Hoi, hab nen kleinen Anfang ^^ meiner Story geschrieben. Hoffe das daraus mehr wird und ich die zeit finde was zu schreiben. Zerreißt mich net ^^ Zeitfehler nicht ausgeschlossen trotz mehrmaligen Durchlesens...
Kritik ist immer erwünscht und bei Interesse versuch ich trotz knapper Zeit weiter zu schreiben.
Ich habe insgesamt 6 Kapitel geplant:
Prolog
1. Entdeckung
2. (folgt noch)
3. (folgt noch)
4. (folgt noch)
5. (folgt noch)
6. (folgt noch)
Epilog
Hier die Korrigierte Fassung:
Der Pfad des Kriegers
By Kassyus
Prolog
Irgendwo in den Randgebieten treibt eine der gigantischen Weltenarchen des alten Volkes der Eldar durch die unendliche Schwärze des Weltraums. Fernab jeglicher Handelsrouten unterhält das Weltenschiff Shanog’tyr, in der Sprache der Menschen würde es Die mit Mut und Ehre kämpft bedeuten, durch das Netz der tausend Tore Kontakt zu einigen anderen Weltenschiffen, Exoditenwelten und wenigen Welten der Menschen. Sie war vor Äonen von einer der Eldar Heimatwelten geflohen und hatte sich dem Zugriff von Der die Dürstet rechtzeitig entzogen. An Bord hatte sich das alte Feudalsystem erhalten und heute herrschen verschiedene Häuser über die Handlungen der Gegenwart und bilden den großen Weltenrat. Die Propheten deuten die Pfade der Zukunft, haben aber aufgrund ihrer geringen Zahl nur eine Beratende Position im Großen Rat inne. Neben der Entscheidung zum Kriege werden hier auch Gesuche angehört die Mitglieder der Gesellschaft vorzutragen haben. Und Ehrenduelle, meistens bis zum ersten Blute, werden hier ebenfalls ausgehandelt.
Im Kampfe verließ sich das Weltenschiff auf Beweglichkeit und die Schnelligkeit seiner Jetbikes und Schweren Gleiter. Die Garde bildete die Weltenwache und sie würden bei den Menschen den Rang einer gut ausgebildeten Miliz haben. Bevor es zu einem Kampf überhaupt kommt, treten die Lords, oder ihre Stellvertreter, im Weltenrat zusammen und hören sich die Berichte der Situation an. Daraufhin werden die Runenpropheten befragt wie der Pfad der Zukunft verläuft um dann zu entscheiden wie weiter vorzugehen sei. Dabei ist es jedem Hause freigestellt sich an dem Konflikt zu beteiligen oder nicht. Ehre zählt für einen Krieger alles und in die Leibwache eines Lords oder Prinzen aufgenommen zu werden ist eine große Auszeichnung die sie mit Stolz tragen. Großer Respekt wird ihnen entgegen gebracht und auf dem Schlachtfeld waren sie meistens an vorderster Front zu finden. Ihr Credo lautete: Eher im Gefecht zu sterben als der Flucht nachzugeben. Dieses denken hatte dazu geführt das die Zahl dieser Elite-Kämpfer von kleiner Zahl blieb. Jedes Mitglied der kämpfenden Truppe, ob einfacher Gardist oder Adliger, ist darauf bestrebt durch seine Taten in den Liedern der Kristallsänger Unsterblichkeit zu erlangen. Ehrenduelle werden in den Sätteln der Jetbikes ausgefochten und selten enden diese mit dem Tode eines der Kontrahenten. Meistens werden sie bis zum ersten Blute ausgeführt und es ist keine Schande in einem solchen Duell zu unterliegen.
In diesen Zeiten der Unruhe, die nach dem Schwarzen Kreuzzug herrschten, ist Haus Feuerschlange in der Rangordnung des Weltenschiffes an die Spitze der Hierachi geklettert und hat im Weltenrat somit eine gewichtige Stimme. Sein Hauslord hat es bisher weise und mit viel Geschick über die Jahrhunderte hinweg geführt. Jetzt liegt er im Sterben und seine Söhne und Töchter streben nach dem Thron der Macht. Doch haben nur die ersten drei ein anrecht und müssen dies in Ehrenduelle ausfechten bis der beste sich als würdig erweist. Intrigen unter den Häusern sind an der Tagesordnung und ständig besteht ein interner Kampf um die Macht. Den anderen Söhnen und Töchtern steht immer noch eine Karriere in der Armee offen und zu eben solcher haben sich die beiden Geschwister Althyrion und seine Schwester Syltene Silberschwinge entschieden, Prinz und Prinzessin des Hauses Feuerschlange. Althyrion war ein stolzer Kämpfer von kräftiger Statur und eisernen Blick, dem sich keiner entziehen konnte. Er war aufbrausend und ließ sich schnell zu waghalsigen Taten hinreißen. Sein Geschick an den Kontrollen seines Jetbikes war herausragend und er hatte es schon in jungen Jahren zu einem Sitz im Weltenrat gebracht. Seine Schwester, Syltene, war von eleganter Gestalt und geschickt mit der Klinge. Sie war, im Gegensatz zu ihrem Bruder, besonnener in ihren Taten und der ruhige Part der Geschwister. Sie hatte schon viele Duelle bestanden, welche sie aufgrund ihres Interesses an dem Leben der Exoditen ausfechten musste. Sie empfand dieses Leben der primitiveren Mitglieder der Eldar Gesellschaft schon immer faszinierend, die Freiheit und das Leben an einem Ort wo man nicht immer auf der Flucht war. Auf einer dieser Welten hatte sie den Jäger Arthenis kennen und Lieben gelernt. Immer wenn es möglich war besuchte sie ihn und entfernte sich dabei immer weiter von ihrer eigentlichen Heimat Shanog’tyr.
