Das Adeptus Mechanicus
Das Reich des Adeptus Mechanicus liegt auf dem Mars, der Heimat und Domäne der Tech-Priester und des Maschinenkultes. Der legendäre rote Planet gilt als eines der Weltwunder der Galaxis, er dient dem Imperium als Waffenschmiede und als Stätte der Bewahrung dunkler Geheimnisse längst vergangener Zeitalter. Das Adeptus Mechanicus beherbergt die Meister der Technologien, die Gebieter des lebenden Metalls, die sich der hohen Kunst der Konstruktion verschrieben haben.
Das Adeptus Mechanicus ist das Rückrad jeder militärischen Organisation des Imperiums. Sie sind diejenigen, die die Waffen und Rüstungen für die Streitkräfte des Imperators erschaffen. Die Aufgabe der Tech-Priester ist es aber auch, die Rätsel der verlorenen Technologien der Vergangenheit zu erkunden, um dem Imperium ein neues goldenes Zeitalter zu bescheren.
Die Techpriester des Adeptus Mechanicus bewahren und verwalten das gesamte technologische Wissen der Menschheit. Sie sind diejenigen, die Zugriff auf die streng gehüteten und geheimnisumwitterten Aufzeichnungen der Vergangenheit haben. Überall in der Galaxis unterhalten die Tech-Priester Fabriken und Wartungsstationen, die für alle Imperialen Streitkräfte absolut lebensnotwendig sind. Raumstationen, so groß wie ein kleiner Planet, treiben durch das Weltall und produzieren riesige Raumschiffe, die Zehntausende von Menschen an Bord nehmen können. In den gigantischen Fertigungsstraßen arbeiten Servitoren an den Eingeweiden der Schiffe, während Tech-Priester die Anbringung und Weihung der heiligen Galionsfiguren und Verzierungen überwachen. Auf Industriewelten erstrecken sich unendliche Schürfflächen, die den enormen Hunger der Fabrikhallen an Metallerzen stillen, deren Fließbänder jeden Tag Millionen von Waffen produzieren. Alle Space Marine Orden und einige Industriewelten unterhalten eigene Waffenschmieden, die Ihren ureigenen Bedürfnissen dienen.
Jedoch nur die Tech-Priester des Adpetus Mechanicus verfügen über Fertigungsanlagen, die ausreichende Kapazitäten besitzen, um den unermeßlichen Hunger der Imperialen Armee und Flotte zu stillen. Nur die Tech-Priester kennen die Geheimnisse, die Warpturbinen und Nullfeld-Kristallkammern innewohnen, ohne die sich kein Raumschiff durch den Warp bewegen könnte. Und niemand weiß, welch streng gehütete und entsetzliche Geheimnisse die Priester des Adeptus Mechanicus noch wahren, Geheimnisse, zu finster, zu bedrohlich, als das sie einem Außenstehenden offenbart würden, und die in einer gigantischen Datenbank, dem Liber Ultima, unter sicherem Verschluß gehalten werden.
Diese immensen Bibliotheken und Datenbanken voller Informationen sind in hohem Maße eklektisch und ungeordnet, so dass man etwa einen Kristallspeicherchip mit Informationen über Gentechnik neben einer Schriftrolle voller Risszeichnungen von Dampflokomotiven finden kann. Die Techpriester schützen ihre Unabhängigkeit mit allen Mitteln, und nur ein unbedachter oder mutiger Inquisitor würde es wagen, das Adeptus Mechanicus auf einer seiner Fabrikwelten zu stören oder zu untersuchen.
Die niedrigen Ränge der Tech-Priester erfüllen hauptsächlich Wartungs- und Produktionsaufgaben, doch wenn ein Techadept aufsteigt und zunehmend Wissen ansammelt, wird er von seinen täglichen Pflichten entbunden, um uralte Texte zu studieren und die größten Mysterien und Techniken zu erlernen.
Das Adeptus Mechanicus setzt alles daran, seine Stellung vom ultimativen Wissen und Autorität zu erhalten, und ein Tech-Priester, der den Eindruck hat, das dies gefährdet ist, wird alles Erdenkliche unternehmen, sie zu verteidigen – einschließlich Mord, Erpressung, Entführung, Sabotage und Terrorismus.
Für die Tech-Priester ist das menschliche Fleisch nur ein lästiges Übel; schwach und gebrechlich im Vergleich zu den starken Kolben, Zahnrädern und Ketten der Maschinen. Der sterbliche Körper muss ab einem gewissen Zeitpunkt künstlich am Leben erhalten werden, und wenn man ihn möglichst effektiv einsetzen will, muss der größte Teil durch neu gezüchtete Teile ersetzt oder vorzugsweise durch künstliche Gleidmaßen, Organe und Systeme ausgetauscht werden. In die Gehirne der Tech-Priester sind als Gedächtnischips, Speichermodule oder Elektroimplantate bezeichnete Apperaturen integriert, die es ihnen ermöglicht, gewaltige Mengen an Informationen zu speichern und schnell darauf zuzugreifen.
Sie sind oft mit einer Reihe von Neuralverbindungen ausgestattet, mittels der sie sich in das Netzwerk eines Terminals oder einer Maschine „einstöpseln“ können, wodurch sie zu einem Teil des Betriebs- oder Kontrollsystems werden. Bei älteren Tech-Priestern ist es nicht unüblich, ganze Gliedmaßen durch funktionellere Geräte ersetzt zu sehen, wie Hebearme, Sensoreinheiten oder Waffen. Die betagtesten Mitglieder des Adeptus Mechanicus sind viele Jahrhunderte alt und werden von auf grauenhafte Weise gewonnenen, den Alterungsprozess bremsenden Elixieren am Leben erhalten, welche die wenigen noch menschlichen Teile ihres Körper versorgen, wobei die Unmengen von Wissen und Erfahrung, die in ihren Gehirnen gespeichert sind, sie komplett von der Realität abgekapselt und in den völligen Wahnsinn getrieben haben.
