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Der Schrecken der Wahrheit
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Beitrag
<blockquote data-quote="Men Aquiles" data-source="post: 2121343" data-attributes="member: 9062"><p>Ich meine nicht, dass korrekte Zeichensetzung eine Stimmung unterstützt. Eine korrekte Zeichensetzung trägt die Stimmung wesentlich mit.</p><p></p><p>Was du von mir zitiert hast, da bin ich ganz akademisch und sprachwissenschaftlich geworden, entschuldige. Ich bin mir nicht sicher, wie ich einfach ausdrücken kann, was ich sagen wollte. Ich lass es mal ganz.</p><p></p><p>Also.</p><p></p><p><strong>Der Schrecken der Wahrheit</strong></p><p><strong></strong></p><p><em>Zoll</em></p><p>Es roch nach Schweiß. Die Nase registrierte den Geruch nur leicht neben der Fülle von Reizen<span style="color: #FF0000">,</span> die eine<span style="color: #FF0000">n</span> über die Nase erreichten. Gräser, Bäume, Moos, halb verrottete Bäume und die Pilze<span style="color: #FF0000">,</span> die auf ihnen <span style="color: #FF0000">w</span>uchsen. All das waren Gerüche<span style="color: #FF0000">,</span> die er kannte<span style="color: #FF0000">;</span> Gerüche<span style="color: #FF0000">,</span> die jedem klarmachten<span style="color: #FF0000">,</span> das<span style="color: #FF0000">s</span> Pflanzen und ein Wald nicht fern waren<span style="color: #FF0000">;</span> doch der Schweiß irritierte Benisch. Vor allem<span style="color: #FF0000">,</span> da er von ihm selbst stammte. Nervosität hatte sich mit der Anspannung <span style="color: #FF0000">gepaart</span>, die <span style="color: #FF0000">allzuoft</span> entstand<span style="color: #FF0000">,</span> wenn man lange auf etwas wartete, und deswegen schwitzte er wohl. Der <span style="color: #FF0000">j</span>unge Mann sog noch einmal den Geruch des Waldes um ihn herum ein und stellte unzufrieden fest<span style="color: #FF0000">,</span> das<span style="color: #FF0000">s</span> immer noch sanfter Schweißgeruch in der Luft hing. Ein Geräusch, das wie das <span style="color: #FF0000">W</span>ehklagen irgendeines <span style="color: #FF0000">f</span>insteren Monsters <span style="color: #FF0000">k</span>lang<span style="color: #FF0000">,</span> erinnerte Benisch daran<span style="color: #FF0000">,</span> wieso er wohl schwitzen mochte.<span style="color: #FF0000">..</span> Seit drei <span style="color: #FF0000">T</span>agen nichts zu <span style="color: #FF0000">e</span>ssen<span style="color: #FF0000">,</span> das macht<span style="color: #FF0000">e</span> einen ganz <span style="color: #FF0000">k</span>rank. Wann k<span style="color: #FF0000">a</span>men endlich die <span style="color: #FF0000">R</span>eisenden, von denen Jup erzählt hat<span style="color: #FF0000">te</span>?</p><p></p><p>Benisch schaute <span style="color: #FF0000">sein G</span>egenüber an. Es war ein ebenfalls <span style="color: #FF0000">j</span>unger Mann<span style="color: #FF0000">. G</span>enau wie Benisch hatte er dreckige Klamotten<span style="color: #FF0000"> an,</span> die in einem einfachen Braun oder reichlich verschmutzte<span style="color: #FF0000">n</span> Grün gehalten waren. Zusammen mit seinem ebenfalls hungrige<span style="color: #FF0000">n</span> <span style="color: #FF0000">G</span>egenüber hielt Benisch ein abgewetztes Seil und wartete <span style="color: #FF0000">im Gegensatz zu seinem klagendem Kameraden stumm</span> auf die ersehnte Gruppe Reisende<span style="color: #FF0000">r</span>. Nur der leere Magen des <span style="color: #FF0000">j</span>ungen Mannes meinte anscheinend die Stille durchbrechen zu müssen. Still versuchte er seinen Bauch zu beruhigen, würde es doch bald eine anständige Mahlzeit geben<span style="color: #FF0000">;</span> die erste seit Tagen. Tatsächlich hatte der Hunger sei<span style="color: #FF0000">ne</span> Spuren hinterlassen, nicht nur bei Benisch und seinem Gegenüber. Als der <span style="color: #FF0000">j</span>unge Mann sich umschaute<span style="color: #FF0000">,</span> erblickte er etwa ein Dutzend weiterer Männer, die meisten ebenfalls jung<span style="color: #FF0000">, mehr in dreckige Lumpen als Kleider gehüllt</span>, und alle sahen abgemagert und hungrig aus. Zähe Burschen<span style="color: #FF0000">,</span> deren Kraft in einer kläglichen Ansammlung drahtiger Muskeln lag. Zwar konnte man ihnen weniger die Abhärtung als <span style="color: #FF0000">die</span> Schwäche ansehen<span style="color: #FF0000">,</span> die Hunger mit sich brachte, doch ein Blick in die Augen eines Jeden genügte<span style="color: #FF0000">,</span> um das gierige Funkeln<span style="color: #FF0000"> wie bei einem hungrigen Wolf </span>zu bemerken.