Das Problem der Qual der Wahl

Tom-y

Erwählter
16. November 2008
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Grüße,
kennt ihr das? Ihr wollt eine Armee spielen und wisst auf Teufel komm raus nicht welche. An einem Tag sagt ihr euch, Armee xy, am nächsten Tag doch wieder yx.
In meinem Fall ist es das zwischen Black Templar und den Blood Angels der Fall. Von den Templarn gefällt mir der Fluff und die Figuren, bei den Blood Angels das Farbschema und viele Einheiten. Warum nicht beide? Irgendwann will man doch mal ne grosse Apo Armee haben, alle in einem Schema bemalt :wub:
 
Natürlich interessieren die meisten Armeen viele Spieler und jeden Spieler interessieren mehrere Armeen. Wenn die nicht so "toll designed" wären würde sich das Spiel ja auch nicht so gut verkaufen.

Da gibts also grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  • A : Du lässt dich vom "Bock" leiten.
  • B : Du lässt dich vom "Sinn" leiten.
Erklärung:
Wenn dich der Bock (z.B. auf eine neue Armee) vollends erfasst, kannst du dem nachgehen und diese anfangen, bis du dann irgendwann feststellst, dass du 10 Armeen jeweils unter Standard-Spielgröße (SSG) hast die großteils OVP oder in Einzelteilen rumliegen. Was kannst du dann damit anfangen? Vernünftig spielen wohl eher nicht. Außer du hast mal Glück und der Bock auf eine Arme hält so lange an, dass man die Armee innerhalb einer Bock-Phase beenden (d.h. spielbereit über SSG) kann.

Andereseits kannst du "den Verstand einschalten" und nur das kaufen/bemalen/etc. was Sinn hat. Das wäre z.B. mal die Aufstockung einer bereits existierenden Armee auf eine breitere Auswahl an Truppen um diverse unterschiedliche und flexible Armeelisten erstellen zu können.

Man hat (in den meisten Fällen) nicht unendlich Zeit und Geld zu Verfügung um alle Armeen zu spielen (d.h. kaufen, bauen, bemalen und zocken) und daher sollte man sich auf eine gewisse, zu bearbeitende Anzahl beschränken. Normalerweise ist das maximal eine Armee pro Spielsystem.
Sobald diese die SSG überschritten hat, kann man ja eine zweite Armee anfangen und an der ersten nur hin und wieder was machen, man muss ja nicht mehr tun um sie flexibel spielen zu können.

Natürlich gelingt es einzelnen Spielern auch auf andere Weise mehrere spielbare Armeen aufzustellen. Aber die Stellen sich diese Frage garnicht erst und entsprechend betrifft sie diese Ausführung erst garnicht.

Hier mal meine Erfahrungen dazu:
Ich z.B. hatte zuerst meine 40K-Orks. Als die damals in der dritten Edition über 1500 Punkten waren hab ich Space Wolves angefangen. Die waren aber irgendwie nicht mein Ding und ich hab sie wieder abgestoßen. Ich hatte also wieder nur eine Armee und habe somit wieder eine zweite angefangen: Die CSM waren an der Reihe. Die sind dann auch relativ fix auf 2000+ Punkte gestiegen. Zeit für Armee Nr. 3 - meine loyalen Space Marines.
Währenddessen habe ich auch angefangen WHF zu spielen und meine Skaven-Armee aufgebaut. Noch während dem Aufbau der Skaven (hatte gerade mal 1000 Punkte oder so) habe ich mir einen Riesenschwung Echsenmenschen zugelegt, aber nie Zeit gefunden diese auch zusammenzubauen oder gar zu bemalen (es entstanden nur 4 Testminiaturen). Mein Fazit war sie komplett wieder zu verkaufen und die Skaven "zu Ende zu bringen (also spielfertig über SSG)". Inzwischen habe ich auch hier die 2000P.-Marke überschritten, es fehlt aber noch ein wenig Abwechlung, da ich so gut wie alle meine Modelle einsetzen muss. Sobald dieser Mangel beseitigt wurde (Hallo Todesrad, hallo Höllengrubenbrut, hallo Höllenglocke) stünde mir quasi wieder der Weg zur nächsten Armee offen.
Allerdings muss man ja nicht unbedingt eine neue Armee anfangen, es gibt nur die Möglichkeit es sinnvoll zu tun.
Zu deinem konkreten Dilemma gibts also folgende vier Möglichkeiten:

  • A : Du lässt dich vom "Bock" leiten. Machst also alles wie bisher und hast niemals eine große Armee für z.B. Apokalypse.
  • B : Du entscheidest dich für die Blood Angels, nutzt alle deine Marines für diese Armee und vergisst die Black Templars bis du die BA fertig hast.
  • C : Umgekert wie "B".
  • D : Du entscheides dich für Vanillamarines und baust dir die Armee so zusammen wie es dir passt, dabei kannst du Aspekte beider spezieller Orden (BA+BT) vereinen. Damit baust du dann deine große Armee auf.
Wichtig ist halt, dass du nicht zu viele Projekte gleichzeitig "am laufen" hast. Denn dann laufen sie eben meistens nicht, sondern stehen rum und warten.
 
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