Das Antigravfeld schräg hinter ihm summte ganz leise vor sich hin aber selbst das Geräusch seiner Stiefel klang in seinen Ohren so nichtig dass im Gang auch Totenstille hätte herrschen können. Sechs Custodes folgten schweigend mit etwas Abstand aber er beachtete sie ebensowenig. Vor ihm tauchte die schwere weiße Labortür auf und der Imperator blieb vor ihr stehen, die Fingerspitzen auf die Tasten des Bedienfelds gelegt ohne eine zu drücken. Nach ein paar Augenblicken in denen er nachzusinnen schien tippte er den fünfzehnstelligen Code ein und vollzog noch eine Identitätsüberprüfung. Dann ertönte ein lautes Zischen und die einen Meter dicke Tür glitt langsam zur Seite um dann nachdem alle in den Dekontaminierungsraum getreten waren abrupt nach vorn zu schnellen und sich wieder zu schließen. Als die Dekontaminierung vollzogen war konnten sie das eigentliche Labor betreten, niemand war dort bis auf eine etwas gebeugte weißhaarige Gestalt in einem Kittel. „Victor.", sagte der Imperator ruhig und erwiderte den Blick der klaren Augen die aus einem faltigen verbraucht wirkenden Gesicht schauen als sich die Gestalt umdrehte und ihm zunickte. Sie gaben einander einen kurzen Händedruck von der Art wie ihn nur jene zustandbrachten die einander seit gefühlten Ewigkeiten kannten. „Keine besonderen Vorkommnisse?" Victor schüttelte den Kopf. „Nein Imperator, alles wie es sollte beziehungsweise vermutet. Aktuell laufen Nummer IX & XI, deren Ergebnisse kannst du dir dann selbst ansehen." Einer der Custodes regte sich etwas ob des Duzens, aber er blieb stumm. Der Herr der Menschheit nickte leicht. „Ich hatte soetwas schon geahnt. XIII schreitet weiterhin sehr gut voran und XVI ist immer noch im Optimum?" „Oh ja, eigentlich schon etwas zu gut. Bei XVI allerdings wird Horus unmittelbares Genmaterial und die Verunreinigungen die die zukünftigen Aspiranten von Cthonia in sich haben die Implantierungsrate etwas senken." Beide schwiegen und gingen langsam nebeneinander zwischen den Tischen und Geräten entlang. Nach wenigen Schritten blieben sie vor einem sehr kleinen matt glänzenden Tisch stehen und der Imperator legte eine Hand auf die Platte. „Auf ihm hat alles angefangen." Victor nickte ernst. „Hier kamen die Erfolge und die Fehlschläge.", sagte er leise und sie tauschten einen schweren Blick. „Maldacor hat sich wirklich gut um das notwenige Aufräumen gekümmert, bis heute ist nichts geblieben außer dem Schrecken und alten Erinnerungen." Nun hielten sie auf den eigentlichen Laborbereich zu, verschiedene Zentrifugen wirbelten Flüssigkeiten, Destillen gluckerten und hunderterlei weiterer Geräte gaben ihre Arbeitsgeräusche von sich. Victor verschränkte die Fingerspitzen. „Eine Sache gibt es allerdings doch, Larramans Organ arbeitet sogar zu gut. Die Larrams Zellen verschließen zu gut, bei besonders schweren Verletzungen folgen Zelltod und Nekrose durch in den Blutgefäßen entstandene Luftblasen." Der Imperator strich sich über das Kinn. „Ich muss zugeben dass ich nicht überrascht bin, die Implantierung von biologischer Hardware bei den Donnerkriegern lieferte mir die Idee aus der Metasaat Organe zur Implantation zu klonen statt ganzer Astartes wie du weißt. Aber die Implantation