Die Eldar von der eig'nen Welt, handgemacht aus echtem Phantomkristall (tm)

Rabenfeder

Hintergrundstalker
17. April 2007
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gw-fanworld.net
Ein kleines Vorwort:

Nun, da ich Eldar angefangen habe, möchte ich auch nicht einfach nur "Eldar" spielen, sondern eine Vorgeschichte aufweisen und eine weitere entwickeln lassen können.
Also ist der unten stehende Text enstanden (um 2:00, wahrscheinlich habe ich die eine Hälfte vergessen und die andere in geistiger Umnachtung etwas seltsam geschrieben).
Rhiai-Annon ist an der keltischen Göttin Rhiannon angelehnt.


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Die Eldar von Rhiai-Annon, einer Welt in den östlichen Ausläufern des Ultima-Segmentums, scheuen ähnlich wie die Bewohner des Weltenschiffes Alaitoc den Kontakt mit äußeren Einflüssen.
Diese Haltung ist allerdings weniger in der Lebenseinstellung als in Ereignissen kurz vor dem Fall begründet. Die Heimatwelt dieser Eldar fiel, ähnlich wie so viele andere Welten, dem Wahnsinn zum Opfer. Von ihren verkommenen Gelüsten getrieben streiften pervertierte und nach Blut gierende Eldar durch die Straßen der Städte, nach Opfern für ihre Abscheulichkeiten jagend.
Die Eldar von Rhiai-Annon wähnten sich allerdings vor den Gräueltaten ihrer Brüdern und Schwestern sicher, darauf vertrauend, dass gerade sie nicht davon betroffen werden würden. Denn die Gefallenen mussten diese Saat schon von Anfang an in sich getragen haben, sie selbst glaubten sich jedoch ohne Makel.

Der Hochmut verklärte ihren Blick, und so traf ein Überfall der Wesen, die nur noch ein Schatten der einstigen Eldar darstellten, sie völlig überraschend. Unzählige starben in den ersten Stunden, und nur wenige schafften es, durch das Netz der Tausend Tore von der Welt zu entkommen.
Die Harlequine geleiteten die Überlebenden sicher zu ihrer jetzigen Heimatwelt, und seitdem sah man nicht selten einige der schillernden Gestalten an der Seite der Krieger Rhiai-Annons stehen.

Die Bewohner der Welt haben über all die Jahre hinweg den Verrat nicht vergessen, der an ihnen begangen wurde, und sowohl die Chem-Pan-Sey als auch die anderen Eldar, die den Fall überlebt haben, werden von ihnen zumindest mit Misstrauen oder offener Ablehnung begutachtet.
Im Gegensatz dazu sind die Eldar von Rhiai-Annon allerdings - seit den Ereignissen vor dem Fall nur von geringer Zahl - immer näher zusammengerückt, bis sie nun eine verschworene Gemeinschaft bildet, die Verrat und Feinde überall um sie herum wittert.
Zahlreiche rituelle Abläufe bilden das Herzstück des Lebens der Eldar auf der Welt, denn sie haben erfahren müssen, was es heißt, sich der Dekadenz vollends hinzugeben.

Ihre jetzige, bewaldete Heimatwelt erachten sie nur als einen Übergang zu etwas ungleich Größerem, haben sie ihren Hochmut doch nie wirklich ablegen können.

Zusätzlich zu den Harlequinen stehen an der Seite der Eldar noch die riesigen Phantomkristallkonstrukte der Phantomlords, können sie sich doch nicht erlauben, ihre stärksten Krieger für immer zu verlieren. So können die Helden der Exoditenwelt ihr Volk weiter gegen Verrat von innen und von außen beschützen.[/b]
 
Mir gefällt der Hintergrund sehr gut und mich freut, dass du keinen einzigen Orthographie-, Interpunktions-, oder sonstigen Fehler gemacht hast. Gräuel schreibt man zwar heute häufiger mit "ä", weil es von Grauen abgeleitet wird, aber mit "e" ist es auch nicht falsch.

Paranoide Eldar sind immer eine schöne Überlegung, wenn auch nichts Neues. Klar, so wahnsinnig innovativ ist der Hintergrund nicht, aber warum soll man ein Rad reparieren, das noch in Ordnung ist? Die Idee mit den Harlequine ist mysteriös und verschafft deinen Eldar einen interessanten Anstrich. Der Leser kann sich nun überlegen, warum sie das getan haben und ob diese Harlequine eine bestimmte Absicht damit verfolgen.

Spielerisch gesehen solltest du am besten auf einen Avatar verzichten, da Exoditen meines Wissens nach keinen Zugriff auf einen solchen haben. Zwei oder sogar drei Phantomlords sollten natürlich bei dem Hintergrund gesetzt sein, vielleicht könnte man sogar über Phantomdroiden nachdenken, obwohl sie nicht die beste Auswahl stellen, die man sich kaufen kann. Aspektkrieger sollten hingegen spärlich ausfallen, dafür sind einige Weltenwanderer und Harlequins schon fast Pflicht.

