Das junge Imperium der Menschheit

Timo

Codexleser
03. August 2006
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Warhammer 40.000 spielt ja im 41. Jahrtausend. Es wurde im 30. Jahrtausend gegründet und zerfällt schön langsam.

Aber wenn man sich den Zeitraum ansieht ist es eigentlich jämmerlich kurz. Die ersten, Kriege(!) der Alten gegen die Necrontyr dauerten teilweise Millionen von Jahren bevor die Necrontyr durch die C`tan zu den Necrons wurden. Die darauf folgenden Kriege dauerten wieder Millionen von Jahren.

Und das Imperium der Menscheit? Das dunkle Zeitalter der Technologie dauerte vielleicht 10.000 Jahre und dann war alles vorbei. Nach dem Weltenbrand erschuff der Imperator das Imperium, und nach 10.000 Jahren ist es eigentlich schon fast wieder vorbei. Die Eldar hielten ihr Imperium ein paar Millionen Jahre bevor der grosse Fall begann.

Da sollte man mal darüber nachdenken.
 
Deine Gedankengänge entbehren eines vergleichenden Rahmens. Natürlich existierten die Alten eine sehr lange Zeit. Selbst ohne genaue Zahlen zu nennen. Doch Zeit wird relativ, wenn du unsterblich bist. Jedenfalls im Hinblick auf das den körperlichen Verfall.
Auch ein Eldar wird tausende Jahre alt. Doch selbst diese sehen ihre Anfänge und ihr gldenes Zeitalter als sehr sehr lange vorbei an.
Dagegen steht die Menschheit und mit ihnen die Galaxie nun am Ende der Zeit. Erlischt das Licht des Imperators ist Ende. Entweder verwandeln die Necrons die Galaxie in einen Friedhof oder das Chaos vernichtet die Realität.
 
Oder die Tyraniden verschlingen alles oder die Orks überrennen alles in einer gewaltigen, grünen Flut...Vielleicht legen die Tau auch erst richtig los und vermehren sich explosionsartig, was zu einer nie dagewesenen Expansion führen würde.

Fazit: Ja, das Imperium der Menschheit mag im Vergleich vielleicht jämmerlich kurz bestehen, aber es ist noch nicht am Ende. Vielleicht an allen Ecken und Enden bedroht und an der Schwelle zum Abgrund, aber noch lange nicht tot. Und im Vergleich zu den Eldar auch immer noch handlungsfähig. Wieso sollte es in den nächsten tausend Jahren untergehen? Dafür gibts auch keinen triftigen Grund...Bisher ist alles, wie es schon ungefähr die letzten 3-4.000 Jahre war (mag mich jetzt nicht festlegen, wann die erste TyraInvasion wirklich mal wieder eine signifikante Veränderung brachte).
 
@Marek: Meine Gedanken entbehren eines vergleichenden Rahmens? Ich sage nur was ich denke. Wenn man die einzelnen Zeiträume vergleicht ist es kurz. Im Necron-Codex steht ausserdem definitiv etwas von Millionen Jahren.

"Am Ende wurden selbst die Alten, legendär für ihre Geduld und Zielstrebigkeit, verzweifelt. Sie manipulierten das Leben in neue Formen mit einer noch stärkeren Verbindung zum Warp, um Gefolgsleute zu erschaffen, die sich mit Psikräften verteidigen konnten. Sie zeugten viele potenzielle Kriegervölker, und es gibt Spekulationen, dass unter diesen auch die frühesten Eldar, die Rashan, die K`nib und viele andere waren. Jahrmillionen gingen vorüber, während ihre Kreationen heranreiften und die C`tan löschten mehr und mehr Leben in der Galaxies aus."

Glaubst du wirklich dass ohne die Menschen alles zu Ende ist? Ich weiss, Ebbe und Flut wird auch von den Technikern gesteuert. Ohne uns würde die Sonne nicht auf und unter gehen und der Mond würde seine Phasen verlieren. Sogar die Fische und Vögel würden ohne uns die Paarungszeit verpassen.

Es steht nirgends dass die Galaxie ohne Imperator komplett am Arsch ist. Die Menschheit, ja, die wäre weg vom Fenster. Aber vollkommen weg wäre die Galaxie nicht. Es wäre zwar ein ziemliches Problem dank der Chaosgötter, allerdings hängt das Chaos auch an den Menschen. Der Grossteil der Macht des Chaos kommt aus den Menschen. Wenn die Menschen vom Chaos verschlungen werden ist es auch für das Chaos vorbei. Keiner mehr da der sie anbetet, keine Seelen mehr die die Chaosgötter verschlingen können. Tauseelen sind zu mickrig für die. Orkseelen wären was für Khorne und vielleicht auch für Nurgle. Aber für die anderen beiden sind sie nicht sonderlich bekömmlich.

