40k Der Krieg um Kaadoni

Warsheep

Malermeister
06. Februar 2012
1.959
0
16.811
46
Es ist Zeit, sich dem Schicksal zu beugen und sich seiner wahren Pflicht offenbar zu werden.
-Zitat unbekannter Herkunft-


Firunya legte die Runen der Vorhersehung beiseite und schaute in Garyels Augen.
„Wir dürfen keinen weiteren Augenblick verlieren. Wenn wir unseren Kindern noch eine Zukunft geben wollen, dann bleibt uns nur noch dieser eine Ausweg.“
Garyel sah Firunya an. „Die Chem-Pan-Sey hatten uns im letzten Jahrhundert doch in Ruhe gelassen. Warum sollen wir sie nun angreifen?“ fragte sie Firunya.
„Wir ließen sie in dem Glauben, sie hätten uns unter Kontrolle und wir wären keine ernsthafte Bedrohung für die Menschen. Darum, geehrte Garyel, müssen wir uns auch nicht rechtfertigen, das diese kümmerlichen Menschen ihren Tod selbst bestimmt haben. Wir haben ohnehin schon zu lange gewartet, das wir von Kaadoni die uns zustehenden Relikte zu uns, ihren rechtmäßigen Besitzern, zurückholen werden.“
„Und warum soll das nun so schnell gehen, das wir kaum noch weitere Vorbereitungen treffen können?“ fragte Garyel.
Firunya blickte finster drein „Ich habe seit längerem schon Visionen gehabt über diese Tage. Wir werden nicht alleine sein mit dem Chem-Pan-Sey auf Kaadoni. Ich konnte seit einiger Zeit ausmachen, das die Orks einen Waaghhh auf Kaadoni planen. Leider wusste ich es nicht mit exakter Sicherheit, wann dieser Zeitpunkt stattfinden sollte. Zudem konnte ich ausmachen, das das aufstrebene Volk der Tau eine weitere Expansion plant und Kaadoni in deren neues Reich einverleibt werden soll. All diese Punkte werden nun eintreffen, sodass unsere Verluste gering bleiben sollten, wenn die Menschen gegen Orks und Tau bestehen müssen.“

Firunya wurde still.
Sie schaute auf die Runen der Vorhersehung und schien in sich zu kehren.
„Prophetin Firunya. Was beunruhigt euch dann noch?“ Garyel konnte ihren Blick nicht von Firunya und den Runen ablassen. Sie hoffte auf eine Antwort, war sich aber dann nicht mehr sicher, ob sie die wirklich noch hören wollte, nachdem Runenprophetin Firunya immer weiter in sich kehrte und schon beinahe wieder im Trance zu sein schien, als diese auf einmal wieder zu sich kam und Garyel ansah.
„Es gibt da etwas, was ich nicht eher sehen konnte. Etwas entsetzliches, grauenvolles, alles verschlingendes, das auf uns zukommt.“
„Nein! Sagt es nicht!“ unterbrach Garyel. „Es sind doch nicht diese hirnlosen, alles fressenden Tyraniden?“
„Leider habe ich keine andere Erklärung dafür. Sie sind unberechenbar und lassen sich nicht lenken, wie die Chem-Pam-Sey mit all ihren Menschen, Orks und Tau. Ich befürchte, wir müssen hart zuschlagen und uns nach dem Bergen unserer Relikte auf unser Überleben konzentrieren. Wenn die Imperialen Streitkräfte es nicht schaffen sollten, die Tyraniden aufzuhalten, müssen wir uns und unser Volk aus diesem System, das die Menschen nur Naako nennen, entfernen und anderswo unsere Suche fortsetzen.“

Garyel sah Firunya´s Sorge um das Volk der Eldar des Weltenschiffs Myriorent und wollte nicht weiter nachfragen, als Firunya ihre Lippen öffnete. „Wir können es schaffen Garyel. Ich habe es geschafft, das die Chem-Pam-Sey, die sich Dark Angels nennen, auf dem Weg hierher befinden.
Sie sind auf der Suche nach etwas, das ich ihnen glaubhaft machte, sie könnten es hier finden. Das wird die Tyraniden hoffentlich aufhalten.“
„Aber,“ unterbrach Garyel „wie sollen wir dann noch unsere Relikte zurück bekommen, wenn nicht die Tyraniden, sondern die Menschen zu unserem größten Problem werden? Ich sehe auf dem Planeten Kaadoni bereits jetzt unzählige Space Wolves und weitere Menschen. Dann kommen die Orks in Kürze mit ihrem Waaghh und werden sich wohl auch nicht auf unsere Seite schlagen. Und was sollen wir von den Tau halten? Die verfolgen auch nur noch die Interessen, die von den Himmlischen ausgegeben werden. Für das höhere Wohl der Tau. Wie sollen wir bei solch einer gigantischen Invasion noch unser Ziel im Auge behalten und nicht von allen Fronten zerdrückt werden?“
Firunya fing an zu lächeln. „Du musst noch viel lernen, Garyel. Es scheint dir wohl entgangen zu sein, das die Menschen seit Menschengedenken sich selbst gegenüber am wenigsten trauen. Und das werden wir als unseren Vorteil nutzen.“
„Ihr habt recht Runenprophetin Firunya. Ich vergaß, das ihr uns schon so oft eure Weisheit des Krieges mitgeteilt habt und es immer zu unseren Gunsten ausging. Ich werde den Kriegsrat beisammen rufen und es möge beginnen.“

