Der Masterplan für ein Spiel?

bastler

Eingeweihter
30. August 2007
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Hallo zusammen,

noch habe ich nur wenige Spiele in der 6. und in den letzten beiden Jahren gehabt. Dazu nicht viele verschiedene Gegner und Armeen. Daher nehme ich jedes Spiel zum Anlass, es sehr ausführlich im Vorfeld und im Nachhinein zu analysieren.

Listentuning ist das eine, zur rechten Zeit an alle Sonderregeln denken das andere, die Zeit bringt es. Aber besonders schwer fällt mir, das große Ganze zu blicken:
  • Missionszielplatzierung
  • Aufstellung
  • grobe Marschrichtung der Armee mit 2 oder 3 Runden Vorausplanung
  • permanentes analysieren des Siegpunktestandes und entsprechendes Handeln, nicht der Verführung des Moments widerstehen zu können
Da ich nicht einfach mal 3-4 Spiele am Wochenende machen kann um mit reiner Erfahrung an diesen Masterplan zu kommen, muss ich irgendwie versuchen, mit mehr theoretischer Vorüberlegung ans Werk zu gehen. Vielleicht eine Art Checkliste.

Wem geht es ähnlich? Wer hat Lösungen gefunden?
 
Das sind auch alles Sachen, die mit der Erfahrung kommen. Irgendwann hast Du Deine Armee komplett auf dem Schirm mit allen Sonderregeln. Dann kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf die anderen Dinge lenken.

Wichtig finde ich: Mach Dir vorher ungefähr einen Plan, welche Einheit was machen soll und versuche den Plan umzusetzen. Das funktioniert zumindest bei mir wohl. Sicher muss man manchmal davon abweichen, aber es sollte vorher in etwa klar sein, welche Einheit welche Aufgabe erfüllen soll. Und dann sollte sie auch die entsprechende Ausrüstung tragen.

@ Siegpunkte: Permanent muss man wohl nur bei Killpoints aufpassen. Bei dem Rest reicht wohl eher der Blick pro Runde und der Blick auf die verbleibenden Runden.

@Aufstellung: Das kann man nicht pauschalisieren. Da gibt es jedes Mal wieder Änderungen an den Faktoren:
- Wie steht das Gelände?
- Wer baut zuerst auf?
- Was hat der Feind auf dem Feld?
- Muss meine Einheit schnell nach vorne? Nur stehen und schießen?
- Missionsart?


Ich hoffe das hilft etwas. Spiel einfach so oft es geht und dann kommt das schon.
 
Ein guter allgemeiner Tipp (wie ich finde. vorsicht bin selbst Anfänger, aber hab das gehört und finde die Idee eig recht sinnvoll);
Wenn ihr Missionsziele spielt, dann lass wenn möglich den anderen Anfangen. DAnn hast du die letzte Bewegungsphase und kannst dir evlt noch ein Missionsziel schnappen.
Gilt natürlich nur wenn Anfangen nicht essentiell für deine Taktik ist etc.. Finde aber das ist ein Tip den man berücksichtigen könnte

edit: ach falls das übrigens totaler mist ist, lasse ich mich gerne berichtigen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele schon seit vielen Jahren Tabletopspiele besonders Warhammer und 40K.
Auch wenn sich die Armeen und Regeln (leider) immer wieder ändern, bleiben die Prinzipien immer gleich.
Wenn du einmal verstanden hast worum es geht, wird es dir auch leichter fallen die o.g. Fragen zu beantworten.

Ich würde das in 3 Schritte aufteilen:

1) Wie funktioniert Kampf/Krieg?
Grundsätzliches Wissen über Strategie und Taktik. Militärische Organisation, Waffengattungen etc.
Seit dem ich Flames of War spiele und mir den "Fluff" also die reale Geschichte der Armeen, Waffen und Taktiken
kann ich grob nachvollziehen was ein Kommandant auf dem Schlachtfeld beachten musste.
(40K Fluff ist unterhaltsam, aber inhaltlich totaler Bullshit)

2) Gute Regelkenntnisse!
Man kann nicht jeden Tag Tabletop spielen, aber das Regelbuch und seinen eigenen Codex sollte man gut kennen.
Das hat schon Sun Tzu vor 2000 Jahren gepostet! :-D

3) Statistik
Tabletop ist ein Würfelspiel! Es ist unglaublich hilfreich, wenn man einschätzen kann wie die Wahrscheinlichkeiten
für bestimmte Situationen sind!

