Anmelden
Registrieren
Foren
Neue Beiträge
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Kleinanzeigen
Warhammer 40k
Warhammer Fantasy & Age of Sigmar
Sonstige Tabletopspiele
Bitzbox, Farben und Spielzubehör
Diverses
Sammelbestellungen
Aufträge: Bemalung, Umbauten, Modellieren
Mitglieder
Aktive Besucher
Profilnachrichten
Anmelden
Registrieren
Weitere
Breite umschalten
Seite teilen
Seite teilen
Teilen
Facebook
X (Twitter)
Reddit
Pinterest
Tumblr
WhatsApp
E-Mail
Teilen
Link
Menü
App installieren
Installieren
Hobbyforen
Geschichten
Der Schrecken der Wahrheit
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Beitrag
<blockquote data-quote="Moi" data-source="post: 2121349" data-attributes="member: 24457"><p>So es hat etwas gedauert, aber nun ist hier der nächste Teil. Ich habe versucht nicht nur mehr auf Rechtschreibung ( besonders Kommata und Anführungsstriche ) zu achten sondern auch etwas mehr Einblick in den Haubtcharackter zu gewähren, vor allem kommt er nun mehr "persönlich" vor.</p><p>Zwar bin ich mir nicht sicher in wie fern mir das alles gelungen ist aber lest selbst. Hoffe wieder auf Kritik und Feedback. Außerdem natürlich viel Spaß<em>. </em></p><p><img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite1" alt=":)" title="Smile :)" loading="lazy" data-shortname=":)" /></p><p></p><p> <em></em></p><p><em>Ein unerwarteter Abschied </em> </p><p></p><p> Wie bereits erwähnt ging die gute Stimmung, trotz des Vorfalls mit dem mysteriösen Buch, auf dem Marsch nicht verloren. </p><p> Benisch hatte, als er noch klein gewesen war, in einer Bäckerei gearbeitet, freilich nur als kurze Aushilfe, doch hatte er dort Zählen gelernt. So übergab Jup ihm das erbeutete Geld, um heraus zu finden wie viel bare Münze sie denn eingenommen hätten. </p><p> Auch wenn Benisch wahrscheinlich der Beste unter seinen Kameraden im Zählen und Rechnen war hatte er es nicht leicht.“Eins, zwei, drei, vier... ah ja das sind ähm Fünf. Also Fünf, Zehn, Zwölf, ähm wie war das nochmal? Genau Zwanzig!“ Langsam erinnerte sich der junge Mann an all die komplizierten Zahlen, die er damals hatte Lernen müssen. „ 25, Sechzig oh man das ist aber ein guter Fang. Boss, Boss!“ Mit einem fröhlichem Lächeln rannte er vorbei an seinen Kameraden, die alle kaum ein Wort von dem verstanden hatten, was Benisch da aufgezählt hatte. „ Hey Besch!“ Einer der Räuber rief dem „Zahlmeister“ der Strauchdieben lachend etwas zu. „ Da hab'n wir ja nen ordentlich'n Fang gemacht oder?! Sechzig ist ja doppelt so viel wie ne'n Dutzend oder?!“ Benisch Grinste nur und stoppte neben Jup, dem Anführer. „ Jup, Jup du wirst nicht glauben wie viel diese reisenden dabei hatten!“ Jup drehte sich mit ungeduldigem Leuchten in den Augen um. „Mach net solche Geheimnisse wie'n Himmelszauberer und raus damit Besch!“ Benisch grinste noch breiter. „Es sind genau drei Dutzend Taler in Silber und nochmal zwei als Goldmünze.“ Kurz war es erstaunlich still auf dem Waldweg, nur die Geräusche der Vögel erklangen, dann jauchzten die Räuber los. Jeder hatte, neugierig auf die genaue Zahl der Beute, zugehört und nun konnte die Bande junger Männer ihr Glück kaum fassen. </p><p> „Da, da ist das Dorf Jungs wir sind Reich! Mit dem Zaster kann sich jeder so volllaufen lassen bis ihm das Gebräu zum Arsch raus fließt!