7. Edition Der Orden des Blutes!

Woyzech

Eingeweihter
15. August 2007
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Hallo zusammen,

ich bin grade damit befasst meine Vampirarmee umzusiedeln. Früher lebte sie in der Hatzfeste, einer alten Trutzburg nahe dem vergessenen Dorf Stregoicavar, im Osten des Imperiums. Nun wird es eine Vampirarmee mit eindeutig bretonischem Einschlag.

Bisher habe ich nur die beiden Vampirinnen ausgearbeitet. Es fehlen noch zwei Nekromanten, zwei Vampire zu Pferd, ein Vampir auf Höllenross, ein Vampirfüsten auf Schrecken der Unterwelt und mindestens ein Fluchfürst.

Lange Rede kurzer Sinn, ich möchte hier den Fluff meiner Vampirarmee Stück für Stück vorstellen und würde euch bitten, mir ein Feedback zu geben.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

So long
Woyzech
 
Der Orden des Blutes
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Als der Vampirfürst Constantin van Hatz, von seinen Feinden und seinen Untertanen ehrfürchtig „der Alte van Hatz“ genannt, erfuhr, dass sein Blutsohn Viktor in der Arena von Seedorf seinen endgültigen Tod gefunden hatte, verlor er auch den Rest seines ohnehin angeschlagenen Verstandes. Wahnsinnig vor Wut und Trauer über den Verlust seines letzten Sohnes beschloss er die Hatzfeste, die unweit der verhexten Stadt Stregoicavar liegt, endgültig zu verlassen. Es dürstete ihn nach Rache und Blut. Also legte er seine kostbaren Gewänder ab und hüllte seinen verfallenden Leib in Lumpen. Seinem Statthalter, dem ersten Nekromanten der Hatzfeste Boris Gabesz gab er die Weisung, die Feste aufrecht zu erhalten und auf Viktors Wiederkehr zu warten. Gabesz war klar, dass dies niemals geschehen würde, aber niemand widersprach dem Alten van Hatz.
Gehüllt in seine Lumpen zog Constantin aus und hinterließ auf seinem Weg durch die alte Welt eine Spur des Blutes und des Todes. Viele Jahre zogen ins Land und die Legende von Constantin, dem dunklen Wanderer geriet zunehmend in Vergessenheit. Nur noch wenige Ammen erzählten diese grausige Geschichte ihren unartigen Kindern abends am Feuer.
Im Osten des Herzogtum Gisoreux stand eine kleine Kapelle. Sie wurde vom Orden der Herrin vom See bewirtschaftet. Die Schwestern vom Orden waren stets für ihre Mildtätigkeit und Hingabe bekannt und wurden allseits verehrt. So kam es, dass eines Nachts, als ein heftiger Sturm tobte, jemand vor der Kapelle stand und Einlass begehrte. Die Schwestern öffneten dem alten Wandersmann, und boten ihm eine Lagerstatt für die Nacht und eine warme Mahlzeit an. Dankbar nahm der Wanderer die Einladung an und betrat die Kapelle, als ein Blitz in einen nur wenige Meter vor der Kapelle stehenden Baum traf und ihn entzwei riss.
Eine Warnung? Vermutlich, aber die Schwestern verstanden sie nicht. Sie wiesen dem Wanderer seine Ruhestätte und man brachte ihm einen Teller dampfender Hühnersuppe, die am Vorabend zubereitet worden war. Gierig schlang der Greis die warme Mahlzeit in sich hinein und bettete sich dann zur Ruhe.
Der nächste Morgen kam und es bot sich eine Bild der Verwüstung. Die gesamte Kapelle war mit den geschändeten Leichen der Ordensschwestern übersäht und die zur Hilfe eilenden Knechte waren ebenfalls in Stücke gerissen worden. Die Schwesteroberin Isabelle und ihre Stellvertreterin Catherine waren vergewaltigt worden, hatten aber sonderbarerweise überlebt.
Von dem nächtlichen Besucher fehlte jede Spur. Er war nach Vollendung seines Werkes weiter gezogen.
Isabelle und Catherine spürten eine Veränderung in sich vorgehen. Das gewöhnliche Essen sättigte sie nicht mehr und fiel es ihnen zunehmend schwerer sich auf die Gebete und Rituale zu Ehren der Herrin vom See zu konzentrieren. Das Sonnenlicht bereitete ihnen zunehmend körperliche Schmerzen. Isabelle schloss sich für nahezu drei volle Jahre in die Bibliothek der Kapelle ein studierte alte Folianten und Schriften, bis sie eines Nachts wieder hervor trat und Catherine berichtete, wie ihre Studien verlaufen waren. „Geliebte Schwester Catherine, wir haben den Blutkuss empfangen.“ Diese Worte hallten in der Kapelle nach, wie ein Donnerschlag. „Wir sind nun Kreaturen der Nacht. Untote, unreine Monstren!“ Catherine nickte wissend und berichtete, wie sie die vergangenen Jahre verbracht hatte. „Ja, geliebte Schwester Isabelle, ich schlief des Tags und jagte des Nachts. Ich trank Blut. Ich zerriss menschliches Fleisch, brach menschliche Knochen mit den bloßen Händen und die Leichen gehorchten mir!“ Wir sind unrein, in der Tat, aber wir besitzen Macht! Echte Macht! Dies ist nicht länger die Kapelle der Herrin des Sees, die ist das Kloster des Blutes!“
In den umliegenden Dörfern erzählte man sich, dass ungeheure Greultaten in der Kapelle vor sich gingen und dass alle Schwestern des Ordens ihr Leben gelassen hatten, als der Teufel persönlich das alte Kloster heimgesucht habe. Viele tapfere Männer ritten aus, um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, keiner kehrte je zurück. Aber es häuften sich die Geschichten, dass des Nachts zwei nackte Hexen durch die Dörfer streichen würden, und jedem, der unvorsichtig genug wäre, sich ihnen zu nähern, den Tod bringen würde.
Jeder, der bei Vernunft war, verließ sein Heim und flüchtete in eines der größeren Dörfer oder gar nach Gisoreux selbst um dort sein Heil zu finden. Aus der früher blühenden Gegend wurde nach und nach ein stinkender Sumpf. Ein Totensumpf, ein Vampirsumpf und das Kloster nannte man nur noch das blutige Kloster. Niemand, der sich je in diese Sümpfe wagte wurde wieder gesehen…
 
