8. Edition Die Geschichte... öh ja

Kael

Kommissar
Moderator
15. September 2011
2.109
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20.066
Alsooo o,o ich hab mich ja mal Richtung Warhammer orientiert da ich, sobald ich meine Imperiumsarmee in 40k fertig habe und auch schon einige Spiele gemacht habe, ich mit Warhammer Fantasy liebäugle, da sind mir Anfangs die Untoten aufgefallen. Aber vor allem von den Khemri hatte ich mehr erwartet.

Dort steht eigentlich das gleiche wie bei den Vampiren "Sie wollen alles Lebende auslöschen" ...
Dabei ist mir dann der Reiz diese Armee vielleicht in weiter Zukunft zu spielen irgendwie flöten gegangen. (Wird bestimmt eh noch ein paar Jahre dauern bis ich anfange 😉 )

Aber... naja, im prinzip Unterscheiden sie sich ja aufgrund dieser Philosophie "i ch töte alles lebende" nur durch die Einheiten und Werten von den normalen Vampirfürsten (die ja irgendwie auch nur alles Lebende töten wollen)

Aber... Gibt es vielleicht irgendwelche Geschichten über "Gruftfürsten" die etwas... Naja sagen wir.... eine andere geschichte von wegen "hey ich muss alles lebende töten?"

Vor allem da ich als Rollenspieler halt auch teilweise dann sogar versuche eigene Landstriche aufzubauen (was mir bei WH40k ja leider indirekt verwehrt wird :X )
 
Naja,Vampirfürsten und Khemri haben eine etwas differenzierte Geschichte als du sie hier beschreibst...

Die Vampirfürsten sind Machtwesen und trachten nach Herrschaft. Ob sie nun über Lebende oder Tote Herrschen ist ihnen eigentlich egal, nur ihre Soldaten sind halt untot und sie wollen für die Ewigkeit herrschen (und setzen dies auch durch die Nekromantie praktisch um).

Die Gruftkönige sind halt vor der Zeit aufgewacht, stellten fest, daß das mit der Unsterblichkeit zwar geklappt hat, aber nicht wirklich ihren optischen Vorstellungen entspricht und sind jetzt deswegen sauer. Und weil ihre Reiche geschrumpft sind, weil sie ja einiges verschlafen haben...

Daß sich beide Völker ähnlich sind liegt nicht zuletzt an den gemeinsamen und entscheidenden Jahren an Geschichte, die sie sich teilen...

Es gibt bei Warhammer eine Gegend, die sich "die Grenzgrafschaften" nennt. So ziemlich alle Völker treiben sich da rum und streiten sich um die Herrschaft in dieser Gegend...
Hier könntest du ansetzen.

Vor allem da ich als Rollenspieler halt auch teilweise dann sogar versuche eigene Landstriche aufzubauen (was mir bei WH40k ja leider indirekt verwehrt wird :X )

Wie bleibt dir das verwehrt bei einer Million Welten?
So ziemlich jeder Spieler, der sich eine eigene Arme ausdenkt erdenkt sich auch ein eigenes Umfeld. Von daher finde ich 40k sogar wesentlich liberaler als Fantasy...
 
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Wie kommst du denn darauf, dass die Geschichte/der Fluff der Gruftkönige so flach wäre? Im Armeebuch findet sich sogar reichlich Kein Krieg-Hintergrund. Und die Gruftkönige mit Vampiren zu vergleichen ist... naja... da ist schon ein enormer Unterschied zwischen den beiden Fraktionen. Außer das sie aus der selben Zivilisation stammen, haben sie nicht viel gemeinsam.

- Die Gruftkönige sind eine untote ZIVILISATION, keine hirnloser Kriegshaufen wie die Truppen der Vampire. Jedes Skelett weißt noch Grundzüge seiner alten Charaktereigenschaften auf
- Es wird wieder Landwirtschaft und Handel betrieben. Allerdings verdorrt die Ernte auf den Feldern da sie keinen Wert mehr besitzt
- Könige nehmen auch weltliche Nahrung zu sich um sich an die vergangenen Erfahrungen zu erinnen
- die Könige selbst besitzen noch ihr volles Bewusstsein und auch ihre eigenen Interessen, obwohl sie unter der Herrschaft Settras stehen
- Es gibt Städe in denen Lebenende (Arabia) und Untote gemeinsam leben
- Bei den Einheitenbescheibungen selbst, wird viel über die Traditionen der alten Zivilisation bekannt (Pferde werden als niedere Wesen verabscheut, Bogenschießen als beliebter aber unschicklicher Sport der Prinzen, Schiedskämpfe um Streitigkeiten zu entscheiden, etc)

Im Wesentlichen führen die Gruftkönige nur gegen die Vampire einen ewigen Krieg, da sie diese Kinder Nagashs verabscheuen. Zu den Lebenden stehen sie nicht anders als alle anderen Völker. Geraubte Schätze werden zurückerobert und auch mal "normale" Eroberungskriege geführt.

Es hat schon seinen Sinn, warum die Gruftkönige als neutrale Fraktion geführt wird, wobei sie eher auf der Seite der Ordnung als auf der Seite des Chaos stehen dürften.
 
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Na das sind doch schon seeehr viele bessere Informationen da ich mich nur grob auf der GW Seite informiert habe und sie da... Naja...

