40k Die Armbinde (fluff zum 2.Panatra)

Awatron

Tabletop-Fanatiker
25. November 2002
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Hi leute!

Hier ist eine kleine geschichte zu meinem eigenem regiment der IA.

An alle, die meine übrigen geschichten kennen (die alrik-sachen halt):

Dieser teil hat direkt was damit zu tun. bevor ich da weiterschreibe, dachte ich, ich poste das mal hier.
Kritik und feedback wie immer erwünscht!



"Auf der fernen Welt Assumptus erlangte das zweite Regiment
von Pantra unsterblichen Ruhm. Eins zu hundert waren die widerlichen
Horden der K`Nib den tapferen Soldaten überlegen. Unerschütterlich
im Glauben wichen sie keinen Schritt zurück, bis nur
noch wenige der Helden übrig waren. Die letzten forderten Tod
und Zerstörung auf ihre eigenen Stellungen. Niemals sollen die Worte
des Sergeanten Valdes Mirk vergessen werden:
Es sind zwar noch welche übrig, aber mit denen
werden wir alleine fertig!
Er sprach sie nachdem nur noch ACHTUNDZWANZIG
der Panatrianer übriggeblieben waren.
***
Eine Pilgerfahrt nach Terra ward ihnen Gewährt.
In den Goldenen Hallen erhielten sie ihre Belohnung.
Auf Ewig soll die Armbinde an ihre Heldentat erinnern.
Niemals wird Panatra seine Helden vergessen!!!
Solange einer der Nachkommen der
ACHTUNDZWANZIG
am Leben ist, wird keine Feind
über Panatra triumphieren!"


Diese Inschrift bedeckt die Altarwand im Tempel der Helden auf Panatra. Danach folgen die Namen eines jeden Soldaten, der auf Assumptus gekämpft hat. Die Namen der Überlebenden sind mit Gold hervorgehoben. Lange ist es her, seit der letzte von ihnen gestorben ist. Jedes Kind auf Panatra kann sagen, was auf Assumptus im Jahre 838.M40 passiert ist. Doch im Laufe der Zeit ist die Heldentat des zweiten Regiments eine Legende unter vielen geworden. Die schwarze Armbinde mit der goldenen Zahl 28 wird von den Nachkommen mit Stolz getragen. Aber nur eine Familie weiß, was genau auf Assumptus geschah. In der Familie eben jenen Sergeanten Mirk wird die Ge­schichte von Generation zu Generation weitergegeben.