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Jaque le sang rouge und Gérard le crâne d'incendie sind zwei Nekromanten aus Mousillon, die ihr Glück außerhalb der Stadt suchen wollten. Beide hatten von den Vampirsümpfen im östlichen Gisoreux gehört und erhofften sich dort ein besseres Leben als in dem Dreckloch Mousillon, in dem sie nun schon seit vielen Jahren festsaßen. Jaque, der einst ein angesehener Zauberschüler des Amethystordens in Altdorf, allerdings wagte er sich zu weit und überschritt die Grenze zur Nekromantie. Er versetzte die Akademie in helle Aufruhr, als er eines Tages die Ruhe der Friedhofsbewohner störte und sie aus ihren Gräbern zwang, nur um eine alberne Wette mit einem andere Zauberschüler zu gewinnen. Jaque wurde der Akademie verwiesen und zog umher, bis er nach Mousillon gelangte und dort Gérard kennen lernte und sich mit ihm anfreundete. Gérard le crâne d’incendie, was so viel bedeutet, wie Gérard der Feuerschädel, bemerkte schon in frühester Kindheit, dass er es verstand die Winde der Magie zu manipulieren. Er experimentierte mit vielerlei Zaubern und Ritualen herum, bis eines Tages ein Ritual fürchterlich schief ging und seinen Kopf in Brand setzte. Die Haut schälte sich in irrsinniger Weise von seinem Schädel, die Haare versengten in wahnwitziger Geschwindigkeit. Seine Augen platzen aus den Höhlen und das letzte bisschen Verstand, was ihm geblieben war, wandelte sich in puren Wahnsinn. Doch die Flamme erlosch nicht. So wurde Gérard gezwungen seine Heimat, die stolze Stadt Marienburg zu verlassen und flüchtete sich nach Mousillon, wo er sich den dunklen Pfaden der Magie verschrieb und die Nekromantie erlernte.
Als Jaque und Gérard einige Jahre zusammen in der Stadt der Verdammten zugebracht hatten und die traurige und triste Umgebung nicht mehr ertrugen berichtete ihnen einer der Ghoule, die Gérard kontrollierte und als Späher missbrauchte, von einem Kloster in Gisoreux, in dem eine neue untote Macht erwacht sei. Jaque und Gérard witterten eine Chance zu neuer Macht zu gelangen und machten sich unverzüglich auf den weiten Weg zu den so genannten Vampirsümpfen.
Nach Monaten des Fußmarsches erreichten die beiden Nekromanten endlich die Grenze der Vampirsümpfe und wurde sogleich von einer Patrouille bestehend aus Todeswölfen und Vampirfledermäusen in Empfang genommen. Beritwillig ließen sie sich von den untoten Kreaturen zum blutigen Kloster geleiten. Catherine hätte die Eindringlinge sofort erschlagen, wenn Isabelle nicht eingeschritten wäre und den Hauch des Untodes an den beiden Männern gewittert hätte.
Viele Monate mussten die beiden Nekromanten im, eigens von den Vampirinnen eingerichteten, Kerker verbringen und viele Rituale und Folter über sich ergehen lassen. Bis sich Isabelle sicher sein konnte, dass sie die beiden Zauberwirker unter ihre Kontrolle gezwungen hatte.
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Hier werde ich aber noch versuchen die grausame Schönheit der beiden nackten Vamprinnen noch etwas in den Vordergrund zu stellen.
Irgendwie in der Art, dass die beiden "Damen" die Nekros in ihren Bann ziehen können, aber dazu muss ich mich erst noch inspirieren lassen.
Hier ändert sich also noch mal was. Aber seht es als Rohfassung an!