selbst war ein Knackpunkt, sowohl bei den Donnerkriegern als auch bei Letzteren." Victor nickte schwer. „Da sagst du mir nichts neues, was hab ich bei unseren Arbeiten geflucht deswegen. Glücklicherweise hast du Testreihen gemacht." Beide schmunzelten etwas. „Es hat sich gelohnt. Und die Testsubjekte aus der Metasaat waren größtenteils auch wie erwartet für ein Zwischending aus Donnerkrieger und Astartes. Auch wenn die Historie deswegen glauben wird beide Gruppen hätten eine Weile parallel in den Vereinigungskriegen gekämpft." Dann verblasste ihr Schmunzeln als sie zurück zu dem kleinen Tisch sahen und sich an die nicht den Erwartungen entsprechen Subjekte erinnerten. Sein alter Freund räusperte sich. „Ich habe übrigens festgestellt dass Hämophilie den zu erfolgreichen Effekt auf ein optimales Maß reduziert, kurios. Generell lässt sich der Fehler zwar beheben jedoch wären zuerst umfassendste Untersuchungen nötig um zu erforschen ob die nötige Bearbeitung zu Wechselwirkungen führt. Es ist ein Unterschied ob das Genmaterial aus der Metasaat und den Primarchen extrahiert wird." Der Imperator legte nachdenklich den Kopf schief. „Hm, stell die Untersuchungen aber fürs Erste zurück. Wir können es uns nicht leisten die in diesem Stadium der Legionen zu beginnen zumal es im Moment eh nur bei der von Horus und ihm selbst gehen würde. Es doch zu tun würde die Aufstellung der Astartes verzögern und auch wenn es mit der I. sehr gut vorangeht brauche ich mehr als nur eine Legion." Wieder herrschte Schweigen ehe er Victor eine Glasphiole und einen USB-Stick reichte. „Hier. Horus ist zwar auf dem Rückflug bereits untersucht worden aber wenn jemand noch etwas findet dann du." Der alte Mann nahm sie entgegen und wog sie in der Hand während er ihm in die Augen sah. „Dich bedrückt etwas." Sein Gegenüber seufzte tief während sein Blick in die Vergangenheit glitt.
Vorsichtig klappte er das Buch zu um es wieder vorsichtig in der Stasis-Truhe zu verstauen und sah Horus an. „Was sagst du dazu?" Dieser sah zu ihm hoch. „Eindrücklich, hätte ich so nicht erwartet. Diese Lindgren war wirklich gut. Kannst du mir das morgen noch mal vorlesen?" Der Imperator spürte einen Kloß im Hals, seine Erstgeborene hatte ´Die Brüder Löwenherz´ auch ein weiteres Mal hören wollen. „Natürlich." Damit griff er wieder in die Truhe um fünf weitere Bücher herauszunehmen und sorgsam auf dem Regalbrett über dem Nachttisch aufzustellen. Horus entzifferte mit schiefgelegtem Kopf ihre Namen. „Interessante Titel. Wer war dieser... J. R. R. ..." er konnte den restlichen Namen nicht lesen. Der Imperator lächelte. „Ein genialer Mann. Er rettete mir im Großen Krieg einmal unbemerkt das Leben und auch wenn ich ihm zum damaligen Zeitpunkt nicht viel geben konnte versuchte ich es zumindest damit zurückzugeben indem sich seine Werke las und sammelte. Behalte diese Exemplare hier, wenn du Lesen gelernt hast kannst du sie dir selbst zu Gemüte führen." Horus nickte zwar aber der Imperator wusste schon jetzt dass nur einer der Primarchen diese und alle Anderen lesen würde und das war nicht er. Nun ja, er hatte immerhin versucht diese Zukunft zu ändern. Er erhob sich von der Bettkante. „Gute Nacht Horus." „Gute Nacht Vater."
