V
Wir hatten uns in zwei Trupps aufgeteilt, um unsere Ziele schneller zu erreichen. Mein Trupp bestand aus Vitnir, Ymsi, Lambi, Olaf, der das Kommando hatte, und mir.
Unser erstes Ziel waren die Plasmageneratoren, die die Schildgeneratoren und die G-Generatoren einiger Sektionen der fliegende Festung mit Energie versorgten. Mandred sein Trupp würde derweil zur Brücke vordringen und auf ihrem Weg so viel Schaden wie möglich verursachen.
Noch bevor Olaf als erster aus dem Entertorpedo sprang hallte der Enterungsalarm durch die Gänge der fliegenden Festung.
Ich blähte die Nüstern und nahm den verdorbenen Geruch unreiner Öle wahr, der vom beißenden Geruch der Plasmageneratoren durchsetzt war. Sofort folgten wir dem rechten Gang. Olaf sicherte uns mit seinem Sturmschild nach vorne und Lambi sicherte unseren Rücken.
Mit meinem Runenmelter befand ich mich gleich hinter Olaf, dessen Schild bereits unter dem Beschuss durch Kampfservitoren und Skitarii erzitterte.
Olaf und Ymsi, der hinter mir ging, fällten sie mit ihren Runenboltern zu dutzenden, während die schwerer gepanzerten Ziele und automatischen Geschützen unter der sengenden Kraft meines Runenmelters fielen.
Wir kamen zwar nur langsam vor ran, wurden jedoch nicht gestoppt.
Der Geruch der unreinen Öle nahm mit jeden gefallenen Servitor und mit jedem getöteten Skitarii zu. Wir durchtrennten dutzende Fäden, wie wir es so oft getan hatten, doch es fühlte sich fremd an.
Es lag weder der Geruch von Angstschweiß, noch der schwere metallene Geruch von frisch vergossenem Blut in der Luft.
Ich hatte bis dahin nur einmal gegen das dunkle Mechanicum gekämpft und damals wurden sie von einer Legion des Erzfeindes unterstützt.
Ich wechselte gerade das Magazin meines Runenmelters als wir ein Sicherheitsschott erreichten, welches mit dem Zahnrad des Mechanicums, welches anstellen des mechanischen Totenschädels einen mechanischen Drachenkopf besaß, verziert war. Um den Drachenschädel herum stand etwas unverständliches im Binärcode.
Auch wenn wir es nicht lesen konnten wussten wir Instinktiv das es sich um einen blasphemischen Text handelte. Unsere Haare standen uns zu Berge und wir konnten das brummen der Plasmageneratoren in unseren Knochen spüren.
Die nahen Gänge der fliegenden Festung waren erst mal frei von Feinden und so änderten wir unsere Formation. Olaf und Lambi standen vor uns um jeglichen Beschuss abzufangen der uns hinter dem Sicherheitsschott erwartete.
Mein Runenmelter brannte sich ohne Probleme durch das Sicherheitsschott und noch bevor die Schlacke abkühlte schlug uns schweres Abwehrfeuer entgegen.
Wir erwiderten das Feuer während wir vorrückten. Ich nahm einige Granaten und warf sie auf die hastig errichteten Stellungen.
Über dem Lärm der Schüsse und Explosionen hörte man das Jaulen unseres Rudels.
Wir waren nahe der ersten Stellungen, von denen schon mehrere brannten. Vitnir stieß ein markerschütterndes Jaulen aus, was für alle das Zeichen war die Formation zu verlassen.
Vitnir brach als erstes aus der Formation aus und sprang freudig jaulend über einige Kisten, hinter der zwei Laserkanonen standen, die sich gerade aufluden.
Die Skitarii die die Waffen bedienten starben in einem schnellen Wirbel aus hieben. Die Runenwolfsklauen schlitzten sich ohne Probleme durch die Rüstungen und Körper der Skitarii und zerfetzten diese.
