Da ich auch Spaß am schreiben habe, aber eigentlich nie wirklich Zeit dazu finde, habe ich mich entschlossen zumindest mal eine kleine Kurzgeschichte zu posten.
Viel Spaß mit Teil 1:
Svogar schlich in der Dunkelheit zur Ecke der Mauer. Er ließ seinen Blick keine Sekunde von dem Priester, den er jetzt seit gut fünf Minuten beschattete. Zu lange hatte es gedauert, bis er sich endlich aufmachte die Gärten um die Kathedrale zu verlassen. Svogar spürte, wie das Adrenalin langsam seinen Körper durchflutete. Er freute sich schon auf das was passieren würde, es war jedes Mal als würden die Götter ihn persönlich segnen. Die Angst in den Augen des Opfers, wenn es glaubt zu begreifen was mit ihm geschieht. Die blanke Panik, wenn später die Erkentniss einsetzt, dass die schlimmsten Vorstellungen nicht ausreichen, sich die Ehre auszumalen die ihnen zuteil werden sollte.
Er spürte in seinen Ohren wie das Blut durch seinen Körper gepumpt wurde, als er sich auf Zehenspitzen seinem Opfer näherte. Was nun folgte war der schwierigste Teil - Beherrschung. Es fiel ihm jedes mal wieder schwer, nicht dem Verlangen nachzugeben und den Schädel seines Opfers zu zertrümmern. Doch nicht dieses Mal. Die Drohungen seines Meisters hatten sich wie glühende Nägel in seine Erinnerung gebrannt. Sanft ließ er ein letztes Mal den Totschläger in seiner Hand kreisen, als er sich langsam hinter seinem Opfer erhob. Ein Sausen in der Luft, ein überraschter Blick, ein hörbares Knacken und Dunkelheit breitete sich aus.
Schwitzend und laut fluchend schleppte Svogar den bewußtlosen Priester durch die Kanalisation. Auf der Liste frommer Taten für den Leichengott musste Völlerei ganz oben stehen, dies war die einzig sinnvolle Erklärung für die körperliche Verfassung dieses gepuderten Fleischhaufens. Zugerne hätte er sich ein leichteres Opfer gesucht, doch Goulrass bestand darauf, dass sie kräftige Opfer suchten. Vermutlich weil sie mehr Blut im Körper hatten. Er legte eine kurze Verschnaufpause ein und nutzte die Gelegenheit um einen Blick in die Taschen des Priesters zu werfen. Die Hälfte seiner Fundstücke warf er direkt fluchend davon, als sie begannen an den Malen auf seiner Haut zu brennen. Das getrocknete Groxfleisch entsprach jedoch schon eher seinen Vorstellungen. Im Geiste noch bei seinen brennenden Malen, nahm er ein paar Bissen, während er dem gefesselt und geknebelten Priester am Boden ein paar kräftige Tritte verpasste. Goulrass hatte mal beiläufig erwähnt, dass die Opfer für seine Zwecke gebräuchlicher werden, wenn sie leiden. Svogar hatte dies verinnerlicht.
Tukos konnte seine Umgebung kaum noch wahrnehmen. Sein Kreislauf war überflutet mit verschiedenen Drogen und der Rauch der abgebrannten Kräuter machte es seinen Sinnen noch schwerer, Anker in der Realität zu finden. Schemenhaft konnte er weitere Personen um sich herum wahrnehmen und dumpf drangen ihre Stimmen zu ihm vor. Sein Verstand versuchte nicht einmal den Schemen Personen zuzuordnen, oder den Worten Bedeutung zu entlocken. Etwas bewegte seinen rechten Arm und ein scharfer Schmerz ging von ihm aus. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte er spüren, dass er einen Teil seines Körpers verloren hatte, aber schon im nächsten Moment labte er sich an dem wärmenden Gefühl des Blutes, das seinen Körper verließ.
Wenige Augenblicke später fing sein Verstand Feuer. Immernoch von den Drogen berauscht, wurden seine Gedanken nun plötzlich wieder klar, führten ihn jedoch auf die dunkelsten Abwege der Psyche und rissen ihn von einem Gedanken zum nächsten. Seine Gedanken überschlugen sich, ohne das er auch nur einen einzigen davon wirklich verstand.