Die Geschichte des Adeptus Mechanicus:
DER MARS
Das Erscheinungsbild des Mars hat sich erheblich gewandelt, seit vor vielen Jahrtausenden zum ersten Mal ein Mensch seinen Fuß auf dessen tote Wüsten setzte. Im frühen zweiundzwanzigsten Jahrhundert war der Mars die erste Welt die man zu terraformirieren versuchte. In einem ungeheuren Projekt errichteten Techniker gewaltige Anlagen, die unablässig Gasfontänen in den Himmel spien, um der toten Welt eine atembare Atmosphäre zu geben. Über mehrere Jahrzehnte hinweg landete täglich eine ganze Flotte mächtiger Raumtransporter voll fruchtbarer Muttererde die von einem Heer von Baumaschinen über weite Gebiete des Planeten verteilt wurde. Doch obwohl dieses gewagte Unternehmen erfolgreich verlief, wurde die Landwirtschaft auf Mars niemals sehr bedeutsam, denn die wichtigste Quelle seines Reichtums bestand aus enormen Vorkommen an Bodenschätzen, die nach und nach entdeckt wurden und den Mars zu dem Industrieplaneten machten der er bis heute ist.
Schon nach kurzer Zeit entstanden endlose Industriekomplexe, die von den günstigen Bedingungen des Planeten profitierten, dessen Name mittlerweile zu einem Synonym für wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt geworden war. Der Mars diente ala Basis für die weitere Besiedlung des Sonnensyatems und war die Welt auf der die erste Makropolen gebaut wurden.
Heute ist der Mars fest in die Produktionsorganisation des Adeptus Mechanicus eingegliedert und in seinen Werkstätten wird der Großteil aller technischen Ausrüstung geschaffen, die im Imperium benötigt wird. In den äquatorialen Umlaufbahnen schweben gewaltige Werften, in denen interstellare Raumschiffe und andere überdimensionierte Sonderkonstrukte gebaut werden. Neben der hier stationierten Solaris Raumflotte kommen Schiffe aus der gesamten Milchstraße zur Wartung, in diese monströsen Docks, die als die größten von Menschenhand geschaffenen Objekte der gesamten Galaxis gelten.
Die Makropolen des Mars waren die ersten Stadtgiganten dieser Art, die je errichtet wurden. Während einige Teile dieser Kolosse noch gut erhalten sind oder erst in der letzten Jahrhunderten gebaut wurden, so zerfallen mittlerweile viele Sektionen der Jahrtausende alten Riesen völlig und können eigentlich nur noch als dahin rottende Ruinen bezeichnet werden.
Eine Reise durch das System der internen Transporttunnel und Röhren führt von einem Extrem ins andere. Ultramoderne Produktionsanlagen wechseln sich ab mit endlosen dunklen Trümmerhöhlen. in denen absolute Stille herrscht und nur noch meterdicker Staub von den goldenen Zeiten längst vergangener Tage erzählt. Dann gibt es wieder Zonen, in denen zerstörte Kondensationsabscheider kreischend ihre giftigen Dämpfe versprühen und die zwischen den riesigen verrostenden Rohren dahinrasenden Transportzüge in eisige Nebel hüllen. Zwischen den einzelnen Makropolen erstrecken sich öde Landstriche, Wüsten aus Schuttbergen, Einöden aus zertrümmerten Stahlplatten und verdrehten Trägern, aus Giftmüll und den riesigen Schemen der entstellten Wracks ehemaliger Weltraumgiganten.
Die Geburt des Kultes
Das Age of Strife (der Weltenbrand) war fast das Ende jeglicher Zivilisation auf Terra und dem Mars. Vom Rest des Universums durch gigantische Warpstürme abgeschnitten, produzierte Terra nicht mehr genug Nahrungsmittel, um die Bevölkerung der Planeten zu ernähren. Blutige Kriege brachen aus und Milliarden Menschen starben. Terra verkam schnell zu einem großen Schlachtfeld, auf dem Kriegsfürsten für jeden Acker ihre Legionen aussandten. Die größten Errungenschaften der Menschheit gingen verloren und von den einst majestätischen Städten zeugten nur noch verkommene Ruinen. Wenig mehr als eine Wüste blieb übrig.
Auf dem Mars zeichnete sich zuerst eine ähnliche Entwicklung ab. Doch die einzigartigen Gegebenheiten auf dem Planeten sorgten für einen ganz anderen Verlauf der Krise. Durch fehlende Wartungsarbeiten begann der planetare Schutzschild zu versagen. Tödliche kosmische Strahlung begann durch die Atmosphäre zu dringen und das anfällige Ökosystem des Planeten brach zusammen. Die über Jahrhunderte kultivierte, spärliche Vegetation des Planeten wurde binnen Tagen ausgelöscht. Strahlenkrankheiten machten sich auf dem Mars breit und raffte den Grossteil der Bevölkerung dahin. Diejenigen die überlebten, mutierten meist zu Kannibalen und Zombies. Das Ende des Planeten schien gekommen, schneller und brutaler noch als auf Terra. Doch unerwartet kam ein neuer Kult zum Vorschein, eine Religion des Überlebens, der Kult Mechanicus, die Gefolgsleute des Maschinengottes. Die Tech-Priester des Kultes errichteten Unterschlüpfe, in denen ihre Gefolgsleute Schutz vor der Strahlung fanden. Jeder war willkommen, solange er dem Kult absolute Treue schwörte und die Ziele des Kultes vor seine eigenen stellte. Der Kult errichtete Sauerstoff- und Nahrungsgeneratoren.
Es gab nur wenige Unterschlüpfe für die Mitglieder des Kultes, doch keine für die Ungläubigen. Plünderer und Mutanten versuchten in die Unterkünfte des Kultes einzudringen und viele Kultisten starben, als sie ihre neuen Heime verteidigten. Diejenigen die Überlebten, wurden jedoch stärker, in Körper und Geist. Sie waren der festen Überzeigung, das nur der Maschinengott sie vor dem sicheren Tod gerettet hatte und ihr Glaube wuchs ins Unermessliche.
Während die Kriegsfürsten auf Terra den Planeten in Schutt und Asche legten, drängten die Tech-Priester die Ungläubigen zurück und begannen den Mars nach ihren Vorstellungen wieder aufzubauen. Auf dem roten Sand des Planeten wurden die ersten Tempel zu Ehren des Maschinengottes errichtet und die Menschen begannen vor den Altären der Technologie zu beten.
In den riesigen Tempeln wurde jegliche Technologie zusammengetragen, welche die Kriege überlebt hatten und alle Daten wurden in die gigantischen Datenbank des Hauptaltars geladen, eine gigantische Konstruktion, die noch heute mit allen Altären des Kultes vernetzt ist.
