40k Die Alten

Timo

Codexleser
03. August 2006
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[FONT=Arial, sans-serif]Der Fehler der Alten[/FONT]​

Am Anfang waren die Alten. Sie waren die Ersten der Denkenden, der sich selbst Bewussten. Sie reisten zu den Sternen und fanden Welten voller Leben und besiedelten sie. Doch sie waren lange Zeit alleine. Denn auf all den Welten die sie fanden waren nur wenige Lebewesen fähig zu denken, und die die es waren hatten noch nicht die Möglichkeit ihre Welten zu verlassen. Die Alten hatten jedoch das Geschenk der Unsterblichkeit erhalten. Jeder einzelne von ihnen lebte eine Ewigkeit und konnte nur durch Verletzungen oder Krankheiten aus dem Leben gerissen werden. Doch der Warp war das Meer der Seelen dem die Alten ihre Macht verdankten und sie wussten das die Seelen irgendwann in einem neuen Körper wiedergeboren wurden. So hatten sie keine richtige Angst vor dem Tod. Doch die Unsterblichkeit brachte auch Leid mit sich. Wenn der Partner oder Freund starb hinterließ er oft lange Trauer da die anderen wussten das sie ihm nie folgen werden. Auch die lange Zeit die sie hatten wurde vielen zum Verhängnis da sie keinen Ehrgeiz entwickelten. Sie konnten ihr Projekt ja auch erst in tausend Jahren vollenden. Sie erforschten die Galaxie und entdeckten die Geheimnisse des Lebens und der Gene. Sie erschufen auf vielen Welten andere Intelligenzen die irgendwann zu den Sternen reisen und ihren Platz an ihrer Seite einnehmen würden. Doch die meisten ihrer Schöpfungen hatten auch ein langes Leben und auch die selben Probleme wie ihre Schöpfer. Aus diesem Grund beschlossen einige wenige neue Geschöpfe zu erschaffen die ihnen ähnlich waren, aber doch auch Unterschiede zu ihnen haben würden. Sie wollten eine Spezies erschaffen, der das Geschenk eines frühen Todes zuteil wurde. Sie sollten durch das Wissen ihres frühen Dahinscheidens mehr Ehrgeiz entwickeln, ihre Projekte schnell zu einem Abschluss bringen um die Früchte ihrer Arbeit noch genießen zu können. Sie wollten eine Spezies erschaffen die deshalb rasend schnelle Fortschritte machen würde und sie vielleicht irgendwann sogar einholen würde. Doch die Regierung der Alten hatte Bedenken, was wenn das Wissen um ihren frühen Tod diese Spezies in den Wahnsinn treiben würde? Es gab auch Konflikte mit Spezies die ihre Kinder waren. Sie vernichteten sie nie, aber diese Kriege schmerzten sehr. So ein Volk würde jedoch bestimmt durch den erlittenen Schmerz einen Hass auf alles andere entwickeln und eine große Gefahr für den Rest der Galaxie darstellen. Aus diesem Grund stimmte der Rat gegen den Plan eine derartige Spezies zu erschaffen.


Doch die Wissenschaftler gaben nicht auf. Sie beschlossen ihren Plan trotzdem durchzuführen, mit oder ohne Unterstützung ihres Volkes. Die Galaxie war groß, und ein kleines System abseits der Handelsrouten würde ein idealer Ort für ihr Projekt sein. Ihre Suche führte sie zu einem Stern der seine Planeten mit atomaren Stürmen unbarmherzig bombardierte und ein Leben dort nur schwer möglich machte. Doch selbst dort gab es einen Planeten mit Lebensformen. Sie waren zwar primitiv, aber für ihre Bedürfnisse ausreichend. Und so veränderten sie mit ihren Kenntnissen der Biologie und Genetik im Laufe der Jahrtausende das Ökosystem dieser Welt um Geschöpfe zu erschaffen die ihren Wünschen entsprachen. Als die ersten dieser Wesen ein Bewusstsein und eine primitive Intelligenz entwickelt hatten erkannten ihre Schöpfer das ihr Werk vollbracht war. Sie vertrauten auf die Fähigkeit ihrer Schöpfung die harten Bedingungen ihrer Heimat zu überleben und verließen das System um nie wieder zukommen. Die Heimatwelt dieser Wesen wurde von ihrem Stern mit harter Strahlung gepeitscht der ihre Evolution mit atomaren Winden und Plasmastürmen in einer grausamen Art und Weise vorantrieb. Irgendwann entwickelten sie eine Sprache und gaben ihrem Volk einen Namen, Necrontyr. Ihrer Lebenserwartung war kurz, ihr Leben von Krankheit und Verlust geprägt. Selten überlebten die Kinder ihre Eltern, und wenn doch, dann nur um wenige Jahre. Sie wussten, der Stern der ihnen das Leben schenkte, war auch ihr größter Feind und der Grund für ihre Gebrechen. Aus diesem Grund mussten sie andere Sterne erforschen, andere Welten erobern und bevölkern. Auf ihren Reisen zu anderen Sternen entdeckten sie Welten auf denen Leben gedieh, doch unerklärlicherweise war es dem Leben ihrer Heimatwelt sehr ähnlich. Es schien, als ob jemand das Leben dort gesät hätte. Sie glaubten, dass sie auf diesen Welten von ihren Krankheiten geheilt werden konnten. Dass ihre Nachkommen dort ein längeres Leben haben würden. Doch sie wurden enttäuscht. Nicht ihr Geburtsstern war ihr Fluch, sondern eine Rätselhafte Genstruktur die trotz ihrer Bemühungen nicht entschlüsselt oder verändert werden konnte. Durch die hohe Sterblichkeit der Necrontyr gingen ihre Bemühungen andere Welten zu kolonisieren nur schleppend langsam voran. Irgendwann trafen sie auf andere intelligente Lebensformen und nahmen Kontakt zu ihnen auf. Diese Wesen waren oft friedlich, aber auch langlebig. Sie konnten sich auch schneller in der Galaxie ausbreiten und zogen so den Neid der Necrontyr auf sich.