“</p><p> </p><p></p><p> Es war unglaublich, jedenfalls für Benisch und seine Freunde. Noch nie hatte das kleine Dorf ,,Munstret,, solche gutgelaunten und vor allem gut zahlenden Räuber bewirten dürfen. Die Bande war bereits oft gesehene Kundschaft in der Taverne „zum Hängenden Tiermenschen,, , doch niemals waren sie so kaufkräftig dort eingekehrt. </p><p> An dem Abend als Benisch und seine Kompagnons ihre Beute aufteilten, jedem standen ganze neun der kostbaren Silbermünzen zu, wurde gefeiert in einem Ausmaß das die halbe Dorfschaft über kurz oder lang in der Wirtschaft erschien. Selbst der Wirt, Herr Gotenborg, verzieh den umtriebigen Jungs ihren zwielichtigen Beruf. Schließlich führten sie großzügig Taler um Taler der Kasse anständiger Leute zu, seiner Eigenen um genau zu sein. </p><p> Bis tief in die Nacht wurde gezecht, jeder wollte beweisen das er der, selbsternannte, König im Wetttrinkgen war und so wurde ein Bierkrug nach dem Anderem geleert, nur Benisch hatte Pech. </p><p> Er musste nämlich darauf aufpassen das die, angetrunkenen, jungen Burschen nicht ihr ganzes, kleines vermögen versoffen, oder gar mehr. Doch auch für Benisch gab es den einen oder anderen Bierkrug und die ein oder andere Leckerei. </p><p> ,, Na haasssste Pech ne! Weil so klug bist, hihihahaha.“ Das war Torsten, der Mann aus der Bande den Benisch wohl am wenigsten leiden konnte. Torsten galt als besonders vorschneller und bisweilen auch Streitsüchtiger Geselle und das hatten Benisch samt seiner Freunde schon oft genug zu spüren bekommen. Nun da er betrunken war, bereits der sechste Krug stand leer auf dem Tisch, wurde Torsten, so fand Benisch, noch unangenehmer. Er grinste fies und wollte gerade noch eine weitere „ Beileidsbekundung“ lallen als Jup neben den Beiden auftauchte. Sofort schaute Benisch auf den Jup hatte als einziger bisher kaum gefeiert, stattdessen war er den halben Abend weg gewesen und sah keinesfalls so als als wäre er in Feststimmung. ,, Was ist Jup? Willst du nicht mit Feiern, wir haben doch heute einen einmaligen Fang gemacht oder?!“ Benisch lächelte aufmunternd doch die recht düstere Mine des Anführers der Diebe wurde keinen Deut besser. ,, Mir ist nicht nach Feiern Besch, nicht mehr.“ Er wandte sich um. ,, Komm mit nach draußen ich muss was mit dir bereden.“ Ehe Benisch noch hatte fragen können war Jup wieder in dem heiterem Gewimmel der Gaststube verschwunden. Verdutzt sah der junge Mann kurz seinem Anführer nach bevor er ihm folgte. </p><p> </p><p></p><p> Draußen war es kalt geworden und schnell bildete sich eine Gänsehaut auf den Armen des Jugendlichen. Jup lehnte an der wand des Wirtshauses, aus dem nach wie vor fröhliche Stimmen, Musik und Gelächter drang. ,, Was ist den los Jup?“ Etwas unsicher schaute Benisch den älteren Mann ans. ,, Hör zu.“ Begann Jup. ,, Du hast Recht mit dem was du gesagt hast, ja wir haben heute einen großen Fang gemacht und ja so viel Geld hat wohl bisher kaum einer von uns ind er Hand gehabt, wie könnten wir auch.“ Benisch sah verwundert zu seinem Chef. ,, Aber was ist denn dann los?“ Jup seufzte schwer bevor er antwortete. ,, Es ist dieses Buch, der alte Schmöker lässt mir keine Ruhe. Ich habe schon herum gefragt ob sich jemand hier mit Büchern auskennt, aber niemand außer der Dorfschulze kann überhaupt wirklich lesen.“ Benisch sah kurz fats panisch drein. ,, Zu dem willst du doch nicht gehen! Oder Jup?! Der verpfeift uns doch an die Landwache.“ Jup winkte ab. ,, Nein natürlich net du Dummkopf. Aber es gibt jemand anderem der sich mit dem Gekrackel des Wälzers auskennen könnte, wahrscheinlich sogar besser als das Arschloch von Dorfschulzen.“</p><p> Benisch machte große Augen, bisher war er kaum jemandem begegnet er auch nur eine Seite voll mit Buchstaben hätte fehlerfrei vorlesen können. ,,Was, wer hat den so'n Kop dat er aus dem fetten Buchstaben Sammelband was lesen könnte?“ Jup seufzte noch einmal. ,, Sein Name ist Rüdiger, Rüdiger van Hohen und er ist Sigmarpriester in Altdorf!