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Der verlorene Sohn
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Beitrag
<blockquote data-quote="wenne81" data-source="post: 2602698" data-attributes="member: 24379"><p>6</p><p></p><p>Nimrod, Erster der Asharitau, Befehlshaber der Elite Sargons, schritt an der Seite seiner Getreuen die lange Treppe des Dur Sharuk hinab.</p><p>Er blickte auf seinen Bruder vor ihm und wie so oft bewunderte er dessen Statur.</p><p>Seit ihrem Aufbruch hatte er geschwiegen, den Blick nur auf den vor ihm liegenden Weg gerichtet.</p><p>Die zurückliegenden Monate hatten etwas in ihm verändert.</p><p>Er hatte Nimrod von den Visionen berichtet, von etwas, das seine Träume heimsuchte und ihn auch am Tage nicht zur Ruhe kommen ließ. </p><p>Nicht, dass sein Bruder irgendeine Art von Ruhe zu brauchen schien. So war es schon immer gewesen. </p><p>Seit ihrer Kindheit und den seltsamen Begebenheiten, die mit dem Erscheinen seines Bruders in Zusammenhang standen, gab es wenig, was ihn mit den anderen Bewohnern Sargons verband.</p><p>Die Visionen, die er beschrieb, handelten von einer Lichtgestalt, einem Wesen von großer Macht, dem er sich aus unerfindlichen Gründen verbunden fühlte. </p><p>Die Gestalt rief nach ihm, jedoch ohne eine Stimme zu haben und suchte ihn jenseits von Raum und Zeit.</p><p>Nimrod ahnte die Wahrheit hinter diesen Worten, er kannte die verborgenen Talente seines Bruders mehr als jeder andere... .</p><p>Als die nicht identifizierte Flotte von den Wachstationen der Randwelten entdeckt wurde, reagierte er sofort, fast so, als hätte er ihre Ankunft erwartet. </p><p>Anweisungen wurden erteilt, sie unbehelligt passieren zu lassen. Obwohl es zu keiner Art von Kommunikation kam, löste sich eines der Schiffe von ihrem Verband und setzte ein Transportschiff ab, das Kurs auf den Planeten nahm.</p><p>Nimrod vertraute seinem Bruder, doch es war das erste Mal, dass er ihn nicht einweihte. </p><p>Dass er mehr über die Vorgänge wußte, war offensichtlich.</p><p>Die Flotte der Fremden ließ aufgrund der Ähnlichkeit zu Sargons eigener Flotte indessen nur einen Schluß zu. </p><p>Die Gründer waren zurückgekehrt.</p><p>Die Vorfahren, deren Wiederkehr lange prophezeit worden war.</p><p>Gedankenversunken hob Nimrod den Kopf und blickte auf den künstlichen Magnetsturm, der Sargon verhüllte.</p><p>Das Wetterkontrollsystem war ein Meisterwerk der Wissenschaft, geschaffen in jener Zeit, in der die ersten Menschen einen Fuß auf diese Welt setzten. Er dachte darüber nach, ob es weise wäre, ihren Schutz aufzugeben und sich den Fremden zu offenbaren.</p><p>Waren die Eindringlinge wirklich die Kinder jener Gründer, die ihre Welt erschufen? Und wenn dem so war, kamen sie in Frieden, oder um zu vernichten und zu erobern? </p><p>Sargon war stark und hielt selbst mit eiserner Hand den Frieden aufrecht, ja selbst die eigensinnigen Skythen suchten am Ende lieber die Einheit..</p><p>Wie konnte sein Bruder so sicher sein und sie mit offenen Armen empfangen?</p><p>Aber er war sein Bruder, und er vertraute ihm.</p><p>Sie hatten den Platz der Einheit fast erreicht, als der Riese, der sie führte, plötzlich stehen blieb und seltsam verträumt zum Himmel schaute. </p><p>Wie zu sich selbst sprach er:</p><p>"Er ist gekommen.."</p><p>Nimrod sah ein Lächeln auf dem Gesicht seines Bruders, dann aktivierte dieser das Komsystem an seinem Handgelenk.</p><p>"Hebt den Schleier!"