Die Titanenlegionen
Nachdem die Tech-Priester ihre ersten großen Tempel errichtet hatten und die gesellschaftliche Ordnung auf dem Mars wieder hergestellt war, begann der Kult eine militärische Macht aufzubauen. Sie erschufen riesige Kriegsmaschinen, welche selbst in der unwirtlichsten Gegend noch funktionieren konnten. Ihnen allen voran standen die größten und mächtigsten Konstruktion, die Titanen.
Ein Titan ist eine gewaltige, gehende Kriegsmaschine und wer einmal einen solchen Koloß gesehen hat, wird diesen Anblick nie wieder vergessen. Seine Meterdicke Panzerung hält selbst schwerstem Beschuß stand, während seine Waffensysteme in kurzer Zeit ganze Städte ausradieren können. Im Inneren dieser gigantischen Technologieprodukte, die zu den mächtigsten Kriegsmaschinen im Vernichtungsarsenal des Imperiums gehören, arbeitet eine Besatzung bestehend aus Dutzenden von Spezialisten, welche die zahllosen Systeme überwachen, Kraftfelder bedienen und Reaktoren ansteuern. Sie kriechen durch die engen Gänge der Eingeweide ihrer Maschine, um sie zu warten, zu kontrollieren und Schäden zu beheben, sie bedienen die Waffen und steuern den Giganten über das Schlachtfeld. Keine andere Kriegsmaschinen in der Galaxis kann es mit der Größe und Kampfkraft eines solches Titanen aufnehmen.
Aus allen Rohren feuernd marschieren sie mitten ins dichteste Gefecht, schlagen mit einer Unzahl von Raketen, Granaten und Plasmaschüssen eine Lücke in die gegnerische Abwehr und lassen den nachfolgenden Truppen nur wenig übrig, das es zu zerstören gilt.
Die Erschaffung eines einzelnen Titans dauert mehrere Jahre und erfordert Hunderte von Arbeitern. Man sagt, das die ältesten der Giganten einen Funken des Maschinengottes in sich tragen. Sie sind für den Kult heilig und der Verlust eines uralten Titans ist ein harter Schlag.
Die Tech-Prieser schmücken die Titanen mit Bannern, welche ihre göttliche Natur preisen. Vor jedem Kampf wird vor der gesammelten Legion eine Messe des Kultes durchgeführt. Die heiligen Namen der Titanen werden gesungen, während ein Tech-Priester aus dem Manual Technicanum vorliest.
Für die Priester ist ein Titan mehr als nur eine Kampfmaschine. Er ist ein Aspekt des Maschinengottes, ein göttliches Produkt, welches gepriesen werden muss.
In einem Titanen zu dienen ist dem Maschinengott persönlich zu dienen. Es gibt keine größere Ehre für ein Mitglied des Kultes Mechanicus.
Die Forge Worlds
Nachdem der ganze Mars fest in der Hand des Kultes war, wandten sich die Führer des Mechanicus Terra zu. Ihre Hoffnung Überbleibsel der alten Technologie zu finden wurde jäh zerschlagen, als sie die Kriegsfürsten entdeckten, welche den gesamten Planeten in Schutt und Asche gelegt hatten. Angewidert von der Zerstörung beschlossen sie Terra zu ignorieren und sich nach den Kolonien des Imperiums umzusehen.
Die Raumschiffe des Kultes konnten jedoch die noch immer vorherrschenden Warpstürme nicht durchdringen, die das Sonnensystem vom Rest des Universums abschnitten.
Die Priester studierten den Warp Jahrhunderte lang. Sie beobachteten die Stürme und die Muster, welche sich in ihnen verbargen. Nach vielen Generationen waren sie in der Lage die Stürme zu interpretieren und ihre schwächsten Stellen zu finden. Der Kult begann damit die erste Expedition vorzubereiten, die das Sonnensystem verlassen würde. Als sich dann eine Gelegenheit bot, als die Warpstürme kurz nachließen, startete eine gigantische Raumflotte vom Mars. Die Raumschiffe des Kultes trugen mehrere Titanenlegionen und Tausende Servitoren und Tech-Priester in sich. Genug um eine neue Kolonie bilden zu können.
Nach einigen wenigen Tagen nahmen die Warpstürme wieder an Intensität zu und jeglicher Kontakt mit der Flotte riss ab. Die Tech-Prieser warteten auf ein Zeichen ihres Maschinengottes und begannen die nächste Expedition vorzubereiten.
Im Laufe des nächsten Millenniums wurden viele Titanenlegionen gebaut und starteten in das endlose All. Einige gingen verloren oder wurden in den Strömungen des Warp zerrissen, doch die anderen errichteten erfolgreich neue Kolonien des Kultes. Überall in der Galaxie entstanden Forge Worlds, jede von ihnen eine Nachbildung des Mars mit seinen Tempeln, Fabriken und unzähligen Hives. Jede diese neuen Welten wurde von einer stolzen Titanenlegion bewacht.
Während die Stürme anhielten konnten die Tech-Priester auf dem Mars nur raten wie viele Raumflotten die Reise durch den aufgewühlten Warp überstanden hatten. In kurzen Perioden der Ruhe kamen vereinzelte Nachrichten auf dem Mars an und wurden in den Hauptaltar geladen. Zerstückelte Berichte der Forge Worlds trafen ein. Sie berichteten von neuen Technologien, wiederentdecktem Wissen oder einem verzweifelten Ruf nach Hilfe. Der Mars konnte jedoch wenig für seine Kolonien machen, der Weg zu ihnen wurde immer wieder von neuen Stürmen blockiert.
Die Knight Worlds
Die Forge Worlds sandten ihre eigenen Flotten aus, um ihre nähere Umgebung zu erkunden. Einige trafen auf die Eldar und mussten feststellen, dass das einst übermächtige Volk durch sein eigenes exzessives Betragen zerbrach. Andere trafen auf marodierende Orkhorden, welche ganze Systeme verwüsteten.
Alle jedoch fanden sie alte Kolonien der Menschheit. Fast alle waren in ein dunkles Zeitalter zurückgefallen. Durch die Stürme des Warp vom Rest des Imperiums getrennt waren viele nicht in der Lage ihre Technologie aufrecht zu erhalten. Wenig der alten, mächtigen Technologie der Menschheit war noch vorhanden und die Planeten waren größtenteils in eine feudale Ära zurückgefallen. Der Adel dieser Welten empfing die Tech-Priester als lange erwartete Retter. Der Kult begann sofort auf diesen Welten zu siedeln und ihren Einfluss zu vertiefen. Sie tauften die Welten Knight Worlds, als Anspielung auf das feudale System, das dort vorherrschte.