“ Für etwa drei Minuten war es ganz still zwischen den beiden Männern, nur das laute Treiben im Gasthaus war zu hören. ,, W-wir soll'n nach Altdorf gehen aber Jup dort ist es nicht wie hier, da kennt uns niemand und ich hab gehört jeder Dieb soll da gehä...“ Weiter kam er nicht den Jup antwortete licht gereizt, aber auch traurig. ,, Ja ich weiß Besch, bin ja net Blöde. Deswegen habe ich beschlossen allein dahin zu gehen. Ihr werdet hier bleiben, nach dem Raub heute habt ihr allemal genug Mäuse um durch zu kommen bis ich wieder da bin.“ Benisch hob protestierend seine Stimme als er nun antwortete. ,, Was aber Jup das kannst du doch net machen, nur wegen diesem Scheiß Schmöker. Was ist los mit dir, der hat dich schon als du ihn gesehen hast bange gemacht weißt du noch?! Und nun willst du nur wegen ein paar Papierfetzen von uns weg gehen, ausgerechnet nach Altdorf wo du Ruck, Ruck gelyncht werden könntest.“ Jup's Gesichtsausdruck bekam etwas entschlossenes, fast feindseliges. ,, Ich werde mich nicht lynchen lassen, schließlich hab ich schon Wachen ausgetrickst als ihr Plagen noch an der Mutterbrust gesoffen habt! Ich gehe nach Altdorf um heraus zu finden was hinter dem Buch steht klar!“</p><p> Benisch wollte wütend und Traurig etwas entgegnen doch der ältere Mann schaute so unumstößlich drein das er schließlich nur wütend schrie. ,, Ok aber warum sagst du mir das alles hm? Wieso haust du nicht einfach ab oder redest mit allen?!“ Jup lächelte kurz, es war ein trauriges Lächeln.,, Weil du, Benisch, der Einzige bist dem man vertrauen kann. Jeder weiß das du mal Beckers Gehilfe war und sogar Zählen kannst. Du hast nicht immer im Wald gelebt, Leuten die mühsam erarbeiteten Schillinge geraubt und dich danach sofort volllaufen lassen, seit Kindesbeinen an, weil du es nicht besser wusstest.“ Jup schaute den jungen Mann mit ehrlichen Augen an. ,, Schau sie dir doch an wie sie zechen und Prahlen. Jeder dieser Jungs würde Morgen auf der Straße liegen, mit einem Brummschädel als habe sie Sigmars Hammer selbst getroffen und ohne jeden Heller in den Taschen, wenn du nicht wissen würdest wie viel sie ausgegeben und welche Taler man noch für Brot und anders braucht“ Benisch schaute kurz auf seine Schuhe, er fühlte sich geschmeichelt anderseits verstand er nicht genau wie Jup das meinte denn bisher war ihm das noch nie richtig aufgefallen. ,, Aber du kannst das doch auch Jup, wieso bringst du das nicht einfach den Anderen bei?“ Jup schüttelte den Kopf. ,, Ich bin 36 Benisch und habe niemals zählen gelernt. Alles was ich weiß habe ich über harte Erfahrung erworben und so etwas lässt sich nicht vermitteln jedenfalls nicht in kurzer Zeit. Nein du musst die anderen anführen so lange ich weg bin. Achte auf ihre Geldbeutel und benutze dein Köpfchen, dann wird nichts passieren, solange nicht wieder Torsten mit dem Schmied eine Prügelei anfängt haha!“ Jup lachte und auch Benisch musste grinsen als er sich an den Vorfall erinnerte. Damals hatte Torsten, als er mal wider etwas viel getrunken hatte, dank seiner berühmten Anfälligkeit für Wut den Muskelösen Dorfschmied zum Kampf herausgefordert. Danach hatte er drei Wochen nicht richtig laufen können und, wenigstens für eine Weile, hielt er sich mit seinen Herausforderungen merklich zurück. </p><p> Nach dem der kurze Augenblick des Spaßes verflogen war schauten sich Jup und Benisch einfach ernst und still an. Schließlich brach Jup das Schweigen. ,, Also mach mir keine Schande und pass gut auf den Zaster auf. Ich werde in spätestens vier Wochen wieder da sein, solange müsst ihr euch mit dem Geld und ein paar Aushilfe arbeiten über Wasser hallten können. Ok?!“ Benisch nickte, langsam und unsicher. ,, Na gut Jup vier Wochen wir werden hier auf dich warten und dann trinkst du mit uns.