Eversor

Foren-Methusalix
9 April 2001
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www.tabletopclubkassel.de
Ja, das kann sein. Man spielt die Gefolgsleute eines Inquisitors und ist bestrebt, früher oder später vielleicht selbst einmal einer zu werden. Ich finde das auch sinnvoll, da ein einzelner Inquisitor schon viel zu viel Macht hätte, die anderen Charakterklassen würden untergehen. Schließlich kann ein Inquisitor eine Armee anfordern, einen Planeten zerbomben lassen oder jeden, den er möchte, exekutieren lassen - auch wenn er sich evtl. für die Vorgehensweise rechtfertigen muss.
Dur den Wegfall einer solchen "Charakterklasse" sind die Charaktere grob auf einem Level.
 

Scharfschuetze

Regelkenner
23 April 2006
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Muss Eversor da voll und ganz zustimmen. Es gab vor jahren schon ein Fanwork mit Regeln für ein 40k RPG da war ein Inquisitor drin. Problem war, das 2 Powergamer nun auch selbige spielen mussten. Sie hatten dann auch gleich ihren Thunderhawk im schlepptau der natürlich auch ihre Servos transportierte. Als normaler Gardsman kommt man sich dann ein wenig überflüssig vor. Vor allem musste man solchen Chars endweder Massen an Gegnern vorwerfen oder eben CSM welche echt hart waren. Dieses führte dann meist dazu, dass die Gardsman einen Schicksalspunkt nach dem anderen verbrannten. Lange Rede kurzer Sinn das Spielgleichgewicht würde arg leiden.

Gruss

Heiko
 

-Drake-

Blisterschnorrer
11 April 2006
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www.sanctuarum.de
im laufe des sommers soll das "inquisitors handbook" erscheinen, da sollen dann "inquisitionstypische" klassen (Sister of battle etc) drin sein - obs nen inquisitor geben wird, steht noch in den sternen. den karrierepfad zu haben wäre schon nicht schlecht, da, wie eversor schon sagte, man für einen inquisitor arbeitet (der ja an den abenteuern auch manchmal teilnimmt), wenn man auch mal wüßte was der genauso kann. andererseits kann man sich mit den regeln aus dem regelbuch schon sehr schöne eigene sachen basteln...
 
Dass die Spieler selbst zum Inqusitor werden ist sicherlich nicht die Absicht von "Dark Heresy". Viel mehr arbeitet man für einen und Deckt für ihn Verschwörungen, Mutationen, Kulte, Alieninvasionen oder Dämonen auf und vernichte diese.

Im Grundregelwerk hat der Spiele die Wahl zwischen 8 Klassen:

Adept, eine art Gelehrter, der Wissen sammelt und archiviert

Aribitrator, ein Wachmann/ Polizist, der das Gesetz des Imperators hütet.

Assassine, die Profession sollte klar sein. Töten im Namen des Imperators

Kleriker, bekannt aus anderen Rollenspielen, ein Fanatischer Priester der mit dem Streithammer den willen des Imperators unter das Volk bringt

Guardsman (normalerweise ehemalige Imperiale Soldaten, sprich Krieger), ausgestattet mit einem riesigen Arsenal an Waffen und Waffentalenten sowie einer dicken Rüstung pulverisiert dieser Charakter einiges, was sich ihm in den weg stellt.

Imperialer Psyoniker, meist leicht meschugge, schleudern mit Blitzen oder Telepatischen Kräften um sich, sollten aber aufpassen nicht die Ungunst des Warps oder eines anderen Inquistors auf sich zu ziehen.

Scum/ Abschaum: Was soll man sagen, unterstes Glied der Nahrungskette, dreckig und gemein.

Tech-Priester, Gläubige des Maschinenkultes mit jeder menge Cyberimplantate und Technikwissen

Alle Klassen haben ihren eigenen Karrierepfad, der sich nach einer weile aufspaltet, sodass sich verschiedene Karriereziele ergebenkönnen (Der Guardsman wird sptäer Sturmtruppler, General oder Scharfschütze z.b)

Die Regeln sehen auch keine Space Marines vor, wie von vielen erwartet. Jede menge Fanart zu Space Marine Regeln lässt sich aber im Internet finden.

Das Regelsystem ist dabei sehr komplex und detailliert, aber leicht zu verstehen und umzusetzen. Sehr cool sind Regeln für Korrpution und Wahnsinn, wodurch es vorkommen kann dass eure Charaktere nach und nach die ein oder andre Schraube locker haben - oder ihnen Tentaklen aus den Ohren wachsen.
 

Skraag

Tabletop-Fanatiker
16 Juni 2002
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www.grimnir2.de.vu
Ich habe gestern auf unserer Con auch meine erste Runde Dark Heresy gespielt. Wir hatten alle viel Spaß und es war ein sehr lustiger Abend. Den Inquisitor habe ich überhaupt nicht vermisst, der uns mit einem Schwammigen Auftrag in den beinahe sicheren Tod geschickt hat^^
Aber fürs Spielgleichgewicht wäre so ein mächtiger Spielercharakter gerade am Anfang absolutes Gift.
 

Fette Eiterbeule

Testspieler
10 Januar 2002
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Ich habe letztes Wochenende auch mal die erste Runde Dark Heresy geleitet.:darklord:
Das Abenteuer war "Edge of Darkness", das es auf der Homepage als Download gibt - war sehr cool, besonders weil es sehr frei angelegt ist und dedektivischen Fähigkeiten der Spieler/Chars erfordert. Da meine 4 Jungs allerdings doch recht kampflastige Chars und Skills hatten kam natürlich die Action auch nicht zu knapp. :uzi:
Mein Fazi: Sehr cooles Setting, der "dunkle" Aspekt des 40k Universums kam gut zur Geltung und durch die Einbindung der Chars in die Inquisition mussten auch keine Motivationen konstruiert werden. :)
Reizvoll finde ich besonders den "Lost Tech"-Charakter, so kann auch mal ein Abenteuer gespielt werden, das auf einer Mittelalterlichen Welt spielt und plötzlich völlig unerwartete Herausforderungen bietet - es ist halt kein 100%-SciFi und das ist gut so.
Wir jedenfalls nicht das letzte Mal gewesen sein! :wink: