Hi, die Frage ist jetzt teilweise so eine Mischung aus von GW-Erschaffenem Hintergrund, eigenem Hintergrund und der daraus resultierenden Projektentwicklung einer Armee.
Nach aktuellem Stand bin ich mal- und projekttechnisch mehr bei Age of Sigmar unterwegs, bin aber jetzt spätestens seit der 8. Edition in einer gewissen Motivationskrise was das malen angeht in Bezug auf Projekte für 40k. Einer der Auslöser entstand im Grunde sogar durch die Hintergrundentwicklung bei Age of Sigmar. Ich interessiere mich dafür selbst ein wenig Hintergrund für meine eigenen Projekte zu machen (hab ich früher teilweise auch schon bei WHFB gemacht ohne groß auf den Hintergrund zu achten). Jahre später hat es mich aber gerade in Bezug auf die alte Welt (also ein Planet) dann teilweise etwas gefrustet, das in der bestehenden Welt nicht wirklich Raum war, wo das ganze auch in Bezug auf Kampagnen hingepasst hätte.
Das Problem hat man bei 40k jetzt weniger, da in dem gegebenen Univerum immer noch Platz wäre ein eigenes Sonnensystem mit ein paar Planeten darin unterzubringen.
Man hat aber zum Beispiel immer noch den Knackpunkt, ob man sich über einen Orden / ein Regiment / ein Weltenschiff / eine Schwarmflotte etc entscheidet, für die GW bereits Hintergrund geschrieben hat oder ob man seine eigene macht und dadurch den ganzen Hintergrund selbst schreiben muss. Ich denke mal, die Frage war vor ein paar Editionen noch nicht ganz so stark, dadurch das der Hintergrund über mehrere Editionen quasi eingefroren war, könnte aber jetzt interessanter werden wenn sich der Hintergrund weiterentwickelt.
Um mal einen Ausgangspunkt meiner Krise zu nennen.
Ich hab ja ein Stormcast Eternals Projekt und hatte mich von den Hauptfarben an eine bestehende Armee orientiert (leider auch bei der Kammerfarbe die quasi das equivalent einer Kompanie der Space Marines ist). Jetzt wurde im letzten Buch der Realmgate Wars der Kommandant getötet (obwohl diese Typen eigentlich ziemlich unsterblich sind, wenn ihre Seele zu ihrem Erschaffer zurückkehren kann).
Mit dem Gedanken auch eigenen Hintergrund erschaffen zu wollen und bereits 50 Figuren (annähernd Ogergröße) in zwei Monaten bemalt zu haben, hatte ich erstmal ungefähr 2 Monate lang einen Motivationsknacks bei dieser Armee. Auch weil glaube ich bis heute nicht klar ist, ob sie zwischenzeitlich einen neuen Kommandanten mit ähnlicher Rangbezeichnung erhalten haben.
Ich wäre also gezwungen gewesen, alle Spiele vor diesem Ereignis stattfinden zu lassen oder dürfte den entsprechenden Modelltyp nach dem Event eigentlich nicht nutzen. Einfach einen neuen bestimmen wäre auch schlecht gegangen, weil ich nicht weiß ob und wann GW selbst einen benennt und es dadurch vielleicht wieder zu einem Konflikt mit meinem eigenen Hintergrund kommt.
Meine Lösung war, eine eigene Kammer zu erschaffen, da die Anzahl der Kammern bei Stormcast Eternals sehr offen zu sein scheint (musste dann nur bei 12 Modellen nen Helmbusch umfärben).
Bei 40k haben wir in dem Thema ein ganz unterschiedliches Spektrum.
Bei Fraktionen wie Orks, Chaos (sowohl CSM als auch Dämonen), oder Imperialer Armee ist es meist noch recht gut möglich ein bestehendes Schema zu übernehmen weil die Fraktionen oft sehr groß sind. Imperiale Armee hat oft 100+ Regimenter unterhalb einer Welt, bei Chaos Space Marines weiß man oft nicht wie groß eine Kriegsbande überhaupt ist (wenn ich mich z.B. für Rote Korsaren entscheide muss ihr direkter Anführer nicht zwingend Huron Schwarzherz sein sondern ein generischer Kriegsherr der einer seiner Unterführer ist) und Dämonen kommen eh immer wieder.
Bei anderen Armeen ist es wiederum schwieriger.