Sie trieben Regen Handel mit den Knight Worlds und durchforsteten ihre alten Ruinen nach verlorener Technologie. Die Einwohner der Welten boten dem Kult willige Anhänger, welche sie im Kampf gegen die ständige Bedrohung der Orks und der landgierigen Exoditen einsetzten. Als Gegenleistung halfen die Priester die Welten wieder aufzubauen.
Im Laufe der Jahrtausende wuchsen die einzelnen Forge Worlds zu mächtigen Gemeinschaften heran, unter deren Schutz die Knight Worlds aufblühten. Die Knight Worlds lernten viel von ihrer Forge World und erlebten einen schnellen technischen Aufschwung.
Die größte Errungenschaft, welche der Kult auf den Knight Worlds einführte, waren große Kampfläufer, die Knights. Diese Kriegsmaschinen waren eine Ein-Mann Version eines Titans, deutlich kleiner und lange nicht so mächtige wie ein richtiger Titan, doch viel besser für die mobile Kriegsführung geeignet, welche auf den Knight Worlds populär war.
Noch heute kämpfen die Knights an der Seite der Titanen und dienen als Reservetruppen, wann immer man sie braucht. Auf jeder Knight World stellt jede adelige Familie einen Krieger mit einem Knight, welcher jederzeit bereit ist für den Kult in den Krieg zu ziehen.
Das Zeitalter des Imperiums
Nach Tausenden von Jahren, welche die Menschheit unter den ständigen Warpstürmen gelitten hatte, schien jetzt endgültig ihr Ende gekommen zu sein. Binnen Tagen nahmen die Warpstürme eine unvorstellbare Stärke an. Ganze Planeten wurden aus der Realität gerissen, bis plötzlich alles still war. Das abrupte Ende aller Stürme kam durch eine unglaublich starke psionische Schockwelle, welche durch die Galaxie fegte und unzähligen psionisch begabte Wesen das Gehirn ausbrannte. Und dann war alles vorbei. Kein einziger Warpsturm wütete mehr in der Galaxis.
Die Schockwelle war vom Herzen des Eldarimperiums ausgegangen, und einige Wissenschaftler behaupten Heute, das es der Geburtsschrei Slaanshs war, der die Schockwelle verursachte.
Während einige Eldar in Weltenschiffen geflohen waren, trafen die Exoditen auf vielen Knight Worlds ein und beanspruchten die Welten. Ein wilder Krieg brach zwischen dem Kult und den Exoditen aus. Den Forge Worlds gelang es jedoch die wilden Eldar von den meisten Knight Worlds zu vertreiben. Die Exoditen ließen sich auf benachbarten Welten nieder und noch Jahrhunderte lang führten die Knight Worlds ihre Knights gegen die Drachenechsen der Exoditen ins Feld.
Auf Terra leitete das Ende der Warpstürme eine neue Ära ein. Unter den Kriegsfürsten tauchte ein mächtiger Krieger auf, dessen Wissen über die alten Technologien alle in Erfurcht versetzten. Der große Krieger machte sich Terra schnell durch seine unaufhaltsamen Space Marine Legionen Untertan und bereite sich vor, die Kolonien der Menschen wieder zu vereinen. Niemand kennt heute mehr seinen Namen, nur den Titel, den er Jahre später annahm, der Imperator.
Auf dem Mars wurde der Imperator als lange erwarteter Messias anerkannt. Er trug Wissen in sich, das nur ein Gesandter des Maschinengottes haben konnte. Eine große Aufruhr ging durch den Kult Mechanicus als die Priester die Ankunft des Gesandten verkündeten. Die meisten Priester und Magi des Kultes erkannte den Imperator sofort an und der Kult unterwarf sich seinem neuen Führer.
Nicht alle waren jedoch mit dem Verlauf der Geschehnisse zufrieden. Einige Magi sahen den Imperator als Gefahr für ihre Position und riefen zur Rebellion gegen ihn auf. In einer schnellen Aktion versuchten sie den Hauptaltar unter ihre Kontrolle zu bringen.
Der folgende Konflikt war kurz, blutig und schnell für den Imperator entschieden. Die Rebellen hatten einfach zu wenige Anhänger gefunden, um eine ernsthafte Bedrohung darzustellen.
Nach vielen Millennien waren Terra und Mars wieder vereint.
Der Große Kreuzzug
Mit den großen menschlichen Ressourcen Terras und dem kolossalen technischen Errungenschaften des Mars begann der Imperator mit der Rückeroberung der Galaxie. Das riesige Unterfangen ist heute als der Große Kreuzzug bekannt und dauerte keine zweihundert Jahre. Das Imperium breitete sich vom Sol System wie ein Lauffeuer aus, und unzählige Welten mit verborgenen technischen Errungenschaften wurden wiederentdeckt.
Der Kult war nun in der Lage seine Forge Worlds unter sich zu vereinigen und jede von ihnen stellte eine dauerhafte Vernetzung zum Hauptaltar her. Tausende von technischen Errungenschaften konnten nun endlich zum Mars übertragen werden.
Der Kult Mechanicus wurde vom Imperator als der Führer der Forge Worlds anerkannt und Schiffe begannen regelmäßig zwischen des Welten des Kultes zu pendeln.
Viele der Forge Worlds waren im verzweifelten Kampf gegen Orks und Eldar gefangen und erhielten nun endlich die lange erhofften Unterstützungstruppen des Kultes. Frische Titanenlegionen erreichten die bedrohten Welten und vernichteten jegliche Gegner.
Die Befreiung der Forge Worlds war eine der größten Errungenschaften des Imperiums. Es hatte somit eine funktionierende, galaxieweite Infrastruktur und mächtige Titanenlegionen in taktisch guten Stellungen.
Für den Rest des Kreuzzuges konnte das Imperium sich auf frische Waffenlieferungen und Unterstützung von den Forge Worlds verlassen und musste nicht auf Lieferungen von Terra warten.
Die Titanenlegionen verbündeten ihre Macht mit den Legionen der Space Marines und vergrößerten das Imperium immer weiter.