Dann wurde alles eindeutig. Er spürte Goulrass Geist in seinem Kopf und in seine Netzhaut brannte sich ein klares Bild, wie eine Karte, die ihm zeigte was er zu tun hatte. In Trance ging er langsam auf die Wand vor sich zu und begann das Bild mit seinem von Blut triefenden Finger in die Realität zu zwingen.
Schnaufend betrat Svogar die Kaverne. Er hasste ihren Anblick so sehr wie er die Wochen des grabens gehasst hatte.
"Ihr Maden da drüben, oben ist der letzte Fettsack. Schafft ihn hier runter, aber lasst ihn nicht zu tief fallen!" schnauzte er eine Handvoll Kultisten an, die nur auf Befehle warteten um sich ihren Meistern gehörig zu zeigen.
So sehr er die Kaverne auch hasste, das neue Leben, das Goulrass diesem Ort einhauchte war beindruckend. Die Wände der Kaverne waren bereits mit unzähligen Opferhaken durchzogen und die Opferschalen glühten und rauchten bereits. Durch die Rauchschwaden konnte er nicht mal mehr den ganzen Raum durchblicken, aber von überall leuchteten ihn die sich windenden, blutroten Runen an. Er konnte mindestens drei Kultisten sehen, die mit weggetretenem Blick weitere Runen auf Wände, Boden und Decke zeichneten. Sie waren bereits sehr blaß und obwohl ihr ganzer Leib zitterte, führten sie die blutige Hand mit der Ruhe eines Gelehrten beim Anfertigen einer Abschrift.
Seine Hand bewegte sich wie von alleine und es war als ob sein Blut genau wüßte, wie es fließen muss. Tukos spürte jeden einzelnen Tropfen, den er bereits in der Kaverne vergossen hatte. Es war als würde jede Rune ein Teil von ihm aufzehren, aber auch als würde er selbst Teil der Runen. Er konnte sie spüren, er konnte spüren, wie sie sich langsam aber sicher durch die Realität bohrten um den brodelnden Warp in diese Welt sprudeln zu lassen. Zwischen den dumpfen Geräuschen, die die Kaverne erfüllten, konnte er nun vereinzelt weit entferntes Lachen hören, mal wie ein Kichern, mal wie tosendes Gelächter aus vollster Kehle. Doch dies alles hatte keine Bedeutung für ihn. Er musste das Bild vollenden, sein ganzer Verstand, sein ganzes Sein war darauf ausgerichtet. So sehr, dass er die Schwärze nicht bemerkte, die langsam Besitz von ihm ergriff, bis er letztendlich als lebloser Körper nach vorne sackte.
Goulrass überflog die Seiten des Almanachs, alles lief wie geplant. Er konnte bereits spüren, wie das Gefüge der Realität langsam rissig wurde und der Warp immer klarer durch seinen Geist floss. Am Rande seines Bewußtseins instruierte er seine Untergebenen, um den Rahmen des Rituals zu vollenden. Sein Blick schweifte durch die Kaverne. Die zentrale Opfergabe, das Herz seines Rituals, wurde bereits in Position gebracht. Mehrere seiner Ketzer fesselten die Priester an die acht Opfervorrichtungen rund um den Kessel in der Mitte der Kaverne. Vor seinem geistigen Auge konnte er das Blut in ihren Adern pulsieren sehen. Seine Männer hatten gute Arbeit geleistet, die Opfer entsprachen genau seinen Vorstellungen. Er würde sie dafür belohnen - auf seine Art.
Ein weiterer Gedankenimpuls und seine Diener begannen die restlichen Gefangenen schreiend an den Opferhaken der Wände aufzuspießen. Das Blut, das ihren Körper verließ, fügte sich nahtlos in die bereits gezeichneten Runen ein und ließ sie aufleuchten und lebendig pulsieren. Er genoß es, als die ersten Ausdünstungen des Warps langsam in die Kaverne sickerten und den Boden mit einem unheilig leuchtenden Nebel bedeckten. Noch nie hatte er sich so lebendig gefühlt, noch nie hatte er die Macht so stark in sich gespürt.