Alles kombiniert ist immer noch keine Garantie für den Sieg, aber man ist wesentlich weiter.
 
Ich würde zwei Faktoren sehen, die zumindest mir helfen das Spiel erfolgreicher zu spielen:

1.) Regelfestigkeit, sowohl Grundregeln, meinen Codex und so viele andere Codizes, wie möglich.
2.) Regelmäßiges spielen.

Während ersteres noch eine relativ leichte Sache ist, wo man ohne einen zweiten die Regeln lernen kann, ist Punkt zwei natürlich erheblich schwieriger. Ich habe aber festgestellt, dass mit regelmäßigem Spiel man einfach mehr Routine entwickelt, die vor schweren Fehlern aufgrund von nicht vorhanderer Regelkenntnis oder unbekannten Funktionsweisen der gegnerischen Truppen schützt. Ich denke, dass ich mit meiner Stammarmee gut ein Jahr gebraucht habe, um zu verstehen, wie jede einzelne Einheit im Verbund mit den anderen Einheiten meiner Armee funktioniert, wer was machen soll und natürlich auch, wie die gegnerischen Einheiten funktionieren. Das lässt sich - zumindest wenn man erfolgreich spielen will - nur mit Zeit und Geduld erreichen. Außerdem sollte man sich immer nach neuen Spielpartnern umschauen. Vielleicht ist nicht jeder von Anfang an sympathisch, doch man lernt doch mehr, als wenn man immer wieder die gleichen Gegner hat.
 
Ich spiele schon seit vielen Jahren Tabletopspiele besonders Warhammer und 40K.
Auch wenn sich die Armeen und Regeln (leider) immer wieder ändern, bleiben die Prinzipien immer gleich.
Wenn du einmal verstanden hast worum es geht, wird es dir auch leichter fallen die o.g. Fragen zu beantworten.

Ich würde das in 3 Schritte aufteilen:

1) Wie funktioniert Kampf/Krieg?
Grundsätzliches Wissen über Strategie und Taktik. Militärische Organisation, Waffengattungen etc.
Seit dem ich Flames of War spiele und mir den "Fluff" also die reale Geschichte der Armeen, Waffen und Taktiken
kann ich grob nachvollziehen was ein Kommandant auf dem Schlachtfeld beachten musste.
(40K Fluff ist unterhaltsam, aber inhaltlich totaler Bullshit)

2) Gute Regelkenntnisse!
Man kann nicht jeden Tag Tabletop spielen, aber das Regelbuch und seinen eigenen Codex sollte man gut kennen.
Das hat schon Sun Tzu vor 2000 Jahren gepostet! :-D

3) Statistik
Tabletop ist ein Würfelspiel! Es ist unglaublich hilfreich, wenn man einschätzen kann wie die Wahrscheinlichkeiten
für bestimmte Situationen sind!

Alles kombiniert ist immer noch keine Garantie für den Sieg, aber man ist wesentlich weiter.

Genauso, wie er sagt. Möchte grad noch anfügen, woher man das kriegt:
1.) a) Rumsurfen, ausgehend von http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_(Militär) ; b)Sun Tsu (Schreibweise variiert) "Die Kunst des Krieges" c)Clausewitz "Vom Kriege"... in aufsteigender Schwierigkeit...
2.) Regelbuch, eigener Codex, Codex des Gegners, Forum. In dieser Reihenfolge.
3.) Hier gibt es einige mal mehr, mal weniger ergiebige Artikel bei 40Kings. Ansonsten ist das 40k-System ja auch leicht berechenbar. Im Kopf häufiger mal überlegen, wieviele Verwundungen oder Treffer oder was auch immer man erwarten kann und dann mit "Trockenwürfeln" nachschauen, wie häufig das in der Wirklichkeit abweicht, kann helfen, ein Gefühl für die Wahrscheinlichkeiten zu entwickeln.

p.s.: Zu den Theman, die Du angesprochen hast, gibt es auch eine Artikelreihe auf 40Kings, die sogar sehr gut geworden ist.... Beginnt glaube ich immermit "Der große Plan:..." oder so.
Abgesehen davon, ein persönlicher Rat: Lass Dich nicht von Hysterie oder Depression im Forum anstecken: Tyraniden sind kein Auto-Loose, Flieger sind nicht übermächtig, etc.pp.
 
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