Sofort nutze der Kult neu eroberte Welten um neue Forge Worlds zu gründen, so das heute überall im Imperium die wichtigen Nachschubplaneten zu finden sind, jede noch immer mit einer Reihe von treuen Knight Worlds.
Die Horus Heresy
Der Bürgerkrieg, der später als Horus Heresy bekannt wurde, begann ganz plötzlich und vollkommen unerwartet in den Tiefen der Galaxie. Bis heute noch ist es unklar, wie der Kriegsherr Horus die ihm unterstellten Space Marines und Truppen des Kultes Mechanicus gegen das Imperium aufwiegeln konnte. Das größte Rätsel ist aber, wie er es geschafft hat die Kinder des Maschinengottes, die Titanen, zu den Göttern des Chaos zu konvertieren.
Der Krieg war lang und forderte das Leben von unzähligen Mitgliedern des Kultes und zerstörte Hunderte von Titanen.
Einige Tage vor Ende des Krieges fiel Horus in das Sol System ein und eroberte mit seinen Legionen den Mars. Den Priestern gelang es jedoch den Hauptaltar vor den Angreifern zu verbergen, als sie mit ihrem gesammelten Wissen nach Terra flohen. Nur wenige Tage später schlug der Imperator Horus im Zweikampf und beendete damit den Krieg. Die Priester kehrten auf den Mars zurück und begannen mit der langwierigen Aufgabe, die heiligen Maschinen vom Chaos zu reinigen.
Einige von den verdorbenen Titanen überdauerten jedoch den Bürgerkrieg und existieren noch heute in den Reihen der Chaoslegionen, als ewige Beleidigung für den Maschinengott und den Kult Mechanicus.
Das Adeptus Mechanicus
Nach dem Ende des Bürgerkrieges lag wieder einmal eine Zeit des Umstrukturierung und des Wiederaufbaus vor dem Imperium. Der Kult Mechanicus nahm offiziell seinen neuen Namen an, das Adeptus Mechanicus. Der Führer des Kultes, der Manufactor Principalis wurde in den Hohen Senat zu Terra berufen.
Bis heute ist die Struktur des Adeptus Mechanicus unverändert. Noch immer unterstehen ihm zahllose Forge und Knight Worlds und errichten ihre Steuern direkt an den Manufactor.
Die Legionen der Tech-Garde und der Titanen formen zusammen mit den Space Marines und der Imperialen Garde die mächtigste Kriegsmaschinerie des gesamten Universum und stellen sich jedem Feind des Imperiums entgegen.
Die Organisation des Adeptus Mechanicus:
Die Priesterschaft und der Kult der Maschine
Der Kult der Maschine, oder auch Kult Mechanicus. erkennt zwar den Imperator als Herrn der Menschheit an, nicht jedoch die Autorität der Ekklesiarchie. Die Tech-Priester folgen statt dessen ihren eigenen dunklen und mysteriösen Ritualen.
Nach dem Verständnis des Adeptus Mechanicus stellt Wissen eine Manifestation des Göttlichen dar und alles was Wissen beinhaltet, gilt somit als heilig. Die Tech-Priester unterscheiden nicht zwischen Maschinen die mit arkanen und längst vergessenen Fähigkeiten konstruiert wurden. und lebenden Wesen, die viel Wissen besitzen. Der Wert eines Menschen setzt sich für sie nur aus der Summe seines Wissens zusammen und sein Körper wird nur als eine organische Maschine angesehen, die einen Intellekt beinhaltet,
Das Adeptus Mechanicus kontrolliert sämtliche religiösen, industriellen und Regierungsangelegenheiten des Mars, dessen Bevölkerung in zwei grotße Gruppen unterteilt wird. Die Servitoren genannten Arbeitssklaven machen die Mehrheit der Marsianer aus. Sie können eigentlich nicht als richtige Menschen bezeichnet werden, da sie willenlose Cyborgs sind, bionische Maschinenmenschen, die zur Verrichtung spezifischer Arbeiten programmiert wurden. Die zweite Gruppe sind die Tech-Priester, die eine komplizierte Hierarchie von Technikern, Wissenschaftlern und spirituellen Führern bilden und das Imperium nicht nur mit Maschinen, sondern auch mit ausgebildeten Ingenieuren und Experten Versorgen.
Der Manufactor Principalis zu Mars ist da Oberhaupt der gesamten Adeptus Mechanicus, Mitglied des Hohen Senats zu Terra und a1s Mago Mechanicus Oberster Priester des Kultes der Maschine Mechanicus und hat die direkte Befehlsgewalt über jeden Teil der Organisation.
TECH-PRIESTER – Die Tech-Priester des Adepzus Mechanicus sind in jeder Hinsicht als Menschen zu bezeichnen, auch wenn dies aufgrund der vielen mechanischen Komponenten ihrer Körper nicht sofort erkennbar ist. Die Hüter des technologischen Wissens der Menschheit, die zur Oberschicht des Mars gehören, haben im einzelnen oft sehr spezialisierte Fähigkeiten, je nachdem, ob es sich um Tech-Magi, Artisane oder nur um einfache Tech-Priester habdelt.
MAGI - Als Magi werden die Meister eines bestimmten Schaffensbereiches bezeichnet. Die bedeutendsten sind die Magi Technicus, die Magi Metallurgicus, Alchemies, Physicus und die Magi Biologis.
LOGIS - Die Logi sind die Meister der Logistik, der Analysis und der Statistik. Ihre Aufgabe ist die Erstellung von Prognosen über zukünftigen Materialbedarf und Fertigstellungszeiten, und man munkelt. sie besäßen wahrsagerische Fähigkeiten.
GENETOR - Die Gen - Wissenschaftler heißen Genetoren und sind im Adeptus Mechanicus weitverbreitet. Oft begleiten sie auch Erkundungs- und Eroberungsexpeditionen bei der Erforschung neuer Welten.
ARTISAN - Artisane heißen die Konstrukteure, die Maschinen, Gebäude, Raumschiffe, Waffen und sonstige Hardware entwerfen. Ihnen unterstehen auch die Legionen der Servitoren.