Es geschah während der K´Nib-Säuberung 832.M40 - 838.M40. Dieses außerirdische Volk war schon lange ein Dorn im Auge des Imperiums, doch mit dem Fall des Assumptussystems beschwo­ren die Xenos den Zorn des Imperiums. Ganze sechs Jahre wütete der Kreuzzug. Welt um Welt wurde gesäubert. Das zweite Regiment von Panatra war damals ein gewöhnliches Regiment der Im­perialen Armee, sofern man sie überhaupt gewöhnlich nennen kann. Die Heldentaten, die von die­sem Regiment bis dahin verbracht worden waren waren weder geringer noch größer als die der an­deren Kreuzzugsteilnehmer.
Auf Assumtus III sollte sich dies jedoch ändern. Hier lieferten die K´Nib ungewöhnlich heftigen Widerstand. Die verluste stiegen in ungeahnte Höhen und immer mehr Soldaten wurden in den Fleischwolf von Assumptus geschleudert. Es wurde schnell klar, dass man auf eine Hauptwelt der Aliens gestoßen war. Mehr und mehr Regimenter der Imperialen Armee wurden zusammengezogen und er Planet bekam die ganze Macht des Imperiums zu spüren. Aber noch war er nicht gefallen. Noch wehrten sich die K´Nib.
Zu eben jenem Zeitpunkt traf das zweite Panatra auf der vom Krieg zerrissenen Welt ein. Die Solda­ten kamen im befriedeten Hinterland an und machten sich auf den Weg zur Front.
Die imperialen Kommandeure waren verwundert darüber, dass sie zwar viele festungen der Außer­irdischen zerstört hatten, aber noch immer keine größere Stadt der Xenos gefunden hatten. Schon bald sollten sie erfahren, wo die Aliens sich versteckten.
Kolonnen von Soldaten marschierten durch das Tal. Panzer pflügten neben ihnen durch das saftig grüne Gras. Die verstärkung in Form des zweiten Regiments von Panatra war eingetroffen. Die Ko­lonne zog sich über drei Kilometer. Bis zur Front waren es noch über drei hundert Kilometer und die Soldaten erwarteten keine Gefahr. Plötzlich erreichten den Oberst besorgniserregende Berichte über gesichtete truppen der K´Nib. Hier? Im Hinterland?!
Wie ein großes Lebewesen bewegte sich das Regiment und veränderte seine Form. Glich es von oben bisher einer Schlange, so war es jetzt eher eine Ansammlung von kleinen Trupps. Das Regi­ment formierte sich um, um der Bedrohung zu begegnen. Fünf Tausend Mann setzten ihre Bajonette auf. Schwere Waffe wurden in Stellung gebracht. Panzer brausten nach vorne. Als die ersten Einhei­ten schon in Feuergefechte verwickelt waren, erkannte man, dass die K´Nib zahlenmäßig überlegen waren. Das regiment grub sich ein und erwartete den Angriff. In eben diesem Augenblick strömten die K´Nib zu Tausenden aus Höhlen im Gebirge. Bald schon wimmelte das Tal von fremdartigen Alienkörpern. Die fünf Tausend Soldaten standen einer ganzen Nation gegenüber. Auf jeden kamen über hundert K´Nib. Welle um Welle brandete gegen die Verteidigungswälle der Panatrianer und wurde zurückgeworfen. Doch die Soldaten hatten keine Chance.

