40k Die Geschichte des Falls der Steel Cobras

schwobblwobbl

Testspieler
20. Februar 2007
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myspace.com
Heyho,
ich habe mich mal dran gesetzt und habe eine etwas andere Geschichte meiner Chaos Space Marines, die Steel Cobras geschrieben. Die "Geschichte" ist noch nicht fertig, ich muss noch zum Lexicanum-Eintrag kommen (diesem: http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Steel_Cobras). Vielleicht gefällt sie dem ein oder anderen.


Aquilla.jpg



AUF BEFEHL SEINER HEILIGSTEN MAJESTÄT
DES GOTT-IMPERATORS VON TERRA

BESCHLAGNAHMTES DOSSIER DES ORDO HAERETICUS
NUR FÜR BEFUGTES PERSONAL

DATENTAFEL: ExHae223.4453_SM10964_15.224.3

156.041.M42 Konfiszierung des Dossiers
239.041.M42 Klassifizierung des Dossiers als ketzerisch und gefährlich
251.041.M42 Sicherheitsverwahrung des Dossiers auf Fibos Secundus

Gedanke des Tages: Zögere nicht deinem Feind in die Augen zu sehen, sonst sieht er in dich.

_____________________________________


DOKUMENT I:
<…198.M36…>
<Aktvierung des Cogitator>
<Erforderliche Verifizierung>
> •••••••••
Danke, Schriftführer-Servitor

Anspracherede an die Ordensmeister der neugegründeten Orden

Inquisitor Crescere: 'Heute ist ein glorreicher Tag in eurem Leben. Heute ist der Tag an dem ihr euren Dienst für den Gott-Imperator antreten werdet. Eure Gen-Saat wurde sorgfältig ausgewählt und in jahrelangen Bemühungen in Laboren unter der Oberfläche von Incunabla in die ersten Mitglieder der Orden der 21. Gründung eingesetzt. Disziplin, Glaube, die Lehren des Codex Astartes, das alles wurde euch seit den ersten Tagen beigebracht, wissbegierig und bereit, wie verhungert, nahmt ihr all jene Informationen und Anweisungen auf. Zahllose Gefechtsübungen auf Incunabla stählten euren Geist und euer Vertrauen in den Gott-Imperator und seine Untergebenen und festigten den Hass auf alle Feinde der Menschheit.
[…]
Ein jeder Orden wird eine Aufgabe zugeteilt. Ihr Ahrae, Ordensmeister der Sons of Antaeus, werdet nach Geertrhjfzhhhhhhhhh[…]. Ihr Ssantigula, Ordensmeister der Steel Cobras werdet in das Segmentum Ultima verlegt. Auf dem Mond Irr, 2. Mond des Gasriesen Chrigis XII, Chrigis-System, wird in diesem Moment der Bau eurer Ordensfestung vollendet. Eure Aufgabe wird es sein, die wilden Stämme auf Irr zu bändigen, Missionsarbeit zu tätigen und aus den Stämmen zu rekrutieren. Der Hohe Senat von Terra wartet darauf alte Welten wieder in das Imperium einzugliedern. Weiterhin wird es eure Aufgabe sein die Systeme um Kar Duniash vor Invasionen von Feinden aller Art, sei es Xenos, Häretiker oder den Mächten des Chaos, zu schützen. [...]‘