ELEKTRO-PRIESTER - Die Elektro-Priester sind fanatische Krieger des Kultes der Maschine. Sie ziehen gemeinsam mit den Kämpfern des Adeptus Mechanicus in die Schlacht, wo sie sich mit Hilfe fremdartiger Implantate in tödliche elektrische Fontänen verwandeln, die in der kurzen Zeit, die sie dann noch zu leben haben, alles in ihrem Weg zerstören und nur glühende Asche zurücklassen. Sie bilden eine fanatische Bruderschaft von Technologie – Zeloten. Ihre Haut ist bedeckt mit wilden, spriraligen Tätowierungen auf Metallbasis, die sich wie eine magische Spule um ihren ganzen Körper winden. Mit Hilfe dieser Ornamente und speziellen Implantate können sie sich in eine elektrische Ekstase bringen und so ein gewaltiges Energiepotential aufbauen, das sie in eine lebende elektrische Fackel verwandelt, die blitzend und funkelnd über das Schlachtfeld tanzt.
INGENIEUR - Ingenieure zählen zu den gut ausgebildeten Dienern des Adeptus Mechanicus. Sie gelten als Meister der Reparatur, die an die Imperiale Armee oder andere Organisationen des Adeptus Terra verliehen werden. Sie gelten als merkwürdige Individuen, die sich spontan und ohne große Anstrengung in die innere Logik technischer Systeme hineindenken können, sich per Interface an Computer anschließen, um so Fehler und deren Lösungsmöglichkeiten zu erkennen. Wegen ihrer Fähigkeit, selbst mitten im Chaos einer Schlacht in kürzester Zeit schwer beschädigtes Gerät zu reparieren, werden sie von allen Streitkräften des Imperiums hoch geschätzt.
RUNENPRIESTER - Die Runenpriester entwerfen die Runen und Liturgien der Verehrung, die für die Riten des Maschinenkultes gebraucht werden. Sie lernten lange Jahre die Kunst wissenschaftlicher Fiktion und sind bekannt für ihre unorthodoxen und wirren Gedankengänge. Wenn die Konstrukteure vor einem unlösbaren Problem stehen. das sämtlicher Logik widerspricht, sind es meist die in höchster Not zu Hilfe gerufenen Runenpriester. die durch ihre absurden Vorschläge Abhilfe schaffen.
TRANSMECHANICUS - Sie sind Spezialisten der Kommunikationstechnologie und werden, wie die Ingenieure, oft an andere Organisationen verliehen.
LEXICATUS - Die Aufgabe der Lexicati besteht in der Bearbeitung und Bereitstellung von Berichten, Statistiken und sonstigen Informationen, so daß sie in Computer eingegeben werden können. Unzählige dieser fremdartigen Einzelgänger. denen magische Fähigkeiten nachgesagt werden. dienen über das gesamte Imperium verteilt.
SERVITOR - Als Servitoren werden bionische Maschinenmenschen bezeichnet, abenteuerliche Mischungen aus Stahl und Fleisch, die keinen eigenen Verstand haben und ihre jeweilige Programmierung ausführen, ohne zu klagen. Ihre Bandbreite reicht von schweren Bergbau-Cyborgs bis zu einfachen holographischen Rekordern, und sie bilden die Majorität der Bevölkerung des Mars. Manchmal werden auch Schwerbrecher zu willenlosen Servitoren umgewandelt, als schrecklichste aller Strafen und zur Abschreckung all jener, die sich gegen die Tech-Priester auflehnen. Sie stellen die niedrigste bekannte Stufe menschlicher Existenz dar. Sie sind willenlos und hochspezialisierte Technosklaven, kybernetische Maschinenmenschen mit roboterhaften Komponenten anstelle von Gliedmaßen, die ja nach Einsatzzweck erheblich variieren. Allein auf dem Mars gibt es ungezählte Millionen dieser stummen Diener, die oft auch in lebensfeindlichen Umgebungen arbeiten, in denen ein normaler Mensch innerhalb von Sekunden sterben würde. Die meisten Servitoren wurden aus genetisch maßgeschneiderten Keimzellen gezogen. Auf dem Schlachtfeld bedienen sie die schweren Batterien der imperialen Artillerie oder begleiten erfahrene Tech-Priester als Diener und Leibwache.
Die Tech-Garde
Die Skitarii, oder auch die Tech-Garde, stellt neben den Titanen die Krieger des Adeptus Mechanicus. Angeführt von den Elektro-Priestern ziehen diese Truppen ähnlich organisiert wie die Imperiale Garde in den Kampf. Der Grossteil der Skirtarii besteht aus den Hypaspists, der Standard Infanterie des Kultes. Sie werden durch die Sagitarii unterstützt, welche schwere Waffen in die Schlacht tragen.
Die Skirtarii besteht natürlich nicht nur aus Infanterie und wird von den Cathaphracts, den Panzerlegionen, unterstützt. Die Mannschaften der Panzer sind so fest mit ihren Maschinen verbunden, das die meisten von ihnen sie nie wieder verlassen können. Sie nutzen die gleichen Panzer wie die Imperiale Garde und auch in ihren Reihen wird der Leman Russ Kampfpanzer öfter gesehen als jeder anderer Panzer.
Die Ballisterai bilden die Artillerie Einheiten der Tech-Garde und sind darauf spezialisiert den Gegner mit einem Regen aus tödlichen Geschossen aus der Entfernung zu vernichten.
Die am gefürchtetsten Truppen der Skirtarii sind jedoch die Praetorians, die Elitetruppen des Kultes. Diese biologisch und bionisch aufgewerteten Krieger sind mit Gehirnimplantaten, Neuroprozessoren und gepanzerten Skeletten ausgestattet. Sie sind die Terrortruppen des Kultes, kennen keine Furcht und keinen Schmerz und sind dem Maschinengott so ergeben, das sie ohne zu zögern für ihn sterben würden.
Neben diesen Truppen werden oft riesige Kriegsmaschinen, Knights und Titanen in der Tech-Garde eingesetzt, um die anderen Truppen zu unterstützen.
Alle Einheiten der Tech-Garde sind ausgesprochen gut ausgerüstet. Viele von ihnen, besonders die Ballisterai, tragen experimentelle Waffen in die Schlacht, um sie am Gegner auszuprobieren.