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Nachdem der fremde Wanderer verschwunden war und Isabelle wieder zu sich gekommen war, entfuhr ihr ein gellender Schrei, als sie erblickte, was geschehen war. Überall lagen zerfetzte und geschändete Leiber. Allein sie und Catherine schienen überlebt zu haben, zwar geschändet, aber lebendig. So dachten sie. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hatten, machten sich die beiden Ordensschwestern an die widerwärtige Aufräumarbeit. Isabelle durchsuchte alle Räume und Zimmer der Kapelle und in einem Vorratskeller entdeckte sie Eleriel und Alaniel zwei Novizinnen des Ordens. Wie sie auf vollkommen nackt auf zwei Getreidesäcken schliefen. Die beiden Novizinnen waren Isabelle schon immer ein Dorn im Auge gewesen, denn sie waren ungehorsam, aufbrausend und unzüchtig. Sie weckte die beiden Mädchen unsanft und fragte ob sie nicht mitbekommen hätten, was sich in der vergangenen Nacht zugetragen hätte. Beide starrten nur verschämt zu Boden und schwiegen.
Aus einem unnatürlichen Impuls heraus zerrte Isabelle die Mädchen in ein Studierzimmer, das sich hinter der Bibliothek befand und sperrte sie dort ein. Dann sperrte sie die Bibliothek ab und machte sich fast volle drei Jahre an ihre ungeheuerliche Forschungsarbeit. Immer wieder überkam sie unbändige Wut und der unstillbare Durst nach warmem, pulsierendem Blut.
So schändete sie ein ums andere Mal die Mädchen und machte, zwar unbewusst, aber unwiderruflich ebenfalls Vampire aus ihnen.
Nach Vollendung ihrer Forschungsarbeit und der Erkenntnis, dass ein niemals enden werdender Strom an Kämpfern, Abenteurern und Halunken dieses Kloster heimsuchen würde, um die unreine Brut, sie selbst also, auszumerzen, verfügte sie, dass die Novizinnen Eleriel und Alaniel, neben ihrer Aufgabe als Lustsklavinnen der Vampirin nun auch die Standarte der Streitkräfte des Klosters tragen würden.
Eine Armeestandarte, das klang nach Krieg. Isabelle wollte keinen Krieg, sie wollte lediglich ihren Durst stillen, aber die Menschen wollten Krieg. Sie wollten alles vernichten, was sie nicht verstanden, denn was sie nicht verstehen macht ihnen Angst. Oh ja, Angst, süße, wundervolle Angst! Isabelle erschauderte bei diesem Gedanken und schritt aus, um eine Streitmacht des Todes auszuheben…