Bei bestehenden Space Marine Orden (gerade erste Gründung vielleicht auch noch zweite Gründung) weiß man meist recht genau, wie groß der Orden ist und wie viele Kompanien er besitzt. Man kann zwar vielleicht hoffen, dass wenn man sich für die 5. Kompanie entscheidet GW vielleicht nicht gerade für diese Hintergrund schreibt (wobei unter anderem ja Bücher zu Uriel Ventris von den Ultramarines existieren und der gehört zur 4. Kompanie). Oder GW löscht in einem "tragischen Ereignis" 2 Kompanien oder den ganzen Orden aus. Dann ist mit der Fortführung des Hintergrunds von eigener Seite aus ziemlich essig. Wir hatten ja gerade in den letzten Kampagnenbüchern Fälle bei denen Wolfslords getötet wurden oder Planeten vernichtet wurden. (da stellt sich dann wieder die Frage ob man besser einen eigenen Orden macht bei dem man wieder aufpassen muss das die Darstellung nicht an ne makellose "Mary Sue" grenzt oder man stößt auf das Problem wie bei den Space Wolves, die eigentlich keine Nachfolgeorden haben, wenn man mal von den neuen Primaris absieht).
Ein anderer Fall sind aber zum Beispiel auch Schwarmflotten der Tyraniden oder Genestealer Cults. Wenn sich jetzt jemand für Schwarmflotte Behemoth entschieden hat. Gibt es von denen überhaupt noch etwas im aktuellen Hintergrund. Wie groß ist so eine Splitterflotte. Laut Lexikanum geht deren Bedrohung bereits vor Ende des damals eingefrorenen Hintergrunds (also 999.M41) ziemlich gegen 0.
Ein anderes großes Thema sind ja auch die namhaften Charaktermodelle. Ich hab sie früher selbst gespielt. Heute bin ich nicht mehr so ein Freund von. Wenn ich meine Armee um ein namhaftes Charaktermodell aufbaue mache ich mich besonders abhängig vom GW-Hintergrund, da gerade für diese oft auch Hintergrund von GW geschrieben wurde. Auch Count As (was in der 5. Edition soweit ich weiß noch ging) ist eigentlich auch etwas grenzwertig. Da wird Tigurius als der stärkste Scriptor der Space Marines beschrieben und dann rennen da 500 Klone in anderen Orden rum. Passt jetzt auch nicht ganz so. Ich seh namhafte Chars von dem her eher als Sammlerobjekte die vielleicht bestenfalls mal nen Gastauftritt haben sollten.
Im Grunde weiß ich bei manchen Armeen nach heutigem Stand nicht mehr so richtig, wie ich sie sinnvoll als Projekt aufbauen soll, dass ich ihnen ne eigene Note geben kann und z.B. auch in Bezug auf Schlachten und Kampagnen die vielleicht sogar in meinen Hintergrund einfließen könnten.
Jetzt aber mal genug von meiner Seite.
Wie seht ihr das? Habt ihr Armeen die dem gegebenen GW Hintergrund folgen oder eigene Fraktionen?
Kennt ihr das von mir beschriebene Thema oder ist euch die Hintergrundentwicklung relativ egal.
Nach aktuellem Stand bin ich mal- und projekttechnisch mehr bei Age of Sigmar unterwegs, bin aber jetzt spätestens seit der 8. Edition in einer gewissen Motivationskrise was das malen angeht in Bezug auf Projekte für 40k. Einer der Auslöser entstand im Grunde sogar durch die Hintergrundentwicklung bei Age of Sigmar. Ich interessiere mich dafür selbst ein wenig Hintergrund für meine eigenen Projekte zu machen (hab ich früher teilweise auch schon bei WHFB gemacht ohne groß auf den Hintergrund zu achten). Jahre später hat es mich aber gerade in Bezug auf die alte Welt (also ein Planet) dann teilweise etwas gefrustet, das in der bestehenden Welt nicht wirklich Raum war, wo das ganze auch in Bezug auf Kampagnen hingepasst hätte.
Das Problem hat man bei 40k jetzt weniger, da in dem gegebenen Univerum immer noch Platz wäre ein eigenes Sonnensystem mit ein paar Planeten darin unterzubringen.
Man hat aber zum Beispiel immer noch den Knackpunkt, ob man sich über einen Orden / ein Regiment / ein Weltenschiff / eine Schwarmflotte etc entscheidet, für die GW bereits Hintergrund geschrieben hat oder ob man seine eigene macht und dadurch den ganzen Hintergrund selbst schreiben muss. Ich denke mal, die Frage war vor ein paar Editionen noch nicht ganz so stark, dadurch das der Hintergrund über mehrere Editionen quasi eingefroren war, könnte aber jetzt interessanter werden wenn sich der Hintergrund weiterentwickelt.
Um mal einen Ausgangspunkt meiner Krise zu nennen.
Ich hab ja ein Stormcast Eternals Projekt und hatte mich von den Hauptfarben an eine bestehende Armee orientiert (leider auch bei der Kammerfarbe die quasi das equivalent einer Kompanie der Space Marines ist). Jetzt wurde im letzten Buch der Realmgate Wars der Kommandant getötet (obwohl diese Typen eigentlich ziemlich unsterblich sind, wenn ihre Seele zu ihrem Erschaffer zurückkehren kann).