Die Kriegsmaschinen des Adeptus Mechanicus:
Das Centurio Oridinatus
Neben den Titanenlegionen hat das Adeptus Mechanicus auch das Kommando über das Mächtige Centurio Ordinatus. Diese Organisation kontrolliert riesige Kriegsmaschinen, die auf ganz bestimmte Aufgaben spezialisiert sind. Einigen, wie das Ordinatus Armageddon, verfügen über eine riesige Kanone, mit der sie feindliche Kriegsmaschinen und Befestigungsanlagen vernichten können. Andere transportieren eine Vielzahl von Warpfeldraketen, von denen jede enormen Schaden anzurichten vermag, wie es das Ordinatus Golgotha gegen die Orkhorde unter Waaghboss Ghazghkull Thraka unter Beweis stellte. Einige sind auch mit experimentellen Waffen wie der Hyperschallkanonen des Ordinatus Mars ausgestattet, die während des großen Bruderkriegs eingesetzt wurde und einen gegnerischen Angriff in kürzester Zeit zerschmettern oder für einen Gegenangriff schwächen kann. Die Ordinati kommt nur sehr selten zum Einsatz, und viele von ihnen stammen noch aus der Zeit des Großen Kreuzzuges und werden seit Jahrtausenden peinlichst gewartet. Der Kult Mechanicus sieht in ihnen lebende Symbole des Maschinengottes und bringt ihnen entsprechende Verehrung entgegen. Durch ihre überlegene Feuerkraft hat die Ordinatus allerdings schon viele Schlachten für das Imperium gewonnen. Die Priester des Kultes nutzen die Ordinatus gerne um neue übergroße Waffen zu testen. Einige der Designs die sich durchgesetzt haben sind der Plasma-Annihilator, die Hyperschallkanone und die Warpfeldrakete.
Warhound Scouttitan
Der Warhound agiert als Augen und Ohren der Titanenlegionen. Seine hohe Geschwindigkeit ermöglicht es ihm, weite Strecken in kürzester Zeit zurückzulegen und die Bewegungen des Feindes sowie die geographischen Bedingungen aufzuklären. Dadurch können sie die Wucht des Titanenangriffes an Stellen leiten, wo sie an taktisch sinnvollsten sind. Sie bilden außerdem gute Flankeneinheiten, die den Feind umgehen und von der Seite oder von hinten angreifen, um dadurch Verwirrung und Panik zu stiften.
Reaver Kampftitan
Der Reaver dient als mobile Feuerplattform. Seine variable Konfiguration erlaubt ihm die Erfüllung vieler Aufgaben auf dem Schlachtfeld. Er kann Waffen wie schwere Vulkangeschütze, die sich als besonders wirksam gegen andere Titanen erweisen, mit der massiven Feuerkraft von Gatlingkanonen, Laserblastern und Mehrfachraketenwerfern kombinieren.
Warlord Titan
Warlords bilden den Hauptteil der Titanenlegionen. Ihre vier massiven Waffensysteme verleihen diesen Titanen eine enorme Feuerkraft und taktische Flexibilität, während ihre meterdicken Panzerplatten und die starken Deflektorschilde sie in unverwüstliche Festungen verwandeln.
Imperator Titan
Imperator Titanen sind kolossale Kriegsmaschinen, mobile Festungen, die über genug Waffen verfügen, um eine ganze Stadt einzuebnen. Sie kommen zum Einsatz, um an der Spitze von Angriffen gegen feindliche Befestigungen vorzugehen und bilden Sammelpunkte für die Armeen des Imperiums. In ihrem gepanzerten Inneren können ganze Truppenverbände versteckt vor dem feindlichen Feuer auf den richtigen Moment warten, um mit einem zeitlich gut abgestimmten Angriff eine wichtige Stellung zu erobern oder die wenigen Überlebenden eines Angriffes des Imperator Titans zu überwältigen.
Technologie im Zeitalter des Imperiums
Das Zeitalter des Imperiums ist nicht durch technischen Fortschritt geprägt. Probleme werden durch Gewalt oder Ignoranz gelöst, denn die Gefahren sind entweder zu fürchterlich oder zu unvorstellbar, um einen andere Antwort zuzulassen. Technologische Neuerungen und Erfindungen gibt es nicht, und wer in Kontakt mit Technologie kommt, der benutzt sie mit einer Zurückhaltung und Ehrbietung, die ans Religiöse grenzt. Die Space Marines zum Beispiel behandeln ihre Ausrüstung und Waffen, als wären sie mit eigenem Willen beseelt – ein wohlumsorgter und gut gewarteter Brustharnisch kann seinen Träger belohnen, indem er ihm das Leben rettet; ein Space Marines, der seine Ausrüstung vernachlässigt, kann hingegen von einer berstenden Rüstung oder einer explodierenden Waffe getötet werden. Dies ist der Wille der Götter.
Die Standard-Technologie-Konstrukt(STK)-Systeme wurden in grauer Vorzeit, während des Finsteren Zeitalters der Technologie erschaffen und stellen eine Art Datenbank des gesamten menschlichen Wissens jener Tage dar, das weit über die heutigen Fähigkeiten hinausging. Zu jener Zeit, die mittlerweile zwanzig Jahrtausende zurückliegt, war die Menschheit auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung und besaß Kenntnisse von denen ihre heutigen Nachkommen nur noch träumen können.Sie wurden während des dunklen Zeitalters der Technologie für menschliche Siedler entwickelt, die Kolonien auf neuentdeckten Planeten errichteten. Ihr Hauptzweck lautete, es den Kolonisten ohne besondere Vorkenntnisse zu ermöglichen Unterkünfte, Generatoren und Transportfahrzeuge zu konstruieren. Die Designs waren darauf ausgelegt, mit allem fertig zu werden. Für den Standard ihrer Tage waren sie grobschlächtig und einfach, groß und Plump, schwer zu beschädigen und leicht zu reparieren.
Das Streben nach Wissen
Das Adeptus Mechanicus befindet sich auf einer immerwährenden Suche nach neuen Erkenntnissen und altem, längst vergessenem Wissen. Die Organe dieser ewigen Suche sind nicht nur die Millionen Forschungsstationen, die von den Tech-Priestern in der gesamten Galaxis unterhalten werden, sondern auch die Erkundungsexpeditionen, die nach technologischen Eigenentwicklungen bewohnter Planeten suchen und vor allem nach den Überresten der legendären STK-Systeme.