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Viel hatte sich verändert in den letzten Wochen. Nicht nur dieses wilde Tier, das Catherine als einen Varghulf bezeichnete kam dem Kloster immer näher. Isabelle hatte den Eindruck gewonnen, dass Catherine diese Bestie als eine Art Schoßtier ansah. Nein, nicht nur das hatte sich verändert, auch schlichen immer häufiger, gebeugte Kreaturen durch die Mangrovenartig bewachsenen Landschaften rings um das Kloster. Kreaturen von tierischer Intelligenz, die aber durchaus menschliche oder menschenähnliche Züge annahmen. Sie fraßen das, was die Vampirinnen übrig ließen. Mit wohlwollen hatte Isabelle festgestellt, dass sie in der Lage war, diesen Kreaturen Befehle zu erteilen und was sie erfreute und zugleich beunruhigte war der Umstand, dass diese Kreaturen aus eigenem Antrieb handelten und ihr zu Willen sein wollten. Ganz im Gegensatz zu ihren Skelettkriegern, die nur das taten, was man ihnen befahl und keinerlei eigene Initiative zeigten. Isabelle, die scheinbar für alles einen Namen hatte, bezeichnete diese Kreaturen als Ghule. Diesen Namen entnahm sie einem der alten Folianten, die die Klosterbibliothek beherbergt. Auch im Kampf waren diese aasfressenden Missgeburten durchaus nützlich, denn sie waren sehr widerstandsfähig und konnten mit ihren messerscharfen Klauen und Zähnen tiefe Wunden in das frische Fleisch der generischen Reihen reißen.
Auf einem Streifzug durch die Vampirsümpfe hatte Isabelle neulich eine Art Massengrab gefunden. bretonische Edelleute, Bauern und einige imperiale Soldaten waren dort aufgestapelt und dem Verfall preisgegeben. Zusammen mit Catherine, aque le sang rouge und Gérard le crâne d'incendie, hatte sie eines der alten Rituale vollführt, die diesen Leichenberg zu unheiligem Leben erweckte und den Willen der Kreaturen an ihren Band. Sogar einige Pferde, der bretonischen Edelleute wurden mit erweckt und so erschuf Isabelle sich eine schlagkräftige Leibgarde, die sie in Ritter, Schildträger und Bihandkämpfer einteilte. Um sicher zu gehen, dass die Kämpfer ausschließlich an ihren Willen gebunden waren verfluchte sie diese bemitleidenswerten Kreaturen und machte sie somit noch tödlicher, denn jeden der sich ihnen in den Weg stellen sollte, würde einen furchtbarer Tod ereilen. Diese verfluchten Krieger beauftragte sie mit der Aufgabe das Kloster zu bewachen und ihr Leben mit dem eigenen zu verteidigen.
 