</p><p>Im nächsten Moment begann das uralte System an den Polen der Welt den Sturm aufzulösen, ein Vorgang, der so schnell ablief, dass es Nimrod noch jedes Mal in Erstaunen versetzte. </p><p>Kurz darauf sah er ein Funkeln, hoch am klarer werdenden Himmel, das auf das Eintreten eines Schiffes in die obere Athmosphäre schließen ließ.</p><p>Erneut fragte sich der erste Ashuritau, welche Verbindung zwischen seinem Bruder und den Fremden bestand und in welchem Zusammenhang all dies mit seinen Visionen stehen könnte. </p><p>Er umfaßte das Heft des Blitzschwertes in der Scheide an seinem Gürtel fester. Gemeinsam mit seinen Brüdern beschritt er das letzte Stück des Weges.</p><p>Das Funkeln am Himmel veränderte sich und wurde zur Silhouette eines Schiffes. </p><p>Er betrachtete das Schiff, während es langsam näher kam und einen steilen Anflug auf die vor ihnen liegende Weite des großen Platzes machte. </p><p>Es schimmerte noch immer, seine Hülle schien golden zu sein. Dies, und die schneidige Form des Schiffes ließen Nimrod an einen herabstoßenden Raubvogel denken, es erschien ihm wie ein Omen, ob gut oder schlecht vermochte er nicht zu sagen.</p><p>Und doch überkam ihn ein seltsames Gefühl der Ehrfurcht. </p><p>Er sah sich nach seinen Männern um und konnte in jedem der nach oben gerichteten Gesichter denselben erwartungsvollen, beinahe verzweifelten Ausdruck erkennen.</p><p>Sie waren gerade am Fuß der Himmelsfestung angekommen, als das goldene Schiff langsam auf mächtigen Feuersäulen zu Boden schwebte.</p><p>Der Trupp bildete, ohne ein Zeichen abzuwarten, eine sternförmige Formation um ihren Anführer und zog routiniert ihre vor Energie knisternden Schwerter.</p><p>Der, den sie schützen wollten aber hob nur eine Hand und gebot ihnen die Waffen wieder zu senken.</p><p>Er schritt aus ihrer Mitte und richtete seinen unergründlichen Blick auf das zum Stillstand gekommene Schiff.</p><p>Nimrod trat mit halb erhobenem Schild an seine Seite, gerade, als eine Rampe unterhalb des Transporters herausfuhr und Dampf und Licht aus seinem Inneren entließ. </p><p>Plötzlich erschienen riesige, goldgerüstete Krieger aus der Zugangsluke. Sie trugen lange Speere, rote Mäntel flatterten im Wind der abflauenden Triebwerke. </p><p>In einem disziplinierten Tanz schritten sie eilig die Rampe herunter, verteilten sich zu beiden Seiten des Eingangs und stießen in völligem Einklang die Schäfte ihrer Waffen in den Boden.</p><p>Es waren 10 Krieger, wie Nimrod keine zuvor gesehen hatte.</p><p>Als nächstes erschien ein weiterer Krieger, etwas größer und mit mehr Verzierungen an seiner Rüstung. </p><p>Nimrod vermutete eine Art Hauptmann in ihm, seiner eigenen Position nicht unähnlich.</p><p>Was jedoch als nächstes geschah, ließ seine Welt zusammenbrechen und ihn beinahe den Verstand verlieren.</p><p>Das obere Ende der Rampe erstrahlte in einem grellen, pulsierenden Licht, das dem von Sargons Sonnen in nichts nachstand. Ein gewaltiger Wind kam auf und peitschte auf die Asharitau ein, wie der Atem eines Sturmgottes aus alten Sagen.</p><p>Eine Welle von widersprüchlichen Emotionen strahlte von dem Licht aus, Hoffnung und Verzweiflung, grenzenlose Liebe und abgrundtiefer Hass, versprochenes Glück für jeden, der es sah und der sichere Tod für den, der sich abwandte.</p><p>Im Zentrum dieses Sturms aus Licht stand ein goldenes Wesen von erschütternder Macht.