Der Imperator sah Victor kummervoll an. „Sie sind meine Kinder, einer wie der Andere auch wenn sie dies nicht auf die ursprüngliche Art sind. Du bist seiner einer langen Zeit an meiner Seite und so brauch ich dir nicht zu sagen dass nichts unbesiegbar ist, alles hat seine Schwäche. Du weißt um die Meine." Er schüttelte den Kopf. „Auch wenn sie meine Kinder sind brauche ich sie als Generäle und zur Erfüllung des Zwecks für den sie geschaffen wurden. Um der Menschheit Willen muss ich sie von mir schieben auch wenn ich es nicht so können werde wie gesollt, ich werde sie den Custodes gegenüber "nützliche Werkzeuge" und "Kreaturen" nennen, ich werde ihnen gegenüber auf eine Art abwägen müssen die ein Vater nicht seinen Kindern gegenüber tun sollte. Das ist der Preis den ich der Menschheit zu zahlen habe und es bricht mir das Herz." Er wandte sich ab und Victor legte ihm stumm eine Hand auf die Schulter ehe er sich an die Arbeit machte. Auch die Geräusche der Laborgeräte konnten die herrschende Stille nicht brechen, erst sein Räuspern tat dies. „Nun ja, ein Prachtkerl wie er im Buche steht. Bis auf eine Sache." Er sah den Imperator mit einem hilflosen Schulterzucken an. „Impotentia generandi. Jedoch bin ich nicht in der Lage eine Ursache zu finden, körperlich ist alles tadellos und geistig ebenfalls. Ich meine, es ist zwar nicht si wichtig aber irritierend." Sein Gegenüber schnalzte mit der Zunge. „Wenn Du nichts finden kannst gibt es nur eine Ursache, Psionik. Immerhin, die Warpreise hätte auch schlimmere Folgen für ihn haben können." Er bedeutete ihm zu folgen und sie gingen zurück zu den Custodes wo sie vor der Antigrav-Bahre standen, Victor musterte das unter einem Stasisfeld liegende kahlköpfige Mädchen neugierig während der Imperator sprach. „Wir kamen nicht mehr rechtzeitig um sie auf die Krankenstation zu bringen aber rechtzeitig genug sodass ihr Tod erst wenige Minuten her war als sie in Stasis gelegt wurde. Sie ins Leben zurückzuholen war mir zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich und jetzt ist es zu spät. Ich möchte dass du eine Reanimation und genetische Modifikation, sie war biologisch noch zu jung, vornimmst. Anschließend verschmelz Horus Genmaterial mit einer Eizelle." Sein alter Freund riss die Augen auf. „Du willst wirklich dass... Aber das Kind... Eine solche Verbindung habe ich noch nie auch nur theoretisch gemacht und..." Er wurde mit einer erhobenen Hand unterbrochen. „Mach es einfach, bevor wir sie in die Gebärmutter einpflanzen werde ich noch letzte Hand anlegen. Wir werden es Horus niemals verraten." Der Imperator lächelte bittersüß. „Kinder sind nicht nur sie selbst sondern auch ihre Eltern. Wenn sie sich als Teil der XVI Legion begegnen wird er es auf einer gewissen Ebene wissen und das genügt. Mehr würde ihm schließlich nur das Herz brechen."
Vorsichtig klappte er das Buch zu um es wieder vorsichtig in der Stasis-Truhe zu verstauen und sah Horus an. „Was sagst du dazu?" Dieser sah zu ihm hoch. „Eindrücklich, hätte ich so nicht erwartet. Diese Lindgren war wirklich gut. Kannst du mir das morgen noch mal vorlesen?" Der Imperator spürte einen Kloß im Hals, seine Erstgeborene hatte ´Die Brüder Löwenherz´ auch ein weiteres Mal hören wollen. „Natürlich." Damit griff er wieder in die Truhe um fünf weitere Bücher herauszunehmen und sorgsam auf dem Regalbrett über dem Nachttisch aufzustellen. Horus entzifferte mit schiefgelegtem Kopf ihre Namen. „Interessante Titel. Wer war dieser... J. R. R. ..." er konnte den restlichen Namen nicht lesen. Der Imperator lächelte. „Ein genialer Mann. Er rettete mir im Großen Krieg einmal unbemerkt das Leben und auch wenn ich ihm zum damaligen Zeitpunkt nicht viel geben konnte versuchte ich es zumindest damit zurückzugeben indem sich seine Werke las und sammelte. Behalte diese Exemplare hier, wenn du Lesen gelernt hast kannst du sie dir selbst zu Gemüte führen." Horus nickte zwar aber der Imperator wusste schon jetzt dass nur einer der Primarchen diese und alle Anderen lesen würde und das war nicht er. Nun ja, er hatte immerhin versucht diese Zukunft zu ändern. Er erhob sich von der Bettkante. „Gute Nacht Horus." „Gute Nacht Vater."