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Isabelle war entsetzt, auf ihrem Territorium trieben sich tatsächlich Dunkelelfen herum. Wutentbrannt stürmte sie aus ihren Gemächern packte Jaque le sang rouge, der grade durch die Gänge schlich, am Kragen und zerrte ihn mit sich. „Du kommst mit und nimm das Buch von Arkhan mit“, knurrte sie und stürmte weiter. „Jawohl Herrin“, jammerte der Nekromant, genau wissend, dass kein Widerspruch geduldet wurde. „Bereite das Ritual vor, wir brauchen Krieger“, mit diesen Worten verschwand die ehemalige Ordensschwester in einer Kammer und begann nach irgendetwas zu suchen.
Nur wenige Augenblicke später trat sie in eine leichte Rüstung gehüllt und mit einem leicht schimmernden Schwert wieder heraus und betrachtete, was Jaque zustande gebracht hatte.
Einige Zombies, ein paar Skelette und 6 der kostbaren Fluchritter waren auferstanden und warteten auf die Befehle ihrer Herrin. Isabelle reihte sich gefolgt von Jaque in die Skelette ein und schweigend setzte sich die kleine Streitmacht in Bewegung.

Eine kleine Streitmacht aus Dunkelelfen stapfte missmutig durch das sumpfige Land, der volle Mond stand rund und fahl am wolkenlosen Himmel und beleuchtete die Szenerie. Isabelle überschlug die Zahl der Gegner und zählte dreißig Druchii. „Soll das wirklich alles sein? Es kann sich doch nur um einen Spähtrupp handeln. Niemand, nicht mal die verdammten Druchii sind so dummdreist in so geringer Anzahl die Vampirsümpfe zu betreten!“, Isabelle war enttäuscht. Sie hatte sich auf eine große Schlacht gefreut und nun würde es nur ein Schlachtfest geben. Ihren widernatürlichen Befehlen folgend setzte sich die Wand aus Knochen, verrottendem Fleisch und Stahl in Bewegung und hielt auf die, wie unwissende Opferlämmer wirkenden Druchii zu.


Als die Druchii den Marsch bemerkten, war es bereits zu spät, die beiden Zauberinnen, die den kleinen Spähtrupp anführen konnten zwar einige der wankenden Untoten zurück in ihre Gräber schicken und auch die Schützenreihe der unglückseligen Dunkelelfen konnte einigen der Zombies und Skelette, die auf sie stolperten erlegen, aber letztendlich hatten sie der erdrückenden Übermacht nichts entgegenzusetzen. Die verfluchte Reiterei, preschte über eine Flanke heran und ritt die Schützenreihen und eine der Zauberinnen einfach nieder. Sie zermalmten die feinen Knochen der Elfen unter den donnernden Hufen ihrer abstoßenden Reittiere. Isabelle stürmte gefolgt von ihrer Skelettwache auf die Speerträger des Spähtrupps zu und konnte dank ihrer tierhaften Reflexe den hinterhältigen Angriffen eines Meuchelmörders, der sich unter die Speerträger gemischt hatte ausweichen. Erschlug zwei der elfischen Krieger und trieb die verlorenen Dunkelelfen dann in die Flucht. Sie zögerte nur einen Moment und setzte dann den fliehenden Elfen nach und ließ keinen am Leben.
Ohhh, wie köstlich ist Elfenblut, selbst wenn es von Hass und Qual durchzogen ist!
Während Isabelle noch ihren unstillbaren Durst am süßen Lebenssaft der Druchii zu stillen suchte, wandte sich Jaque le sang rouge um und hielt die, dem Untergang geweihte Druchiireiterei in Schach. Nur Augenblicke später war auch schon die eigene Reiterei heran und zerschmettere die leichte Reiterei, mit ihren fluchbeladenen Lanzen.