“ Jup grinste, noch während er sich bereits zum Gehen wandte. ,, Darauf kannst du einen lassen Benisch, biss dann mein Junge und behalte Torsten im Auge!“ </p><p> Nach diesen Worten verschwand der Mann langsam in der Dunkelheit der beginnenden Nacht doch Benisch ah ihm noch lange nach. Wie würden wohl die anderen das Verschwinden ihres Anführers auffassen?</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Moi, post: 2121349, member: 24457"] So es hat etwas gedauert, aber nun ist hier der nächste Teil. Ich habe versucht nicht nur mehr auf Rechtschreibung ( besonders Kommata und Anführungsstriche ) zu achten sondern auch etwas mehr Einblick in den Haubtcharackter zu gewähren, vor allem kommt er nun mehr "persönlich" vor. Zwar bin ich mir nicht sicher in wie fern mir das alles gelungen ist aber lest selbst. Hoffe wieder auf Kritik und Feedback. Außerdem natürlich viel Spaß[I]. [/I] :) [I] Ein unerwarteter Abschied [/I] Wie bereits erwähnt ging die gute Stimmung, trotz des Vorfalls mit dem mysteriösen Buch, auf dem Marsch nicht verloren. Benisch hatte, als er noch klein gewesen war, in einer Bäckerei gearbeitet, freilich nur als kurze Aushilfe, doch hatte er dort Zählen gelernt. So übergab Jup ihm das erbeutete Geld, um heraus zu finden wie viel bare Münze sie denn eingenommen hätten. Auch wenn Benisch wahrscheinlich der Beste unter seinen Kameraden im Zählen und Rechnen war hatte er es nicht leicht.“Eins, zwei, drei, vier... ah ja das sind ähm Fünf. Also Fünf, Zehn, Zwölf, ähm wie war das nochmal? Genau Zwanzig!“ Langsam erinnerte sich der junge Mann an all die komplizierten Zahlen, die er damals hatte Lernen müssen. „ 25, Sechzig oh man das ist aber ein guter Fang. Boss, Boss!“ Mit einem fröhlichem Lächeln rannte er vorbei an seinen Kameraden, die alle kaum ein Wort von dem verstanden hatten, was Benisch da aufgezählt hatte. „ Hey Besch!“ Einer der Räuber rief dem „Zahlmeister“ der Strauchdieben lachend etwas zu. „ Da hab'n wir ja nen ordentlich'n Fang gemacht oder?! Sechzig ist ja doppelt so viel wie ne'n Dutzend oder?!“ Benisch Grinste nur und stoppte neben Jup, dem Anführer. „ Jup, Jup du wirst nicht glauben wie viel diese reisenden dabei hatten!“ Jup drehte sich mit ungeduldigem Leuchten in den Augen um. „Mach net solche Geheimnisse wie'n Himmelszauberer und raus damit Besch!“ Benisch grinste noch breiter. „Es sind genau drei Dutzend Taler in Silber und nochmal zwei als Goldmünze.“ Kurz war es erstaunlich still auf dem Waldweg, nur die Geräusche der Vögel erklangen, dann jauchzten die Räuber los. Jeder hatte, neugierig auf die genaue Zahl der Beute, zugehört und nun konnte die Bande junger Männer ihr Glück kaum fassen. „Da, da ist das Dorf Jungs wir sind Reich! Mit dem Zaster kann sich jeder so volllaufen lassen bis ihm das Gebräu zum Arsch raus fließt!“ Es war unglaublich, jedenfalls für Benisch und seine Freunde. Noch nie hatte das kleine Dorf ,,Munstret,, solche gutgelaunten und vor allem gut zahlenden Räuber bewirten dürfen. Die Bande war bereits oft gesehene Kundschaft in der Taverne „zum Hängenden Tiermenschen,, , doch niemals waren sie so kaufkräftig dort eingekehrt. An dem Abend als Benisch und seine Kompagnons ihre Beute aufteilten, jedem standen ganze neun der kostbaren Silbermünzen zu, wurde gefeiert in einem Ausmaß das die halbe Dorfschaft über kurz oder lang in der Wirtschaft erschien. Selbst der Wirt, Herr Gotenborg, verzieh den umtriebigen Jungs ihren zwielichtigen Beruf. Schließlich führten sie großzügig Taler um Taler der Kasse anständiger Leute zu, seiner Eigenen um genau zu sein. Bis tief in die Nacht wurde gezecht, jeder wollte beweisen das er der, selbsternannte, König im Wetttrinkgen war und so wurde ein Bierkrug nach dem Anderem geleert, nur Benisch hatte Pech. Er musste nämlich darauf aufpassen das die, angetrunkenen, jungen Burschen nicht ihr ganzes, kleines vermögen versoffen, oder gar mehr. Doch auch für Benisch gab es den einen oder anderen Bierkrug und die ein oder andere Leckerei. ,, Na haasssste Pech ne! Weil so klug bist, hihihahaha.