Garyel ging zur Tür hinaus. Sie hörte leise Firunya´s Stimme, als sie den Flur entlanglief:
„Es werde beginnen. Unser Schicksal liegt nun in deinen Händen Kaela Mensha Khaine!“
 
Diese kurze Einleitung soll für unsere Kampagne vom Club Officio Nordendi sein.

In Kürze werden auf dem imperialen Planeten namens Kaadoni aus dem Naako System erbitterte Kämpfe stattfinden.

Auf Imperialer Seite sollen folgende Armeen/ Space Marines Orden gesichtet worden sein:

Ein Teil einer Großkompanie der Space Wolves, die gerade mit einer Imperialen Garnision von einem langen Kampf gegen die Tau zurückkehren wollte.

Ein Kampfverband der Space Wolves, die hier Dark Eldar vermuteten und diese jagen wollten.

Grey Knights, die auf der Suche nach einem Dämonenprinzen in unmittelbarer Nähe zufällig Warpaktivitäten auf dem Planeten Kaadoni machten und dem ein Ende bereiten wollen.

Ein Verband aus Dark Angels, denen zu Ohren gekommen sei, das auf Kaadoni gleich drei ihrer Gefallenen Brüder zu finden seien.


Die Xenos in ihrer unendlichen Vielfalt:

Ein Ork-Waaghh! sollte genau in dieser Zeit beginnen vom Nachbarplaneten Oktav. Das erste Ziel sollte Kaadoni sein.

Unter dem stetigen Wachstum des Reiches der Tau wollten die Himmlischen nun auch Kaadoni ihr Kastensystem aufbürgen. Und sei es mit Gewalt.

Die mysteriösen Eldar vom Weltenschiff Myriorent begannen, Relikte vom Planeten Kaadoni bergen zu wollen.

Ein bisher noch unbekannter Ausläufer eines Tyranidenarms zog unaufhaltsam auf das Naako System zu und wollte auf Kaadoni mit ihrer Ernte beginnen.

-----


Wir sind 8 Spieler, die in Kürze mit der Kampagne beginnen.

Wenn es wieder Geschichten zur Kampagne gibt, werde ich sie hier präsentieren.

Grüsse
Warsheep
 
Nun zum eigentlichem Text:

Es war zwar nicht meine erste selbst geschriebene Kurzgeschichte, aber bislang hatte ich meine Geschichten auch noch nie solch einer großer Leserschaft gezeigt.

Findet ihr, das man sie so stehen lassen kann oder sie eher ein kompletter Reinfall ist?

K&K ist gerne willkommen.
 
Hi,

es gibt in deiner Geschichte ein paar Dinge, die mich stören.
Der größte Teil geht von deinem Charakter Garyel aus. Er klingt für mich genauso wenig nach Eldar, wie ich selbst. Das liegt an seiner Wortwahl, der Art wie er die Prophetin mit ihrem Titel/Jobbezeichnung(?) anspricht und seinem scheinbaren Unvermögen ihren Gedankengängen zu folgen. Er wirkt wie jemand, der auf dem Schlauch steht und das ist echt "uneldar" :happy:
Die krassesten Schnitzer mMn:
die Orks einen Waaghhh auf Kaadoni planen
diese hirnlosen, alles fressenden Tyraniden
Space Wolves und weitere Menschen

Desweiteren stelle ich mir in meiner bescheidenen Fantasie die Runen der Vorhersehung nicht als kleine Steinchen vor, die die Propheten in einem Lederbeutel mit sich herumtragen und auf den Boden purzeln lassen. Das würde ich eher den Runenpriestern der Space Wolves andichten. Für die Eldar hätte ich mir etwas bewegenderes gewünscht, als so eine Jahrmarktswahrsagerei 😛
 
Bruder Ominus sollte solche Worte nicht in Gegenwart unserer ehrwürdigen Runenpriester wiederholen - er könnte sonst Morkai treffen.

Ansonsten muss ich ihm leider zustimmen. Für mich wirken beide Eldar zu sehr.... also wüsste ich es nicht besser, würde ich sie für irgendwelche verwöhnten, verweichlichten Potentanten irgend eines Governeurspalastes einer menschlichen Kolonie halten.
Bei Eldar stelle ich mir sehr viel mehr Kälte vor. Rationale Analysen und Fakten. Und Bedenken und Befürchtungen die als Fakt dargestellt werden.
Auch kennen sie den Unterschied zwischen Menschen und Astartes und werden letzte bestimmt nicht als "Menschen, die sich Dark Angel nennen" bezeichnen. Das würde sie zwar schön arrogant wirken lassen, aber in der Art dass sie ihre Gegner rigorös unterschätzen. Ihre Arroganz ist meines Empfindens nach aber vor allem die Überschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten die Schicksalspfäden neu zu spannen ( und die Verkenntnis der anderen Rassen eben dieser Schicksalspfäden und der daraus folgenden Kurzsichtigkeit ist das eigentliche, was die Gegner unwürdig macht).