Jetzt war es wieder soweit, nach mehreren Monaten des Kampfes wollten sie dem Drachenzahnklan wieder einem Besuch abstatten um dort Ruhe zu finden. Wieder zu sich selber zu finden und die vergangenen Schreckensbilder zu verdrängen. Doch sollten die beiden dort mehr vorfinden als ihnen lieb war, als sie die Welt durch eines der Warpportale aus dem Netz der tausend Tore heraus betraten…
Entdeckung
Teil 1
Wie ein Schwarm Raubvögel jagten die schlanken Jetbikes der Silberschwingenschwadron durch den Dunkelblauen Himmel. Die Piloten hatten ihre Maschinen gut im Griff und keine Böe konnte sie überraschen. Im Gegenteil, sie nutzten die warmen Winde zu waghalsigen Manövern und ermutigten sich gegenseitig im gewagten Slalom zwischen den riesigen Mammutbäumen des lärmenden Dschungels unter ihnen. Vogelschwärme stoben dabei auf als die pfeifenden Maschinen vorüber glitten und in der ferne verschwanden.
Prinz Althyrion Silberschwinge war von kräftiger Statur, für einen angehörigen seiner Rasse, mit feinen Gesichtszügen und langem Silberglänzenden Haar, welches zu einem Zopf geflochten war und unter seinem Helm hervorlugte. Er saß fest im Sattel seines Jetbikes und steuerte dieses mit seiner rechten Hand. Die andere ruhte währenddessen auf seinem linken Oberschenkel und die Finger trommelten auf der Oberseite des Pistolenhalfters in einem gleichmäßigen Takt. Er sah sich um und genoss die morgendliche Wärme der beiden Zwillingssonnen, welche am Horizont aufstiegen und die Landschaft unter sich mit einem Schleier aus rötlichem Licht bedeckte. Es war schon eine Ewigkeit her als er zuletzt diese Welt und seine Bewohner besucht hatte. Eine helle glockenklare Stimme erklang in seinem Helm und er erkannte in ihr Syltene, seine Schwester, die zu ihm sprach „Bruder, bald werden wir unseren Verwandten wieder gegenübertreten. Es erfühlt mein Herz mit Freude Arthenis den Jäger wieder zu treffen!“ Er hörte ihre Freude heraus und lächelte ob der Tatasche das er wusste wie nah die beiden sich standen, doch stimmte es ihn missmutig das seine Schwester von dem gefährlichen Leben der Exoditen so viel mehr angetan war als von ihrer eigentlichen Heimat. Das Weltenschiff Shanog’tyr zog durch die Randsektoren des Segmentum Ultima, wie die Chem-Pan-Sey diesen bereich der Galaxis zu nennen pflegten und es war schon seit Ewigkeiten unterwegs. Althyrion spuckte unwillkürlich aus als er diesen Gedanken gefasst hatte. Die Chem-Pan-Sey waren ignorante und für die Zukunft verblendete Emporkömmlinge. Er mochte sie nicht, aber das Weltenschiff pflegte mit einigen Welten des Imperiums Handelsbeziehungen und Haus Feuerschlange zog daraus einen beträchtlichen Profit. Deshalb war er gezwungen diese Tatsache zu akzeptieren. In seinen Augen waren die Menschen rohe Barbaren ohne Sinn und Verstand. Der junge Eldar war einer von fünf Söhnen des Hauslords und als letztgeborener hatte er keine Aussicht darauf an die stelle seines Vaters zu treten wenn dieser abdankte. Seinen drei erstgeborenen Söhnen würde dann die Zukunft von Haus Feuerschlange in die Hände gelegt. Nur diese drei hatten darauf ein Anrecht und mussten in einem rituellen Duell gegeneinander anzutreten. Der Sieger wurde die alleinige Gewalt über die Hausgeschicke haben. Somit hatten sich Althyrion und seine Schwester für den Pfad des Kriegers entschieden. Innerhalb kürzester Zeit hatte er einen Sitz im Kriegerrat inne gehabt und mit den Ressourcen des Hauses im Hintergrund hatte er genug mittel um sich einen Vorteil gegenüber den anderen jungen Prinzen zu verschaffen. Die anderen Häuser neideten seine Familie um die Stellung in der Rangordnung des Weltenschiffes und nicht nur einmal wurden Intrigen gesponnen oder Rituelle Zweikämpfe ausgefochten um die Säulen der Macht zum Einsturz zu bringen. Haus Feuerschlange hatte bis jetzt allem getrotzt und das ließ den Prinzen lächeln und vor stolz einatmen. Ein kurzer blick auf die 3D-Projektion der Landkarte über den Steuerinstrumenten zeigte ihm das sie nicht mehr weit von der Exoditensiedlung entfernt waren. Es war das Sommerlager des Drachenzahnklans und um diese Jahreszeit mussten seine Sippen bereits vor einigen Wochen dort eingetroffen sein. Plötzlich kippte eines der Jetbikes seitlich aus der Formation weg und schoss mit aufglühenden Boostern davon „Syltene!“ knurrte ihr Bruder und einen Gedankenimpuls später zündete auch sein Bike die Booster und jagte seiner Schwester hinterher. Die übrigen Eldar der Schwadron, allesamt kräftige und geschickte Krieger seiner Leibwache, waren zu überrascht um schnell genug reagieren zu können und so hatten sie das nachsehen.