</p><p><span style="color: #FF0000">"</span>Psst<span style="color: #FF0000">!</span> Huge<span style="color: #FF0000">,</span> halt dein <span style="color: #FF0000">w</span>ehleidiges Maul<span style="color: #FF0000">! I</span>ch glaub<span style="color: #FF0000">,</span> da kommt was.<span style="color: #FF0000">"</span> Normalerweise, das wusste Benisch, hätte der <span style="color: #FF0000">a</span>ngesprochene Huge gereizt geantwortet, aber der Hunger und die Hoffnung auf das baldige Essen ließen d<span style="color: #FF0000">as</span> Gegenüber Benisches wortlos verstummen. Und wirklich<span style="color: #FF0000">:</span> nun hörte auch Benisch es<span style="color: #FF0000">;</span> nach und nach sah er<span style="color: #FF0000">,</span> wie jeder der ausgemergelten Gestalten<span style="color: #FF0000"> innerlich aufgeregt </span>den Kopf hob. Sie alle lauschten <span style="color: #FF0000">mucksmäuschenstill</span> in ihren Verstecken im Unterholz.</p><p>Mehr konnten sie nicht tun. <span style="color: #FF0000">L</span>ediglich Jup, der hoch auf einem Baum mit dichtem Blattwerk saß, beobachtete<span style="color: #FF0000"> ebenso nervös wie alle anderen</span> den kleinen und ausgetretenen Pfad<span style="color: #FF0000">,</span> der durch den Wald führte. "Ich glaub ich höre sie<span style="color: #FF0000">",</span> <span style="color: #FF0000">l</span>ie<span style="color: #FF0000">ß</span> sich ein besonders junger Mann hinter Bensich vernehmen<span style="color: #FF0000">,</span> bevor auch seine Stimme aufgeregt verstummte. Nun hörten es alle: ein leises Knarren und <span style="color: #FF0000">Q</span>uietschen, dazu <span style="color: #FF0000">S</span>chaben und dumpfe Geräusche. <span style="color: #FF0000">"</span>Schritte<span style="color: #FF0000">! D</span>as müssen eindeutig Schritte sein<span style="color: #FF0000">", d</span>achte Benisch. Kaum waren ihm diese Gedanken durch den Kopf geschossen<span style="color: #FF0000">,</span> blitzte etwas hoch oben über den versammelten Strauchdieben <span style="color: #FF0000">-</span> denn das waren sie <span style="color: #FF0000">-</span> auf. Das verabredete Zeichen von Jup, mit einer Scherbe gemacht. Nun zählte die Schnelligkeit.</p><p>Blitzschnell handelten die hungernden Männer mit einer Vitalität<span style="color: #FF0000">,</span> die man ihren dünnen Körpern kaum zugetraut hätte. Benisch und sein Gegenüber ließen das Seil los, das sie die ganze Zeit über gepackt hatten. <span style="color: #FF0000">M</span>it der bis eben herrschenden Stille verglichen<span style="color: #FF0000"> laut</span> <span style="color: #FF0000">f</span>iel knackend und rauschend ein großer, dicht mit Ästen und <span style="color: #FF0000">B</span>lättern behangener Ast von dem dicken Baum herunter, hinter dem sich Benisch und sein Kamerad versteckt hatten. Er krachte mitten in eine Gruppe von Reisenden<span style="color: #FF0000">,</span> die aufgewühlt, aber viel zu spät, aufgeschaut hatte<span style="color: #FF0000"><img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite23" alt="(n)" title="Thumbs down (n)" loading="lazy" data-shortname="(n)" /></span>. Ehe noch die etwa fünf Leute sich aufrappeln konnten<span style="color: #FF0000">,</span> waren die Räuber über ihnen. Eine Meute flinker <span style="color: #FF0000">j</span>unger Männer mit Knüppeln, <span style="color: #FF0000">s</span>chartigen Messern und angespitzten Stöcken bewaffnet <span style="color: #FF0000">f</span>iel über die <span style="color: #FF0000">R</span>eisenden her. Diese hatten kaum die Chance sich wahrhaftig zu wehren. Das ganze war in wenigen Minuten vorbei. Umringt von Benisch und seinen Kollegen lagen die leicht verletzten und benommenen <span style="color: #FF0000">R</span>eisenden auf dem schmutzigem Waldpfad.</p><p>Rasch hatte man die Personen um so einiges erleichtert. Zuerst machten sich die <span style="color: #FF0000">j</span>ungen Männer natürlich über die vier Beutel mit Brot, Käse und sogar etwas Dörrfleisch her. Schmatzend genossen sie die lang ersehnte Mahlzeit<span style="color: #FF0000">;</span> nur<span style="color: #FF0000">,</span> um danach ihren <span style="color: #FF0000">O</span>pfern noch das wenige Geld, die guten Schuhe und drei Kaputzenmäntel <span style="color: #FF0000">abzunehmen</span>.