<Trennung des Cogitator vom Schriftführer-Servitor>


DOKUMENT II:
<…198.M36…>

Auszüge aus „Neugeborene Krieger – Die Steel Cobras“ von Memorator Kanorii Ira

[…]
Der Aufbruch von Incunabla geschah rasch. Die 2. und 3. Kompanie des neuausgehobenen Ordens der Steel Cobras wurde auf zwei Angriffskreuzer verteilt, die den Orbit von Incunabla innerhalb von 24 Standardstunden verließen. Die Navigatoren berechneten einen Kurs nach Chrigis XII und die Schiffe verschwanden im Empyrean, dem Warpraum.
[…]
Durch eine unnatürliche Euphorie angesteckt, erkundete ich den mir zugeteilten Angriffskreuzer, die Nachspiel. Vor diesem Einsatz war ich noch nie auf einem Space Marine Schiff, also war essowohl für mich als auch für die Marines der Steel Cobras eine Art Premiere. Meine Wohnkabine war genauso spärlich eingerichtet wie die aller an Bord befindlichen Personen. Eine harte Pritsche sollte meinen zarten Rücken für ungefähr einen Monat malträtieren, in einem kleinen Schrein brannten schon gut riechende Räucherstäbchen und ein winziges Bad versprach ausreichende Hygiene. Trotz allem nahm ich dies für die wundervollen und unvergesslichen Möglichkeiten, die sich mir bieten würden in Kauf.
Ich vernahm ein fast unhörbares Wummern der Antriebsreaktoren, an das man sich wohl oder übel gewöhnen musste. Die Luft roch nach Maschinenöl, Stahl und geheiligtem Opiumrauch. Auf den langen Gängen des Kreuzers traf man geschäftige Servitoren und zielstrebige Mitglieder des Ordens. Niemand schien mich zu beachten oder sich auch für mich zu interessieren.
[…]
Eines Abends hatte ich die Möglichkeit mit einem Bruder der Steel Cobras zu reden, sein Name war Stimor. Es war ein gutmütiger Mann, der dennoch eine harte und gefährliche Aura ausstrahlte. Seine Rüstung glänzte noch wie neu, Incunabla wurde in Folge der Gründung mit zahlreichen neuen, wenn auch gebrauchten Servorüstungen vom Adeptus Mechanicus beliefert.
„Wie fühlen sie sich, Stimor?“, fragte ich ihn zaghaft.
„Ich fühle mich wunderbar, Memorator. Ich warte gespannt auf unsere Ankunft im Chrigis System, so dass wir mit unseren Pflichten beginnen können.“
„Was wird das Erste sein, das sie tun, wenn wir auf Irr gelandet sind?“
„Ich werde zu unserem heiligen Imperator beten, ihm für meine Existenz und meine wichtige Aufgabe danken und nach Hilfe im Kampf bitten.“
Überall war diese Freude zu spüren, das Verlangen die eigene Heimatwelt zu erreichen. Jeden Abend versammelte man sich in der Schiffskapelle, man betete zum Gott-Imperator, sang Lieder von den Taten des Adeptus Astartes und erzählte Geschichten aus der Geschichte des Imperiums, obwohl jeder Space Marine jene Geschichten seit seiner „Geburt“ auf Incunabla eingetrichtert bekam.
[…]
Ruhig und hell erleuchtet lag Irr unter uns. Um den Äquator ziehen sich dichte dunkelgrüne Wälder, die Polspitzen sind vereist. Tiefblaue Ozeane umfassen zwei Hauptkontinente, vom Adeptus Administratum Irr I und Irr II benannt. Ein großer Gebäudekomplex, höchstwahrscheinlich die Ordensfestung der Steel Cobras bedeckt einen großen Teil der nördlichen Hemissphäre.
[…]
Am 29. Tag auf Irr lag ein lautes Dröhnen in der Luft. Das mussten die Lieferungen des Adeptus Mechanicus sein! Um den Orden auf vorgegebene Adeptus Astartes Größe zu bringen wurden Kriegsmaschinerie, Waffen und geheiligte Rüstungen angefordert. Ich eilte durch hohe Gänge, über Vorhöfe und über Aufenthaltsbereiche in den nördlichen Teil der gigantischen Ordensfestung. Vor mir lag der riesige Raumhafen der Ordensfestung. Steile Wände, in die Andockstellen eingearbeitet waren, fielen nach unten ab, Landungspiere ragten in den freien Raum. Ich war schon einmal hier gewesen, aber da bot sich mir nicht dieser Ausblick. Von meinem Standpunkt, einem weitläufigen Beobachtungsbalkon, konnte ich sehen, wie zahlreiche Landungsschiffe aus dem Orbit niedergingen und den Himmel und die Landungsbucht des Hafens wie ein Schwarm Insekten ausfüllten. Langgezogene Transporter beherbergten das Waffenarsenal und mächtige Thunderhawks setzten Panzer der Klasse Predator, Land Raider und Truppentransporter der Klasse Razorback und Rhino, alle nach den Maßstäben der STK Pläne hergestellt, ab. In verschiedenen Berichten las ich vor meinem Aufbruch, dass es sogar noch besser angefertigte Servorüstungen geben müsse, die nur den Veteranen des Ordens vorbehalten sein sollen. So müssten sie ebenfalls in einigen der Transporter verstaut sein. Die Landungsschiffe wurden ausgeräumt, damit Platz für nachfolgende Transporter geschaffen werden konnte, und kehrten zu den Cargoschiffen des Adeptus Mechanicus im Orbit zurück um sich ein weiteres Mal befrachten zu lassen. Die Ladungen wurden nun von zahlreichen Servitoren überprüft, die Kennnummern der Container und Kisten mit den Datenbanken der Ordensfestung abgeglichen und verschiedenen Bereichen in den Waffenkammern zugewiesen.
Die schiere Anwesenheit dieses Kampfpotentials ließ mich schwindeln. Wie soll es Wesen und Völker geben die dieser geballten Faust des Gott-Imperators widerstehen könnten? Schon alleine ein Orden der Space Marines konnte die Bevölkerung eines Planeten in wenigen Tagen liquidieren. Wozu sind dann alle bestehenden Orden der Space Marines, verteilt über die gesamte Galaxis, im Stande zu tun? Sicherlich müssten sie dem Imperium eine Vormachtstellung im bekannten Raum der Galaxie verleihen. Diese Gedanken erfüllten mein Herz mit Stolz und Vertrauen.
[…]


DOKUMENT III:

<…200.M36…>

+VIDAUFNAHME EINER HELMKAMERA (12:34:42)+

Dokument kann nicht abgespielt werden
Dokument kann nicht abgespielt werden
Dokument kann nicht abgespielt werden
Dokument kann nicht abgespielt werden



DOKUMENT IV:

<…200.M36…>

Niederschrift einer Vidaufnahme (12:34:42)

[…]
[Dichter Dschungel. Space Marine Krieger in bronzen-dunkelgrünfarbigen Rüstungen bewegen sich durch das Gestrüpp. Mindestens fünf Stück.]

STIMME (i): Wir nähern uns dem Dorf der Wilden.

STIMME (ii): Danke, Hregor.

[Stimmenidentifikator identifiziert (i) als Bruder Hregor, Mitglied des Ordens der Steel Cobras, und (ii) als Ordenspriester Ergessian, Mitglied des Ordens der Steel Cobras.]

STIMME (iii): Wir werden beobachtet. Ich kann die transpirierten Dämpfe humaner Wesen riechen. Sie haben Angst.

[Stimmenidentifikator identifiziert (iii) als Bruder Kasses, Mitglied des Ordens der Steel Cobras]

[Der Dschungel lichtet sich. Der Blick fällt auf eine Gruppe von Häusern (5), sehr einfache Bauweise. Man sieht keinen der erwähnten Wilden.]

ERGESSIAN (ii): Sie werden sich versteckt haben, da wir sie eingeschüchtert haben müssen. Legt die Früchte und restlichen essbaren Pflanzen auf einen Haufen.

[Zwei Space Marines kommen in Sicht, sie tragen verschiede Früchte. Es sind ausschließlich heimische Früchte {Nachuntersuchungen ergeben folgende Pflanzen: Haragaras, Trhoma, Iggri-Äpfel und Fong-Wurzeln}. Sie legen sie zwischen zwei Hütten und kehren wieder an ihren Platz im Trupp zurück.]

ERGESSIAN (ii): Wir werden uns jetzt zurückziehen und warten bis die Wilden auf das Geschenk reagieren.

[Bildquelle, Hregor (i), Ergessian (ii), Kasses (iii) und weitere zwei Space Marines verteilen sich im dichten Dschungel, suchen Verstecke.]