Als der Morgen bereits graute waren die Dunkelelfen restlos zerschlagen worden. Isabelle war sehr zufrieden mit dem was sich zugetragen hatte, denn ihre Krieger hatten den Eindringling restlos ausgemerzt. Nur ein kleiner Trupp Dunkelelfenkrieger war entkommen um von der Schmach der Dunkelelfen in den Vampirsümpfen von Gisoreux zu berichten. „Das sollte diesen Spitzohren eine Lehre sein, niemand durchquert unser Reich“, schnaubte die Vampirin, als Jaque le sang rouge die Streitkräfte entließ und auch die Vampirfledermäuse und Todeswölfe wieder aussandte, ihren Augen und Ohren für die Vampirinnen offen zu halten.

Bereits wenige Tage später erspähte Isabelle erneut Dunkelelfen auf ihrem Land. „Das kann doch nicht sein! Schon wieder diese verkommenen Kreaturen!“ Isabelle rief nach Jaque und trug ihm auf, sich dieser neuerlichen Störenfriede anzunehmen. Nimm Graf Dantès mit, er soll seine magische Maske tragen und es bloß nicht wagen zu versagen.“

Graf Dantès, war dereinst ein junger Held aus dem Herzogtum L’Anguille. Er war wunderschön, stattlich und reich. Er genoss eine hervorragende Ausbildung in der Kriegskunst und vollbrachte so manche Heldentet. Er schlachtete Orks, erschlug Tiermenschen und soll sogar einem Oger im Zweikampf die Klinge durchs Herz getrieben haben. Als er erfuhr, dass es in Gisoreux eine Vampirplage zu beklagen gab, machte er sich mit seinem Pegasus Pharao auf den weiten Weg. Doch wie so viele vor ihm kehrte auch er nie zurück. Catherine erschlug ihn und als er dort blutend und sterbend vor ihr im Dreck lag, erkannte sie seinen Nutzen für ihre Streitmacht und gab ihm den Blutkuss. Da er während des Kampfes mit der wilden Schönheit furchtbar zugerichtet worden war, fertigte man ihm eine goldene Maske an und legte magische Fähigkeiten in ihre Ornamente. Dank dieser Maske sollte der Vampir Dantès nun die Streitkräfte befehligen können und sie befähigen geschickter zu fechten.

„Nimm auch den imperialen Hauptmann mit, den wir hergerichtet haben. Er soll die Fluchritter in die Schlacht führen und schütze ihn gut, es war ein großer Aufwand ihn wieder kampfbereit zu bekommen.“ Isabelle und Catherine hatten einen Imperialen Hauptmann, dessen Namen sie nicht kannten, zur Strecke gebracht, als er mit einem kleinen Stoßtrupp fast bis zur Kapelle vorgedrungen war, um ihnen den Garaus zu machen. Sie hatten ihn in der Luft zerfetzt und dann dank der tatkräftigen Unterstützung der beiden Nekormanten wieder kampfbereit gemacht. Er war sehr mitgenommen, funktionierte aber überraschend gut.

„Ja Herrin“, antwortete Jaque unterwürfig und entfernte sich rasch. Auch diesmal dauerte es, bis fast zum Morgengrauen, bis die arg angeschlagene Streitmacht wieder zur Kapelle zurückkam. Jaque berichtete seiner Herrin, dass die Dunkelelfen diesmal weitaus stärker gewesen seien und sie nur mit Mühe wieder zurückgekehrt seien. Sie solle sich allerdings keine Sorgen machen, die Truppen der Dunkelelfen seien derart geschwächt, dass sie keine weitere Nacht in den Vampirsümpfen überleben würden.
Beruhigt war Isabelle nicht und beschloss lieber selber nach dem rechten zu sehen. Als der Abend dämmerte hatten sie und Catherine eine beachtliche Streitmacht ausgehoben. Catherine führte einen Trupp verfluchte Krieger an. Isabelle war von dem Anblick der schweren Infanteristen überaus beeindruckt und nicht weniger beeindruckte sie die schauerliche Schönheit ihrer Schwester. Sie schloss sich einem kleinen Trupp aus Skeletten an, die ihre Leibgarde bildeten und befahl den Truppen loszumarschieren. Wie es in den Vampirsümpfen so üblich war, folgten ihr allerlei Kreaturen der Nacht, auf der Suche nach Blut und frischem Fleisch. Doch diesmal war etwas anders. Die Wölfe und Fledermäuse wirkten ungewohnt zielgerichtet. Nur wenige Augenblicke später erspähte sie auch den Grund, ein Varghulf, eine reißende Bestie, die einst ein Vampir gewesen war, trabte hinter den Tieren her. „Sei mir willkommen, oh Schönheit der Nacht“, rief Isabelle in die Nacht hinaus und wie zur Antwort entließ der Varghulf einen Furcht einflössenden Schrei in die kalte Nacht.