Syltene Silberschwinge duckte sich hinter dem Steuer des Bikes um möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten und schoss nur wenige Meter über den Wipfeln der Bäume hinweg. Sie lächelte und sah vor ihrem geistigen Auge bereits das freudige Gesicht ihres Geliebten Arthenis und auf der taktischen Karte vor sich näherte sie sich immer schneller den Angepeilten Koordinaten der Siedlung, bis sie diese erreicht hatte. Sie blickte auf und erschrak, kurz bockte das Jetbike auf doch hatte sie es schnell wieder unter Kontrolle und bremste ab. Ihr Bruder hatte somit die Möglichkeit aufzuschließen und so schwebten sie nebeneinander über den Häusern. Althyrion setzte sich auf und verengte die Augen zu schlitzen. Unter ihnen stand eine Ansammlung aus kleinen- und mittelgroßen Kuppelbauten zwischen den Bäumen, teilweise von den überhängenden Ästen verborgen, die Stallungen und Behausungen der Exoditen des Drachenzahnklans. Diese waren aus einem knochenfarbenen glänzenden Material erbaut und mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Sie wurden um einen Platz herum aufgebaut. Auf diesem Platz muss sich zuvor eine art Langhaus befunden haben, doch jetzt war dieses nur noch ein Haufen schwellender Trümmer. Die meisten der Bauten waren zerstört und Krater waren über den Waldboden verteilt. Verdrehte Körper lagen neben einigen wenigen großen Echsen am Boden, Althyrion wusste das es sich bei diesen Reptilien um die Nutz- und Lasttiere des Klans handelte, niedergestreckt zwischen den Kuppelbauten. „Arthenis!“ keuchte Syltene und in ihrer Stimme schwang Entsetzen mit. Plötzlich sank ihr Jetbike ab und sie verschwand zwischen den Ästen und Blättern. Althyrion wollte sie zurückhalten und hatte seine Hand bereits erhoben, ließ sie jedoch schnell wieder sinken und aktivierte stattdessen die Shurikenkanone seines Bikes mittels eines kurzen Gedankenimpulses. Mittlerweile hatten sich auch die Krieger seiner Leibwache angenähert und gemeinsam folgten sie in einer Keilformation der vorauseilenden Eldar. Als sie die Baumkronen hinter sich gelassen hatten, konnten sie das gesamte ausmaß der Zerstörung erkennen. Es sah noch weitaus schlimmer aus als von oben betrachtet. An einigen Orten schwellte noch die Glut vergangener Brände. Syltenes Jetbike schwebte einen Meter über dem Boden neben einem Haus, welches in den riesigen Stamm eines Mammutbaumes hinein gebaut war und die Pilotin verschwand gerade durch eine zerstörte Tür ins innere. Mit einer knappen Geste signalisierte der Prinz seiner Leibwache auszuschwärmen und nach Überlebenden zu suchen. Während er sein Bike zu Boden steuerte, um es neben dem seiner Schwester abzustellen, sah er sich um. Behände stieg er ab und zog seine verzierte Shurikenpistole aus dem Holster, folgte seiner Schwester vorsichtig in das Gebäude nach. Überall in dem Elfenbeinartigen Baustoff der Wände waren kleine Löcher zu erkennen und mit den Fingerspitzen seiner freien Hand fuhr er über dessen Ränder. Ruß blieb am weichen Leder der Handschuhe hängen und wurde zu feinen Staub zerrieben. Seine Augen streiften durch den kreisförmigen großen Raum, der Wohnraum, mit seiner zerstörten Einrichtung. Drei Türen führten in kleinere Nebenräume. An einigen stellen klebte getrocknetes Blut an der Wand oder hatte sich in einer dunklen Pfütze am Boden zusammengefunden. Zerbrochene Stühle und Tische lagen herum, Schränke waren umgeworfen und Regale aus den Wänden gerissen. Anscheinend war alles was einen gewissen Wert besaß mitgenommen worden. Althyrion ging weiter an der Wand entlang bis er etwas am Boden aufblitzen sah. Er bückte sich und fischte eine gekrümmte Klinge aus gehärtetem Perlmutkristall unter einem der umgeworfenen Stühle hervor. An der glitzernden Klinge klebte getrocknetes Blut. Er drehte sie in seiner Hand und fand am Knauf ein eingraviertes Wappen, zwei gekreuzte Speere über einer nach oben geöffneten Mondsichel. Es war das Messer des Jägers und ihm überkam eine fürchterliche Ahnung. Rasch sah er sich um und hörte aus einem der Nebenräume ein schluchzen, es war seine Schwester und so eilte er an ihre Seite. Sie hatte ihren Helm abgelegt und Syltene hockte vor einem kreisförmigen bett, ihren Oberkörper auf die Matratze gelehnt, das Gesicht in ihre