-Bildausschnitt verändert sich 16 Minuten und 23 Sekunden nicht-

[Humane Wesen (9), einfach bekleidet, kommen aus den Hütten. Einige tragen simple Schwarzpulver-Waffen. Sie treten zu dem Früchtehaufen und wühlen darin herum. Wahrscheinlich untersuchen sie ihn nach Gefahren, einer Falle beispielsweise. Einer greift nach einer Trhoma und beißt hinein. Er kaut konzentriert, denkt offensichtlich nach und gibt dann schwer verständliche Laute von sich. Offensichtlich eine Ur-Form von Nieder-Gotisch oder eine zurückentwickelte Form davon.]

WILDER (a): Die i nikt vergiffet. Propier de andere. Die Riese sinn nikt bos.

ERGESSIAN (ii): Die Wilden sind ängstlich, aber leicht zu beeinflussen. Ich werde mich ihnen nähern.

[Ergessian (ii) tritt aus seinem Versteck, bleibt stehen und macht durch beabsichtigte Geräusche auf sich aufmerksam. Die Wilden schrecken auf und richten die Waffen auf Ergessian (ii). Ergessian (ii) lässt sein Boltergewehr auf den weichen Dschungelboden fallen und macht einen Schritt auf die Wilden zu. Diese ziehen sich einige Schritte zurück, einer gibt einen Schuss auf Ergessian (ii) ab, der jedoch harmlos von seiner Rüstung abspringt. Dadurch beeindruckt lassen die Wilden wiederum ihre Waffen fallen. Ergessian (ii) tritt zu ihnen und breitet die Arme aus.]

ERGESSIAN (ii): Seid gegrüßt Bürger des Imperiums. Mein Name ist Ergessian. Ich bin ein Ordenspriester der Steel Cobras und ich bin ein Diener des Imperators. Beugt euch unserem Willen und wir werden euch nicht schaden.

WILDER (b): Wat saager? Ik ferstee kei Wort. Er mak mir Ankst.

[Ergessian (ii) kniet sich auf den Boden, zeichnet etwas in den weichen Boden und zeigt auf die Wilden. Er zeichnet wieder etwas in den Boden und zeigt auf den Dschungel. Er zeichnet wieder etwas in den Boden und zeigt nach oben auf den Himmel und die dicken Wolken. Nun zeichnet er noch etwas und zeigt zuletzt auf sich selber. Die Wilden schrecken nun wieder zurück und schauen ihn mit aufgerissenen Augen an.]

WILDER (c): Er i a Enggel von unser Totem! Er i a Soon von unser Gott-Imperator!

[Die Wilden fallen auf den Boden und knien vor Ergessian (ii) nieder. Sie fangen an unverständliche Laute zu brabbeln und atonale Lieder zu singen. Ergessian (ii) tritt zu einem kräftig gebauten Mann und legt ihm sanft eine Hand auf den kahlrasierten Kopf. Der Mann sieht auf und erhebt sich. Ergessian (ii) greift ihm am Arm und bedeutet ihm mitzugehen. Der Mann zögert, geht dann aber doch mit. Zusammen mit den restlichen Space Marines und dem Wilden kehrt Ergessian in den Dschungel zurück. Der Trupp bahnt sich seinen Weg durch den Dschungel und gelangt zu einer großen Lichtung auf der ein Thunderhawk gelandet ist. Der Wilde bleibt mit aufgerissenen Augen stehen und fängt wie die anderen Wilden an zu brabbeln und zu singen. Ergessian (ii) drängt ihn zum Thunderhawk und hebt ihn in den Bauch des Flugzeuges. Die restlichen Space Marines folgen ihm. Die Einstiegsluke schließt sich mit einem Zischen.]
[…]


Fortsetzung folgt.


Gruß, Max

 
Zuletzt bearbeitet:
@Sohn des Russ: Danke dir!
@Gremlin: Auch dir danke fürs Lesen. 🙂

Hier mal ein kurzer Abschnitt der Fortsetzung, komme bloß im Moment nicht dazu den Rest in Reinform nie
derzuschreiben.


DOKUMENT V:

space%20marineklein.png



„Humanity has always looked skywards
for its true path.“


Chronik der Steel Cobras verfasst von Scriptor Apophis
zwischen M36 und M38

Die Gründung der Steel Cobras
Zu Beginn des 36. Jahrtausends beschloss der Senat zu Terra den wachsenden Bedrohungen der Galaxie etwas entgegenzusetzen. Unter der Aufsicht des ehrenwürdigen Inquisitor Crescere des Ordo Xenos wurden auf Incunabula Vorbereitungen vorgenommen eine der größten Neugründungen von Orden des Adeptus Astartes zu vollbringen. Ein gigantischer Laborkomplex wurde unter der Oberfläche des Planeten gebaut und Gefechtsplätze von mehreren Hektar Größe errichtet. Die Forschungen liefen so gut, dass schon nach 80 Standardjahren die ersten Space Marine Krieger ausgebildet werden konnten. Die Gensaaten zahlreicher Orden des Adeptus Astartes wurden von den besten Wissenschaftlern und Laboranten des Imperiums verbessert und modifiziert um den Gefahren und Belastungen des Krieges besser zu widerstehen. Aus ihnen wurden die Organe für die Transplantationen gezüchtet, die wiederum in Neophyten, ausgewählt aus den tapfersten und vielversprechendsten Jugendlichen der Galaxis, eingepflanzt wurden.
Diese Gründung sollte von nun an die 21. Gründung bezeichnet werden, die nennenswertesten Orden sind die Flame Falcons, die Sons of Antaeus, die Minotaurs, die Black Dragons, die Fire Hawks, die Lamenters und unser Orden, die Steel Cobras. Der Dienstantritt dieser Orden war am 1.134.198.M36.