Viel Spaß mit Teil 1:
Svogar schlich in der Dunkelheit zur Ecke der Mauer. Er ließ seinen Blick keine Sekunde von dem Priester, den er jetzt seit gut fünf Minuten beschattete. Zu lange hatte es gedauert, bis er sich endlich aufmachte die Gärten um die Kathedrale zu verlassen. Svogar spürte, wie das Adrenalin langsam seinen Körper durchflutete. Er freute sich schon auf das was passieren würde, es war jedes Mal als würden die Götter ihn persönlich segnen. Die Angst in den Augen des Opfers, wenn es glaubt zu begreifen was mit ihm geschieht. Die blanke Panik, wenn später die Erkentniss einsetzt, dass die schlimmsten Vorstellungen nicht ausreichen, sich die Ehre auszumalen die ihnen zuteil werden sollte.
Er spürte in seinen Ohren wie das Blut durch seinen Körper gepumpt wurde, als er sich auf Zehenspitzen seinem Opfer näherte. Was nun folgte war der schwierigste Teil - Beherrschung. Es fiel ihm jedes mal wieder schwer, nicht dem Verlangen nachzugeben und den Schädel seines Opfers zu zertrümmern. Doch nicht dieses Mal. Die Drohungen seines Meisters hatten sich wie glühende Nägel in seine Erinnerung gebrannt. Sanft ließ er ein letztes Mal den Totschläger in seiner Hand kreisen, als er sich langsam hinter seinem Opfer erhob. Ein Sausen in der Luft, ein überraschter Blick, ein hörbares Knacken und Dunkelheit breitete sich aus.
Schwitzend und laut fluchend schleppte Svogar den bewußtlosen Priester durch die Kanalisation. Auf der Liste frommer Taten für den Leichengott musste Völlerei ganz oben stehen, dies war die einzig sinnvolle Erklärung für die körperliche Verfassung dieses gepuderten Fleischhaufens. Zugerne hätte er sich ein leichteres Opfer gesucht, doch Goulrass bestand darauf, dass sie kräftige Opfer suchten. Vermutlich weil sie mehr Blut im Körper hatten. Er legte eine kurze Verschnaufpause ein und nutzte die Gelegenheit um einen Blick in die Taschen des Priesters zu werfen. Die Hälfte seiner Fundstücke warf er direkt fluchend davon, als sie begannen an den Malen auf seiner Haut zu brennen. Das getrocknete Groxfleisch entsprach jedoch schon eher seinen Vorstellungen. Im Geiste noch bei seinen brennenden Malen, nahm er ein paar Bissen, während er dem gefesselt und geknebelten Priester am Boden ein paar kräftige Tritte verpasste. Goulrass hatte mal beiläufig erwähnt, dass die Opfer für seine Zwecke gebräuchlicher werden, wenn sie leiden. Svogar hatte dies verinnerlicht.
Tukos konnte seine Umgebung kaum noch wahrnehmen. Sein Kreislauf war überflutet mit verschiedenen Drogen und der Rauch der abgebrannten Kräuter machte es seinen Sinnen noch schwerer, Anker in der Realität zu finden. Schemenhaft konnte er weitere Personen um sich herum wahrnehmen und dumpf drangen ihre Stimmen zu ihm vor. Sein Verstand versuchte nicht einmal den Schemen Personen zuzuordnen, oder den Worten Bedeutung zu entlocken. Etwas bewegte seinen rechten Arm und ein scharfer Schmerz ging von ihm aus. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte er spüren, dass er einen Teil seines Körpers verloren hatte, aber schon im nächsten Moment labte er sich an dem wärmenden Gefühl des Blutes, das seinen Körper verließ.
Wenige Augenblicke später fing sein Verstand Feuer. Immernoch von den Drogen berauscht, wurden seine Gedanken nun plötzlich wieder klar, führten ihn jedoch auf die dunkelsten Abwege der Psyche und rissen ihn von einem Gedanken zum nächsten. Seine Gedanken überschlugen sich, ohne das er auch nur einen einzigen davon wirklich verstand.