Handflächen vergraben. Er hörte wie sie weinte und als sie seine Gegenwart bemerkte, sah sie auf und schluckte schwer. Das Bett war über und über mit Blut besudelt gewesen und etwas was mal ein Körper war lag darauf. Sie weinte bitterliche Tränen und hielt Althyrion einen Ring hin. Er nahm ihn und untersuchte das Symbol, welches in einen blauen Edelstein eingraviert war: Es war das gleiche wie auf dem Messer. Sie sah ihn an und er schüttelte einfach nur den Kopf „Komm Syltene, komm…“ flüsterte seine Stimme und sanft umfasste er ihre Schultern, zog sie fort, fort von diesem Ort des Todes und der Schmerzen. Erst gebot sie Widerstand, doch ließ sie sich schließlich langsam fortführen. Althyrion hob ihren Helm auf und nahm diesen mit. Draußen hielt ihr Bruder sie im Arm und sie ließ all die Trauer heraus, ließ ihren Tränen freien lauf, weinte um den Verlust ihres Liebsten. Mittlerweile hatten die Krieger sämtliche Toten auf Scheiterhaufen verteilt. Einer von ihnen wartete mit einem kunstvoll verzierten Beutel aus Leder in einiger Entfernung zu den Geschwistern. Sie standen noch einige Minuten so da, gefangen in einer Umarmung des Trostes, bis es der Leibgardist wagte, sich mit einem Räuspern zu nähern: „Mein Prinz!“, und wartete einen Moment lang bis der Prinz den Beutel schließlich entgegen nahm. Althyrion warf seiner Schwester, mit einem aufmunternden Lächeln, den Helm zu. Dann öffnete er den Beutel, schlug das Leder zur Seite und eine Handvoll Edelsteine kamen zum Vorschein. Jeder glänzte in einer anderen Farbe und in ihren inneren konnte man ein pulsierendes Licht erkennen „Es sind nicht alle, einigen wurde der Seelenstein weggenommen.“ „Zumindest sind einige ihrer Seelen gerettet! Wir werden sie mit uns nehmen und die übrigen zurückholen oder Rächen. Veranlasse dass sich jeder bereit mache zum Start. Ich will hier weg und…“ „Mein Prinz… seht!“ unterbrach ihn ein anderer Krieger und kam auf ihn zugelaufen. In seinen Händen trug er einen kleinen eckigen Gegenstand und übergab diesen an seinen Anführer „Dies fand ich dort drüben im Gebüsch und Fußspuren.“ Er deutete mit der Hand auf das Dickicht am Waldesrand und Althyrion schaute kurz herüber, dann besah er sich das gefundene. Er erkannte es sofort… es war eine von diesen Energiespeichereinheiten für die primitiven Laserwaffen der Chem-Pan-Sey „Hast du sonst noch was gefunden?“ knurrte er „Ja mein Prinz, Spuren von Kettenfahrzeugen, in einiger Entfernung hinter den Büschen.“ Er führte den Prinzen dorthin, an der besagten stelle war das Erdreich aufgeworfen und nach dem zu urteilen kamen sie von Norden und entschwanden auch wieder dorthin. Zorn stieg in dem adligen Eldar auf „Los aufsitzen! Vorwärts!“ bellte er und wollte zu seinem Jetbike eilen, doch auf einen wink Syltene’s hin hielten ihn drei Krieger seiner Leibgarde fest „Lasst mich los! Oder ihr bereut es!“ Syltene kam auf ihn zu, ihre Tränen wegwischend, sah zu ihm auf „Bruder! Jetzt nicht oder willst du allein gegen den Feind bestehen? Wer Rächt sie wenn deine Seele ebenfalls in der Unendlichkeitsmatrix wandelt?“ „Wenn es sein muss kämpfe ich auch ohne Euch!“ Sein Gesicht war vom Zorn gerötet und die Drei hatten mühe den tobenden zu bändigen „Es tut mir leid Bruder… verzeih mir!“ Sie zog ihm den Helm ab und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige so dass sein Kopf zur Seite ruckte. Ungläubig sah er sie an, ehe er seine Bändiger abschüttelte und nahm schweigend seinen Helm wieder entgegen. Er sah sich noch einmal um und näherte sich wieder den Spuren im Erdboden. Seine Finger fuhren die breiten Furchen entlang und Himmelblaue Augen sahen in die Richtung, aus der die Furchen sowohl kamen als auch wieder gingen „Wir folgen ihnen!“ Einer seiner Gardisten trat vor und sah ihn an „Mein Prinz! Wäre es nicht besser diese Aufgabe den Spähern zu übergeben?“ „NEIN!“ bellte Althyrions Stimme entschlossen und Wut bebte erneut darin mit. Entschlossen stapfte er zu seinem Jetbike und wartete nicht als er los flog. Syltene sah ihm hinterher und schüttelte ihren Kopf als sie schließlich ihren Blick über das zerstörte Heim ihres Geliebten schweifen ließ „Warum?“ flüsterte sie ehe das Jetbike mit einem leisen Summen erwachte und die Eldarprinzessin den anderen folgte.
