Hi, hat zwar lange gedauert -.- aber ich habe den weiteren Teil meines Untoten-Zyklus geschrieben. Viel spaß beim lesen und Kritik is wie immer erwünscht. Vergebt mir wenn ich einige Fehler trotz mehrfachen lesens und Krorektuprogramm net funden hab >.<
Der Graf
Teil: 3
By Kassyus
Eine Gestalt, klein und gebückt, schlurfte behäbig durch finstere Gänge und Räume. Der Schein zitternder Fackeln tauchte das innere des Schlosses in Gespenstische Lichter. Schatten tanzten im Schein, ließen sie lebendig werden und ängstlich schluckte die Gestalt. Sie mochte diesen Weg nicht und jedes Mal nahmen ihre fülle der weißen Haare zu. Sie stieg Korkenzieherartige Treppen hinab und durchschritt verborgene Türen. Staub und Spinnweben waren allgegenwärtig, genauso die Fledermäuse die an der Decke hingen und träge ihrem Schlaf nachgingen. Von irgendwoher ertönten gepeinigte Schreie, die nach Hilfe riefen oder um Vergebung zu bitten. Die Gestalt lächelte, sein Meister hatte einen erlesenen Geschmack für Ohrgefällige Musik und öffnete wieder eine schwerfällige Pforte um sich seinem Ziel näher zu wähnen. Die Gangwände waren mit Fresken oder Stichen vergangener Jahrhunderte verziert und grauenhafte Gestalten steinerner Monster stützten mit erhobenen Händen die Decken der Räumlichkeiten ab. Der gebückte fühlte sich nicht wohl in deren Gegenwart, wusste er doch, das einige mehr waren als nur Stein und Marmor. Eile war geboten, sein Meister wartete bereits und jedes Mal ungehalten darüber warten zu müssen. Die letzte Pforte wurde von zwei gerüsteten Rittern bewacht, ihre Helme zierten glänzende Fledermausflügel und auf ihren Schilden prangte das Zeichen der Schwarzen Rose. Sie waren jederzeit bereit, ihren Gebieter zu beschützen. Unter ihren glimmenden Blicken trat der Diener zitternd an ihnen vorbei und fand sich am Ziel seiner Wanderung wieder.
Im Zentrum der Krypta befand sich ein großer Sarg aus Schwarzen Marmor mit schimmernden grünen Linien aus Quarz und der Boden bestand aus einem abgenutzten Mosaik. An einigen stellen sah man dunkle Flecken auf dem Boden. Einige der zahllosen Steinchen, welche ein riesiges Abbild der Familie darstellten, von unzähligen Knien, bis zur Unkenntlichkeit abgescheuert. Die Wände waren schlicht und schmucklos. An der gewölbten Decke war das Bild eines verblassenden Himmels aufgemalt. Eiserne Kohlebecken standen in den Ecken und erwachten, als das schabende Geräusch des Sargdeckels erklang und obgleich eine Flamme auf den Kohlen tanzte, spendeten sie keine Wärme. Der Diener half seinem Herrn den Sarg zu öffnen und trat mit gesenktem Haupte zurück. Ein Schwarm Fledermäuse stob auf und verließ die Krypta, als sich ein Körper aus dem steinernen Grab erhob. Glühende Augen sahen sich um und die Gestalt, gekleidet in dem Gewand eines Adeligen des Imperiums schwebte zu Boden. Es fröstelte den Diener unter dem Blick seines Meisters sichtbar und dieser sog die Angst in sich auf. Er lächelte und die Gier eines Raubtieres spiegelte sich in seinen Augen. Der Aristokrat der Nacht machte eine abwinkende Bewegung und schritt, vielmehr schien er zu schweben, an den beiden Wachen vorbei um in seine Residenz zu kommen. Die beiden Krieger folgten in einem Respektvollen Abstand.