“ Das war Torsten, der Mann aus der Bande den Benisch wohl am wenigsten leiden konnte. Torsten galt als besonders vorschneller und bisweilen auch Streitsüchtiger Geselle und das hatten Benisch samt seiner Freunde schon oft genug zu spüren bekommen. Nun da er betrunken war, bereits der sechste Krug stand leer auf dem Tisch, wurde Torsten, so fand Benisch, noch unangenehmer. Er grinste fies und wollte gerade noch eine weitere „ Beileidsbekundung“ lallen als Jup neben den Beiden auftauchte. Sofort schaute Benisch auf den Jup hatte als einziger bisher kaum gefeiert, stattdessen war er den halben Abend weg gewesen und sah keinesfalls so als als wäre er in Feststimmung. ,, Was ist Jup? Willst du nicht mit Feiern, wir haben doch heute einen einmaligen Fang gemacht oder?!“ Benisch lächelte aufmunternd doch die recht düstere Mine des Anführers der Diebe wurde keinen Deut besser. ,, Mir ist nicht nach Feiern Besch, nicht mehr.“ Er wandte sich um. ,, Komm mit nach draußen ich muss was mit dir bereden.“ Ehe Benisch noch hatte fragen können war Jup wieder in dem heiterem Gewimmel der Gaststube verschwunden. Verdutzt sah der junge Mann kurz seinem Anführer nach bevor er ihm folgte. Draußen war es kalt geworden und schnell bildete sich eine Gänsehaut auf den Armen des Jugendlichen. Jup lehnte an der wand des Wirtshauses, aus dem nach wie vor fröhliche Stimmen, Musik und Gelächter drang. ,, Was ist den los Jup?“ Etwas unsicher schaute Benisch den älteren Mann ans. ,, Hör zu.“ Begann Jup. ,, Du hast Recht mit dem was du gesagt hast, ja wir haben heute einen großen Fang gemacht und ja so viel Geld hat wohl bisher kaum einer von uns ind er Hand gehabt, wie könnten wir auch.“ Benisch sah verwundert zu seinem Chef. ,, Aber was ist denn dann los?“ Jup seufzte schwer bevor er antwortete. ,, Es ist dieses Buch, der alte Schmöker lässt mir keine Ruhe. Ich habe schon herum gefragt ob sich jemand hier mit Büchern auskennt, aber niemand außer der Dorfschulze kann überhaupt wirklich lesen.“ Benisch sah kurz fats panisch drein. ,, Zu dem willst du doch nicht gehen! Oder Jup?! Der verpfeift uns doch an die Landwache.“ Jup winkte ab. ,, Nein natürlich net du Dummkopf. Aber es gibt jemand anderem der sich mit dem Gekrackel des Wälzers auskennen könnte, wahrscheinlich sogar besser als das Arschloch von Dorfschulzen.“ Benisch machte große Augen, bisher war er kaum jemandem begegnet er auch nur eine Seite voll mit Buchstaben hätte fehlerfrei vorlesen können. ,,Was, wer hat den so'n Kop dat er aus dem fetten Buchstaben Sammelband was lesen könnte?“ Jup seufzte noch einmal. ,, Sein Name ist Rüdiger, Rüdiger van Hohen und er ist Sigmarpriester in Altdorf!“ Für etwa drei Minuten war es ganz still zwischen den beiden Männern, nur das laute Treiben im Gasthaus war zu hören. ,, W-wir soll'n nach Altdorf gehen aber Jup dort ist es nicht wie hier, da kennt uns niemand und ich hab gehört jeder Dieb soll da gehä...“ Weiter kam er nicht den Jup antwortete licht gereizt, aber auch traurig. ,, Ja ich weiß Besch, bin ja net Blöde. Deswegen habe ich beschlossen allein dahin zu gehen. Ihr werdet hier bleiben, nach dem Raub heute habt ihr allemal genug Mäuse um durch zu kommen bis ich wieder da bin.