Kritik ist immer erwünscht und bei Interesse versuch ich trotz knapper Zeit weiter zu schreiben.
Ich habe insgesamt 6 Kapitel geplant:
Prolog
1. Entdeckung
2. (folgt noch)
3. (folgt noch)
4. (folgt noch)
5. (folgt noch)
6. (folgt noch)
Epilog
Hier die Korrigierte Fassung:
Der Pfad des Kriegers
By Kassyus
Prolog
Irgendwo in den Randgebieten treibt eine der gigantischen Weltenarchen des alten Volkes der Eldar durch die unendliche Schwärze des Weltraums. Fernab jeglicher Handelsrouten unterhält das Weltenschiff Shanog’tyr, in der Sprache der Menschen würde es Die mit Mut und Ehre kämpft bedeuten, durch das Netz der tausend Tore Kontakt zu einigen anderen Weltenschiffen, Exoditenwelten und wenigen Welten der Menschen. Sie war vor Äonen von einer der Eldar Heimatwelten geflohen und hatte sich dem Zugriff von Der die Dürstet rechtzeitig entzogen. An Bord hatte sich das alte Feudalsystem erhalten und heute herrschen verschiedene Häuser über die Handlungen der Gegenwart und bilden den großen Weltenrat. Die Propheten deuten die Pfade der Zukunft, haben aber aufgrund ihrer geringen Zahl nur eine Beratende Position im Großen Rat inne. Neben der Entscheidung zum Kriege werden hier auch Gesuche angehört die Mitglieder der Gesellschaft vorzutragen haben. Und Ehrenduelle, meistens bis zum ersten Blute, werden hier ebenfalls ausgehandelt.
Im Kampfe verließ sich das Weltenschiff auf Beweglichkeit und die Schnelligkeit seiner Jetbikes und Schweren Gleiter. Die Garde bildete die Weltenwache und sie würden bei den Menschen den Rang einer gut ausgebildeten Miliz haben. Bevor es zu einem Kampf überhaupt kommt, treten die Lords, oder ihre Stellvertreter, im Weltenrat zusammen und hören sich die Berichte der Situation an. Daraufhin werden die Runenpropheten befragt wie der Pfad der Zukunft verläuft um dann zu entscheiden wie weiter vorzugehen sei. Dabei ist es jedem Hause freigestellt sich an dem Konflikt zu beteiligen oder nicht. Ehre zählt für einen Krieger alles und in die Leibwache eines Lords oder Prinzen aufgenommen zu werden ist eine große Auszeichnung die sie mit Stolz tragen. Großer Respekt wird ihnen entgegen gebracht und auf dem Schlachtfeld waren sie meistens an vorderster Front zu finden. Ihr Credo lautete: Eher im Gefecht zu sterben als der Flucht nachzugeben. Dieses denken hatte dazu geführt das die Zahl dieser Elite-Kämpfer von kleiner Zahl blieb. Jedes Mitglied der kämpfenden Truppe, ob einfacher Gardist oder Adliger, ist darauf bestrebt durch seine Taten in den Liedern der Kristallsänger Unsterblichkeit zu erlangen. Ehrenduelle werden in den Sätteln der Jetbikes ausgefochten und selten enden diese mit dem Tode eines der Kontrahenten. Meistens werden sie bis zum ersten Blute ausgeführt und es ist keine Schande in einem solchen Duell zu unterliegen.
In diesen Zeiten der Unruhe, die nach dem Schwarzen Kreuzzug herrschten, ist Haus Feuerschlange in der Rangordnung des Weltenschiffes an die Spitze der Hierachi geklettert und hat im Weltenrat somit eine gewichtige Stimme. Sein Hauslord hat es bisher weise und mit viel Geschick über die Jahrhunderte hinweg geführt. Jetzt liegt er im Sterben und seine Söhne und Töchter streben nach dem Thron der Macht. Doch haben nur die ersten drei ein anrecht und müssen dies in Ehrenduelle ausfechten bis der beste sich als würdig erweist. Intrigen unter den Häusern sind an der Tagesordnung und ständig besteht ein interner Kampf um die Macht. Den anderen Söhnen und Töchtern steht immer noch eine Karriere in der Armee offen und zu eben solcher haben sich die beiden Geschwister Althyrion und seine Schwester Syltene Silberschwinge entschieden, Prinz und Prinzessin des Hauses Feuerschlange. Althyrion war ein stolzer Kämpfer von kräftiger Statur und eisernen Blick, dem sich keiner entziehen konnte. Er war aufbrausend und ließ sich schnell zu waghalsigen Taten hinreißen. Sein Geschick an den Kontrollen seines Jetbikes war herausragend und er hatte es schon in jungen Jahren zu einem Sitz im Weltenrat gebracht. Seine Schwester, Syltene, war von eleganter Gestalt und geschickt mit der Klinge. Sie war, im Gegensatz zu ihrem Bruder, besonnener in ihren Taten und der ruhige Part der Geschwister. Sie hatte schon viele Duelle bestanden, welche sie aufgrund ihres Interesses an dem Leben der Exoditen ausfechten musste. Sie empfand dieses Leben der primitiveren Mitglieder der Eldar Gesellschaft schon immer faszinierend, die Freiheit und das Leben an einem Ort wo man nicht immer auf der Flucht war. Auf einer dieser Welten hatte sie den Jäger Arthenis kennen und Lieben gelernt. Immer wenn es möglich war besuchte sie ihn und entfernte sich dabei immer weiter von ihrer eigentlichen Heimat Shanog’tyr.