Die ersten Jahre im Dienst des Imperators

Nach der Warpreise nach Irr, 2. Mond von Chrigis XII, Chrigis-System im Segmentum Ultima, begann der Orden 1.164.198.M36 seine Ordensfestung zu einem gesegneten Ort der Geschäftigkeit zu machen. Servitoren wurden instruiert und programmiert, Quartiere eingerichtet und bezogen, die Waffenkammern mit geheiligten Waffen ausstaffiert, den Raumhafen für die Lieferungen des Adeptus Mechanicus vorbereitet und die Administration der Ordensfestung belebt. Schon nach einem Monat wurde die Ordensfestung vom Adeptus Mechanicus mit Servorüstungen der Klassen Mk7 und Mk8 und Terminatorrüstungen der Klassen Mk 4a und Mk 4b, Panzern und betriebsbereiten Cybotrüstungen beliefert. Im Laufe des Standardjahres trafen die restlichen Lieferungen ein, worunter sich weitere Rüstungen, Sprungmodule und motorisierte Gefährte befanden. Ein Jahr später begann der Orden seine Ordenflotte im Orbit von Herma, dem 5. Mond von Chrigis XII, aufzubauen. Erst 200 Jahre später sollte sie fertiggestellt werden.
Um so schnell wie möglich mit der Rekrutierung und damit der Vervollständigung des Ordens zu beginnen wurde Ordenspriester Ergessian mit einer Spezialmission vertraut. Zusammen mit einem Trupp Space Marines knüpfte er die ersten Kontakte mit den wilden Bewohnern des Mondes und bewegte sogar einen Mann dazu, für weitere Untersuchungen und Eignungstests mit in die Ordensfestung zu kommen. (Klassifizierung, Beschreibung und Eignungstests in Anhang 23_bbA und 24_bbA der Chronik, durchgeführt durch Apothecarius Mehen)


<Anhang 23_bbA>

Untersuchung des lebenden Subjekts A003_BB durch Apothecarius Mehen:
Das Subjekt stellt sich nach der ersten Betrachtung als humanoid heraus, Gentests ergeben genetische Übereinstimmungen mit verschiedenen Imperialen Bürgern. Daraus kann man folgern, dass die Menschen von Irr ehemalige Imperiale Bürger als Vorfahren haben, die im Zuge des Weltenbrandes vom Imperium abgeschnitten wurden.
Nach eingehender Untersuchung des Körpers von Subjekt A003_BB zeigt sich das Erwartete: Die Anatomie stimmt mit 99,89% mit der von Imperialen Bürgern überein. Analysen des Blutes und des Rückenmarkes zeigen, dass sich das Subjekt vitamin-, spurenelement- und mineralienreich ernährt, die Werte des Blutes sind durchschnittlich. Eine Haarprobe ergibt die Nicht-Existenz von Vergiftung, Urin- und Hautproben bestätigen diese Theorie. Das Subjekt ist körperlich gesund.
Psychologische Frage-Antwort-Tests, Intelligenzstests und psionische Untersuchungen der Seele ergeben eine psychische Gesundheit, die normale Gehirngröße unterstützt dies.
Nach physischen Tests, Muskeltraining, verschiedenem Sport, Reaktionstests, physischen Aufgabenstellungen, kann ich sagen, dass Subjekt A003_BB und Gleiche seiner Art geeignet wären zu Aspiranten ausgewählt zu werden um den Dienst an der Waffe und dem Imperator zu beginnen. Ich empfehle weitere Tests an Subjekt A003_BB und anderen Wilden um die Qualifikation und Tauglichkeit der hiesigen Menschen eingehender zu untersuchen.
mehenunterschriftklein.png


Unterzeichnet durch Apothecarius Mehen
+++authentifiziert durch Fingerabdruck und Irisvergleich+++


Die zahlreichen Tests der Wilden zeigten die Tauglichkeit für die Auswahl zu Aspiranten. Alsbald wurde mit der Rekrutierung junger Wilder aus den Stämmen, Dörfern und Städten begonnen. 1.035.221.M36 konnte man die ersten vollausgebildeten Space Marines in den Orden aufnehmen. Bis zum Jahr 287 wurde der Orden auf halbe Sollstärke gebracht, das Flottenkommando, das Arsenal, das Apothecarium und die 2. bis 6. Kompanie wurden bis dahin voll ausgebildet. Bis 501 sollte der Orden auf die volle Kapazität gebracht werden, die 1. Kompanie wurde mit Veteranen des Ordens gebildet und die Reservekompanien wurden bis zu einem Einsatz in der Ordensfestung einquartiert, sie sollten in den folgenden Jahren noch mehrere kleinere Krisenherde bekämpfen. Schließlich wurde das Scriptorium mit genügenden Scriptoren, Lexicani und Codifiziere gegründet und die Aufgabe der Dokumentation jeder Ordensaktionen äußerlich und innerlich wurde tatkräftig aufgenommen.
Als den Orden 1.569.373.M36 eine Anfrage um militärische Unterstützung und Hilfe von Formund erreichte, schickte Ordensmeister Ssantigula die 2. und 3. Kompanie des Ordens aus um die Invasion und Überfalle der Dark Eldar Piraten auf Formund zurückzuschlagen. Am 582. erreichte die Kampftruppe unter der Leitung von Captain Merser Urden den Planeten, zwei Tage später war die Invasion zurückgeschlagen und die Dark Eldar vom Planeten getilgt. Dieser erste Einsatz betrug exakt 15 Tage voller Ruhm, Glorie und Ehre.
Schon ein Jahr später wurden Teile der 3. Kompanie unter Leitung von Captain Shaso nach Gravalax geschickt. Mehrere Kulte, deren Mitglieder auf ungewöhnliche und unbekannte Art und Weise genetisch verändert und mutiert waren, unterwanderten den örtlichen Adel und die Administration, um höchstwahrscheinlich den Planeten für eine Art Ritual oder Invasion vorzubereiten. Unterteilt in kleine Kampftruppen durchtrennten die Steel Cobras dieser Organisation die weitgestreckten Tentakel und verhinderten so das Schlimmste. Captain Shaso forderte weiterhin eine Untersuchung und Reinigung des Planeten auf weitere Xenos-Aktivitäten durch den Ordo Xenos an, um das Wiederaufkommen von genmodifizierten Kultisten abzuwenden.
[…]