Die Gruftkönige erhoben sich aus ihren Pyramiden, allerdings nicht in Fleisch und Blut und mit ewigem Leben gesegnet, sondern als vertrocknete Kadaver, in alle Ewigkeit in ihren verrotteten Körpern gefangen. Und mehr noch, die majestätische Pracht Nehekharas war verloren, denn der Krieg mit Nagash und die anschließende Seuche hatten das vormals stolze Reich zerfallen und der Wüste anheimfallen lassen. Zu Lebzeiten waren die Gruftkönige schon unberechenbar gewesen, als lebende Tote aber erfüllte sie nur noch Bitterkeit und ein brennender Zorn auf die Lebenden, die es wagten zu atmen, wo es den Gruftkönigen verwehrt war.
 
Dann mal ein kurzer Geschichtsabriss der Gruftkönige:

- einstmals eine stolze und die erste menschliche Zivilisation (schon zu Zeiten als die Bürger des Imperiums noch fröhlich grunzend durch die Wälder tobten).
- Die Könige trugen den Priestern des Todes auf ein Mittel für die Unsterblichkeit zu finden, auf das sie ewig herrschen können, sobald das "Goldene Zeitalter" angebrochen ist
- wenn ein König stirbt, wird er mit seinen Truppen bestattet, damit diese ihm nach der Auferstehung wieder dienen können
- die Priester verlängern ihr Leben über jedes Maß hinaus, allerdings verwittern ihre Körper - damit unbrauchbar für die Könige
- Nagash findet das Mittel zur Unsterblichkeit und verwandelt sich damit in den ersten echten Untoten
- die lebendigen Könige vertreiben ihn aus Nehekhara
- aus den Forschungsergebnissen Nagashs entstehen die ersten Vampire, auch diese werden vertrieben
- Nagash wirkt seinen großen Zauber und erweckt damit viele der Könige aus ihrem ewigen Schlaf, allerdings stehen sie durch Schutzbeschwörungen nicht unter seiner Kontrolle (danach wird er getötet [mit Hilfe der Skaven ^^ ])
- da nun mehrere Könige gleichzeitig "leben" welche zu ihren Lebzeiten unangefochtene Herrscher waren, bricht ein Bürgerkrieg aus
- Die Hohenpriester erwecken Settra wieder damit er die Amoklaufenden anderen Könige unter Kontrolle bringt
- Als dieser erkennt, dass er nur eine untote Hülle ist, ist er... wenig erfreut und verbannt den obersten Priester in die Wüste
- Dieser unterwirft sie und wird der alleinige Herrscher, alle andern Könige begeben sich wieder in ihren Schlaf und er wacht von KHemri aus über das Reich
- Da im Laufe der letzten tausend Jahre aber viele Gräber geplündert wurden, sind die Gruftkönige nun damit beschäftigt ihr Eigentum wiederzubeschaffen. Oft durch Kriege, aber auch durch Allianzen wobei die Schätze dann die Bezahlung darstellen.

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Meine Armee besteht aus einer Nekropolengarde, auf den Bases befinden sich damit verwitterte Pflastersteine und Säulen.


Würde mir das Buch auf jeden Fall holen. Ist echt schick gemacht, die Geschichten sind größtenteils gut zu lesen und es sind schöne Zeichnungen darin enthalten.


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Besonders der letzte Teil deines Zitates trifft auf die Könige sehr wohl zu.

als lebende Tote aber erfüllte sie nur noch Bitterkeit und ein brennender Zorn auf die Lebenden, die es wagten zu atmen, wo es den Gruftkönigen verwehrt war.

Stell dir vor, du stirbst mit der Gewissheit in Glorie wieder aufzuerstehen. Als du aber wieder erwachst bist du in einer verfallenen Hülle gefangen, der sogar die einfachsten Freuden, sei es ein kühler Schluck Wasser oder der Geschmack eines süßen Apfels, verwehrt sind.
 
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Gruftkönige und Vampire sind schon grundsätzlich anders ausgerichtet. Die Gruftkönige sind eher bewahrend, d.h. sie verteidigen was von ihrem einstmals stolzen Reich übrig ist, die Vampire hingegen sind eher zerstörerisch - sie brauchen schließlich das Blut der Lebenden, um selbst zu existieren.

Die Gruftkönige haben dabei auch etwas durchaus Tragisches. Da sitzt ein Gerippe auf einem Haufen Sand und tut so, als wäre es noch immer der König seines Volkes, obwohl von dem auch nur Knochen übrig sind. Im Grunde völlig sinnlos, aber man ist eben zu stolz, um der Realität ins Auge zu sehen. Zum Pech für alle anderen kommandiert dieses Gerippe aber auch noch eine erweckte Armee und war schon zu Lebzeiten ziemlich rachdürstig. Also mir sind die Gruftkönige sehr sympathisch.
 
Ich sehe das ähnlich wie einige meiner Vorredner.Die Khemri sind nicht zerstörerisch,sie wollen nicht die Herrschaft über die alte Welt.Sie klammern sich an ihre alte Glorie und verteidigen ihre Heimat voll Zorn,da die Lebenden es gewagt haben,ihre heiligen Orte zu plündern und ihre Schätze zu rauben.Zu sagen,Vampire und Khemri seien gleich,ist fast so,als würde man sagen,Skaven und Oger wären gleich.Die einzige Verbindung besteht bei den beiden Völkern in ihrer Entstehungsgeschichte,danach haben sie sich vollkommen anders entwickelt.Auch denke ich,trotz der Tatsache,dass ich Vampire spiele,dass der Hintergrund der Khemri wirklich um einige längen cooler ist als der der Blutsauger.Aber ich mag sie eben so gern 😀