</p><p>Am Ende verabschiedeten sie sich mit dem üblichen Satz<span style="color: #FF0000">,</span> den Jup, der Anführer der Banditen, immer zu sagen pflegte: <span style="color: #FF0000">"</span>Tut mir leid<span style="color: #FF0000">,</span> aber Zoll ist Zoll.“ Benisch dachte bei sich nur<span style="color: #FF0000">,</span> wie gut doch reikländisches Brot schmeckte.</p><p></p><p><em>Der Fund und was zu <span style="color: #FF0000">e</span>ssen</em></p><p>Es war ein seltsamer Anblick<span style="color: #FF0000">,</span> den Benisch und seine Kameraden boten, wie sie so auf dem Weg daherliefen<span style="color: #FF0000">;</span> in genau die Richtung<span style="color: #FF0000">,</span> die auch die Reisenden eingeschlagen hätten, wäre da nicht der unerwartete „Zollvorfall“ gewesen. Ein Haufen schmutziger, <span style="color: #FF0000">z</span>erlumpter, ja kläglich und für den guten Bürger des Imperiums keinesfalls <span style="color: #FF0000">v</span>ertrauenswürdig wirkender <span style="color: #FF0000">j</span>unger Männer<span style="color: #FF0000">,</span> die eine Reihe Gegenstände mit sich führten und fröhlich schmatz<span style="color: #FF0000">end</span> aßen. Die Gedanken dieser Leute waren alle gleich und Benisch machte da keine Ausnahme. Jedem stand die Erleichterung auf allen Gesichtszügen geschrieben. Endlich was zu essen<span style="color: #FF0000">! W</span>as für ein Festmahl sich den Räubern da bot<span style="color: #FF0000">, a</span>uch wenn es nur die Wegzehrung einfacher Reisender gewesen war<span style="color: #FF0000">!</span> Für die ausgehungerten und an einfachste Bedingungen gewohnten Räuber war diese deftige Mahlzeit angesichts der drei Tage<span style="color: #FF0000">,</span> in denen man sich um jede Beere streiten musste, sich mit Quellwasser volllaufen lie<span style="color: #FF0000">ß</span> und des <span style="color: #FF0000">Ö</span>fteren verzweifelt Wurzeln und Blätter kaute<span style="color: #FF0000">,</span> die erst nach Stunden <span style="color: #FF0000">heruntergeschluckt</span> wurden, ein Geschenk des Himmels<span style="color: #FF0000">. J</span>eder pries insgeheim sämtliche Götter<span style="color: #FF0000">,</span> deren Namen einem gerade in den Sinn kamen. Niemand hielt viel von dem großen <span style="color: #FF0000">R</span>eich<span style="color: #FF0000">,</span> in dem das <span style="color: #FF0000">D</span>utzend junger Männer wohnte, aber Sigma<span style="color: #FF0000">r</span> und seine Erben hatten es geschafft<span style="color: #FF0000">,</span> selbst bei Gesindel und einfachsten Leuten, eben Menscheln wie Benisch, einen vielfältigen Aberglauben an das Imperiale Pantheon und, wahrscheinlich ungewollt, einiges mehr zu entfachen.</p><p>Nur einer aus der Gruppe gab sich <span style="color: #FF0000">unbemerkt von Benisch und seinen Freunden</span> anderen Gedanken und Tätigkeiten als dem Essen hin. Jup<span style="color: #FF0000">,</span> Anführer der Gruppe und mit guten 32 Jahren der weitaus älteste der Bande<span style="color: #FF0000">,</span> schaute mit einem nachdenklich<span style="color: #FF0000">en</span> und ratlosen Blick auf ein Buch<span style="color: #FF0000">,</span> das er soeben aus eine<span style="color: #FF0000">m</span> der geraubten Kaputzenmäntel geholt hatte. Was m<span style="color: #FF0000">ochte</span> das nur für ein Buch sein?</p><p>Der Mann hatte nie <span style="color: #FF0000">l</span>esen gelernt, stammte er doch aus einfachsten Verhältnissen, genau wie jeder andere seiner Männer. Lediglich das offensichtlich Besondere an dem Wälzer <span style="color: #FF0000">f</span>iel Jup auf. Das <span style="color: #FF0000">bestimmt 1300 Seiten starke</span> Buch war in Leder gebunden und <span style="color: #FF0000">d</span>er <span style="color: #FF0000">E</span>inband war <span style="color: #FF0000">darüberhinaus</span> mit verschlungenen Messing<span style="color: #FF0000">-</span> und Bronze<span style="color: #FF0000">v</span>erzierungen geschmückt. Ein schwarzer Stein, bis auf's Glänzen <span style="color: #FF0000">p</span>oliert, prangte in der Mitte. Etwas altes und staubiges, <span style="color: #FF0000">ob</span>gleich der Foliant keinesfalls verstaubt war, ging von dem Einband und den seltsamen, einer Zeichensprache ähnlichen Einprägungen <span style="color: #FF0000">aus,</span> die in die Verzierung eingelassen waren. Ohne das<span style="color: #FF0000">s</span> er wusste<span style="color: #FF0000">,</span> warum<span style="color: #FF0000">,</span> hielt der Älteste der Banditen ehrfürchtig den Atem an<span style="color: #FF0000">,</span> als er, mit unerklärlicher Scheu, langsam die erste Seite aufschlug. Sofort <span style="color: #FF0000">f</span>iel dem Mann, der eigentlich nie vorher ein Buch in der Hand gehalten hatte, auf<span style="color: #FF0000">,</span> wie <span style="color: #FF0000">l</span>eblos das Rascheln der Seiten klang<span style="color: #FF0000">;</span> unheimlich und unnatürlich jeder eigenen Stimmung beraubt<span style="color: #FF0000">,</span> das<span style="color: #FF0000">s</span> sogar Jup es bemerkte. Eigentlich soll<span style="color: #FF0000">t</span>en Bücherseiten rascheln, das Papier dem Leser eine unbewusste Stimmung geben, doch diese seltsame Scharteke strahlte nichts aus, nicht einmal für Jup. Der Mann konnte zweifelsohne kein einziges Wort auf der Welt lesen<span style="color: #FF0000">,</span> doch er hatte oft genug die Schrift des Imperiums gesehen <span style="color: #FF0000">-</span> meistens in Form von Schwarzen verschnörkelten Lettern<span style="color: #FF0000">,</span> die auf Anschlägen gedruckt waren. So wusste selbst Jup als Analphabet<span style="color: #FF0000">,</span> das<span style="color: #FF0000">s</span> dieses Buch etwas ungewöhnliches an sich hatte. Jeder „Buchstabe“ auf der Seite<span style="color: #FF0000">,</span> die der 3<span style="color: #FF0000">2-</span>Jährige aufgeschlagen hatte, hatt<span style="color: #FF0000">e</span> Ähnlichkeit mit den Zeichen<span style="color: #FF0000">,</span> die auf dem Einband waren. Die Buchstaben des Reiches von Karl Franz waren es bestimmt nicht.</p><p>Doch kaum rätselte der Mann darüber<span style="color: #FF0000">,</span> was das wohl bedeuten könnte und woher einfache Reisende denn solch ungewöhnliche Lektüre bei sich <span style="color: #FF0000">t</span>rugen<span style="color: #FF0000">,</span> da erfasste ihn für einen winzigen Augenblick eine düstere Vorahnung<span style="color: #FF0000">;</span> ein Schrecken kroch kurz in den <span style="color: #FF0000">V</span>erstand des Mannes. Das Gesicht <span style="color: #FF0000">v</span>erzerrte sich urplötzlich und mit schon beinahe panischer <span style="color: #FF0000">A</span>ngst schlug Jup das Buch fest zu, verstaute es <span style="color: #FF0000">z</span>itternd in dem Mantel<span style="color: #FF0000">,</span> wo er es gefunden hatte und ehe noch seine aufgeschreckten Männer heran waren um zu schauen<span style="color: #FF0000">,</span> woher der plötzliche Knall kam<span style="color: #FF0000">,</span> war der unnatürliche Schrecken aus Jups Verstand gekrochen<span style="color: #FF0000">;</span> verschwunden<span style="color: #FF0000">,</span> als hätte es ihn nie gegeben.</p><p><span style="color: #FF0000">"</span>Was ist passiert<span style="color: #FF0000">,</span> Jup<span style="color: #FF0000">?</span> Woher kam dieses Geräusch?<span style="color: #FF0000">",</span> fragte Benisch, der als erster zu seinem Boss gelaufen war. Es dauerte so lange<span style="color: #FF0000">,</span> bis jeder der jungen Männer heran war<span style="color: #FF0000">,</span> ehe Jup verwirrt <span style="color: #FF0000">a</span>ntworten konnte. "Jungs<span style="color: #FF0000">,</span> in diesem Mantel ist ein <span style="color: #FF0000">k</span>omisches Buch<span style="color: #FF0000">... I</span>rgend so ein Schmöker<span style="color: #FF0000">,</span> der verdammt <span style="color: #FF0000">s</span>eltsam ist. Ich sag euch<span style="color: #FF0000">,</span> der Schrecken wie von Morr selbst hat mich gepackt<span style="color: #FF0000">,</span> als ich den Wälzer angeschaut hab.“ Mit großen Augen schauten die <span style="color: #FF0000">j</span>ungen Männer erst ihren Anführer<span style="color: #FF0000">,</span> dann den Mantel an<span style="color: #FF0000">,</span> den dieser in der Hand hielt. Doch die Worte von Jup, der allgemein als der vernünftigste und <span style="color: #FF0000">k</span>lügste unter ihnen geachtet wurde, ließen jede Neugierde in den Köpfen der Räuber verstummen. Irgendwann atmete Jup tief ein und aus, bevor er <span style="color: #FF0000">weiterlief</span>. <span style="color: #FF0000">"</span>Ich weiß auch nicht<span style="color: #FF0000">,</span> was da los war mit mir und dem Ding, aber wenn wir im Dorf sind<span style="color: #FF0000">,</span> werden wir bestimmt mehr erfahren.