Und noch eine kleine Aussicht auf den Verrat des Ordens:

"Die Mächte des Warp geben uns so viel mehr als nur das Vertrauen, die Stärke und die Präsenz unseres Imperators und unseres Primarchen Ferrus Manus. Der Warp zeigt uns die wahre Natur der Dinge. Die Natur des falschen Imperiums. Die Natur der falschen Unterdrückung durch das Imperium. Die Natur unseres Hasses auf das Imperium."

und

"Nun füllte sich unser Geist also mit den unvorstellbaren Visionen, Vorhersagen, Möglichkeiten, Wahrheiten, sprich, den Geheimnissen des Warps."

Viel Spaß,
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zum Jahr 287 wurde der Orden auf halbe Kompaniestärke gebracht, das Flottenkommando, das Arsenal, das Apothecarium und die 2. bis 6. Kompanie wurden bis dahin voll ausgebildet
Sollte es nicht heissen halbe Sollstärke, satt halbe Kompaniestärke? das wären schließlich nur 50 Brüder?
Aber ansonsten echt ein großes Lob! Interessant geschrieben und eine überzeugende Aufmachung.
 
Hm, stimmt, du hast recht, das kann man wohl falsch verstehen. Hatte da wahrscheinlich einen falschen Gedankengang. Die Formulierung kann nämlich zweierlei bedeuten: 1. Der Orden besteht aus der Hälfte der vorgeschriebenen Kompanien und 2. Der Orden besteht aus der Hälfte einer Kompanie.
Werde es mal zum verständlicheren editieren. 😀

Aber danke euch beiden!

Gruß Max
 
Dieses mal kein Update der Geschichte, aber einen möglichen Codex Eintrag der Steel Cobras. Lest selbst:

Aus einem grausamen Fehler hinaus entstanden, sind die Verräter des Ordens der Steel Cobras Meister der Taktik. Dem Chaosgott der Pestilenz, Nurgle, geweiht und mit eiterverkrusteten Rüstungen, binden Terminatoren und taktische Nahkampftrupps die gefährlichsten und wichtigsten Einheiten in blutige Nahkämpfe. Keinen Schmerz fühlend und mit dämonischen Kräften ausgestattet, können sie so die tief in die eigene Hauptstreitmacht zielenden Truppen aufhalten, während beschworene Dämonen, Infanterie und schwere Panzer die leichter gerüsteten Einheiten des Gegners zerschmettern. Die im Nahkampf gebundenen, nun von ihren Flanken- und Rückendeckungen beraubt, stehen sich dann der geballten Wucht der Steel Cobras gegenüber und werden mit Leichtigkeit ausgelöscht.
Auffallend ist der massive Einsatz von Terminatoren und schweren Waffen, die gezielt gegen die schwachen Punkte des Gegners vorgehen. In Rhinos transportierte Nahkampftruppen, als auch Schocktruppen treiben meist tiefe Keile in die Frontlinien der gegnerischen Streitmacht. Oft werden diese Speerspitzen der Steel Cobras massiv unterschätzt und den schwereren Einheiten überlassen. In den folgenden Gefechten offenbaren sich die Vorteile und Stärken der Speerspitzen. In einem verheerenden Nahkampf gebunden, aus dem nur ein Gewinner herausgehen kann, wird die sonst glänzende Moral des Gegners gebrochen.
Ein nennenswertes Beispiel dieser meisterhaften Strategie war der Sturmangriff auf den imperialen Stützpunkt auf Iyonen. Schocktruppen teleportierten sich tief hinter die Linien der Imperialen Armee und zogen die Aufmerksamkeit auf sich. In einer verzweifelten Reaktion der Imperialen Armee fokussierte sie ihre Einheiten auf die Eindringlinge und schwächte gleichzeitig die restlichen Bereiche des Stützpunktes. Daraufhin gingen zahlreiche Landungsschiffe in den Ebenen von Iyonen II nieder und eröffneten den Angriff auf den Stützpunkt. Die nun an zwei Fronten kämpfende Imperiale Armee wurde mit gezielten Schlägen handlungsunfähig gemacht. Die Überlebenden wurden allesamt niedergestreckt.
Die Steel Cobras verwenden verschiedenste Taktiken, die teilweise sogar noch aus dem Codex Astartes stammen. Dazu kommen aber auch archaischere Methoden, wie zum Beispiel den Einsatz von Dämonen oder langwierige Verbreitungen von tödlichen Seuchen und Krankheiten um Planeten für den Überfall durch die Steel Cobras vorzubereiten. Alles in allem kann man sagen, dass die Kreuzzüge und Angriffe der Steel Cobras eine der gefährlichsten Bedrohungen kleinerer Stützpunkte und schwachgerüsteten Planeten des Segmentum Ultima sind.


Gruß Max
 
So es gibt ein Update. Die letzten Tage habe ich daran gearbeitet, bin mir aber noch nicht ganz über die Qualität sicher und ob ich es diesmal nicht etwas übertrieben habe. Trotzdem viel Spaß!

Anmerkung: Der folgende Teil ist kein neues Dokument, sondern Fortsetzung der Ordenschronik.