Da würde ein kurzer Sturm über die Galaxie fegen, einen Grossteil des Imperialen Raumes verheeren und dann müssten sich die Dämonen wieder zurückziehen und leere Planeten zurücklassen. Es gibt genug Völker die davon wahrscheinlich nichts mitbekommen würden. Sie würden nach ein paar Jahrhunderten dann eine ehemalige Imperiale Welt vorfinden die von ihren Bewohnern auf rätselhafte Weise verlassen wurde.

Es gäbe vielleicht auch nur einen neuen Weltenbrand der die einzelnen Planeten für 10.000 Jahre isoliert. Das alte Imperium würde dann in die Legenden eingehen und ein neues würde sich aus den Trümmern erheben. Gleich vom Ende allen Lebens zu sprechen nur weil die Menschen weg sind ist schon sehr arrogant.
 
Natürlich würde ohne den Imperator die Galaxie nicht "untergehen", aber das Imperium sicherlich. Und sollte es einen neuen Weltenbrand geben bezweifle ich dass sich aus den Trümmern ein neues Imperium erheben würde, zumindest kein so mächtiges. Eine Art "Chaos-Imperium" wäre mMn auch möglich, aber für ein Imperium wie das jetzige bräuchte es denke ich einen Gott(diskutieren wir nicht darüber ob der Imperator einer ist oder nicht, das ist hier unnötig) wie den Imperator um die Menschheit zu einen, ansonsten würde eines der anderen Völker eben den Platz des Imperiums einnehmen, vermutlich das Chaos.
 
Komisches Thema, wenn man bedenkt das die Entwicklung und damit die Geschichte des Warhammer 40.000 Universums durch das Adeptus Games Workshopica auf Terra eines anderen Paralelluniversums gesteuert wird. Und die Mächtiges dieses Adeptus sagten einmal: Es beginnt sicht das Rad der Zeit zu drehen und es beginnt die Zeit derer die keine Menschen sind. Ich glaube das war damals vom Übergang der 2. in die 3. Edition oder von der 3. in die 4. Edi. Weis jetzt nicht so genau.
Aber das es gewisse Tendenzen von der Zersplitterung bis zum Untergang der Menscheit gibt ist nicht von der Hand zu weißen. Allerdings ist es immer beschrieben worden das der endgültige Tod des Imperators nicht das Ende der Menschheit ist. Es zerfällt nur wieder eine Ära wie es zu Zeiten des Weltenbrandes war.
In bezug auf die Auswirkungen eines Verlustes des Imperators für die Menschheit git es auch schon ein Beispiel, wo ein Ex-Gefangener der Hrud von seiner Zeit bei ihnen erzählt.
In Richtung Chaosgötter, was war mit dem Weltenbrand und der gleichzeitigen Geburt Slaaneshs durch die Eldar? Slaanesh der letzte unter den Chaos-Göttern. es gibt in den Codexen der 2. Edition noch das Gerücht der Rhana Dandra, der finalen Schlacht zwischen den Mächte des Bösen und des Guten. Wenn die Guten (Imperium, Eldar, Tau, Slann und wer weiss noch) wäre das der Anfang für dein junges Imperium?
Dann war da noch die Sturm des Chaos-Kampage für Warhammer 40.000, in der man Einfluss auf die Geschichte hätte können. Damals war von neuen imperialen Kreuzzügen, einem Zurückdrängen des Chaos und anderer feindlicher Mächte bis hin zur Gründung neuer Space Marine Orden. Aber leider fiel Cadia und so wurde die Galaxis ein weiteres Mal böser und dystopischer. :angry:
 
Falls ihr des Englischen mächtig sein solltet, lest A Thousand Sons.
Dort wird schön das psionische Gleichgewicht erklärt. Das psionische Potential der Menschheit ist der Damm. Auf je einer Seite schwappt der Warp bzw. die Leere der Necrons.
Es dürfte zwar sicherlich noch ein paar tausende Jahre dauern bis wirklich jedes Leben ausgelöscht ist aber das Ende wäre absehbar.