Falls du hast, empfehle ich dir mal in die Eldar-Kampagne des letzten DoW2 Addons reinzuschnuppern. Zweifel an sich selbst, der Vorsehung, der eigenen Rasse oder den Farseer sollte einem Eldar fremd sein (oder er zeigt sie zumindest nicht).
 
Vielen Dank für eure Offenheit.

Ja, da habt ihr wohl recht, was meine Interpretation von den beiden Eldar angeht.
Spiele zwar schon knapp 1, 5 Jahre Eldar, habe mir den Fluff wohl in der Geschichte etwas zu menschlich gemacht.

Ist, glaube ich, auch gar nicht so einfach mit dem Eldartypischen Gehabe.
Habe scheinbar mit dem falschen Volk begonnen, was Geschichten schreiben angeht.

Sonst noch wer eine Meinung?
 
Hoi,

ich bin weder ein Fan der Eldar, noch beschäftige ich mich mit deren "Gehabe", ums mal so zu nennen, aber zum Geschichtenschreiben möchte ich was beitragen. In meinen Augen gibt es "Das falsche Volk" zum Geschichtenerzählen nicht. Nenn es eher: Die falsche Art, das Volk (die Person) rüberzubringen. Ich meine, wenn du eine Geschichte über einen Adeligen schreibst und die Sprache von dem Typen verhaust, warum ist der Adelige jetzt ein schlechter Charakter? Des vergiss mal ganz schnell.

Eldar sind als Darsteller einer Geschichte genauso gut wie Imps, Soros oder Chaos, aber du musst nun einmal ihre Eigenheiten bedenken. Und mit 1,5 Jahren Eldar-Erfahrung solltest du einen gewissen Überblick über die Grundsätzlichen Konzepte der Eldar angeht. Von daher würde ich nicht sagen, dass es für dich das falsche Volk ist. Was Sprache und Gehabe angeht, kannst du dich doch auf den Fluff stützen, und so wie du es getan hast, hier ein paar Meinungen einholen. Meinst du denn, jeder von uns hat als Überautor angefangen? Thron bewahre! Ich spiele seit 4 Jahren Imperiale Armee, habe davor sogar meine Story angefangen und bin noch immer dabei, die erste Geschichte zu schreiben, ganz einfach, weil es nicht unbedingt einfach ist, trotz militärischer Erfahrung und Fluffhintergrund eine lebendig wirkende Armee aufzustellen.
Ebenso stelle ich es mir mit den Eldar vor. Aber ich meine, jetzt hast du doch schon Input. Nutze den und überarbeite, was du hast. Baus aus. Ich meine, dafür veröffentlichst du doch eine Story, oder etwa ned?

Personalisier dir deine Ideen, setze sie um und beim Thron und der Propheten von Bastet: Lass dich nicht entmutigen. Das ist das Schlimmste, was du dir mit einem "Erstlingswerk" antun kannst. Und wenn du wirklich mal nicht weiterkommst - such dir einen Beta-Leser oder einen Berater, der dir seine Vormeinung mitteilt.


Mavet Me'Shamaim

Da Sista
 
Danke für das Aufheitern Sista.

Ach, so schnell werdet ihr mich nicht los 🙂

Vielleicht sollte ich nächstes mal einfach etwas mehr Zeit nehmen und auch etwas weniger Dialog, sondern mehr "drumherum" schreiben.

Mit meinen Codizes und den einzelnen PC-Spielen hole ich mir besser erst ein wenig "Fluff" und sage dann: Ich komme wieder 😉
 
Morgen, joa ich geb noch meinr bescheidene meinung dazu..joa eldar und ihr "gehabe" mag schon recht großkopfert wirken und ja die sprache passt nicht so ganz aber diese/dieser garyel der vorsichtig ist und etwas "uneldrig" daher kommt gefällt schon vorallem da gesagt wird das er/sie ja noch sehr jung ist
 
genau, eine gute Geschichte, benötigt einen Kontakt zum Leser, wären das jetzt hirnlose Tyraniden oder ein Servitor an dieser Stelle, würde niemand das Gekreische bzw. die 100010100010101-Binär-Codes lesen, ,,Gayel´´ klingt leicht menschlich, auf eine ,,Noch-in-Ordnung´´-Art. Dies ist in meinen Augen jedoch wie immer, klar: Geschmackssache (,,Der tatort mit Till Schweiger ist scheiße, der aus Münster ist der einzig Wahre.´´ ,,NE! Das stimt nich, da komt vil mer ÄKKSTCH´n drin vor, Adrählanien puhr, woh der Schweihhgähr dabeih ihst!´´), nicht wahr?