Jetzt war es wieder soweit, nach mehreren Monaten des Kampfes wollten sie dem Drachenzahnklan wieder einem Besuch abstatten um dort Ruhe zu finden. Wieder zu sich selber zu finden und die vergangenen Schreckensbilder zu verdrängen. Doch sollten die beiden dort mehr vorfinden als ihnen lieb war, als sie die Welt durch eines der Warpportale aus dem Netz der tausend Tore heraus betraten…
Entdeckung
Teil 1
Wie ein Schwarm Raubvögel jagten die schlanken Jetbikes der Silberschwingenschwadron durch den Dunkelblauen Himmel. Die Piloten hatten ihre Maschinen gut im Griff und keine Böe konnte sie überraschen. Im Gegenteil, sie nutzten die warmen Winde zu waghalsigen Manövern und ermutigten sich gegenseitig im gewagten Slalom zwischen den riesigen Mammutbäumen des lärmenden Dschungels unter ihnen. Vogelschwärme stoben dabei auf als die pfeifenden Maschinen vorüber glitten und in der ferne verschwanden.
Prinz Althyrion Silberschwinge war von kräftiger Statur, für einen angehörigen seiner Rasse, mit feinen Gesichtszügen und langem Silberglänzenden Haar, welches zu einem Zopf geflochten war und unter seinem Helm hervorlugte. Er saß fest im Sattel seines Jetbikes und steuerte dieses mit seiner rechten Hand. Die andere ruhte währenddessen auf seinem linken Oberschenkel und die Finger trommelten auf der Oberseite des Pistolenhalfters in einem gleichmäßigen Takt. Er sah sich um und genoss die morgendliche Wärme der beiden Zwillingssonnen, welche am Horizont aufstiegen und die Landschaft unter sich mit einem Schleier aus rötlichem Licht bedeckte. Es war schon eine Ewigkeit her als er zuletzt diese Welt und seine Bewohner besucht hatte. Eine helle glockenklare Stimme erklang in seinem Helm und er erkannte in ihr Syltene, seine Schwester, die zu ihm sprach „Bruder, bald werden wir unseren Verwandten wieder gegenübertreten. Es erfühlt mein Herz mit Freude Arthenis den Jäger wieder zu treffen!“ Er hörte ihre Freude heraus und lächelte ob der Tatasche das er wusste wie nah die beiden sich standen, doch stimmte es ihn missmutig das seine Schwester von dem gefährlichen Leben der Exoditen so viel mehr angetan war als von ihrer eigentlichen Heimat. Das Weltenschiff Shanog’tyr zog durch die Randsektoren des Segmentum Ultima, wie die Chem-Pan-Sey diesen bereich der Galaxis zu nennen pflegten und es war schon seit Ewigkeiten unterwegs. Althyrion spuckte unwillkürlich aus als er diesen Gedanken gefasst hatte. Die Chem-Pan-Sey waren ignorante und für die Zukunft verblendete Emporkömmlinge. Er mochte sie nicht, aber das Weltenschiff pflegte mit einigen Welten des Imperiums Handelsbeziehungen und Haus Feuerschlange zog daraus einen beträchtlichen Profit. Deshalb war er gezwungen diese Tatsache zu akzeptieren. In seinen Augen waren die Menschen rohe Barbaren ohne Sinn und Verstand. Der junge Eldar war einer von fünf Söhnen des Hauslords und als letztgeborener hatte er keine Aussicht darauf an die stelle seines Vaters zu treten wenn dieser abdankte. Seinen drei erstgeborenen Söhnen würde dann die Zukunft von Haus Feuerschlange in die Hände gelegt. Nur diese drei hatten darauf ein Anrecht und mussten in einem rituellen Duell gegeneinander anzutreten. Der Sieger wurde die alleinige Gewalt über die Hausgeschicke haben. Somit hatten sich Althyrion und seine Schwester für den Pfad des Kriegers entschieden. Innerhalb kürzester Zeit hatte er einen Sitz im Kriegerrat inne gehabt und mit den Ressourcen des Hauses im Hintergrund hatte er genug mittel um sich einen Vorteil gegenüber den anderen jungen Prinzen zu verschaffen. Die anderen Häuser neideten seine Familie um die Stellung in der Rangordnung des Weltenschiffes und nicht nur einmal wurden Intrigen gesponnen oder Rituelle Zweikämpfe ausgefochten um die Säulen der Macht zum Einsturz zu bringen. Haus Feuerschlange hatte bis jetzt allem getrotzt und das ließ den Prinzen lächeln und vor stolz einatmen. Ein kurzer blick auf die 3D-Projektion der Landkarte über den Steuerinstrumenten zeigte ihm das sie nicht mehr weit von der Exoditensiedlung entfernt waren. Es war das Sommerlager des Drachenzahnklans und um diese Jahreszeit mussten seine Sippen bereits vor einigen Wochen dort eingetroffen sein. Plötzlich kippte eines der Jetbikes seitlich aus der Formation weg und schoss mit aufglühenden Boostern davon „Syltene!“ knurrte ihr Bruder und einen Gedankenimpuls später zündete auch sein Bike die Booster und jagte seiner Schwester hinterher. Die übrigen Eldar der Schwadron, allesamt kräftige und geschickte Krieger seiner Leibwache, waren zu überrascht um schnell genug reagieren zu können und so hatten sie das nachsehen.
