7. Edition Die Höllenfeuer-Salvenkanone – Zinn versus Kunststoff

Garanter

Testspieler
17. Dezember 2007
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In diesem Jahr erschien – im gleichen Bausatz und als Alternative zur Höllensturm-Raketenlafette – eine neue Version der Höllenfeuer-Salvenkanone.

Und da machte ich mir so meine Gedanken zu der alten und der neuen Salvenkanone ...

🙄



Auf den ersten Blick unterscheidet sie wenig von ihrer älteren Zinnversion, aber – es gibt Unterschiede.
Zuerst, sie ist leichter. Dann sind die Zündhämmer durch geöffnete Bögen an den Rohrenden zu befestigen und dadurch weniger anfällig (äußerst wichtig, das - siehe Bild unten). Außerdem kann die Bedienungsmannschaft in mehr Posen zusammengebaut werden und hat mehr Ausrüstungsoptionen.

Während die Zinn-Version erheblich unter ihrem Einsatz auf dem Schlachtfeld gelitten hat – die Zündhämmer brechen in schöner Regelmäßigkeit ab, was auf dem Spielfeld ziemlich bescheiden aussieht und in der Reparatur recht aufwändig sein kann, ist die Kunststoff-Kanone ziemlich unempfindlich. Außerdem lässt sie sich erheblich einfacher zusammenbauen. Und die neue Mannschaft ist ein echter Fortschritt.
Bislang machte lediglich der Geschützführer den Eindruck, irgendetwas mit der Kanone zu tun zu haben. Die beiden anderen zierlichen Elfchen wirken ziemlich deplaziert. Der entspannte Knabe mit der Reinigungsbürste und der Bierkanne mag ja ganz lustig sein – was er dort tut, außer einen Maulaffen feil zu halten, bleibt das sahnige Geheimnis der Designer.
Und das Pulverbübchen nervt mich schon von Anfang an. Der hält das Säcklein wie ein kleines Vögelchen in der Hand und geht, als hätte er einen Köttel in der Hose.

Nein, da gefallen mir die Optionen bei der Kunststoff-Version besser – vor allem der Stückknecht mit seiner Geschosshalterung ist eine echte Bereicherung.

Meine Idealbesatzung sieht folgendermaßen aus:
- der Geschützführer der Zinn-Version
- der Stückknecht aus der neuen Version
- der technikus-artige Geschützbegleiter aus Zinn der Uralt-Version (genau – der mit Bart, Glatze und Zeichenblock 😎

Allerdings muss ich bei aller Freude auch Kritik an der neuen Höllenfeuer-Salvenkanone los werden. Sie ist technisch weniger „richtig“ konstruiert als ihr Vorgänger-Modell in Zinn.
Während bei der älteren Version die rotierenden neun Rohre zwischen zwei Aufhängungen montiert worden waren, fehlt bei der neuen Kanone das Widerlager an der Mündungsseite. Das wirft die Frage auf: wie rotieren die Rohrgruppen angesichts der enormen Druckbelastungen beim Feuern, ohne von der Halterung abzuvibrieren?
Außerdem fehlt der Bedienungshebel für den Geschützführer.
Die technische Konstruktion der Zinn-Version erscheint mir da plausibler 😀.


Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wir dazu meinen? Also, ich für meinen Teil denke, dass du total einen an der Klatsche hast, aber das ist hier wohl nicht gefragt.... 😀

Naja, mit der Crew hast du auf jeden Fall Recht, die ist vielseitiger, aber du haste eine enormen Vorteil der Zinnversion vergessen: Sie ist leichter entfärbbar und der wertverlust ist nicht so groß.
Außerdem ist Zinn irgendwie...stilvoller^^.

Deshalb lasse ich mir die auch zu Weihnachten schenken 😉
 
:lol::lol::lol: Mist ... aufgefallen - aber für die Klatsche gibbet erstma ein :cluebat:

Wertverlust, sagst du ... ich habe, ehrlich gesagt, nicht festgestellt, dass die Zinnteile irgendwie wertkonstant geblieben sind. Bei Ebay kriegst du die schon recht günstig.

Aber von der Optik hast du recht mit der Zinn-Kanone.

Was mich bei Zinn-HFSKs wirklich annervt, sind die Zündhämmer - die brechen ab, gehen verloren etc. ... und das sieht voll pro culem aus
Vermutlich bin ich deshalb von der neuen Kanone so angetan ...
 
Allerdings muss ich bei aller Freude auch Kritik an der neuen Höllenfeuer-Salvenkanone los werden. Sie ist technisch weniger „richtig“ konstruiert als ihr Vorgänger-Modell in Zinn.
Während bei der älteren Version die rotierenden neun Rohre zwischen zwei Aufhängungen montiert worden waren, fehlt bei der neuen Kanone das Widerlager an der Mündungsseite. Das wirft die Frage auf: wie rotieren die Rohrgruppen angesichts der enormen Druckbelastungen beim Feuern, ohne von der Halterung abzuvibrieren?

Kann ich als angehender Masch.-Bau-Techniker (Prüfung im Mai ´08) nicht
unterschreiben.
Kanone feuert, Rohre werden gedreht. Wo soll denn da was "abvibrieren"?
Beim Feuern wird die Kanone doch im hinteren Lager nach hinten gedrückt.
Ist alles in Ordnung.
Siehe auch meine "Skizze", die grauen Kästen sind die Rohre, hinten in
rot ein Axiallager, in der Mitte in schwarz die Zentralachse.
Erklärung Axiallager: Kann die in Richtung der Welle wirkenden Kräfte aufnehmen.
Im Gegensatz zu einem Radiallager, welches Umfangskräfte aufnehmen kann (z.B.
Radlager am Auto).
Hier ein Bild von einem Axiallager:
axiallager.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dient aber nur zur Zentrierung, da hier die Läufe gleichzeitig
feuern und drehen. Bei der Gatling würde das ganze Laufsystem aus dem
Ziel gerissen werden.
Bei der HFSK ist es aber so, das erst gefeuert wird, dann wird das Ganze
gedreht, bis es nach 60° wieder einrastet ("Knirsch! Quietsch! Knarck! Rumms!"),
und dann wird wieder gefeuert.
Also beides nacheinander, nicht gleichzeitig wie bei der Gatling.
Sieht man bei der Gatling auch daran, das die Halterung vorne eher filigran
gebaut ist, also kaum zur Aufnahme des Rückschlags dienen kann.
Wahrscheinlich ist das vorne sogar ein Loslager, welches nur zum Führen
dient, nicht zur Kraftaufnahme. Einfach erklärt: Ein Stab durch ein Loch,
der Stab kann sich drehen und im Loch hoch und runter rutschen.
 
Okay, macht Sinn - danke.

Ich hatte die Salvenkanone als so eine Art Gatling-Derivat gesehen - siehe die Kanone 5. Edition, da waren die Rohre ziemlich kranzförmig angeordnet. Die spätere Zinnausgabe zeigt dreimal drei Rohrgruppen, also ein anderes Prinzip - so, wie du es oben beschreiben hast.

Irgendwie hatte sich bei mir aber die Vorstellung vom älteren Modell festgesetzt - schäm.