40k Deadkhan's Rising

Eisenpelz

Aushilfspinsler
10. Februar 2007
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so.
ich konnte es mir nach langen Jahren des zusehens nicht mehr verkneifen.
in klartext heisst das, hier gibt es jetzt den anfang zu meiner ersten story.
allerdings ist irgendwie noch nicht ganz so viel passiert.
aber über jegliche form der anregung, egal ob negativ oder doch leider positiv,
würde ich mich vermutlich freuen!
also tut mir doch den gefallen und überfliegt es einmal kurz!!

Deadkhan's Rising

Kapitel 1:
Der Waldboden erzitterte, was an sich schon etwas Neues war.
Julian, der sich im Moment nur in Begleitung von Morialus befand, presste sich so dicht wie möglich an den Waldboden an einem Baumstamm, das Gesicht haarsträubend nah
an einem abartig stinkenden Moos.
Die beiden Freunde schauten sich an, die Anspannung hatte die sonst so sorgenfreien
Gesichter in unbewegliche Masken verwandelt.
Was ging hier bloß vor sich? Das erste, was Julian erkannte, war ein merkwürdiger,
unbeschreiblich qualmender Haufen, der scheinbar zusammenhanglos aus Metall
zusammengesetzt war, inzwischen entdeckte er Weitere dieser in den Augen schmerzenden Monströsitäten, die sich mit unglaublichem Getöse, jeder seine eigene ausladende Schneise
schaffend, durch den dichten Wald bewegten.
Normalerweise wären Julian und Morialus unter diesen Umständen allein schon die Tränen
in die Augen gestiegen, hier hatten sich schon immer ihre Zeit verbracht,
dieser Ort barg unzählige kleine und persönliche Geheimnisse, aber sie konnten einfach nicht aufhören, diese seltsamen Ungetüme unentwegt zu beobachten. Was fast ihr Verderben wurde.
Im Kielwasser Der röhrenden und röchelnden Maschinen bewegten sich unzählige Kreaturen,
diese hatten absolut keine Ähnlichkeit mit jedem Julian bekannten Lebewesen, sie waren
scheinbar übermässig bewaffnet und in unregelmässigen Abständen pfiffen ziellose
Schüsse durch die Luft.
Einige der umherschwirrenden Kugeln gruben sich nun in einer Fontäne aus Holzsplittern und Dreck, vermutlich ohne böse Absicht, in den moosbewachsenen Baum zwischen den zwei geschockten Beobachtern.
Julian registrierte, das der ganze Wald von diesen merkwürdigen Gestalten wimmelte.
Wo kommen diese Bewaffneten denn bloss her? Und was wollen sie hier?
Er war einfach nur sprachlos, es war besser erstmal Morialus' Beispiel zu folgen und
sich so klein wie möglich zu machen.


Julian konnte es gar nicht mehr abwarten, nach Hause zu kommen, er achtete gar nicht darauf,
wie ihm die Zweige ins Gesicht und auf die schwitzende Brust klatschten.
Er hatte kein Gefühl dafür, wie lange er jetzt schon lief, ihm war nur bewusst, dass es immer noch ein sehr grosses Stück Weg war, das er zu überwinden hatte.
Seine Beine brannten, sie schienen ihn kaum noch davon abhalten zu können, den Berghang einfach nur noch fallend hinter sich zu bringen. Von seiner Lunge die, wie von tausend kochendheißen Nadeln perforiert, unglaublich brannte, gar nicht erst angefangen.
Insgeheim war er beeindruckt, dass Moralius, immer noch ein paar Schritte hinter Julian, dieses
Tempo überhaupt durchhält, eigentlich war Moralius ein eher gemütlicher Läufer, der sonst regelmässig Von Julian abgehängt wurde.
Aber was war denn im Moment noch normal?
Unterwegs sind sie am Bauernhof des alten Tiderion vorbeigekommen,
Abgesehen davon, dass er so ruhig und einsam wie immer auf seiner kleinen Lichtung im Wald stand, war sonst nichts mehr wie gewohnt.
Tiefe Furchen zogen sich durch die drei kleinen Felder, wohl von den Metallmonstern, dachte Julian,
von dem kleinen Häuschen mit angebautem Stall schien nur noch das vor sich hinschwelende
Gerippe zu stehen. Schwarz und verkohlt. Sie erhöhten kurz das Tempo, bis der Hof hinter ihnen lag und nicht mehr zu sehen war.