<span style="color: #FF0000">"</span> Er grinste matt. <span style="color: #FF0000">"</span>Außerdem ist das <span style="color: #FF0000">T</span>eil bestimmt einiges <span style="color: #FF0000">w</span>ert<span style="color: #FF0000">. B</span>ei Sigma<span style="color: #FF0000">r</span>s Bart<span style="color: #FF0000">,</span> da könnt ihr eure <span style="color: #FF0000">m</span>ickrigen Köpfe drauf wetten<span style="color: #FF0000">!"</span> Benisch und die anderen lächelten nun ebenfalls wegen dem Gedanken an das so viele Essen<span style="color: #FF0000">,</span> das sie sich von dem Erlös <span style="color: #FF0000">l</span>eisten könnten und so ging der Marsch weiter <span style="color: #FF0000">-</span> fast so unbeschwert wie bisher.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Men Aquiles, post: 2121343, member: 9062"] Ich meine nicht, dass korrekte Zeichensetzung eine Stimmung unterstützt. Eine korrekte Zeichensetzung trägt die Stimmung wesentlich mit. Was du von mir zitiert hast, da bin ich ganz akademisch und sprachwissenschaftlich geworden, entschuldige. Ich bin mir nicht sicher, wie ich einfach ausdrücken kann, was ich sagen wollte. Ich lass es mal ganz. Also. [B]Der Schrecken der Wahrheit [/B] [I]Zoll[/I] Es roch nach Schweiß. Die Nase registrierte den Geruch nur leicht neben der Fülle von Reizen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die eine[COLOR=#FF0000]n[/COLOR] über die Nase erreichten. Gräser, Bäume, Moos, halb verrottete Bäume und die Pilze[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die auf ihnen [COLOR=#FF0000]w[/COLOR]uchsen. All das waren Gerüche[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die er kannte[COLOR=#FF0000];[/COLOR] Gerüche[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die jedem klarmachten[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das[COLOR=#FF0000]s[/COLOR] Pflanzen und ein Wald nicht fern waren[COLOR=#FF0000];[/COLOR] doch der Schweiß irritierte Benisch. Vor allem[COLOR=#FF0000],[/COLOR] da er von ihm selbst stammte. Nervosität hatte sich mit der Anspannung [COLOR=#FF0000]gepaart[/COLOR], die [COLOR=#FF0000]allzuoft[/COLOR] entstand[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wenn man lange auf etwas wartete, und deswegen schwitzte er wohl. Der [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]unge Mann sog noch einmal den Geruch des Waldes um ihn herum ein und stellte unzufrieden fest[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das[COLOR=#FF0000]s[/COLOR] immer noch sanfter Schweißgeruch in der Luft hing. Ein Geräusch, das wie das [COLOR=#FF0000]W[/COLOR]ehklagen irgendeines [COLOR=#FF0000]f[/COLOR]insteren Monsters [COLOR=#FF0000]k[/COLOR]lang[COLOR=#FF0000],[/COLOR] erinnerte Benisch daran[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wieso er wohl schwitzen mochte.[COLOR=#FF0000]..[/COLOR] Seit drei [COLOR=#FF0000]T[/COLOR]agen nichts zu [COLOR=#FF0000]e[/COLOR]ssen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das macht[COLOR=#FF0000]e[/COLOR] einen ganz [COLOR=#FF0000]k[/COLOR]rank. Wann k[COLOR=#FF0000]a[/COLOR]men endlich die [COLOR=#FF0000]R[/COLOR]eisenden, von denen Jup erzählt hat[COLOR=#FF0000]te[/COLOR]? Benisch schaute [COLOR=#FF0000]sein G[/COLOR]egenüber an. Es war ein ebenfalls [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]unger Mann[COLOR=#FF0000]. G[/COLOR]enau wie Benisch hatte er dreckige Klamotten[COLOR=#FF0000] an,[/COLOR] die in einem einfachen Braun oder reichlich verschmutzte[COLOR=#FF0000]n[/COLOR] Grün gehalten waren. Zusammen mit seinem ebenfalls hungrige[COLOR=#FF0000]n[/COLOR] [COLOR=#FF0000]G[/COLOR]egenüber hielt Benisch ein abgewetztes Seil und wartete [COLOR=#FF0000]im Gegensatz zu seinem klagendem Kameraden stumm[/COLOR] auf die ersehnte Gruppe Reisende[COLOR=#FF0000]r[/COLOR]. Nur der leere Magen des [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]ungen Mannes meinte anscheinend die Stille durchbrechen zu müssen. Still versuchte er seinen Bauch zu beruhigen, würde es doch bald eine anständige Mahlzeit geben[COLOR=#FF0000];[/COLOR] die erste seit Tagen. Tatsächlich hatte der Hunger sei[COLOR=#FF0000]ne[/COLOR] Spuren hinterlassen, nicht nur bei Benisch und seinem Gegenüber. Als der [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]unge Mann sich umschaute[COLOR=#FF0000],[/COLOR] erblickte er etwa ein Dutzend weiterer Männer, die meisten ebenfalls jung[COLOR=#FF0000], mehr in dreckige Lumpen als Kleider gehüllt[/COLOR], und alle sahen abgemagert und hungrig aus. Zähe Burschen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] deren Kraft in einer kläglichen Ansammlung drahtiger Muskeln lag. Zwar konnte man ihnen weniger die Abhärtung als [COLOR=#FF0000]die[/COLOR] Schwäche ansehen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die Hunger mit sich brachte, doch ein Blick in die Augen eines Jeden genügte[COLOR=#FF0000],[/COLOR] um das gierige Funkeln[COLOR=#FF0000] wie bei einem hungrigen Wolf [/COLOR]zu bemerken. [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Psst[COLOR=#FF0000]![/COLOR] Huge[COLOR=#FF0000],[/COLOR] halt dein [COLOR=#FF0000]w[/COLOR]ehleidiges Maul[COLOR=#FF0000]! I[/COLOR]ch glaub[COLOR=#FF0000],[/COLOR] da kommt was.[COLOR=#FF0000]"[/COLOR] Normalerweise, das wusste Benisch, hätte der [COLOR=#FF0000]a[/COLOR]ngesprochene Huge gereizt geantwortet, aber der Hunger und die Hoffnung auf das baldige Essen ließen d[COLOR=#FF0000]as[/COLOR] Gegenüber Benisches wortlos verstummen. Und wirklich[COLOR=#FF0000]:[/COLOR] nun hörte auch Benisch es[COLOR=#FF0000];[/COLOR] nach und nach sah er[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wie jeder der ausgemergelten Gestalten[COLOR=#FF0000] innerlich aufgeregt [/COLOR]den Kopf hob. Sie alle lauschten [COLOR=#FF0000]mucksmäuschenstill[/COLOR] in ihren Verstecken im Unterholz. Mehr konnten sie nicht tun. [COLOR=#FF0000]L[/COLOR]ediglich Jup, der hoch auf einem Baum mit dichtem Blattwerk saß, beobachtete[COLOR=#FF0000] ebenso nervös wie alle anderen[/COLOR] den kleinen und ausgetretenen Pfad[COLOR=#FF0000],[/COLOR] der durch den Wald führte. "Ich glaub ich höre sie[COLOR=#FF0000]",[/COLOR] [COLOR=#FF0000]l[/COLOR]ie[COLOR=#FF0000]ß[/COLOR] sich ein besonders junger Mann hinter Bensich vernehmen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] bevor auch seine Stimme aufgeregt verstummte. Nun hörten es alle: ein leises Knarren und [COLOR=#FF0000]Q[/COLOR]uietschen, dazu [COLOR=#FF0000]S[/COLOR]chaben und dumpfe Geräusche. [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Schritte[COLOR=#FF0000]! D[/COLOR]as müssen eindeutig Schritte sein[COLOR=#FF0000]", d[/COLOR]achte Benisch. Kaum waren ihm diese Gedanken durch den Kopf geschossen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] blitzte etwas hoch oben über den versammelten Strauchdieben [COLOR=#FF0000]-[/COLOR] denn das waren sie [COLOR=#FF0000]-[/COLOR] auf. Das verabredete Zeichen von Jup, mit einer Scherbe gemacht. Nun zählte die Schnelligkeit. Blitzschnell handelten die hungernden Männer mit einer Vitalität[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die man ihren dünnen Körpern kaum zugetraut hätte. Benisch und sein Gegenüber ließen das Seil los, das sie die ganze Zeit über gepackt hatten. [COLOR=#FF0000]M[/COLOR]it der bis eben herrschenden Stille verglichen[COLOR=#FF0000] laut[/COLOR] [COLOR=#FF0000]f[/COLOR]iel knackend und rauschend ein großer, dicht mit Ästen und [COLOR=#FF0000]B[/COLOR]lättern behangener Ast von dem dicken Baum herunter, hinter dem sich Benisch und sein Kamerad versteckt hatten. Er krachte mitten in eine Gruppe von Reisenden[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die aufgewühlt, aber viel zu spät, aufgeschaut hatte[COLOR=#FF0000](n)[/COLOR]. Ehe noch die etwa fünf Leute sich aufrappeln konnten[COLOR=#FF0000],[/COLOR] waren die Räuber über ihnen. Eine Meute flinker [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]unger Männer mit Knüppeln, [COLOR=#FF0000]s[/COLOR]chartigen Messern und angespitzten Stöcken bewaffnet [COLOR=#FF0000]f[/COLOR]iel über die [COLOR=#FF0000]R[/COLOR]eisenden her. Diese hatten kaum die Chance sich wahrhaftig zu wehren. Das ganze war in wenigen Minuten vorbei. Umringt von Benisch und seinen Kollegen lagen die leicht verletzten und benommenen [COLOR=#FF0000]R[/COLOR]eisenden auf dem schmutzigem Waldpfad. Rasch hatte man die Personen um so einiges erleichtert. Zuerst machten sich die [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]ungen Männer natürlich über die vier Beutel mit Brot, Käse und sogar etwas Dörrfleisch her. Schmatzend genossen sie die lang ersehnte Mahlzeit[COLOR=#FF0000];[/COLOR] nur[COLOR=#FF0000],[/COLOR] um danach ihren [COLOR=#FF0000]O[/COLOR]pfern noch das wenige Geld, die guten Schuhe und drei Kaputzenmäntel [COLOR=#FF0000]abzunehmen[/COLOR]. Am Ende verabschiedeten sie sich mit dem üblichen Satz[COLOR=#FF0000],[/COLOR] den Jup, der Anführer der Banditen, immer zu sagen pflegte: [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Tut mir leid[COLOR=#FF0000],[/COLOR] aber Zoll ist Zoll.