Der Imperator sah Victor kummervoll an. „Sie sind meine Kinder, einer wie der Andere auch wenn sie dies nicht auf die ursprüngliche Art sind. Du bist seiner einer langen Zeit an meiner Seite und so brauch ich dir nicht zu sagen dass nichts unbesiegbar ist, alles hat seine Schwäche. Du weißt um die Meine." Er schüttelte den Kopf. „Auch wenn sie meine Kinder sind brauche ich sie als Generäle und zur Erfüllung des Zwecks für den sie geschaffen wurden. Um der Menschheit Willen muss ich sie von mir schieben auch wenn ich es nicht so können werde wie gesollt, ich werde sie den Custodes gegenüber "nützliche Werkzeuge" und "Kreaturen" nennen, ich werde ihnen gegenüber auf eine Art abwägen müssen die ein Vater nicht seinen Kindern gegenüber tun sollte. Das ist der Preis den ich der Menschheit zu zahlen habe und es bricht mir das Herz." Er wandte sich ab und Victor legte ihm stumm eine Hand auf die Schulter ehe er sich an die Arbeit machte. Auch die Geräusche der Laborgeräte konnten die herrschende Stille nicht brechen, erst sein Räuspern tat dies. „Nun ja, ein Prachtkerl wie er im Buche steht. Bis auf eine Sache." Er sah den Imperator mit einem hilflosen Schulterzucken an. „Impotentia generandi. Jedoch bin ich nicht in der Lage eine Ursache zu finden, körperlich ist alles tadellos und geistig ebenfalls. Ich meine, es ist zwar nicht si wichtig aber irritierend." Sein Gegenüber schnalzte mit der Zunge. „Wenn Du nichts finden kannst gibt es nur eine Ursache, Psionik. Immerhin, die Warpreise hätte auch schlimmere Folgen für ihn haben können." Er bedeutete ihm zu folgen und sie gingen zurück zu den Custodes wo sie vor der Antigrav-Bahre standen, Victor musterte das unter einem Stasisfeld liegende kahlköpfige Mädchen neugierig während der Imperator sprach. „Wir kamen nicht mehr rechtzeitig um sie auf die Krankenstation zu bringen aber rechtzeitig genug sodass ihr Tod erst wenige Minuten her war als sie in Stasis gelegt wurde. Sie ins Leben zurückzuholen war mir zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich und jetzt ist es zu spät. Ich möchte dass du eine Reanimation und genetische Modifikation, sie war biologisch noch zu jung, vornimmst. Anschließend verschmelz Horus Genmaterial mit einer Eizelle." Sein alter Freund riss die Augen auf. „Du willst wirklich dass... Aber das Kind... Eine solche Verbindung habe ich noch nie auch nur theoretisch gemacht und..." Er wurde mit einer erhobenen Hand unterbrochen. „Mach es einfach, bevor wir sie in die Gebärmutter einpflanzen werde ich noch letzte Hand anlegen. Wir werden es Horus niemals verraten." Der Imperator lächelte bittersüß. „Kinder sind nicht nur sie selbst sondern auch ihre Eltern. Wenn sie sich als Teil der XVI Legion begegnen wird er es auf einer gewissen Ebene wissen und das genügt. Mehr würde ihm schließlich nur das Herz brechen."
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