Die beiden jetzt zu Läufern gewordenen Beobachter von vorhin schafften es erst mit dem letzten Licht des Tages, das ihnen wohl bekannte kleine Städtchen, welches sie Heimat nannten, zu erreichen. Sie brachen mit den verschwindenden Strahlen der untergehenden Sonne durch den Waldrand, der genau dort endete, wo die Stadt begann.
Jedenfalls in Julians Erinnerung. Nein sein Gedächtnis war immer noch intakt, ihm wurde klar,
dass heute wohl einfach nichts mehr so war wie in seiner friedlichen, verträumten Erinnerung.
Diese Erkenntnis traf ihn mit grausamer Bitterkeit, als er mit Moralius durch die verbrannten Flecken Erde stapfte, die sonst die einzelnen Wohnhäuser beherbergt hatten.
Sie schauten sich an, als sie an dem Fleck ankamen, auf dem Moralius einst zuhause gewesen ist.
Sein Blick wurde durch tränengefüllte Augen getrübt und auch das Zittern der Unterlippe war nicht mehr zu übersehen.
Julians Magen krampfte sich unweigerlich zusammen.
Er vergaß das kleine Häufchen Elend mit Namen Moralius und rannte, so schnell ihn sein erschöpfter Körper noch trug in Richtung des Stadtzentrums.
Dort befand sich normalerweise, nicht schon wieder dieses Wort, der kleine Bäckerladen, den Julians Eltern mühsam aufgebaut und schon sein ganzes Leben geführt hatten.
Er wusste, dass der Laden allerdings schon länger in Familienbesitz war, als Julian selbst.
Er wusste auch, dass er in der kleinen Wohnung, die sich im ersten Stock darüber befand, vor einer Handvoll Jahren zur Welt gebracht wurde. Dabei hätte er seine Mutter schon fast verloren, ohne ihr jemals in die Augen gesehen zu haben.
Er wagte gar nicht daran zu denken, wohin ihn diese Gedanken führten, hatte er seine Mutter
jetzt unweigerlich verloren? Oder sogar seine komplette Familie? Was aber nur noch seinen Vater und dessen runzelige Mutter mit einschloß. Diese Frau durfte Julian noch nie Oma nennen, ging es ihm durch den Kopf.
Er merkte, dass ihn seine Schritte zu der Stelle geführt hatten, an der er eigentlich nur seinen Arm auszustrecken brauchte, um den Griff an der Tür zum Verkaufsraum zu berühren.
Julian brachte es nicht fertig, die Augen zu öffnen.
Und so, nach einigen vielen Minuten des Wartens, verbrannte er sich schließlich die Hand an dem glühenden Stück Metall, was sich jetzt dort befand.
Geschockt riss er die Augen auf, doch der Anblick traf Julian trotzdem unvorbereitet.
Er fiel auf die Knie und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Händen.
(Wobei er ganz am Rand seines Bewusstseins zum ersten Mal die vor Brandblasen überquellende Linke Hand wahrnahm.)
Vom Erdgeschoss des kleinen Hauses, in dem der Laden untergebracht war, standen nur noch die soliden Aussenmauern,
dort, wo man den Anfang vom oberen Stockwerk vermuten könnte, befand sich absolut nichts mehr.
Julian wollte in das Haus stürmen und sofort jeden Winkel nach seinen Eltern absuchen,
aber als er nach einiger Anstrengung die Tür, oder was davon übrig war, aufbekommen hatte,
fiel sein Blick sofort auf einen Aschehaufen, der heller als der Rest war,
mann konnte deutlich die Umrisse eines Menschen in der Form dieses Häufchens erahnen.
Das war für den kleinen Julian zuviel, das letzte Fitzelchen Mut hatte ihn soeben klammheimlich verlassen, was ihm jetzt mit ein Wenig Verzögerung auffiel und zur Folge hatte, dass
Julian wie ein Irrer aus dem Eingang der Bäckereiruine herausstürzte.
So blieb ihm erspart mitanzusehen, wie seine Mutter, hinter der Theke liegend und zu einer Parodie ihrer früheren Schönheit verbrannt, ihren letzten, röchelnden Atemzug tat.