Als sie später auf die Alten trafen die sie erschaffen hatten stellte sich heraus was damals geschehen war. Die Gruppe der Alten, die sich damals abgespalten hatte, eröffneten dem Rat nach ihrer Rückkehr in ihr Reich was sie getan hatten. Der Rat war erzürnt, konnte jedoch diese Tat nicht mehr ungeschehen machen. Aus diesem Grund wurden die Schöpfer der Necrontyr damit beauftragt sie aus der Ferne zu beobachten und einzuschreiten sollte es zu einer Eskalation kommen. Da die Necrontyr sich anderen Völkern aber nach außen hin friedlich verhielten wurde beschlossen sich ihnen zu zeigen und ihnen die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu sagen. Diese Informationen waren ein Schock für die Necrontyr. Als die Necrontyr ihre Schöpfer fragten ob sie ihnen die Geheimnisse des Lebens verraten würden um ihr Leben zu verlängern verneinten diese. Sie begründeten ihre Entscheidung damit, dass ihr kurzes Leben ein Geschenk wäre das sie auskosten sollten. Diese Antwort war zu viel für die Necrontyr. Sie waren nur deshalb zu einem kurzen, traurigen Leben verdammt weil sich einige Unsterbliche einen Spaß erlaubt hatten? Und sie sahen es auch noch als ein Geschenk? So wurde aus Zorn Wut. Sie erforschten bessere Waffen, bauten größere Fabriken und rüsteten sich für einen Krieg den nur einer überleben sollte. Doch die Alten lächelten nur über die Anstrengungen ihrer Kinder. Während die Alten in den folgenden Kriegen nur wenige Leben verloren, starben auf Seiten der Necrontyr Milliarden. Ganze Systeme wurden durch Warpwaffen der Alten von sämtlichen Necrontyr befreit und die Necrontyr wurden auf die Sterne am Rand der Galaxie zurückgedrängt. Hier begingen die Alten einen weiteren Fehler, denn da sie jede Lebensform als nützlich ansahen, löschten sie die Necrontyr nicht aus als sie die Gelegenheit dazu hatten. Sie dachten, irgendwann würde sich ihr Zorn abkühlen und sie würden in Frieden mit ihnen und den anderen Völkern leben. Doch ihre Wut kühlte sich ab und entwickelte sich zu Hass auf alles Leben. Sie wollten die Alten und alle ihre Schöpfungen vernichten. Doch dafür benötigten sie eine neue Waffe...und die fanden sie in den C`tan. Doch das ist eine andere Geschichte.
 
Ich finde, es liest sich ganz gut...
Es könnte auch einige Fluff-Fragen über die Herkunft der Necrontyr klären, bzw erklären...
Stellenweise fühlte ich mich kurz an Starcraft erinnert, die Xel'Naga, die als unsterbliche Schöpferrasse die begrenzt lebenden Protoss erschufen und von diesen, als sie sich ihnen als ihre Schöpfer offenbahrten, angegriffen wurden.

Vielleicht haben die Alten dann ja auch - so wie die Xel'Naga auf Zerus den Grundstein der Zerg schufen -
irgendwo am Arsch der Galaxis die Tyraniden kreiert und diese sich selbst überlassen...
 
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