Mit dem Gedanken auch eigenen Hintergrund erschaffen zu wollen und bereits 50 Figuren (annähernd Ogergröße) in zwei Monaten bemalt zu haben, hatte ich erstmal ungefähr 2 Monate lang einen Motivationsknacks bei dieser Armee. Auch weil glaube ich bis heute nicht klar ist, ob sie zwischenzeitlich einen neuen Kommandanten mit ähnlicher Rangbezeichnung erhalten haben.
Ich wäre also gezwungen gewesen, alle Spiele vor diesem Ereignis stattfinden zu lassen oder dürfte den entsprechenden Modelltyp nach dem Event eigentlich nicht nutzen. Einfach einen neuen bestimmen wäre auch schlecht gegangen, weil ich nicht weiß ob und wann GW selbst einen benennt und es dadurch vielleicht wieder zu einem Konflikt mit meinem eigenen Hintergrund kommt.
Meine Lösung war, eine eigene Kammer zu erschaffen, da die Anzahl der Kammern bei Stormcast Eternals sehr offen zu sein scheint (musste dann nur bei 12 Modellen nen Helmbusch umfärben).
Bei 40k haben wir in dem Thema ein ganz unterschiedliches Spektrum.
Bei Fraktionen wie Orks, Chaos (sowohl CSM als auch Dämonen), oder Imperialer Armee ist es meist noch recht gut möglich ein bestehendes Schema zu übernehmen weil die Fraktionen oft sehr groß sind. Imperiale Armee hat oft 100+ Regimenter unterhalb einer Welt, bei Chaos Space Marines weiß man oft nicht wie groß eine Kriegsbande überhaupt ist (wenn ich mich z.B. für Rote Korsaren entscheide muss ihr direkter Anführer nicht zwingend Huron Schwarzherz sein sondern ein generischer Kriegsherr der einer seiner Unterführer ist) und Dämonen kommen eh immer wieder.
Bei anderen Armeen ist es wiederum schwieriger.
Bei bestehenden Space Marine Orden (gerade erste Gründung vielleicht auch noch zweite Gründung) weiß man meist recht genau, wie groß der Orden ist und wie viele Kompanien er besitzt. Man kann zwar vielleicht hoffen, dass wenn man sich für die 5. Kompanie entscheidet GW vielleicht nicht gerade für diese Hintergrund schreibt (wobei unter anderem ja Bücher zu Uriel Ventris von den Ultramarines existieren und der gehört zur 4. Kompanie). Oder GW löscht in einem "tragischen Ereignis" 2 Kompanien oder den ganzen Orden aus. Dann ist mit der Fortführung des Hintergrunds von eigener Seite aus ziemlich essig. Wir hatten ja gerade in den letzten Kampagnenbüchern Fälle bei denen Wolfslords getötet wurden oder Planeten vernichtet wurden. (da stellt sich dann wieder die Frage ob man besser einen eigenen Orden macht bei dem man wieder aufpassen muss das die Darstellung nicht an ne makellose "Mary Sue" grenzt oder man stößt auf das Problem wie bei den Space Wolves, die eigentlich keine Nachfolgeorden haben, wenn man mal von den neuen Primaris absieht).
Ein anderer Fall sind aber zum Beispiel auch Schwarmflotten der Tyraniden oder Genestealer Cults. Wenn sich jetzt jemand für Schwarmflotte Behemoth entschieden hat. Gibt es von denen überhaupt noch etwas im aktuellen Hintergrund. Wie groß ist so eine Splitterflotte. Laut Lexikanum geht deren Bedrohung bereits vor Ende des damals eingefrorenen Hintergrunds (also 999.M41) ziemlich gegen 0.
Ein anderes großes Thema sind ja auch die namhaften Charaktermodelle. Ich hab sie früher selbst gespielt. Heute bin ich nicht mehr so ein Freund von. Wenn ich meine Armee um ein namhaftes Charaktermodell aufbaue mache ich mich besonders abhängig vom GW-Hintergrund, da gerade für diese oft auch Hintergrund von GW geschrieben wurde. Auch Count As (was in der 5. Edition soweit ich weiß noch ging) ist eigentlich auch etwas grenzwertig. Da wird Tigurius als der stärkste Scriptor der Space Marines beschrieben und dann rennen da 500 Klone in anderen Orden rum. Passt jetzt auch nicht ganz so. Ich seh namhafte Chars von dem her eher als Sammlerobjekte die vielleicht bestenfalls mal nen Gastauftritt haben sollten.
Im Grunde weiß ich bei manchen Armeen nach heutigem Stand nicht mehr so richtig, wie ich sie sinnvoll als Projekt aufbauen soll, dass ich ihnen ne eigene Note geben kann und z.B. auch in Bezug auf Schlachten und Kampagnen die vielleicht sogar in meinen Hintergrund einfließen könnten.
Jetzt aber mal genug von meiner Seite.
Wie seht ihr das? Habt ihr Armeen die dem gegebenen GW Hintergrund folgen oder eigene Fraktionen?
Kennt ihr das von mir beschriebene Thema oder ist euch die Hintergrundentwicklung relativ egal.