Syltene Silberschwinge duckte sich hinter dem Steuer des Bikes um möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten und schoss nur wenige Meter über den Wipfeln der Bäume hinweg. Sie lächelte und sah vor ihrem geistigen Auge bereits das freudige Gesicht ihres Geliebten Arthenis und auf der taktischen Karte vor sich näherte sie sich immer schneller den Angepeilten Koordinaten der Siedlung, bis sie diese erreicht hatte. Sie blickte auf und erschrak, kurz bockte das Jetbike auf doch hatte sie es schnell wieder unter Kontrolle und bremste ab. Ihr Bruder hatte somit die Möglichkeit aufzuschließen und so schwebten sie nebeneinander über den Häusern. Althyrion setzte sich auf und verengte die Augen zu schlitzen. Unter ihnen stand eine Ansammlung aus kleinen- und mittelgroßen Kuppelbauten zwischen den Bäumen, teilweise von den überhängenden Ästen verborgen, die Stallungen und Behausungen der Exoditen des Drachenzahnklans. Diese waren aus einem knochenfarbenen glänzenden Material erbaut und mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Sie wurden um einen Platz herum aufgebaut. Auf diesem Platz muss sich zuvor eine art Langhaus befunden haben, doch jetzt war dieses nur noch ein Haufen schwellender Trümmer. Die meisten der Bauten waren zerstört und Krater waren über den Waldboden verteilt. Verdrehte Körper lagen neben einigen wenigen großen Echsen am Boden, Althyrion wusste das es sich bei diesen Reptilien um die Nutz- und Lasttiere des Klans handelte, niedergestreckt zwischen den Kuppelbauten. „Arthenis!“ keuchte Syltene und in ihrer Stimme schwang Entsetzen mit. Plötzlich sank ihr Jetbike ab und sie verschwand zwischen den Ästen und Blättern. Althyrion wollte sie zurückhalten und hatte seine Hand bereits erhoben, ließ sie jedoch schnell wieder sinken und aktivierte stattdessen die Shurikenkanone seines Bikes mittels eines kurzen Gedankenimpulses. Mittlerweile hatten sich auch die Krieger seiner Leibwache angenähert und gemeinsam folgten sie in einer Keilformation der vorauseilenden Eldar. Als sie die Baumkronen hinter sich gelassen hatten, konnten sie das gesamte ausmaß der Zerstörung erkennen. Es sah noch weitaus schlimmer aus als von oben betrachtet. An einigen Orten schwellte noch die Glut vergangener Brände. Syltenes Jetbike schwebte einen Meter über dem Boden neben einem Haus, welches in den riesigen Stamm eines Mammutbaumes hinein gebaut war und die Pilotin verschwand gerade durch eine zerstörte Tür ins innere. Mit einer knappen Geste signalisierte der Prinz seiner Leibwache auszuschwärmen und nach Überlebenden zu suchen. Während er sein Bike zu Boden steuerte, um es neben dem seiner Schwester abzustellen, sah er sich um. Behände stieg er ab und zog seine verzierte Shurikenpistole aus dem Holster, folgte seiner Schwester vorsichtig in das Gebäude nach. Überall in dem Elfenbeinartigen Baustoff der Wände waren kleine Löcher zu erkennen und mit den Fingerspitzen seiner freien Hand fuhr er über dessen Ränder. Ruß blieb am weichen Leder der Handschuhe hängen und wurde zu feinen Staub zerrieben. Seine Augen streiften durch den kreisförmigen großen Raum, der Wohnraum, mit seiner zerstörten Einrichtung. Drei Türen führten in kleinere Nebenräume. An einigen stellen klebte getrocknetes Blut an der Wand oder hatte sich in einer dunklen Pfütze am Boden zusammengefunden. Zerbrochene Stühle und Tische lagen herum, Schränke waren umgeworfen und Regale aus den Wänden gerissen. Anscheinend war alles was einen gewissen Wert besaß mitgenommen worden. Althyrion ging weiter an der Wand entlang bis er etwas am Boden aufblitzen sah. Er bückte sich und fischte eine gekrümmte Klinge aus gehärtetem Perlmutkristall unter einem der umgeworfenen Stühle hervor. An der glitzernden Klinge klebte getrocknetes Blut. Er drehte sie in seiner Hand und fand am Knauf ein eingraviertes Wappen, zwei gekreuzte Speere über einer nach oben geöffneten Mondsichel. Es war das Messer des Jägers und ihm überkam eine fürchterliche Ahnung. Rasch sah er sich um und hörte aus einem der Nebenräume ein schluchzen, es war seine Schwester und so eilte er an ihre Seite. Sie hatte ihren Helm abgelegt und Syltene hockte vor einem kreisförmigen bett, ihren Oberkörper auf die Matratze gelehnt, das Gesicht in ihre