Was er tun musste, bereute er nicht. Es war ein kleines Opfer für das, was er im Gegenzug bekommen konnte. Der Herr der Lügen wünschte es, er selbst wünschte es...
Langsam hob Ghanrhyon seine gepanzerte Hand, Formeln flüsternd, die man ihm vor tausenden von Jahren verboten hatte. Seine Augen glimmten wie die brennende Erde zu seinen Füßen. Von allen Seiten kletterte das blaue Feuer an seiner Rüstung hoch, blasphemische Runen erleuchtend, und sammelte sich in der geöffneten Hand des Hexenmeisters.
"Das wirst du nicht tun!" knurrte er, als er seine Faust schloß...
---
Thaelitiar lag am Boden. Sein Körper schmerzte, sein Geist hämmerte ihm im Kopf.
Er musste nun nicht mehr kämpfen, sein Schicksal verdammte ihn zum warten.
Über sich sah er die Qualmwolken aufbrechen. Wer hätte geahnt, dass es ihm noch einmal gewährt war, die Sterne zu sehen. Leise murmelte Thaelitiar ein altes Lied. Er kannte es aus seiner Kindheit, als er lernte, das Wandeln der Zeit zu begreifen.
Und er wusste, dass seine Zeit kommen würde.
Jäh unterbrach ihn ein Schritt in seinen Gedanken. Über sich sah er den goldenen Schädel
eines Anführers der Seelenlosen. Sein quietschendes Gelächter schmerzte Thaelitiar in den Ohren. Der Hexer zog ein Schwert aus einer verzierten Scheide. Die Klinge flackerte blau auf
und erleuchtete Thaelitiars Gesicht.
Das durfte nicht sein! So war es nicht bestimmt gewesen! DAS war nicht sein Schicksal!
"Stirb; Prophet!" hallte es in seinen Ohren.
Thaelitiar schloß die Augen...
---
Stille...
Thaelitiar zitterte, doch er war zugleich verwundert. Der Schlag, der sein Leben aushauchen sollte war nicht erfolgt. Nur ein mächtiges Fauchen, gleich einer scharfen Flamme.
"THAELITIAR!"
Diese Stimme war ihm bekannt. Sie war seine Mission, sein Schicksal.
Er spürte, wie die fremde und zugleich vertraute Macht seinen Geist umschloß.
Thaelitiar versuchte nicht, sich ihrer zu erwehren. Es wäre nicht von Nutzen gewesen.
Langsam öffnete der Prophet seine Augen. Vor ihm erkannte er die mächtige gepanzerte Gestalt Ghanrhyons, um ihn herum die brenneden Fetzen seines vermeintlichen Henkers. Thaelitiar versuchte sich zu erheben, doch die Macht des Hexers drückte ihn nieder. Die Gewißheit, sowohl körperlich, als auch geistig unterlegen zu sein, bereitete ihm Unbehagen.
"Nun macht schon, erschlagt einen alten, wehrlosen Mann!"
"Eure Respektlosigkeit wird euch nicht erlösen, Runenprophet! Keine Angst, ihr werdet noch nicht sterben. Mein Meister hat ein anderes Schicksal für euch vorgesehen."
Die beiden Gestalten begannen zu verschwimmen und innerhalb eines Lidschlages waren sie verschwunden, die Feuer der Schlacht zurücklassend.
---
"Lord Zielizar, wir haben den Kontakt zu Thaelitiar verloren!"
"Hrrm, die Falle ist gelegt... gebt der schwarzen Garde von Teremus Kar bescheid, sie sollen sich bereit machen! Die Seelenlosen werden den Schlüssel zu der Bibliothek unserer Ahnen niemals bekommen! Möge dies ihr finsterster Tag aller Zeiten werden!"
"Jawohl!"
Mit versteinerter Mine betrachtete Zielizar die Sterne um Ulthwè.
Die Zeit war gekommen...
Langsam hob Ghanrhyon seine gepanzerte Hand, Formeln flüsternd, die man ihm vor tausenden von Jahren verboten hatte. Seine Augen glimmten wie die brennende Erde zu seinen Füßen. Von allen Seiten kletterte das blaue Feuer an seiner Rüstung hoch, blasphemische Runen erleuchtend, und sammelte sich in der geöffneten Hand des Hexenmeisters.
"Das wirst du nicht tun!" knurrte er, als er seine Faust schloß...
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Thaelitiar lag am Boden. Sein Körper schmerzte, sein Geist hämmerte ihm im Kopf.
Er musste nun nicht mehr kämpfen, sein Schicksal verdammte ihn zum warten.
Über sich sah er die Qualmwolken aufbrechen. Wer hätte geahnt, dass es ihm noch einmal gewährt war, die Sterne zu sehen. Leise murmelte Thaelitiar ein altes Lied. Er kannte es aus seiner Kindheit, als er lernte, das Wandeln der Zeit zu begreifen.
Und er wusste, dass seine Zeit kommen würde.
Jäh unterbrach ihn ein Schritt in seinen Gedanken. Über sich sah er den goldenen Schädel
eines Anführers der Seelenlosen. Sein quietschendes Gelächter schmerzte Thaelitiar in den Ohren. Der Hexer zog ein Schwert aus einer verzierten Scheide. Die Klinge flackerte blau auf
und erleuchtete Thaelitiars Gesicht.
Das durfte nicht sein! So war es nicht bestimmt gewesen! DAS war nicht sein Schicksal!
"Stirb; Prophet!" hallte es in seinen Ohren.
Thaelitiar schloß die Augen...
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Stille...
Thaelitiar zitterte, doch er war zugleich verwundert. Der Schlag, der sein Leben aushauchen sollte war nicht erfolgt. Nur ein mächtiges Fauchen, gleich einer scharfen Flamme.
"THAELITIAR!"
Diese Stimme war ihm bekannt. Sie war seine Mission, sein Schicksal.
Er spürte, wie die fremde und zugleich vertraute Macht seinen Geist umschloß.
Thaelitiar versuchte nicht, sich ihrer zu erwehren. Es wäre nicht von Nutzen gewesen.
Langsam öffnete der Prophet seine Augen. Vor ihm erkannte er die mächtige gepanzerte Gestalt Ghanrhyons, um ihn herum die brenneden Fetzen seines vermeintlichen Henkers. Thaelitiar versuchte sich zu erheben, doch die Macht des Hexers drückte ihn nieder. Die Gewißheit, sowohl körperlich, als auch geistig unterlegen zu sein, bereitete ihm Unbehagen.
"Nun macht schon, erschlagt einen alten, wehrlosen Mann!"
"Eure Respektlosigkeit wird euch nicht erlösen, Runenprophet! Keine Angst, ihr werdet noch nicht sterben. Mein Meister hat ein anderes Schicksal für euch vorgesehen."
Die beiden Gestalten begannen zu verschwimmen und innerhalb eines Lidschlages waren sie verschwunden, die Feuer der Schlacht zurücklassend.
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"Lord Zielizar, wir haben den Kontakt zu Thaelitiar verloren!"
"Hrrm, die Falle ist gelegt... gebt der schwarzen Garde von Teremus Kar bescheid, sie sollen sich bereit machen! Die Seelenlosen werden den Schlüssel zu der Bibliothek unserer Ahnen niemals bekommen! Möge dies ihr finsterster Tag aller Zeiten werden!"
"Jawohl!"
Mit versteinerter Mine betrachtete Zielizar die Sterne um Ulthwè.
Die Zeit war gekommen...