Eine von zahllosen Explosionen erschütterte die Erde. Valdes Mirk wurde mit Erde überschüttet und kam fluchend auf die Beine. Von den zehn Soldaten seines Trupps lebten nur noch drei. In an­deren Einheiten sah es nicht besser aus. Rauch und Staub hatten die Sonne verdunkelt. Ein gewalti­ges Dröhnen, geboren aus den Explosionen, den Schreien und den Schüssen machte jede Verständi­gung nahezu unmöglich. Die Funker waren tot, die Offiziere auch. Und die K´Nib drangen von allen Seiten auf sie ein.
Valdes hechtete in einen Krater und rettete sich vor einer Geschossgarbe. Aus dem Krater gab er blindlings einige Schüsse in Richtung des unsichtbaren Schützen ab und lief weiter. Er verließ sich auf seine Armaplastweste und auf den Rauch. Etwas streifte seine Schulterplatte und hätte ihn bei­nahe umgeworfen.
"Was macht ihr hier?!", brüllte er einige verängstigte Soldaten an, die sich in einem Schützengrabe versteckten. Ihrem verständnislosen Blick entnahm er, dass sie ihn nicht verstanden. Für sie war der Krieg vorbei. Valdes packte einen von ihnen und schüttelte ihn wie einen jungen Hund.
"Wo ist der Oberst?", brüllte er dem Soldaten genau ins Ohr. Wenn die Explosionen das Trommel­fell des Panatrianers nicht zerrissen hatten, der Schrei hätte es. Mit dem Finger deutete der Mann in eine Richtung und Valdes lief weiter. Einen Augenblick hörte er eine Explosion hinter sich. Fast taub fühlte er sie mehr, als dass er sie hörte. Er brauchte sich nicht umzuschauen. Valdes wusste ge­nau, was geschehen war.
Er rannte an ausgebrannten Panzern und Toten vorbei. Hier und da sah er, wie die letzten Überlebenden sich verzweifelt wehrten. Die K´Nib waren schon längst in ihre Stellungen eingedrungen. Valdes erwischte einen von ihnen, als der Außerirdisch versuchte, einen Gefallenen zu skalpieren. Dann rannte er dahin, wo noch einige der schweren Waffen feuerten. Er rutschte in einen Graben und stellte fest, dass die Soldaten hier noch nicht demoralisiert waren und noch immer Widerstand leisteten. Der Graben war voller Soldaten. Dies musste die letzte Verteidigunslinie sein.
Überrascht drehte Valdes sich um, als zwei Soldaten hinter ihm in den Garben sprangen.
"Wir sind genau hinter ihnen, Sergeant!", schrie einer von ihnen.
Valdes grinste, als er sie als seine eigenen Männer erkannte. Mit solchen Soldaten war er bereit, die Tore der Hölle zu stürmen.
"Mir nach, Jungs!", befahl er und drängte sich an den Soldaten vorbei.
Er kämpfte sich bis zu einem Unterstand vor, aus dem diese letzte Gruppe geleitete wurde.
Alleine betrat er ihn und sah, dass der Oberst tot war. Er lag auf dem Boden. Man hatte seinen Kör­per zur Seite geschoben, um die Mannschaft des Schweren Bolters nicht zu behindern. Der Boden war übersät mit Patronenhülsen.
"Was gibt es, Sergeant?", fragte Kommissar Jens kühl, ohne aufzuhören, kurze Feuerstöße aus sei­nem Bolter in die Hölle draußen abzugeben.
"Herr, die K`Nib sind überall! Wir haben kaum noch Männer!"
"Was schlagt ihr vor?"
"Die K´Nib dürfen nicht durchbrechen! Hinter uns liegen unserer Lager und unsere Versorgungsli­nien. Es wäre eine Katastrophe!"
"Die Verstärkung wird frühestens in drei Stunden hier eintreffen können.", sagte der Kommissar. Eine Granate ging neben dem Unterstand nieder. Die Männer am Bolter fielen um, doch er wurde sofort wider bemannt. Blutige Kratzer zogen sich über das Gesicht des Kommissars, aber er schien sie nicht zu bemerken.
"Wir müssen sie aufhalten, egal zu welchem Preis!", schrie Valdes und hielte Jens ein Hochlei­stungsfunkgerät hin. Er hatte es dem toten Funker abgenommen, der tot vor dem Unterstand lag. Er sah, wie der Kommissar zögert, aber schließlich nahm er den Hörer.
Valdes hatte keine Zeit, zuzuhören, was Jens sagen würde. Er musste seine Stelle einnehmen. Immer mehr Soldaten fielen und die Überlebenden hatten alle Hände voll zu tun.
Doch plötzlich bebte die Erde. Gewaltige Lichtsäulen jagten vom himmel herab und schmolzen die Erde. Riesige Raketen schlugen auf und schleuderten Tonnen von Erde in die Luft.
"Das vorher war der reinste Urlaub!", brüllte Valdes noch, bevor die Druckwelle den Unterstand er­reichte.
Als er wieder zu sich kam, sah er nur Dunkelheit. Dunkelheit und einen einzigen kleinen Lichtfleck. Er streckte die Hand aus und ertastete etwas Hartes. Er drückte mit ganzer Kraft dagegen und schob den Balken bei Seite. Als Valdes aus dem verschütteten Unterstand kroch, glaubte er, auf einem völlig fremden Planeten gelandet zu sein. Wohin er auch blickte, sah er nur Zerstörung. Das einst fruchtbare Tal war jetzt eine verbrannte Öde. Aber es gab auch Überlebende. Er sah, wie hier und da ein verstörter Soldat aus dem Graben kroch. Einige schleppten ihre verwundeten Kameraden. Sie bewegten sich auf den Unterstand zu.
Entsetzt stellte Valdes fest, dass auch die K´Nib nicht vollständig vernichtet waren. Er sah ihre Ge­stalten in einiger Entfernung. Bald schon zerrissen Gewehrschüsse und das Knacken der Laserge­wehre die Stille, die sich nach dem Bombardement über das Schlachtfeld gelegt hatte. Ein Leman Russ Kampfpanzer, den Valdes für ausgebrannt hielt, drehte knirschend den Turm und feuerte sein Geschütz ab.
Hoch im Orbit blickte ein Schiffsoffizier mit weit aufgerissenen Augen auf den Monitor. Er konnte es nicht glauben. Ein Funksignal! Jemand funkte mit einem sehr starken Funkgerät von dort, wo ei­gentlich niemand mehr leben sollte.
"Was gibt es?", forderte Admiral Helassio ungeduldig.
"Mein Herr, ein Funksignal von den Panatrianern..."
"Durchstellen.", lautete die knappe Antwort.
Die Worte, die nun jeder auf der Brücke des gewaltigen Imperator Schlachtschiffes hören konnte, gingen in die Geschichte ein. Sie klangen verzerrt und es rauschte und krachte, aber trotzdem konn­te sie jeder hören.
"Gut geschossen! Es sind zar noch welche übrig, aber mit denen werden wir allein fertig!"
Der Kommentar des Admirals sollte ebenfalls seinen Weg in die Annalen des Imperiums finden.
"Dem wurde wohl das Hirn weggebombt. Aber er ist ein Teufelskerl, das mus man ihm lassen!"