Handflächen vergraben. Er hörte wie sie weinte und als sie seine Gegenwart bemerkte, sah sie auf und schluckte schwer. Das Bett war über und über mit Blut besudelt gewesen und etwas was mal ein Körper war lag darauf. Sie weinte bitterliche Tränen und hielt Althyrion einen Ring hin. Er nahm ihn und untersuchte das Symbol, welches in einen blauen Edelstein eingraviert war: Es war das gleiche wie auf dem Messer. Sie sah ihn an und er schüttelte einfach nur den Kopf „Komm Syltene, komm…“ flüsterte seine Stimme und sanft umfasste er ihre Schultern, zog sie fort, fort von diesem Ort des Todes und der Schmerzen. Erst gebot sie Widerstand, doch ließ sie sich schließlich langsam fortführen. Althyrion hob ihren Helm auf und nahm diesen mit. Draußen hielt ihr Bruder sie im Arm und sie ließ all die Trauer heraus, ließ ihren Tränen freien lauf, weinte um den Verlust ihres Liebsten. Mittlerweile hatten die Krieger sämtliche Toten auf Scheiterhaufen verteilt. Einer von ihnen wartete mit einem kunstvoll verzierten Beutel aus Leder in einiger Entfernung zu den Geschwistern. Sie standen noch einige Minuten so da, gefangen in einer Umarmung des Trostes, bis es der Leibgardist wagte, sich mit einem Räuspern zu nähern: „Mein Prinz!“, und wartete einen Moment lang bis der Prinz den Beutel schließlich entgegen nahm. Althyrion warf seiner Schwester, mit einem aufmunternden Lächeln, den Helm zu. Dann öffnete er den Beutel, schlug das Leder zur Seite und eine Handvoll Edelsteine kamen zum Vorschein. Jeder glänzte in einer anderen Farbe und in ihren inneren konnte man ein pulsierendes Licht erkennen „Es sind nicht alle, einigen wurde der Seelenstein weggenommen.“ „Zumindest sind einige ihrer Seelen gerettet! Wir werden sie mit uns nehmen und die übrigen zurückholen oder Rächen. Veranlasse dass sich jeder bereit mache zum Start. Ich will hier weg und…“ „Mein Prinz… seht!“ unterbrach ihn ein anderer Krieger und kam auf ihn zugelaufen. In seinen Händen trug er einen kleinen eckigen Gegenstand und übergab diesen an seinen Anführer „Dies fand ich dort drüben im Gebüsch und Fußspuren.“ Er deutete mit der Hand auf das Dickicht am Waldesrand und Althyrion schaute kurz herüber, dann besah er sich das gefundene. Er erkannte es sofort… es war eine von diesen Energiespeichereinheiten für die primitiven Laserwaffen der Chem-Pan-Sey „Hast du sonst noch was gefunden?“ knurrte er „Ja mein Prinz, Spuren von Kettenfahrzeugen, in einiger Entfernung hinter den Büschen.“ Er führte den Prinzen dorthin, an der besagten stelle war das Erdreich aufgeworfen und nach dem zu urteilen kamen sie von Norden und entschwanden auch wieder dorthin. Zorn stieg in dem adligen Eldar auf „Los aufsitzen! Vorwärts!“ bellte er und wollte zu seinem Jetbike eilen, doch auf einen wink Syltene’s hin hielten ihn drei Krieger seiner Leibgarde fest „Lasst mich los! Oder ihr bereut es!“ Syltene kam auf ihn zu, ihre Tränen wegwischend, sah zu ihm auf „Bruder! Jetzt nicht oder willst du allein gegen den Feind bestehen? Wer Rächt sie wenn deine Seele ebenfalls in der Unendlichkeitsmatrix wandelt?“ „Wenn es sein muss kämpfe ich auch ohne Euch!“ Sein Gesicht war vom Zorn gerötet und die Drei hatten mühe den tobenden zu bändigen „Es tut mir leid Bruder… verzeih mir!“ Sie zog ihm den Helm ab und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige so dass sein Kopf zur Seite ruckte. Ungläubig sah er sie an, ehe er seine Bändiger abschüttelte und nahm schweigend seinen Helm wieder entgegen. Er sah sich noch einmal um und näherte sich wieder den Spuren im Erdboden. Seine Finger fuhren die breiten Furchen entlang und Himmelblaue Augen sahen in die Richtung, aus der die Furchen sowohl kamen als auch wieder gingen „Wir folgen ihnen!“ Einer seiner Gardisten trat vor und sah ihn an „Mein Prinz! Wäre es nicht besser diese Aufgabe den Spähern zu übergeben?“ „NEIN!“ bellte Althyrions Stimme entschlossen und Wut bebte erneut darin mit. Entschlossen stapfte er zu seinem Jetbike und wartete nicht als er los flog. Syltene sah ihm hinterher und schüttelte ihren Kopf als sie schließlich ihren Blick über das zerstörte Heim ihres Geliebten schweifen ließ „Warum?“ flüsterte sie ehe das Jetbike mit einem leisen Summen erwachte und die Eldarprinzessin den anderen folgte.