Wobei man ja sagen muss, dass man in gewissen Situationen schon mal über das Schocken nachdenken kann. Insbesondere wenn man extrem lange Wegstrecken zurücklegen müsste und wenig bzw. ungünstig platziertes Gelände (sprich Wald/Hügel) vorhanden ist. Somit ist der Tyrant nicht von Anfang an dem Feindfeuer ausgeliefert. Bei Sturmschwärmen ergibt sich eine etwas andere Ausgangssituation für das Schocken des Tyranten, da hierbei u.a. die Bindung und Dezimierung des Gegners direkt erfolgen kann. Natürlich ist ein solcher Schwarmtyrant mit einer Schusswaffe auszurüsten, damit er nicht ganz untätig rum steht (Warpblitz ist hierbei eigentlich auch immer ne gute Wahl). Auch sollte man bei dieser Taktik meiner Meinung nach auf grosse Gantenrotten setzen, die den Gegner genau auf der Position lange genug binden können, in der der Tyrant auch eintrifft und in den Nahkampf gelangen kann.
Die eigentliche Schwachstelle bei dieser Taktik für einen Schwarm (eigentlich generell beim Schocken und vom Sturmschwarm mal abgesehen) ist aber die Tatsache, dass es immer ein gewisses Risiko für die betreffende Einheit birgt, da man nie wissen kann wann, wo und ob die Einheit runter kommt. Gerade bei Tyraniden ist die zeitliche Koordination der Angriffe (insbesondere wenn man den Schwerpunkt auf Nahkampf legt) sehr wichtig. Beim Schocken ist die zeitliche Koordination (wenn überhaupt) nur unzureichend planbar und somit nur sehr bedingt einsetzbar. In den meisten Fällen wird das Bindemittel bzw. der restliche Schwarm so starkt unter Beschuss genommen, dass nachdem der Tyrant (sollte er erfolgreich geschockt haben) wieder auf dem Silbertablett steht.
Zu bedenken ist auch, dass der Gegner eine größere Auswahl seiner Beschussesmöglichkeiten hat, da der/die Tyrant/en ja erstmal wegfällt/wegfallen.
In meinen Augen wiegen diese Nachteile mehr, als alle anderen möglicherweise gegebenen Vorteile, die ein Schocken mit sich bringen kann.