Dann wurde alles eindeutig. Er spürte Goulrass Geist in seinem Kopf und in seine Netzhaut brannte sich ein klares Bild, wie eine Karte, die ihm zeigte was er zu tun hatte. In Trance ging er langsam auf die Wand vor sich zu und begann das Bild mit seinem von Blut triefenden Finger in die Realität zu zwingen.
Schnaufend betrat Svogar die Kaverne. Er hasste ihren Anblick so sehr wie er die Wochen des grabens gehasst hatte.
"Ihr Maden da drüben, oben ist der letzte Fettsack. Schafft ihn hier runter, aber lasst ihn nicht zu tief fallen!" schnauzte er eine Handvoll Kultisten an, die nur auf Befehle warteten um sich ihren Meistern gehörig zu zeigen.
So sehr er die Kaverne auch hasste, das neue Leben, das Goulrass diesem Ort einhauchte war beindruckend. Die Wände der Kaverne waren bereits mit unzähligen Opferhaken durchzogen und die Opferschalen glühten und rauchten bereits. Durch die Rauchschwaden konnte er nicht mal mehr den ganzen Raum durchblicken, aber von überall leuchteten ihn die sich windenden, blutroten Runen an. Er konnte mindestens drei Kultisten sehen, die mit weggetretenem Blick weitere Runen auf Wände, Boden und Decke zeichneten. Sie waren bereits sehr blaß und obwohl ihr ganzer Leib zitterte, führten sie die blutige Hand mit der Ruhe eines Gelehrten beim Anfertigen einer Abschrift.
Seine Hand bewegte sich wie von alleine und es war als ob sein Blut genau wüßte, wie es fließen muss. Tukos spürte jeden einzelnen Tropfen, den er bereits in der Kaverne vergossen hatte. Es war als würde jede Rune ein Teil von ihm aufzehren, aber auch als würde er selbst Teil der Runen. Er konnte sie spüren, er konnte spüren, wie sie sich langsam aber sicher durch die Realität bohrten um den brodelnden Warp in diese Welt sprudeln zu lassen. Zwischen den dumpfen Geräuschen, die die Kaverne erfüllten, konnte er nun vereinzelt weit entferntes Lachen hören, mal wie ein Kichern, mal wie tosendes Gelächter aus vollster Kehle. Doch dies alles hatte keine Bedeutung für ihn. Er musste das Bild vollenden, sein ganzer Verstand, sein ganzes Sein war darauf ausgerichtet. So sehr, dass er die Schwärze nicht bemerkte, die langsam Besitz von ihm ergriff, bis er letztendlich als lebloser Körper nach vorne sackte.
Goulrass überflog die Seiten des Almanachs, alles lief wie geplant. Er konnte bereits spüren, wie das Gefüge der Realität langsam rissig wurde und der Warp immer klarer durch seinen Geist floss. Am Rande seines Bewußtseins instruierte er seine Untergebenen, um den Rahmen des Rituals zu vollenden. Sein Blick schweifte durch die Kaverne. Die zentrale Opfergabe, das Herz seines Rituals, wurde bereits in Position gebracht. Mehrere seiner Ketzer fesselten die Priester an die acht Opfervorrichtungen rund um den Kessel in der Mitte der Kaverne. Vor seinem geistigen Auge konnte er das Blut in ihren Adern pulsieren sehen. Seine Männer hatten gute Arbeit geleistet, die Opfer entsprachen genau seinen Vorstellungen. Er würde sie dafür belohnen - auf seine Art.
Ein weiterer Gedankenimpuls und seine Diener begannen die restlichen Gefangenen schreiend an den Opferhaken der Wände aufzuspießen. Das Blut, das ihren Körper verließ, fügte sich nahtlos in die bereits gezeichneten Runen ein und ließ sie aufleuchten und lebendig pulsieren. Er genoß es, als die ersten Ausdünstungen des Warps langsam in die Kaverne sickerten und den Boden mit einem unheilig leuchtenden Nebel bedeckten. Noch nie hatte er sich so lebendig gefühlt, noch nie hatte er die Macht so stark in sich gespürt.