Die Jahre des Makels und des Krieges

Im Zuge der Ermadolon-Kampagne wurde der Orden von einem schlimmen Schicksalsschlag getroffen. Ermadolon, eine Makropolwelt in der Sternenenge Asmora, wurde um das Jahr 500 Ort und Zentrum eines Chaoskultes. Der gloriose Ordensmeister Ssantigula entließ den Großteil der Gefechtskompanien in einen 2 Jahre dauernden Kreuzzug nach Asmora, wo der Orden zwei dutzend Planeten von Kulten säuberte. Ohne Anzeichen von weiteren Kultaktivitäten errichtete die 2. Kompanie unter Merser Urden eine Kreuzzugszentrale auf Mataton Prime, um weitere Nachforschungen zu tätigen. Unter Einsicht von Systemlibrarien und Datenbanken gelang es Merser Urden den Ursprung der Kulte auf Ermadolon zu lokalisieren. 528 erreichte die 1., 2. und 4. Kompanie des Ordens Ermadolon und zwangen den Kult aus den Schatten. Zusammen mit dem Oberst des 4. Ermadolon Regiments der Imperialen Armee, Sacha Gliston, und dem Marschall Secundus des planetaren Adeptus Arbites, Margan Voygen Senior, wurden Einsatzgruppen zur Bekämpfung der Kulte zusammengestellt. Imperiale Strategen arbeiteten mit den Offizieren der Space Marines um Kampfpläne und Angriffsstrukturen zu erstellen, um dem Kult Herr zu werden. Während den ersten Angriffen auf die Makropole Sorgen offenbarte sich der Kult der globalen Bevölkerung über Kurz- und Langwellenfrequenzen, Nachrichtensendern und Pictdarstellern. Innerhalb von zwei Stunden war der gesamte Planet gleichermaßen vom Chaoskult als auch von den Angriffen der Imperialen Streitkräfte informiert. Parolen, Befehle und Instruktionen wurden in verbotenen Sprachen des Warp der Bevölkerung eingetrichtert, woraufhin Aufstände in allen Makropolen von Ermadolon wie Pilze aus dem Boden sprossen. Nicht auf diese Wendung der Kampagne vorbereitet, regierte für einen gesamten Tag Chaos den Planeten. Die verschiedenen Einsatzgruppen griffen nun auch die restlichen Makropolen, Wissmut, Gern, Croystes und Plena, an. Trotz dem Versuch keine Zivilisten zu Schaden kommen zu lassen starben an diesem Tag mehrere Millionen von Bürgern, die sich den Streitkräften widersetzten. Bürger jedoch, die den Befehlen des Adeptus Arbites Folge leisteten, wurden evakuiert und in umliegenden Kleinmakropolen und Flüchtlingslagern einquartiert. Am zweiten Tag konnten dann die ketzerischen Nachrichten der Kulte durch die Zerstörung der Elektrizitätswerke unterbunden werden, alle vom Chaos einst beeinflussten Bürger wurden daraufhin evakuiert. Heftige Straßenkämpfe gegen Kultisten in den niederen Ebenen der Makropolen, die insgesamt fünf Tage andauerten, folgten. Am sechsten Tag registrierten die Astropathen der Ordensflotte starke Warpaktivitäten im Zentrum von Croystes, als auch eine Lichtminute entfernt von Ermadolon. Kurz darauf materialisierte sich eine unbekannte Raumschiffflotte am Rande des Sonnensystems von Ermadolon. Während jene Flotte den interplanetaren Raum in kurzer Zeit durchquerte und in eine aggressive Angriffsformation überging, bereitete sich die Flotte des Ordens auf einen orbitalen Gegenangriff vor. Die Sensoren und Pictaufzeichner der Steel Cobras bestätigten die Befürchtungen von Flotten-Captain Asmodaeus. Das gigantischste Schiff der angreifenden Flotte wurde von Cogitator-Servitoren als Crudus Saxum, Schlachtkreuzer der vor 500 Jahren als Excommunicate Haereticus eingestuften Marines der Crimson Gorgons, wiedererkannt. In der folgenden Raumschlacht löschten die Raumschiffe der Steel Cobras den Großteil der Verräterflotte aus, jedoch konnte die Crudus Saxum aus dem Kampf ausbrechen und sich so in Operationsnähe zum Planeten bringen. Landungskapseln und -boote mit Croystes als Ziel gingen wie ein Regen auf die Oberfläche nieder. Wohl wissend, dass es ihren Untergang bedeuten sollte, wandte sich die Crudus Saxum anschließend gegen den Schlachtkreuzer Ninurta Istar, dem Herz der Ordensflotte.
Währenddessen entbrannte einer der heftigsten Kämpfe in der Geschichte des Ordens in Croystes und den umliegenden Ebenen. Rechtzeitig gewarnt, verschanzten sich die Truppen der Steel Cobras und der PVS in den äußersten Gebäuden der Makropole und wehrten die ersten Angriffswellen des Gegners ab. Ungenauen Berichten zufolge, brach tief im Inneren von Croystes, in einer stillgelegten Fabrik, der Realraum auf und spuckte grässliche Warpwesen, Dämonen, Horden des Chaos aus dem Warp in die Realität. Verpflichtet diese Gefahr einzudämmen, warf sich die 1. Kompanie und eine große Anzahl von Scriptoren gegen den neuen Feind. Veteranen wurden von unsichtbaren Händen in blutigen Fontänen in Stücke gerissen, kleinere Warprisse saugten ganze Einheiten in das Immaterium und Dämonen spieen lodernde, unlöschbare Flammen gegen die treuen Krieger des Imperators. Doch dies sollte nicht das Ende des Kampfes um Croystes bedeuten. Im Geiste ungeschwächt, bündelten die Scriptoren des Ordens ihre Psi-Kräfte und erschufen einen riesigen Brandherd aus heiligem, reinigendem Feuer. Nach und nach säuberten die Steel Cobras so die Makropole von den Dämonen, wobei die dunklen Götter des Warps jedoch nicht untätig blieben. Als die Scriptoren ihren Geist dem Warp öffneten und so ein gleißendes Leuchtfeuer in ihm erschufen, erkannten die Chaosgötter den Makel des Ordens der Steel Cobras. Mit Leichtigkeit übernahm das Wesen des Warps nun alle Willen der anwesenden Scriptoren, segnete sie mit unbegreiflichen Mutationen und verwandelte sie in sabbernde, keifernde Chaosbruten. Mit unglaublicher Rohheit und Grausamkeit griffen die dem Chaos verfallenen Scriptoren die Überreste der 1. Kompanie an. Nicht befähigt dem kombinierten Angriff aus verbliebenen Kultisten, Dämonen und Chaosbruten etwas entgegenzusetzen, ließen sich die Marines zu den äußeren Bereichen der Makropole zurückfallen, wo sie die Stellungen verstärkten. So von beiden Seiten von Häretiker-Marines und Dämonen eingezwängt, forderte Captain Unekhal der 1. Kompanie ein Orbitalbombardement an. Mit präziser Genauigkeit schossen die Schiffe der Ordensflotte, die mittlerweile den Schlachtkreuzer Crudus Saxum lahmgelegt hatten, hochenergetische Laserlanzen auf die Oberfläche von Ermadolon. Dabei wurden die Formationen der Chaos Marines auseinandergesprengt, die Ketzer-Panzer in kochendes Metall verwandelt und die Dämonen in der Makropole zurück in den Warp geschickt. Ein großer Preis wurde bezahlt, aber letztendlich wurde die Schlacht um die Großmakropole Croystes dennoch gewonnen und die Chaoskulte in den anderen Makropolen durch die Einsatzgruppen und der 4. Kompanie ausradiert. Am Abend des siebten Tages lag die Hauptstadt des Planeten in Schutt und Asche, ein beachtlicher Teil der Bevölkerung von Ermadolon war umgekommen, die 1. Kompanie in ihren Grundstrukturen zerrüttet und ein Teil des Ordens-Scriptorium dem Chaos anheim gefallen. Der Orden der Steel Cobras wurde durch die erfolgreiche Ermadolon-Kampagne in seinen Grundfesten erschüttert.