“ Benisch dachte bei sich nur[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wie gut doch reikländisches Brot schmeckte. [I]Der Fund und was zu [COLOR=#FF0000]e[/COLOR]ssen[/I] Es war ein seltsamer Anblick[COLOR=#FF0000],[/COLOR] den Benisch und seine Kameraden boten, wie sie so auf dem Weg daherliefen[COLOR=#FF0000];[/COLOR] in genau die Richtung[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die auch die Reisenden eingeschlagen hätten, wäre da nicht der unerwartete „Zollvorfall“ gewesen. Ein Haufen schmutziger, [COLOR=#FF0000]z[/COLOR]erlumpter, ja kläglich und für den guten Bürger des Imperiums keinesfalls [COLOR=#FF0000]v[/COLOR]ertrauenswürdig wirkender [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]unger Männer[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die eine Reihe Gegenstände mit sich führten und fröhlich schmatz[COLOR=#FF0000]end[/COLOR] aßen. Die Gedanken dieser Leute waren alle gleich und Benisch machte da keine Ausnahme. Jedem stand die Erleichterung auf allen Gesichtszügen geschrieben. Endlich was zu essen[COLOR=#FF0000]! W[/COLOR]as für ein Festmahl sich den Räubern da bot[COLOR=#FF0000], a[/COLOR]uch wenn es nur die Wegzehrung einfacher Reisender gewesen war[COLOR=#FF0000]![/COLOR] Für die ausgehungerten und an einfachste Bedingungen gewohnten Räuber war diese deftige Mahlzeit angesichts der drei Tage[COLOR=#FF0000],[/COLOR] in denen man sich um jede Beere streiten musste, sich mit Quellwasser volllaufen lie[COLOR=#FF0000]ß[/COLOR] und des [COLOR=#FF0000]Ö[/COLOR]fteren verzweifelt Wurzeln und Blätter kaute[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die erst nach Stunden [COLOR=#FF0000]heruntergeschluckt[/COLOR] wurden, ein Geschenk des Himmels[COLOR=#FF0000]. J[/COLOR]eder pries insgeheim sämtliche Götter[COLOR=#FF0000],[/COLOR] deren Namen einem gerade in den Sinn kamen. Niemand hielt viel von dem großen [COLOR=#FF0000]R[/COLOR]eich[COLOR=#FF0000],[/COLOR] in dem das [COLOR=#FF0000]D[/COLOR]utzend junger Männer wohnte, aber Sigma[COLOR=#FF0000]r[/COLOR] und seine Erben hatten es geschafft[COLOR=#FF0000],[/COLOR] selbst bei Gesindel und einfachsten Leuten, eben Menscheln wie Benisch, einen vielfältigen Aberglauben an das Imperiale Pantheon und, wahrscheinlich ungewollt, einiges mehr zu entfachen. Nur einer aus der Gruppe gab sich [COLOR=#FF0000]unbemerkt von Benisch und seinen Freunden[/COLOR] anderen Gedanken und Tätigkeiten als dem Essen hin. Jup[COLOR=#FF0000],[/COLOR] Anführer der Gruppe und mit guten 32 Jahren der weitaus älteste der Bande[COLOR=#FF0000],[/COLOR] schaute mit einem nachdenklich[COLOR=#FF0000]en[/COLOR] und ratlosen Blick auf ein Buch[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das er soeben aus eine[COLOR=#FF0000]m[/COLOR] der geraubten Kaputzenmäntel geholt hatte. Was m[COLOR=#FF0000]ochte[/COLOR] das nur für ein Buch sein? Der Mann hatte nie [COLOR=#FF0000]l[/COLOR]esen gelernt, stammte er doch aus einfachsten Verhältnissen, genau wie jeder andere seiner Männer. Lediglich das offensichtlich Besondere an dem Wälzer [COLOR=#FF0000]f[/COLOR]iel Jup auf. Das [COLOR=#FF0000]bestimmt 1300 Seiten starke[/COLOR] Buch war in Leder gebunden und [COLOR=#FF0000]d[/COLOR]er [COLOR=#FF0000]E[/COLOR]inband war [COLOR=#FF0000]darüberhinaus[/COLOR] mit verschlungenen Messing[COLOR=#FF0000]-[/COLOR] und Bronze[COLOR=#FF0000]v[/COLOR]erzierungen geschmückt. Ein schwarzer Stein, bis auf's Glänzen [COLOR=#FF0000]p[/COLOR]oliert, prangte in der Mitte. Etwas altes und staubiges, [COLOR=#FF0000]ob[/COLOR]gleich der Foliant keinesfalls verstaubt war, ging von dem Einband und den seltsamen, einer Zeichensprache ähnlichen Einprägungen [COLOR=#FF0000]aus,[/COLOR] die in die Verzierung eingelassen waren. Ohne das[COLOR=#FF0000]s[/COLOR] er wusste[COLOR=#FF0000],[/COLOR] warum[COLOR=#FF0000],[/COLOR] hielt der Älteste der Banditen ehrfürchtig den Atem an[COLOR=#FF0000],[/COLOR] als er, mit unerklärlicher Scheu, langsam die erste Seite aufschlug. Sofort [COLOR=#FF0000]f[/COLOR]iel dem Mann, der eigentlich nie vorher ein Buch in der Hand gehalten