</p><p>Das Licht war so blendend, dass Nimrod seinen Schild fallen ließ und entsetzt die Hände vor seine Augen hielt. </p><p>Trotz der Panik, die ihn ergriffen hatte, zwang er sich unter enormer Anstrengung, die Gestalt weiter durch seine Finger zu betrachten.</p><p>Sie war riesig, erschien so groß, dass die Geometrie des Tores, in dem sie stand nicht zu passen schien, nicht passen sollte!</p><p>Sie trug eine goldene, unendlich kunstvoll verzierte Rüstung und einen langen roten Mantel, der, wie in einem emphyrischen Wind gefangen, um die Schultern seines Trägers wallte, als liebkoste er seinen Besitzer. Sein Gesicht, eingerahmt von langem tiefschwarzem Haar, schien in ständigem Wandel zu sein. </p><p>Einmal war es das Gesicht eines grausamen Feldherrn, dann das würdevolle Antlitz eines weisen Mannes, einmal schien es jung und zuversichtlich, dann wiederum alt und ernüchtert von Jahrtausenden des Seins.</p><p>Langsam und würdevoll stieg das Wesen die Rampe herab, direkt auf seinen Bruder zu!</p><p>Nimrod erwartete das Ende von allen Dingen, Ihr Ende, das Ende von Sargon und des ganzen Universums.</p><p>Er war wie versteinert vor Furcht und Bewunderung. Er wollte weglaufen, soweit ihn seine Beine trugen, wollte weinen über die Schönheit und die Macht dieses gottgleichen Wesens.</p><p>Stattdessen sank er nieder auf seine Knie und senkte zitternd sein Haupt. </p><p>Alle seine Brüder taten es ihm gleich.</p><p>Alle, bis auf einen. </p><p>Die Lichtgestalt kam vor ihm zum Stehen und sah gütig lächelnd in seine Augen. Als sie sprach, wich alles Negative aus der Welt und aus Furcht wurde die reinste Liebe, jenseits aller beschreibaren Dinge.</p><p>"Ich habe lange nach dir gesucht, mein Sohn... .</p><p>Wie lautet dein Name?"</p><p>Nun sank auch die riesenhafte Gestalt des Herrn von Sargon auf die Knie. </p><p>Er erkannte in dem Fremden das, was er war.</p><p>Mit glänzenden Augen sah er zum Herrn der Menschheit auf und sagte:</p><p>"Und ich sah dich in meinen Träumen.</p><p>Willkommen auf Sargon,..Vater!</p><p>Mein Name ist Assur."</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="wenne81, post: 2602698, member: 24379"] 6 Nimrod, Erster der Asharitau, Befehlshaber der Elite Sargons, schritt an der Seite seiner Getreuen die lange Treppe des Dur Sharuk hinab. Er blickte auf seinen Bruder vor ihm und wie so oft bewunderte er dessen Statur. Seit ihrem Aufbruch hatte er geschwiegen, den Blick nur auf den vor ihm liegenden Weg gerichtet. Die zurückliegenden Monate hatten etwas in ihm verändert. Er hatte Nimrod von den Visionen berichtet, von etwas, das seine Träume heimsuchte und ihn auch am Tage nicht zur Ruhe kommen ließ. Nicht, dass sein Bruder irgendeine Art von Ruhe zu brauchen schien. So war es schon immer gewesen. Seit ihrer Kindheit und den seltsamen Begebenheiten, die mit dem Erscheinen seines Bruders in Zusammenhang standen, gab es wenig, was ihn mit den anderen Bewohnern Sargons verband. Die Visionen, die er beschrieb, handelten von einer Lichtgestalt, einem Wesen von großer Macht, dem er sich aus unerfindlichen Gründen verbunden fühlte. Die Gestalt rief nach ihm, jedoch ohne eine Stimme zu haben und suchte ihn jenseits von Raum und Zeit. Nimrod ahnte die Wahrheit hinter diesen Worten, er kannte die verborgenen Talente seines Bruders mehr als jeder andere... . Als die nicht identifizierte Flotte von den Wachstationen der Randwelten entdeckt wurde, reagierte er sofort, fast so, als hätte er ihre Ankunft erwartet. Anweisungen wurden erteilt, sie