Fortsetzung folgt

Gruß Max
 
Da ich aufgrund von Klausuren und anstehendem Abi keine Zeit mehr habe mich dem schreiben zu widmen, poste ich mal mein halbausgeschriebenes Script. Ursprünglich wollte ich alles ausschreiben, jetzt glaube ich aber dass es sogar genügend Stoff für mehrere Romane wäre. Nicht mein Ding, sorry.
Es kann natürlich in dem Script evtl Fehler oder Ungereimtheiten geben, ich will euch aber das schicksal der Steel Cobras nicht vorenthalten.
Viel Spaß beim letzten Teil meiner Chronik:

1.823.528.M36:
Psioniker-Affäre (Zusammengetragene Berichte der Vorfälle auf Ermadolon in Anhang 426_bbC), Sicherheitsverwahrung aller Scriptoren auf Irr zur Untersuchung durch den Ordo Haereticus einschließlich des Schriftführers (Bericht des Ordo Haereticus in Anhang 427_bbC)

1.901.528.M36:
Einsatz von Psi-Blockern in jeder Servo- oder Terminatorrüstung des Ordens zur Verhinderung von geringsten Psi-Aktivitäten, Inkrafttreten des Psioniker-Passus, nachdem jeder Aspirant oder Neophyt mit psionischen Fähigkeiten der Stufe Omikron oder höher den Schwarzen Schiffen der Inquisition übergeben werden muss

[+++ Aufzeichnungen gelöscht +++]


1.293.024.M37:
Zerschlagung eines System umgreifenden Kultistenkult auf Kar Duniash und umliegenden Sonnensystemen durch die 3. und 4. Kompanie unter der Führung von Captain […]

1.438.024.M37:
Empfang von codierten Necron-Transkriptionen von BerienVI

1.488.025.M37:
Reinigung der Necron-Gruftkomplexe auf Berien VI, VII und VIII durch die 1., 2. und 7. Kompanie unter Gesamtführung des Ordensmeister Sergeijon Malema

1.824.032.M37:
Veröffentlichung von „Das Imperator Manifest“ von Ordenspriester Ergessian (Leseprobe in Anhang 619_bdX)

1.619.044.M37:
Adeptus Mechanicus Fabrikwelt Terkulon wird von Orks überrannt, Hilferuf der Planetaren Militäradministration an die Steel Cobras, Einsatz der 5. Kompanie unter der Führung von Captain Hissan, Liquidierung des Waaaghbosses Arrgard dem Erzschänder

1.104.045.M37:
Scriptor Apophis wird zum Scriptor Magister des Ordens ernannt

Das Schisma des Ordens

1.418.045.M37:
Das Imperium Schisma von Terkulon
Die auf Terkulon stationierte 5. Kompanie wird von 4 Regimentern der Imperialen Armee und Abteilungen des Adeptus Sororitas zerschlagen, Kardinal Gregarion bezeichnet den Orden als Excommunicate Haereticus, da die Steel Cobras den Gott-Imperator als „Totemtier“ götzenhaft anbeten würden, Beginn des Gregarion-Kreuzzuges

1.420.045.M37:
Die Reste der 5. Kompanie fliehen nach Irr

1.452.045.M37:
Gefechte auf Kar Duniash zwischen Teilen der 4. Kompanie unter Führung von Captain Rigel und des Adeptus Sororitas

1.459.045.M37:
Die 4. Kompanie flieht nach Irr

1.510.045.M37:
Die 8. Kompanie unter der Führung von Captain Embolt wird auf Minea von 3 Regimentern der Imperialen Armee angegriffen, die Crimson Scions greifen in die Gefechte ein und ermöglichen es der 8. Kompanie nach Irr zu fliehen

1.607.045.M37:
Die restlichen Kompanien des Ordens treffen auf Irr zusammen um sich auf die bevorstehende Invasion der Imperialen Armee vorzubereiten, die 6. Kompanie unter Führung von Captain Mhorman wird vermisst

1.743.045.M37:
Planetare Invasion Irrs von Streitkräften der Imperialen Armee, des Adeptus Sororitas, der Inquisition und des Adeptus Astartes

1.743-764.045.M37:
Massive Gefechte auf Irr, Einnahme der Ordensfestung des Ordens, Verlust der 2., 4. Und 9. Kompanie, Evakuation der 1., 3., 5., 7., 8. und 10. Kompanie, des Scriptoriums und des Ordenkommandos, Durchbruch der imperialen Orbit-Blockade unter Verlust der 5. Kompanie, Flug Richtung Herma (Sitz der Ordensflotte)