hatte, auf[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wie [COLOR=#FF0000]l[/COLOR]eblos das Rascheln der Seiten klang[COLOR=#FF0000];[/COLOR] unheimlich und unnatürlich jeder eigenen Stimmung beraubt[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das[COLOR=#FF0000]s[/COLOR] sogar Jup es bemerkte. Eigentlich soll[COLOR=#FF0000]t[/COLOR]en Bücherseiten rascheln, das Papier dem Leser eine unbewusste Stimmung geben, doch diese seltsame Scharteke strahlte nichts aus, nicht einmal für Jup. Der Mann konnte zweifelsohne kein einziges Wort auf der Welt lesen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] doch er hatte oft genug die Schrift des Imperiums gesehen [COLOR=#FF0000]-[/COLOR] meistens in Form von Schwarzen verschnörkelten Lettern[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die auf Anschlägen gedruckt waren. So wusste selbst Jup als Analphabet[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das[COLOR=#FF0000]s[/COLOR] dieses Buch etwas ungewöhnliches an sich hatte. Jeder „Buchstabe“ auf der Seite[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die der 3[COLOR=#FF0000]2-[/COLOR]Jährige aufgeschlagen hatte, hatt[COLOR=#FF0000]e[/COLOR] Ähnlichkeit mit den Zeichen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] die auf dem Einband waren. Die Buchstaben des Reiches von Karl Franz waren es bestimmt nicht. Doch kaum rätselte der Mann darüber[COLOR=#FF0000],[/COLOR] was das wohl bedeuten könnte und woher einfache Reisende denn solch ungewöhnliche Lektüre bei sich [COLOR=#FF0000]t[/COLOR]rugen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] da erfasste ihn für einen winzigen Augenblick eine düstere Vorahnung[COLOR=#FF0000];[/COLOR] ein Schrecken kroch kurz in den [COLOR=#FF0000]V[/COLOR]erstand des Mannes. Das Gesicht [COLOR=#FF0000]v[/COLOR]erzerrte sich urplötzlich und mit schon beinahe panischer [COLOR=#FF0000]A[/COLOR]ngst schlug Jup das Buch fest zu, verstaute es [COLOR=#FF0000]z[/COLOR]itternd in dem Mantel[COLOR=#FF0000],[/COLOR] wo er es gefunden hatte und ehe noch seine aufgeschreckten Männer heran waren um zu schauen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] woher der plötzliche Knall kam[COLOR=#FF0000],[/COLOR] war der unnatürliche Schrecken aus Jups Verstand gekrochen[COLOR=#FF0000];[/COLOR] verschwunden[COLOR=#FF0000],[/COLOR] als hätte es ihn nie gegeben. [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Was ist passiert[COLOR=#FF0000],[/COLOR] Jup[COLOR=#FF0000]?[/COLOR] Woher kam dieses Geräusch?[COLOR=#FF0000]",[/COLOR] fragte Benisch, der als erster zu seinem Boss gelaufen war. Es dauerte so lange[COLOR=#FF0000],[/COLOR] bis jeder der jungen Männer heran war[COLOR=#FF0000],[/COLOR] ehe Jup verwirrt [COLOR=#FF0000]a[/COLOR]ntworten konnte. "Jungs[COLOR=#FF0000],[/COLOR] in diesem Mantel ist ein [COLOR=#FF0000]k[/COLOR]omisches Buch[COLOR=#FF0000]... I[/COLOR]rgend so ein Schmöker[COLOR=#FF0000],[/COLOR] der verdammt [COLOR=#FF0000]s[/COLOR]eltsam ist. Ich sag euch[COLOR=#FF0000],[/COLOR] der Schrecken wie von Morr selbst hat mich gepackt[COLOR=#FF0000],[/COLOR] als ich den Wälzer angeschaut hab.“ Mit großen Augen schauten die [COLOR=#FF0000]j[/COLOR]ungen Männer erst ihren Anführer[COLOR=#FF0000],[/COLOR] dann den Mantel an[COLOR=#FF0000],[/COLOR] den dieser in der Hand hielt. Doch die Worte von Jup, der allgemein als der vernünftigste und [COLOR=#FF0000]k[/COLOR]lügste unter ihnen geachtet wurde, ließen jede Neugierde in den Köpfen der Räuber verstummen. Irgendwann atmete Jup tief ein und aus, bevor er [COLOR=#FF0000]weiterlief[/COLOR]. [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Ich weiß auch nicht[COLOR=#FF0000],[/COLOR] was da los war mit mir und dem Ding, aber wenn wir im Dorf sind[COLOR=#FF0000],[/COLOR] werden wir bestimmt mehr erfahren.[COLOR=#FF0000]"[/COLOR] Er grinste matt. [COLOR=#FF0000]"[/COLOR]Außerdem ist das [COLOR=#FF0000]T[/COLOR]eil bestimmt einiges [COLOR=#FF0000]w[/COLOR]ert[COLOR=#FF0000]. B[/COLOR]ei Sigma[COLOR=#FF0000]r[/COLOR]s Bart[COLOR=#FF0000],[/COLOR] da könnt ihr eure [COLOR=#FF0000]m[/COLOR]ickrigen Köpfe drauf wetten[COLOR=#FF0000]!"[/COLOR] Benisch und die anderen lächelten nun ebenfalls wegen dem Gedanken an das so viele Essen[COLOR=#FF0000],[/COLOR] das sie sich von dem Erlös [COLOR=#FF0000]l[/COLOR]eisten könnten und so ging der Marsch weiter [COLOR=#FF0000]-[/COLOR] fast so unbeschwert wie bisher. [/QUOTE]
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