„Herr! Im Dorf nahe Eurer Grenze wandeln die Toten!“ flüsterte der Bucklige und wagte nicht seinen Herren auch nur an zu sehen. Der Graf stand an einem der beiden geschwungenen Fenster und die schweren Vorhänge waren zur Seite gezogen, seine matten Augen betrachteten die Landschaft unter sich. Diese nur erhellt durch zuckende Blitze und erschütterndes Donnern. Hunger lag in den Blicken des Grafen „So So!“ Eine Bedienstete trat in das Gemach und ihre zierliche Stimme fragte nach dem begehr des Herren. Sie war anmutig und schön, ihren Körper hatte sie in ein Kleid aus Samt und Seide gehüllt. Der Graf war beeindruckt und dachte kurz darüber nach, ihr all diese Schönheit für die Ewigkeit zu schenken. Doch verwarf er diesen Gedanken schnell wieder „Lasst uns allein! Elende Kreatur!“ sprach er mit fester Stimme zu seinem Diener und lächelte die Zofe an. Der Bucklige zog sich zurück und schloss die schweren Türen hinter sich. Er wusste was jetzt geschah und es schauderte ihn. Ein Seufzer erklang aus dem Gemach und etwas fiel dumpf auf den Boden. Der Graf trat heraus und sein Antlitz war nicht mehr von Blässe und Dürrheit befangen. Nein… denn jetzt war seine Haut rosig und der Körper von Kräftiger Statur. Er würdigte den Bediensteten, welche die Dunklen Gänge entlang huschten, keines Blickes, wussten diese doch was zu tun war „Lass die Pferde vor die Kutsche spannen!“ Dann war er fort und der Bucklige begann mit seiner Arbeit…
Es dauerte nicht lange und am Geschirr zerrten Schattenhafte Rösser. Ihre Augen glommen Rot und die Körper tänzelten nervös auf dem gepflasterten Boden des Innenhofes. Es war eine der Imperialen Prunkkutschen wie man sie in Altdorf fand, verschwenderisch mit allerlei Zierrad geschmückt. Totenköpfe aus Gold und Gotische Ornamente waren in das dunkle Holz eingearbeitet. Die Sitze waren mit rotem Samt überzogen. Ein schemenhafter Kutscher wartete auf dem Bock und hielt die Pferde im Zaum. Knarrend öffnete sich die schwere Hoftür und der Graf erschien. Sein grüner Umhang flatterte im Wind und sein Blick suchte den Himmel, Blitze stoben nach unten und schlugen jenseits der Mauern ein. Die Wachen auf den Wehrgängen waren nun mehr als Schatten zu erkennen. Mit kurzen Eleganten Schritten näherte er sich dem Gefährt und stieg ein. Rote Vorhänge aus ebensolchen Stoff verwehrten die Sicht nach innen. Der Kutscher ließ die Zügel schnalzen und fast lautlos fuhr die Kutsche an um das Schloss zu verlassen. Eine Abteilung Ritter vom Orden der Schwarzen Rose schloss sich ihm an und begleitete ihren Herren.
Vom höchsten Turm herab beobachtete der Diener wie die Kutsche in der Dunkelheit verschwand. In der Kutsche bleckte der Adlige seine Fänge und war erbost darüber das sein Schlaf gestört wurde. Was oder wer auch immer das war, er würde seinen Zorn zu spüren bekommen...
Seid nicht zu hart mit mir bitte XD
Bis jetzt erschienen:
Teil 01: Der Nekromant
Teil 02: Untote
Teil 03: Der Graf
Der Graf
Teil: 3
By Kassyus
Eine Gestalt, klein und gebückt, schlurfte behäbig durch finstere Gänge und Räume. Der Schein zitternder Fackeln tauchte das innere des Schlosses in Gespenstische Lichter. Schatten tanzten im Schein, ließen sie lebendig werden und ängstlich schluckte die Gestalt. Sie mochte diesen Weg nicht und jedes Mal nahmen ihre fülle der weißen Haare zu. Sie stieg Korkenzieherartige Treppen hinab und durchschritt verborgene Türen. Staub und Spinnweben waren allgegenwärtig, genauso die Fledermäuse die an der Decke hingen und träge ihrem Schlaf nachgingen. Von irgendwoher ertönten gepeinigte Schreie, die nach Hilfe riefen oder um Vergebung zu bitten. Die Gestalt lächelte, sein Meister hatte einen erlesenen Geschmack für Ohrgefällige Musik und öffnete wieder eine schwerfällige Pforte um sich seinem Ziel näher zu wähnen. Die Gangwände waren mit Fresken oder Stichen vergangener Jahrhunderte verziert und grauenhafte Gestalten steinerner Monster stützten mit erhobenen Händen die Decken der Räumlichkeiten ab. Der gebückte fühlte sich nicht wohl in deren Gegenwart, wusste er doch, das einige mehr waren als nur Stein und Marmor. Eile war geboten, sein Meister wartete bereits und jedes Mal ungehalten darüber warten zu müssen. Die letzte Pforte wurde von zwei gerüsteten Rittern bewacht, ihre Helme zierten glänzende Fledermausflügel und auf ihren Schilden prangte das Zeichen der Schwarzen Rose. Sie waren jederzeit bereit, ihren Gebieter zu beschützen. Unter ihren glimmenden Blicken trat der Diener zitternd an ihnen vorbei und fand sich am Ziel seiner Wanderung wieder.