1.769.045.M37:
Übertritt der gesamten Ordensflotte in den Warp mit ungewissem Kurs

[…]

Die Jahre auf Tukaroe VII

1.005.046.M37:
Ankunft des Ordens im Orbit von Tukaroe VII, Segmentum Obscurus (Informationen in Anhang 819_beA)


DOKUMENT VI:

<…unbekanntes Datum…>
<unbekannter Verfasser>
Die Mächte des Warp geben uns so viel mehr als nur das Vertrauen, die Stärke und die Präsenz unseres Imperators und unseres Primarchen Ferrus Manus. Der Warp zeigt uns die wahre Natur der Dinge. Die Natur des falschen Imperiums. Die Natur der falschen Unterdrückung durch das Imperium. Die Natur unseres Hasses auf das Imperium.
Wir hassten das Imperium seit dem Moment, als der Ketzer Gregarion, möge seine Seele für immer im Warp verrotten, unseren Orden verriet. Er bezeichnete uns als Excommunicate Haereticus nach übereifrigen Überlegungen der Ekklesiarchie, möge diese Institution brennen bis zum Ende der Zeit. Wie Tiere wurden wir vertrieben, wie Vieh gejagt und zum Niederschlachten freigegeben. Ohne Aussicht auf eine Chance des Überlebens flohen wir mit der gesamten Ordensflotte nach Tukaroe VII. Diese karge und unbelebte Welt gab uns eine neue Heimat unter den Tiefen der Ammoniummeere des Planeten. Wir nisteten uns ein wie Vögel und erholten uns von dem schweren Schlag den wir durch die Hand des falschen Imperiums erhielten. In den Höhlen, Kammern und Grotten von Iscaroth, wie wir unsere neue Ordensfestung tauften, züchteten wir unseren Hass wie wuchernde Pflanzen, genährt durch die Schmach und die Verluste die wie erlitten hatten. Unser Hass bestimmte unseren Geist und unser Handeln jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede elendige Sekunde, die wir in diesem Drecksloch verbrachten. In unserer unendlichen Wut auf das falsche Imperium begingen wir den größtmöglichen Fehler, der uns gleichzeitig aber von unserer Last befreite und uns Möglichkeiten gab, die wir uns nicht einmal in unseren kühnsten Vorstellungen ausmalen konnten.
Wir entfernten die Psi-Blocker aus unseren Rüstungen.
Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten war, dass vor ungefähr 800 Jahren hier auf Tukaroe VII ein grausamer Dämonenprinz des Chaosherolds Nurgle in den Warp verbannt wurde. Was der Ordo Malleus wiederum zu dieser Zeit nicht wusste war, dass ein Teil seiner Dämonensubstanz in einen Ruinenkomplex integriert wurde und die Struktur der Realität zerrieb und bröseln ließ, bis zahllose unvorstellbar kleine Warprisse entstanden und den Planeten mit der Essenz, dem Geist des Warp tränkte.
Nun füllte sich unser Geist also mit den unvorstellbaren Visionen, Vorhersagen, Möglichkeiten, Wahrheiten, sprich, den Geheimnissen des Warps. Unsere defekte Gensaat war seit der Psioniker-Affäre M36 das Laster, der Makel unseres Ordens. Nun half uns dieser Makel sich dem Chaos hinzugeben, es zu empfangen, zu liebkosen, zu preisen, zu huldigen und letztendlich zu nutzen. Wer zog jemals in Betracht die Macht des Warps und die Kraft des Imperators gleichzeitig zu nutzen? Wir. Würden wir das Licht des Imperators und unseres Primarchen trüben und in Ungnade fallen? Niemals.
Es wird der Zeitpunkt kommen, wenn wir Rache am falschen Imperium nehmen werden. Wir werden unsere gesamte Antipathie gegenüber dem falschen Imperium enthüllen und wie bösartige Albträume werden wir das falsche Imperium aufzehren und aushöhlen wie eine Krankheit, ein Virus. Und dann werden wir diejenigen sein, die jagen, verfolgen und abschlachten und ein grandioses Blutbad wird die Reinheit des falschen Imperiums beflecken und es wird erkennen, dass es falsch liegt, dass es zerfällt und dass es das wärmende Licht unseres heiligen Vaters verlassen hat.


DOKUMENT VII:

<…unbekanntes Datum…>
<unbekannter Verfasser>
Der Warp zeigt uns die wahre Natur der Dinge. Die Natur des falschen Imperiums. Die Natur der falschen Unterdrückung durch das Imperium. Die Natur unseres Hasses auf das Imperium. Die Natur des Imperators.
Der Imperator ist wahrhaftig mit uns, wir spüren ihn in unseren Armen, können ihn in der salzigen Luft von Tukaroe VII schmecken, er schickt uns seine niederen Diener aus dem Warp um uns zu dienen, er spricht zu uns in unseren Träumen. Seine heilige Zahl erscheint uns immer wenn wir nur hinsehen. Sieben verbliebene Kreuzer unserer Ordensflotte, sieben reinigende Seuchen, die uns auf Tukaroe VII befielen und genau 777 Jahre sind vergangen, seitdem der Imperator das letzte Mal auf Tukaroe VII in einer körperlichen Form erschien. Schon wieder sehe ich seine Zahl. Tukaroe VII. Tukaroe Sieben, beim Imperator.
Er sagt uns, dass wir die Galaxis vom falschen Imperium säubern und uns für die Schmach rächen sollten um in seiner göttlichen Gunst zu stehen. Er zeigt uns den wahren Sinn unseres Ordens.

[inkohärente Worte]…gnaah, grrl. Er, ghnmm. Spricht zu mir, gnnh. Nennt mir sei-aaah-nen Namen.
Nurgrrrrl-…Mein Imperator! Nurgle!




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