Als die Verstärkung eintraf, lebten nur noch 28 der Panatrianer. Jeder von ihnen erhielt das Schar­lachrote Ehrenmedallion und die Honorifica Ultima. Ihnen wurde auch eine Pilgerreise zum geheiligten Terra gewährt. Dort, vor dem Hohen Senat durften sie einen Wunsch äußern und er wurde erfüllt. Fortan sollte das zweite Regiment von Panatra nur gegen Xenos eingesetzt werden. Nur im äußersten Notfall sollte es gegen Menschen, ob rebellen oder Ketzer, kämpfen. Seit dem gibt es auch nur noch einen einzigen Kommissar im Regiment. Manche, weniger disziplinierte Regimenter besitzen viele Kommissare, die selbst die Leutnants überwachen, aber das Zweite wurde seite dem K´Nib-Kreuzzug berühmt für seine Standhaftigkeit und es gibt keinen bestätigten Fall, wo es vom Feind geflohen ist.
Die Nachkommen der Überlebende, die im Zweiten dienen, genießen das Recht, eine schwarze Armbinde mit der goldenen Zahl 28 zu tragen. Außerdem begründete Valdes Mirk angeblich die Mode, dicke Zigarren zu rauchen. Angeblich hatte er sogar auf dem Schlachtfeld nicht auf seine Zi­garre verzichtet. Das Rauchen von Zigarren ist besonders bei Unteroffizieren beliebt, die Mirk nach­eifern wollen.
 
:huh: hmmm...meiner Meinung nach nicht ganz im Format von Alriks Teilen....
Vor allem der Abschnitt mit der Übersicht ist mir zu sachlich, der andere wieder zu mystisch.
Was ist es nun, war es so wirklich oder ist das die Legende, wie sie erzählt wird. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählungsarten ist einfach nicht mein Ding.


Abr dennoch eine schöne Geschichte
 
Alrik war beim 12 panatra. In der ursprünglichen fassung von "Traue keinem alien" (verdammt, das nächste mal sollte ich mir kürzere titel einfallen lasse) war er beim 2., aber das wurde von mir geändert. keine sorge, alriks vorfahre (ja ja,valdes ist alriks ur-ur-ur-was-weiß-cih-wie-viele-urs-großvater) wird schon ne rolle spielen.

@Goblingiant Ich hoffe doch mal nicht, dass alrik sich als heimlicher chaosverehrer herausstellt.

@Runenprophet Tja, wie bei allem im 40k universum muss du selber unterscheiden, was wahrund was legende ist 😀

@tiamat666 freut mich 😀 da hast du aber viel zu tun 😀
 
Naja ich persönlich finde die schilderung dieser großen Schlacht is dir nicht so gelungen.
naja ich finde irgentwie die athmosphere kommt nich rüber...
Schreib wieder im etwas "kleineren Stil" das gefällt mir persönlich besser.

mfg Scroll :adler:
p.s. achja und viel glück bei deiner Facharbeit :clown:
wieviele seiten sinds denn schon?