In der Zeit des Weltenbrands verfiel die menschliche Zivilisation zurück in die Barbarei, und nahezu alle technischen Innovationen der letzten Jahrhunderte gingen verloren. Alles, was von vor dieser schrecklichen zeit blieb, waren korrupte Versionen der alten STK-Designs, die auf tausenden von Welten überall in der Galaxis verstreut waren. Diese Dokumente enthalten verlorenes Wissen aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie, und das Adeptus Mechanicus hat es zu seiner Aufgabe gemacht, sie zu finden.
Damals entstand das Volk der Navigatoren, wurden die Warpgeneratoren vervollkommnet und tiefe Einblicke in die Struktur des Unisersums gewonnen, die aber wahrscheinlich auch den verheerenden Fall der Menschheit, den Weltenbrand verursachten. Plötzlich wurden überall in der Galaxis Mutanten, Psioniker und Besessene geboren, geistige Fäulnis und Dekadenz breiteten sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Gleichzeitig hatten interstellare Raumschiffe bei ihrer Rückkehr aus dem Warp, der bis dahin für leer gehalten worden war und in dem eigentlich überhaupt nichts existieren konnte, bizarre Kreaturen und irreale Geschöpfe aus reiner Energie an Bord. Diese Bestien vernichteten die Besatzungen der Schiffe und fielen auf einmal zu Tausenden, zu Millionen über unsere Galaxis her, ein übermächtiger Feind, gegen den zu jener Zeit noch keine Waffe gefunden war. Was folgte, waren die schrecklichen Jahrtausende des Weltenfalls, in denen die Errungenschaften menschlichen Wissens ebenso vernichtet wurden wie die Mehrzahl der Kolonien. in denen gewaltige Warpstürme die einzelnen Planeten voneinander isolierten und sie ihrem Schicksal überließen.
Bisher wurde noch kein einziges STK wieder entdeckt, und die Hoffnung der Tech-Priester, doch eines Tages auf eines jener Relikte aus der Vergangenheit zu stoßen, wird von Generation zu Generation kleiner. Über Jahrtausende haben sie sorgfältig jede Information über die STK's zusammengetragen und hüten die Fragmente dieses Wissens, zusammen mit den Überbleibseln einzelner Ausdrucke, in geheimen Gewölben tief unter der Oberfläche des Mars. Die STK’s sind ihre verlorene Bibel, ihre Form heiliger Schriften, ein Quell der Weisheit, der Heilige Gral des Wissens, nach dem sie suchen.
Magos Delphan Gruss
Delphan Gruss stammt von der Fabrikwelt Arenxis Minoris, fern im galaktischenSüdem. Nachdem er den Rang des Magos erreicht hatte, verbrachte er mehrere Jahrzehnte bei den Exploratorflotten, wo er sich tiefgreifendes Wissen über Prä – Imperiale Technologie von wiederentdeckten Welten aneignete. Seien Forschungen im Berich der legenden über Standard-Technologie-Konstrukte hat ihn zu dem Glauben an die Existenz eines Artefaktes namens Omnicopaeia geführt – eines Datenspeichers, der jede STK – Blaupause enthält, die im Dunklen Zeitalter der Technologie gefertigt wurde. Er hat es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, dieses sagenhafte Artefakt zu finden, und seine Suche bringt ihn regelmäßig in Konflikt mit örtlichen Behörden, Mitgliedern der Inquisition und skrupellosen Schatzjägern.
Technoarchäologe Arkhan Land
Wenig ist über den großen Technoarchäologen, welcher in der Geschichte als Arkhan Land bekannt wurde, überliefert, Sein Geburtsort bleibt ein Mysterium, obwohl es möglich scheint, dass er auf dem Mars aufwuchs. Dass er mit einem scharfsinnigen Geist bedacht wurde, ist nicht anzuzweifeln, doch die meisten Geschichten ranken sich um seinen exzentrischen Lebensstiel und seine sonderbaren Gewohnheiten. Zum Beispiel zeigt eine spezielle Marmorgravur den großen Tech-Priester auf seinem täglichen Spaziergang zwischen den mächtigen Himmelspfeilern Sierra Planums, begleitet von seinem Schosstier, einem Cyberaffen. Eine Passage in Geronimus´ Zitaten weist wiederholt auf Lands Begeisterung für imposante Perücken hin, mit denen der Magus seinen fehlenden Haarwuchs kaschierte, der ihn von früher Jugend an plagte.
Was auch immer sein eigenwilliges Verhalten verursacht haben mag, er war es, der die größte Expedition in die Ruinen der Librarium Omnis auf dem Mars führte. Drei Jahre lang suchte er in den von der Wüste verschlungenen Gebäuden nach funktionierenden STK-Datenspeichern. Mit seiner großen Suche hatte er keinen Erfolg, doch auf dem Weg machte er zwei Entdeckungen, die die technologischen Abhandlungen für die kommenden Jahrtausende revolutionieren sollten. Von diesen war die erste eine nahezu vollständige Bilddatei von STK-Informationen, die zu einem schweren Kampfpanzer gehörte, welche zu Ehren seine Entdeckers als „Land Raider“ bezeichnet wurde. Zweitens war Land in der Lage, den Ruinen wertvolle Informationen über Antigrav - Generatoren zu entreissen, und er erarbeitete Hypothesen über die praktische Anwendung solcher Antigravitations – Antriebe, welche zur Konstruktion des ersten als „Landspeeder“ bezeichneten Antigrav – Angriffsgleiters führten.
Land starb schließlich, als er eine zweite Expedition in die Librarium Omnis führte. Sein Vox – Tagebuch wurde zwei Jahrhunderte später von einem der ausgeschickten Rettungsteams gefunden. Es wird angenommen, dass die Mitglieder seiner Expeditionsgruppe eines nach dem anderen von einem mysteriösen Räuber ausgeschaltet wurden, obwohl es ein umstrittenes Thema vieler Debatten bleibt, ob es sich um eine Art lebendes Monstrum, eine psychische Entität oder einen intelligenten Virus handelte. Für die meisten beweist dies, dass es schlichtweg besser ist, die Geheimnisse des dunklen Zeitalters in den Mythen der Frühgeschichte zu belassen.
Inoffizielle Zusammenfassung von Grey Knight & Lobo. Quellen "Rogue Trader", "Space Marine - Armies of the Imperium", "Epic 40.000 - Firepower", “Epic 40.000 – Armeebuch”, "Codex Imperialis", ”2nd Edition Regelbuch”, “WD 39”, “WD53”, "UK White Dwarf Nr. 178", “Inquisitor”