Da waren Sie… Dunkelelfen… und wie viele? Es ganzes Heer von gut ausgebildeten und vor Blut- und Mordlust stinkender Druchii. Isabelle war es ein Rätsel. was diese verderbten Kreaturen hier wollten. Sklaven gab es hier keine zu finden. Nur Tod und Vergessen.

Unnatürliche Stille lag über der Szenerie, als die untoten Horden, geführt von dem unablässigen Willen der Vampirinnen, langsam aber unaufhaltsam auf den Eindringling zu marschierten. Einige in schwarze Rüstungen gehüllte Druchii stürmten vor um die Untoten in der Flanke zu nehmen, aber Isabelle war vorbereitet, denn sie entließ ihren magischen Willen und zwang einige kürzlich gestorbene sich zu erheben und sich den feindlichen Kriegern in den Weg zu stellen. Einige der Druchii, wohl besonders schwächliche feuerten ihre Armbüste ab und zerschlugen tatsächlich die Rüstungen und Schilde einiger der Skelettkrieger. Unaufhaltsam rückten die Untoten weiter vor und zwangen die elfischen Sklavenhändler nach und nach entweder in die Flucht oder in den Staub. Nur wenige überlebten das Gemetzel und als es vorbei war, kam Catherine, blutüberströmt auf Isabelle zugewankt, denn sie war trunken. Trunken vom Blut! „Was für ein Festmahl! Das Blut dieser Elfen ist besonders süß!“ Catherine glich eher einem Tier, als einer erhabenen Beherrscherin der Nacht. Sie schwelgte ihm Blut und genoss das Leid der Feinde. Isabelle war da ganz anders, ihr ging es lediglich darum ihre Studien voranzutreiben und den Untod weiter zu ergründen, ihre Macht zu vervollkommnen. Aber trotz allem, liebte sie ihre Schwester und erfreute sich an ihrem Blutdurst.

Nun sollten die Druchii endgültig geschlagen und vertrieben sein. Niemand betrat das Territorium des Ordens des Blutes! Niemand würde jemals zurückkehren, wenn er es gewagt hatte die Vampirsümpfe zu betreten. Niemand würde hier leben…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb ma meinen Senf ab xD
Also von den Stories her, finde ich deine schon ganz gut^^
Hoffe, dass du ne schöne Isabelle selber baust ;-)
Bin gespannt auf Liste, Bilder, Berichten etc.^^
Die Bilder von Victoria Frances passen auch gut zur Isabelle...joa
bleib weiter am Ball ;-)

btw: erster xD
 
In Post #3 ist Geschichte drei neu. Dort wird in einer Rohfassung beschrieben, wie sich die Armee des Blutordens zusammensetzt.

@Orinox: Btw. Woher soll Isabelle wissen, warum ihre Gegner tun, was sie tun? Und woher sollen die Druchii wissen, dass es dort keine Sklaven gibt. Sie hören nur von Gerüchten, die besagen, dass dort eine starke Streitmacht herrscht, die viele Leben fordert.