Julian hatte nach diesem Tag seinen besten Freund nie wieder gesehen, aber wahrscheinlich war er auch irgendwann in eines dieser schrecklichen Heime gekommen, in der Julian seine restliche „Kindheit“ verbracht hatte. Dem Imperator sei dank, dachte er, war sich aber nicht sicher, ob die Ironie die in diesen seinen Worten lag ernst gemeint war, oder nicht.
Denn es hatte auch durchaus Vorteile, in diesem brutalen und gewalttätigen Universum, jedenfalls war es das nach seiner Einschätzung, verhältnissmässig früh erwachsen zu werden, philosophierte Julian vor sich hin. Jedenfalls war er überzeugt, dass es wenigstens einen verschwindend geringen Vorteil geben musste. Dass konnte ihm doch nicht alles widerfahren sein, ohne dass man daraus einen Nutzen ziehen kann.
„He.Geträumt wird hier nicht...das Recht dazu hast du abgegeben, wie die meisten anderen Rechte auch, als du in die Imperiale Armee des gottgleichen Imperators berufen wurdest!“
Julian schreckte aus seinen Gedanken hoch,
er kannte ihn erst seit knapp zwei Tagen, aber die bodenlose Antipathie, die Julian gegenüber
Sergeant Malloy McIntire empfand, schien vom ersten Aufkeimen an auf Gegenseitigkeit zu beruhen.
Gerade mit der Grundausbildung fertig, war Julian zutiefst davon überzeugt, dass es jetzt eventuell ganz vielleicht besser werden könnte, aber das war wohl nur ein Anflug von kindlicher Naivität, die Julian an sich ziemlich selten heimsuchten, seitdem das meiste seiner Naivität in seinem fünften Lebensjahr zerstreut wurde und der Rest davon ihn in den erbärmlichen Kinderheimen verlassen hatte. Meistens jedenfalls, dachte er, man wird ja doch immer überrascht...und in der Regel negativ.
Er hörte das orkanartige Säuseln seines neuen Intimfeindes „Fertigmachen zum absitzen, sobald die Kiste steht, will ich euch draußen angetreten haben!“ brüllte McIntire, „Ihr jämmerlichen Gestalten des 335. Falloutu, ich will DISZIPLIN! Diese Patrouille wird bei weitem kein gemütlicher Verdauungsspatziergang.“
„angetreten haben...pfff...etwas zweideutig, Schätzchen“ , dachte Julian, aber beeilte sich trotzdem seinen Platz in der Reihe neben der Chimäre einzunehmen.
„Vorwärts marsch, bewegt euch!“
Jetzt erst, nachdem der Trupp sich einige Meter bewegt hatte, fiel Julian auf, dass es zu allem Überfluss auch noch regnete.
 
das ich schon ganz gut geworden, aber ich hoffe da kommt noch mehr. 🙂
der anfang ist verdammt unddurchsichtig und man weiß gar nicht worun es geht, da müsste mehr vorgeschrichte rein.
Was ist mit dem Angriff mit dem die Geschichte anfing? :huh: da hört man auch nix mehr von, da komm direkt ein sprung von knapp 15 jahren.
lass dich nicht entmutigen und mach weiter!! 😀