Hintergrund Das Legionsthema stilvoll im Spiel verfolgen...

Lexy

Grundboxvertreter
27. Januar 2013
1.336
2.240
19.111
50
Bad Harzburg / Fallersleben
Aloha verehrte Loyalisten und Verräter....

nachdem ich mir ein paar sinnlose Gedanken zu einer stilvollen Legionsliste der World Eater gemacht habe, und sich die Frage einfach stellt, was geht und was geht so überhaupt nicht, kam mir der Gedanke, sollte man den Stil der Legion auch im Spiel verfolgen und wie setzt man das um?

Hier geht es mir nicht um, gewinnen zu jeden Preis, sondern um ein paar Ideen um das Legionsthema auch auf der Platte umzusetzen, damit nicht nur Püppies in weiß, grün oder lila vor einem stehen...

Klar ein paar Regeln gibt der Legionscodex ja vor, aber...
Gibt es Truppenkontingente, die auf keinen Fall in einer Legion auftauchen sollten, oder immer dabei sein sollten...
Wie stelle ich den brutalen Blutrausch der World Eater da oder wie die Arroganz der Emperors Children?
Mit blutunterlaufenen Augen an der Platte stehen und bei jeder Bewegung seiner Figuren mit vor Geifer schäumenden Mund schreien:" Ich hasse Euch alle, ahhhh strib' Du Bastard!", kann vielleicht am Anfang ganz lustig sein, ist aber nicht die umbedingte Lösung...

Meine Gedanken zu der Legion World Eaters:
Darf ich als World Eaters eine Herausforderung ablehnen, oder sollte ich auch immer fordern, egal ob es sinnvoll ist oder nicht.
Wie stilvoll ist es, um Missionsziele zu spielen, oder einfach immer auf totale Vernichtung zu gehen.
Sollten ein Transporter einfach nach vorne fahren, um seine Fracht los zu werden und Druck aufzubauen. Und dann, wenn er leer ist mit rammen auf Panzerjagd gehen, oder einen Panzerschock durchführen wenn es möglich sein sollte?
Sollte der Nahkampf immer im Vordergrund stehen, oder ist es auch legitim eine feindliche Einheit wegzuboltern?

Vielleicht können ja auch andere Legionsspieler ihre
Eindrücke schildern.

In diesem Sinne
Vollen Wirkungsgrad...
 
Also ich stelle mir die World Eaters - und ein Stückweit gibt mir das Buch "Betrayer" da recht - immer so vor, dass die eigentlich nur auf den Nahkampf aus sind. Zumindest der Kern der Legion agiert eher so. Dennoch ist es denen nicht fremd auch mal eine Laserkanone auf dem Feld zu haben, die auch als Schusswaffe und nicht als riesen Prügel benutzt wird.
Generell gehen die Jungs dabei auch meiner Meinung nach eher zu Fuß, zumindest kann ich mich nicht entsinnen in den Büchern viel von Transportern gelesen zu haben. Aber vielleicht erinnere ich mich auch nur nicht richtig 😉

Zu den Herausforderungen:
Ich denke, dass die World Eaters nicht klein beigeben würden. Die führen auch während der Wartezeit im Warp ganz oft Duelle durch (siehe "Betrayer") und daher ist den ein gewisser Durst nach Ruhm und Anerkennung sicherlich zu zuschreiben. Ob nun der normale Sergeant mit Kettenaxt dem Terminator lachend in die Energieklauen springt - wer weiß. Vermutlich aber doch 😉

Zu den Missionszielen:
Zumindest während der Heresy sind die sich schon bewusst, was es zu erreichen gibt. Jedenfalls hat Khârn immer noch etwas die Übersicht und versucht seine Trupps dahin zu leiten. Wenn die aber "lost in the nails" sind (ich glaube die nennen das so), dann ist denen alles egal und die rennen nur noch von einem Nahkampf in den nächsten. Hier ist also eher die Frage: Wie möchtest Du das? Solange die noch halbwegs klar sind, versuchen die schon noch Missionsziele einzunehmen - zwar eher mit Nahkampf, aber das Ziel ist schon noch da. Wenn die Butcher Nails zuschlagen, dann müsste man eher auf totale Vernichtung spielen, denke ich.

Generell denke ich aber, dass es zwar für einen selber irgendwie witzig ist, wenn man im speziellen die World Eaters "richtig" spielt, aber die Armee damit einfach kaum eine Chance hat. Fast die ganze Armee müsste mindestens die zusätzliche Nahkampfwaffe erhalten und einfach auf den Gegner zu stürmen. Oberstes Ziel für den Großteil der Armee wären die Nahkämpfe und hier ist man mMn kaum wirklich überlegen. Eine kostenlose Kettenaxt mit DS4 ist bei der HH genauso gut wie ein Kettenschwert mit DS-, denn der Gegner hat seine 3+ Rüstung noch.

--------------

Zu den Emperors Children:
Ich denke, dass man die "Hochnäsigkeit" kaum ausspielen kann. Eigentlich sind die EC noch eine der Legionen, die einfach alles erlauben, weil die selber keinen konkreten Kampfstil haben. Die überlegen sich im Vorfeld, wie man den Gegner angehen muss, und dann ziehen die so in den Krieg. Ist der Gegner gut eingegraben mit schlechter Luftverteidigung? Orbital Assault! Ist der Gegner ein überlegender Nahkämpfer? Dann lassen wir ihn ins Kreuzfeuer laufen! Und so weiter und so fort.

--------------

Zu meinen Word Bearers:
Hier gibt es auch unterschiedliche Chapter, die unterschiedlich in den Krieg ziehen. Ich hab hier die Variante mit dem Infanteriesturm gewählt, welche ich mit Artillerie und Co. unterstütze. Ich bin aber auch etwas freier, was die Gestaltung hier angeht, da ich nicht so festgeschrieben wie z.B. die World Eaters bin.
 
Um EC adäquat darzustellen, verzichte einfach auf Würfel. Die planen alles so genau durch, daß eigentlich immer der rechnerische Durchschnitt gelten sollte ;-)
Im Ernst - man kann schon etwas von deren Doktrin im Spielstil abbilden. Der Bergleich zu den WE ist da ein ganz passender. Wenn WE die Chance haben, einen Feind anzugreifen, machen sie das, solange das nicht vollkommener Unsinn ist. Die EC sind quasi das Gegenteil. Sie greifen an, wenn es erfolgsversprechend ist, wenn nicht, suchen sie eine bessere Lösung.
 
Ich denke es geht auch die Legion korrekt darzustellen indem man auch die passenden Trupps auswählt. Sprich Taktische Trupps für SoH und Palatine Blades für EC.
Gerade die Palatine Blades und die Sonderregeln der EC sorgen dafür, dass es öfters zu Duellen kommt. Meine EC werden auf jeden Fall immer versuchen in den Nahkampf zu kommen um ihren Gegner auch herauszufordern. Nur der ehrenhafte Kampf Mann gegen Mann ist gut genug für die dritte Legion.