unbehelligt passieren zu lassen. Obwohl es zu keiner Art von Kommunikation kam, löste sich eines der Schiffe von ihrem Verband und setzte ein Transportschiff ab, das Kurs auf den Planeten nahm. Nimrod vertraute seinem Bruder, doch es war das erste Mal, dass er ihn nicht einweihte. Dass er mehr über die Vorgänge wußte, war offensichtlich. Die Flotte der Fremden ließ aufgrund der Ähnlichkeit zu Sargons eigener Flotte indessen nur einen Schluß zu. Die Gründer waren zurückgekehrt. Die Vorfahren, deren Wiederkehr lange prophezeit worden war. Gedankenversunken hob Nimrod den Kopf und blickte auf den künstlichen Magnetsturm, der Sargon verhüllte. Das Wetterkontrollsystem war ein Meisterwerk der Wissenschaft, geschaffen in jener Zeit, in der die ersten Menschen einen Fuß auf diese Welt setzten. Er dachte darüber nach, ob es weise wäre, ihren Schutz aufzugeben und sich den Fremden zu offenbaren. Waren die Eindringlinge wirklich die Kinder jener Gründer, die ihre Welt erschufen? Und wenn dem so war, kamen sie in Frieden, oder um zu vernichten und zu erobern? Sargon war stark und hielt selbst mit eiserner Hand den Frieden aufrecht, ja selbst die eigensinnigen Skythen suchten am Ende lieber die Einheit.. Wie konnte sein Bruder so sicher sein und sie mit offenen Armen empfangen? Aber er war sein Bruder, und er vertraute ihm. Sie hatten den Platz der Einheit fast erreicht, als der Riese, der sie führte, plötzlich stehen blieb und seltsam verträumt zum Himmel schaute. Wie zu sich selbst sprach er: "Er ist gekommen.." Nimrod sah ein Lächeln auf dem Gesicht seines Bruders, dann aktivierte dieser das Komsystem an seinem Handgelenk. "Hebt den Schleier!" Im nächsten Moment begann das uralte System an den Polen der Welt den Sturm aufzulösen, ein Vorgang, der so schnell ablief, dass es Nimrod noch jedes Mal in Erstaunen versetzte. Kurz darauf sah er ein Funkeln, hoch am klarer werdenden Himmel, das auf das Eintreten eines Schiffes in die obere Athmosphäre schließen ließ. Erneut fragte sich der erste Ashuritau, welche Verbindung zwischen seinem Bruder und den Fremden bestand und in welchem Zusammenhang all dies mit seinen Visionen stehen könnte. Er umfaßte das Heft des Blitzschwertes in der Scheide an seinem Gürtel fester. Gemeinsam mit seinen Brüdern beschritt er das letzte Stück des Weges. Das Funkeln am Himmel veränderte sich und wurde zur Silhouette eines Schiffes. Er betrachtete das Schiff, während es langsam näher kam und einen steilen Anflug auf die vor ihnen liegende Weite des großen Platzes machte. Es schimmerte noch immer, seine Hülle schien golden zu sein. Dies, und die schneidige Form des Schiffes ließen Nimrod an einen herabstoßenden Raubvogel denken, es erschien ihm wie ein Omen, ob gut oder schlecht vermochte er nicht zu sagen. Und doch überkam ihn ein seltsames Gefühl der Ehrfurcht. Er sah sich nach seinen Männern um und konnte in jedem der nach oben gerichteten Gesichter denselben erwartungsvollen, beinahe verzweifelten Ausdruck erkennen. Sie waren gerade am Fuß der Himmelsfestung angekommen, als das goldene Schiff langsam auf mächtigen Feuersäulen zu Boden schwebte. Der Trupp bildete, ohne ein Zeichen abzuwarten, eine sternförmige Formation um ihren Anführer und zog routiniert ihre vor Energie knisternden Schwerter. Der, den sie schützen wollten aber hob nur eine Hand und gebot ihnen die Waffen wieder zu senken. Er schritt aus ihrer Mitte und richtete seinen unergründlichen Blick auf