Im Zentrum der Krypta befand sich ein großer Sarg aus Schwarzen Marmor mit schimmernden grünen Linien aus Quarz und der Boden bestand aus einem abgenutzten Mosaik. An einigen stellen sah man dunkle Flecken auf dem Boden. Einige der zahllosen Steinchen, welche ein riesiges Abbild der Familie darstellten, von unzähligen Knien, bis zur Unkenntlichkeit abgescheuert. Die Wände waren schlicht und schmucklos. An der gewölbten Decke war das Bild eines verblassenden Himmels aufgemalt. Eiserne Kohlebecken standen in den Ecken und erwachten, als das schabende Geräusch des Sargdeckels erklang und obgleich eine Flamme auf den Kohlen tanzte, spendeten sie keine Wärme. Der Diener half seinem Herrn den Sarg zu öffnen und trat mit gesenktem Haupte zurück. Ein Schwarm Fledermäuse stob auf und verließ die Krypta, als sich ein Körper aus dem steinernen Grab erhob. Glühende Augen sahen sich um und die Gestalt, gekleidet in dem Gewand eines Adeligen des Imperiums schwebte zu Boden. Es fröstelte den Diener unter dem Blick seines Meisters sichtbar und dieser sog die Angst in sich auf. Er lächelte und die Gier eines Raubtieres spiegelte sich in seinen Augen. Der Aristokrat der Nacht machte eine abwinkende Bewegung und schritt, vielmehr schien er zu schweben, an den beiden Wachen vorbei um in seine Residenz zu kommen. Die beiden Krieger folgten in einem Respektvollen Abstand.
„Herr! Im Dorf nahe Eurer Grenze wandeln die Toten!“ flüsterte der Bucklige und wagte nicht seinen Herren auch nur an zu sehen. Der Graf stand an einem der beiden geschwungenen Fenster und die schweren Vorhänge waren zur Seite gezogen, seine matten Augen betrachteten die Landschaft unter sich. Diese nur erhellt durch zuckende Blitze und erschütterndes Donnern. Hunger lag in den Blicken des Grafen „So So!“ Eine Bedienstete trat in das Gemach und ihre zierliche Stimme fragte nach dem begehr des Herren. Sie war anmutig und schön, ihren Körper hatte sie in ein Kleid aus Samt und Seide gehüllt. Der Graf war beeindruckt und dachte kurz darüber nach, ihr all diese Schönheit für die Ewigkeit zu schenken. Doch verwarf er diesen Gedanken schnell wieder „Lasst uns allein! Elende Kreatur!“ sprach er mit fester Stimme zu seinem Diener und lächelte die Zofe an. Der Bucklige zog sich zurück und schloss die schweren Türen hinter sich. Er wusste was jetzt geschah und es schauderte ihn. Ein Seufzer erklang aus dem Gemach und etwas fiel dumpf auf den Boden. Der Graf trat heraus und sein Antlitz war nicht mehr von Blässe und Dürrheit befangen. Nein… denn jetzt war seine Haut rosig und der Körper von Kräftiger Statur. Er würdigte den Bediensteten, welche die Dunklen Gänge entlang huschten, keines Blickes, wussten diese doch was zu tun war „Lass die Pferde vor die Kutsche spannen!“ Dann war er fort und der Bucklige begann mit seiner Arbeit…
Es dauerte nicht lange und am Geschirr zerrten Schattenhafte Rösser. Ihre Augen glommen Rot und die Körper tänzelten nervös auf dem gepflasterten Boden des Innenhofes. Es war eine der Imperialen Prunkkutschen wie man sie in Altdorf fand, verschwenderisch mit allerlei Zierrad geschmückt. Totenköpfe aus Gold und Gotische Ornamente waren in das dunkle Holz eingearbeitet. Die Sitze waren mit rotem Samt überzogen. Ein schemenhafter Kutscher wartete auf dem Bock und hielt die Pferde im Zaum. Knarrend öffnete sich die schwere Hoftür und der Graf erschien. Sein grüner Umhang flatterte im Wind und sein Blick suchte den Himmel, Blitze stoben nach unten und schlugen jenseits der Mauern ein. Die Wachen auf den Wehrgängen waren nun mehr als Schatten zu erkennen. Mit kurzen Eleganten Schritten näherte er sich dem Gefährt und stieg ein. Rote Vorhänge aus ebensolchen Stoff verwehrten die Sicht nach innen. Der Kutscher ließ die Zügel schnalzen und fast lautlos fuhr die Kutsche an um das Schloss zu verlassen. Eine Abteilung Ritter vom Orden der Schwarzen Rose schloss sich ihm an und begleitete ihren Herren.
Vom höchsten Turm herab beobachtete der Diener wie die Kutsche in der Dunkelheit verschwand. In der Kutsche bleckte der Adlige seine Fänge und war erbost darüber das sein Schlaf gestört wurde. Was oder wer auch immer das war, er würde seinen Zorn zu spüren bekommen...
Seid nicht zu hart mit mir bitte XD
Bis jetzt erschienen:
Teil 01: Der Nekromant
Teil 02: Untote
Teil 03: Der Graf