“ Benisch hob protestierend seine Stimme als er nun antwortete. ,, Was aber Jup das kannst du doch net machen, nur wegen diesem Scheiß Schmöker. Was ist los mit dir, der hat dich schon als du ihn gesehen hast bange gemacht weißt du noch?! Und nun willst du nur wegen ein paar Papierfetzen von uns weg gehen, ausgerechnet nach Altdorf wo du Ruck, Ruck gelyncht werden könntest.“ Jup's Gesichtsausdruck bekam etwas entschlossenes, fast feindseliges. ,, Ich werde mich nicht lynchen lassen, schließlich hab ich schon Wachen ausgetrickst als ihr Plagen noch an der Mutterbrust gesoffen habt! Ich gehe nach Altdorf um heraus zu finden was hinter dem Buch steht klar!“ Benisch wollte wütend und Traurig etwas entgegnen doch der ältere Mann schaute so unumstößlich drein das er schließlich nur wütend schrie. ,, Ok aber warum sagst du mir das alles hm? Wieso haust du nicht einfach ab oder redest mit allen?!“ Jup lächelte kurz, es war ein trauriges Lächeln.,, Weil du, Benisch, der Einzige bist dem man vertrauen kann. Jeder weiß das du mal Beckers Gehilfe war und sogar Zählen kannst. Du hast nicht immer im Wald gelebt, Leuten die mühsam erarbeiteten Schillinge geraubt und dich danach sofort volllaufen lassen, seit Kindesbeinen an, weil du es nicht besser wusstest.“ Jup schaute den jungen Mann mit ehrlichen Augen an. ,, Schau sie dir doch an wie sie zechen und Prahlen. Jeder dieser Jungs würde Morgen auf der Straße liegen, mit einem Brummschädel als habe sie Sigmars Hammer selbst getroffen und ohne jeden Heller in den Taschen, wenn du nicht wissen würdest wie viel sie ausgegeben und welche Taler man noch für Brot und anders braucht“ Benisch schaute kurz auf seine Schuhe, er fühlte sich geschmeichelt anderseits verstand er nicht genau wie Jup das meinte denn bisher war ihm das noch nie richtig aufgefallen. ,, Aber du kannst das doch auch Jup, wieso bringst du das nicht einfach den Anderen bei?“ Jup schüttelte den Kopf. ,, Ich bin 36 Benisch und habe niemals zählen gelernt. Alles was ich weiß habe ich über harte Erfahrung erworben und so etwas lässt sich nicht vermitteln jedenfalls nicht in kurzer Zeit. Nein du musst die anderen anführen so lange ich weg bin. Achte auf ihre Geldbeutel und benutze dein Köpfchen, dann wird nichts passieren, solange nicht wieder Torsten mit dem Schmied eine Prügelei anfängt haha!“ Jup lachte und auch Benisch musste grinsen als er sich an den Vorfall erinnerte. Damals hatte Torsten, als er mal wider etwas viel getrunken hatte, dank seiner berühmten Anfälligkeit für Wut den Muskelösen Dorfschmied zum Kampf herausgefordert. Danach hatte er drei Wochen nicht richtig laufen können und, wenigstens für eine Weile, hielt er sich mit seinen Herausforderungen merklich zurück. Nach dem der kurze Augenblick des Spaßes verflogen war schauten sich Jup und Benisch einfach ernst und still an. Schließlich brach Jup das Schweigen. ,, Also mach mir keine Schande und pass gut auf den Zaster auf. Ich werde in spätestens vier Wochen wieder da sein, solange müsst ihr euch mit dem Geld und ein paar Aushilfe arbeiten über Wasser hallten können. Ok?!“ Benisch nickte, langsam und unsicher. ,, Na gut Jup vier Wochen wir werden hier auf dich warten und dann trinkst du mit uns.“ Jup grinste, noch während er sich bereits zum Gehen wandte. ,, Darauf kannst du einen lassen Benisch, biss dann mein Junge und behalte Torsten im Auge!“ Nach diesen Worten verschwand der Mann langsam in der Dunkelheit der beginnenden Nacht doch Benisch ah ihm noch lange nach. Wie würden wohl die anderen das Verschwinden ihres Anführers auffassen? [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Authentifizierung
Antworten
Hobbyforen
Geschichten
Der Schrecken der Wahrheit
Oben
Unten
Menü