das zum Stillstand gekommene Schiff. Nimrod trat mit halb erhobenem Schild an seine Seite, gerade, als eine Rampe unterhalb des Transporters herausfuhr und Dampf und Licht aus seinem Inneren entließ. Plötzlich erschienen riesige, goldgerüstete Krieger aus der Zugangsluke. Sie trugen lange Speere, rote Mäntel flatterten im Wind der abflauenden Triebwerke. In einem disziplinierten Tanz schritten sie eilig die Rampe herunter, verteilten sich zu beiden Seiten des Eingangs und stießen in völligem Einklang die Schäfte ihrer Waffen in den Boden. Es waren 10 Krieger, wie Nimrod keine zuvor gesehen hatte. Als nächstes erschien ein weiterer Krieger, etwas größer und mit mehr Verzierungen an seiner Rüstung. Nimrod vermutete eine Art Hauptmann in ihm, seiner eigenen Position nicht unähnlich. Was jedoch als nächstes geschah, ließ seine Welt zusammenbrechen und ihn beinahe den Verstand verlieren. Das obere Ende der Rampe erstrahlte in einem grellen, pulsierenden Licht, das dem von Sargons Sonnen in nichts nachstand. Ein gewaltiger Wind kam auf und peitschte auf die Asharitau ein, wie der Atem eines Sturmgottes aus alten Sagen. Eine Welle von widersprüchlichen Emotionen strahlte von dem Licht aus, Hoffnung und Verzweiflung, grenzenlose Liebe und abgrundtiefer Hass, versprochenes Glück für jeden, der es sah und der sichere Tod für den, der sich abwandte. Im Zentrum dieses Sturms aus Licht stand ein goldenes Wesen von erschütternder Macht. Das Licht war so blendend, dass Nimrod seinen Schild fallen ließ und entsetzt die Hände vor seine Augen hielt. Trotz der Panik, die ihn ergriffen hatte, zwang er sich unter enormer Anstrengung, die Gestalt weiter durch seine Finger zu betrachten. Sie war riesig, erschien so groß, dass die Geometrie des Tores, in dem sie stand nicht zu passen schien, nicht passen sollte! Sie trug eine goldene, unendlich kunstvoll verzierte Rüstung und einen langen roten Mantel, der, wie in einem emphyrischen Wind gefangen, um die Schultern seines Trägers wallte, als liebkoste er seinen Besitzer. Sein Gesicht, eingerahmt von langem tiefschwarzem Haar, schien in ständigem Wandel zu sein. Einmal war es das Gesicht eines grausamen Feldherrn, dann das würdevolle Antlitz eines weisen Mannes, einmal schien es jung und zuversichtlich, dann wiederum alt und ernüchtert von Jahrtausenden des Seins. Langsam und würdevoll stieg das Wesen die Rampe herab, direkt auf seinen Bruder zu! Nimrod erwartete das Ende von allen Dingen, Ihr Ende, das Ende von Sargon und des ganzen Universums. Er war wie versteinert vor Furcht und Bewunderung. Er wollte weglaufen, soweit ihn seine Beine trugen, wollte weinen über die Schönheit und die Macht dieses gottgleichen Wesens. Stattdessen sank er nieder auf seine Knie und senkte zitternd sein Haupt. Alle seine Brüder taten es ihm gleich. Alle, bis auf einen. Die Lichtgestalt kam vor ihm zum Stehen und sah gütig lächelnd in seine Augen. Als sie sprach, wich alles Negative aus der Welt und aus Furcht wurde die reinste Liebe, jenseits aller beschreibaren Dinge. "Ich habe lange nach dir gesucht, mein Sohn... . Wie lautet dein Name?" Nun sank auch die riesenhafte Gestalt des Herrn von Sargon auf die Knie. Er erkannte in dem Fremden das, was er war. Mit glänzenden Augen sah er zum Herrn der Menschheit auf und sagte: "Und ich sah dich in meinen Träumen. Willkommen auf Sargon,..Vater! Mein Name ist Assur." [/QUOTE]
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