Ich würde mich freuen, wenn du mehr schreiben würdest, denn der Anfang sieht sehr vielversprechend aus und lässt auf mehr hoffen. 🙂
 
Der Hintergrund ist gut, aber der letzte Absatz passt nicht. Außerdem wird die Zeit des Falls in GW Publikationen leicht anders beschrieben. Die Exoditen waren keine normalen Eldar, sondern radikale Puritaner, die ihre dekadente Lebensweise hinter sich gelassen haben um ein körperbetontes Leben zu führen. Die meisten Eldar wurden beim Fall auch nicht korrumpiert, sondern sind schlicht explodiert, implodiert, oder als ausgelutschte, seelenlose Biomasse umgekippt.
Das was Du schreibst ist nicht falsch und passt sehr gut, aber ich würd noch einbauen, dass die Exoditen erst so hochmütig wurden, weil sie gesehen haben, dass ihre Brüder und Schwestern vernichtet wurden und sie selber nicht. Und dass sie nicht daran gedacht haben, dass es andere Überlebende geben könnte.

Von der Idee, dass die Exoditen Phantomkrieger eisnetzen, solltest Du dich aber ganz schnell verabschieden. Das tun sie in keinem Fall, da ihnen einfach das Phantomkristall fehlt. Sie haben zwar ein Weltenbewußtsein und setzen auch ihre begrenzten Mengen an Psionstoffen ein, aber die Hauptbaumaterialiene sind Holz und Horn. Phantomdroiden und Lords sind undenkbar und passen auch stilistisch nicht hinein. Wenn Du unbedingt eine Phantomlord einsetzen willst, bleibt nur die Möglichkeit einen eigenen Knight zu bauen und den nach den PL-Regeln einzusetzen.

Darüber hinaus wird Deine Armeeliste wirklich extrem eingeschränkt sein, allerdings ergeben sich tolle Umbaumöglichkeiten. Aspektekrieger gibt es , wie KOG schon geschrieben hat, bei den Exoditen nicht, was die Auswahl extrem einschränkt.
 
Die verräterischen (perversen, einfach nur hundsgemeinen) Eldar sind auch nicht die, bei denen es bei dem Geburtschschrei Slaaneshs "Bumm gemacht" hat, sondern ist es etwas vor dem Fall anzusiedeln - als Dekadenz und Irrsinn um sich griff.

Durch die ganze Geschichte sind die Exoditeneldar irgendwie auch keine wirklichen Exoditeneldar. *g*
Die Flucht war ja eher unfreiwillig, und nun sind sie wohl eher "gestrandet". Wusste nicht, wie ich das sonst ausdrücken konnte.
Bei den jeweiligen Materialien bin ich mir wiederum nicht sicher - schließlich besitzen sowohl derartige "Gestrandete" als auch die Exoditen imemrnoch die Technologie der Eldar, fällt da nicht auch Phantomkristall drunter?

Danke für das Fietbäk,

Blodmath
 
Ok, dann würd ich den Begriff Exoditen vermeiden. Wenn Deine Eldar dem Pfad der Eldar, also dem der Weltenschiffler folgen, dann sinds keine Exoditen mehr. Genausowenig wie es Dark Eldar oder Harlequine wären. Wenn sie dem Pfad folgen, dann wären auch Aspektkrieger wieder denkbar.

Exoditen haben prinzipiell die gleiche Technologie wie Weltenschiffler. Allerdings haben sie sich für eine Lebensweise entschieden, die auf die ganzen Annehmlichkeiten der Hochtechnologie verzichtet, also vor allem die Dinge, die man mit verwendung von Psionstoffen erreichen würde. Phantomkristall ist auf Exoditenwelten extrem selten. Während es bei den Weltenschiffler Werkstoff Nr.1 ist, bauen die Exoditen aus Naturmaterialien und setzen die seltenen Psionstoffe nur da ein, wo es absolut nötig ist. Phantomkonstrukte sind eindeutig zu groß.
 
Ich glaub auch, dass die Chronologie da ein wenig durcheinander geraten sind.
Exoditen sind Eldar, die angesichts der wachsenden Dekadenz ins Exil ausgewandert sind und die alten Eldarwelten verließen. Zu dem Zeitpunkt waren die Necrons kein großes Thema mehr für die Eldar, da sie sich aufgrund ihres gewachsenen Imperiums und den Talismanen sicher wähnten.

Nebenbei: Ich habe zwar nichts konkretes gefunden, aber ich hatte immer gedacht, dass es Harlequine auch erst seit dem Fall gibt, nachdem Cregorach ins Netz der tausend Tore geflohen war.
 
Das mit den Harlequinen glaube ich eher nicht, aber da es dazu keine genauen Quellen gibt, ist es nur Interprattion. Aber da es das Netz der Tausend Tore schon lange gibt, vor allem die Schwarze Bibliothek, wird es auch eine Art Proto-Harlequin Sekte gegeben haben, die den Lachenden Gott verehrt haben. Es werden von den Harlies ja auch Geschichten erzählt, die bis zum Krieg der Götter zurückreichen. Deswegen glaube ich schon, dass es sowas wie Harlequine auch vor dem Fall gab, allerdings wohl noch nicht in der heutigen Form. Der Lachende Gott konnte damals ja noch frei agieren und seine Diener waren bestimmt nicht nur auf das Netz der Tausend Tore beschränkt. Aber das ist wie gesagt nur Interpretation. Ich kenn keine offizielle Aussage die das bestätigen oder widerlegen würde.