Ich selbst griff ein automatisches Geschütz an, welches nahe von Vitnir stand und mein Runenmelter verwandelte das Geschütz in einen Haufen Schlacke, während seine Geschosse die Stellung um Vitnir in Fetzen riss. Um das Geschütz stand eine Gruppe von Servitoren, die mich mit einem Kugelhagel aus meiner Runenboltpistole eindeckte.
Noch im Laufen arretierte ich meine Waffen an meinem Oberschenkel und sprang dann mit einem Satz auf den ersten Servitor, um ihn mit meinen Klauenhandschuhen zu zerfetzen.
Die anderen Servitoren reagierten sofort und versuchten etwas Abstand zwischen sich und mich zu bringen, doch ich ließ ihnen keine Zeit und zerfetzte ihre Körper.
Das unreine Öl benetzte meine Rüstung und ich stieß ein lautes jaulen des Triumphs aus bevor ich mir ein neues Ziel suchte.
Dieses mal starb eine Gruppe von Skitarii, die mit Nahkampfwaffen ausgerüstet waren, unter meinen Klauen ohne das sie auch nur einen Treffer landen konnten.
Gerade als ich mir ein neues Ziel suchen wollte, fiel mein Blick auf eine Gruppe von Skitarii die von einem ihrer Vaerangi angeführt wurden.
Der Varangi war mit einem Energiehammer und einer Art Sturmschild bewaffnet, während sich auf seinen Schultern Bolter mit automatischer Zielerfassung befanden. Er war so groß und massiv wie ein Terminator, doch das hieß auch das er genau so unbeweglich war. Der Trupp der ihn begleitete war mit Energielanzen bewaffnet, deren Spitze vor Energie knisterten.
Sofort stürmte ich auf den Vaerangi zu und stieß ihm eine Herausforderung entgegen. Er ignorierte sie und stieß einen Binären Befehl aus, der die Skitarii dazu veranlasste mich anzugreifen.
"Fenrys Hjolda.", jaulte ich in dem Moment in dem ich den ersten Skitarii die Waffe aus der Hand riss und ihn selber damit aufspießte.
Die anderen Skitarii starben binnen eines Herzschlages, sie waren keine Gegner für einen Runenkrieger. Ihre Bewegungen waren für mich zu langsam und abgehackt. Es wirkte so als würde etwas ihre Bewegungen verlangsamen, jedoch war ich in Wahrheit nur zu schnell für sie.
Der Vaerangi stellte sich mir, nun da ich sein Rudel einfach abgeschlachtet hatte, in den Weg. Der Kopf seines Energiehammers knisterte vor aufgestauter Energie und wurde immer wieder von Lichtbögen umspielt.
Er stürmte auf mich zu und stieß mir den Hammerkopf entgegen. In einer fließenden Bewegung zog ich Wjirnur und lenkte den stoß ab.
Die Bolter auf seinen Schultern feuerten einen unablässigen Geschosshagel auf mich ab, der jedoch keinen ernst zu nehmenden Schaden an meiner Rüstung anrichten konnte.
Ich nutzte den Schwung meiner Waffe und leitete ihn um, um den Schädel des Vaerabgis zu zerschmettern, jedoch blockte dieser meinen Angriff mit seinem Schild ab, Wjirnur hinterließ nicht einmal eine kleine Delle.
Sofort versuchte der Vaerangi mich umzureißen, indem er seinen Schild nach oben riss während er einen Satz vor ran machte.
Mit einer schnellen Drehung schaffte ich es seitlich an ihm vorbei zu gleiten und seinen Faden zu durchtrennen.
Den Schwung der Drehung nutzend rammte ich ihm Wjirnur in sein Hinterhaupt. Sein Schädel zerbarst sofort und verteilte sein Gehirn und dessen Nährlösung auf dem Boden.
Ich stieß ein lautes Siegesgeheul aus, was die letzten überlebenden Skitarii zum taktischen Rückzug veranlasste. Nur die Servitoren und automatischen Geschütze leisteten vereinzelt noch Widerstand.
"Gut gekämpft Fadenjäger. Du scheinst deinen Namen doch zurecht zu tragen.", feixte Olaf.
wir brachten die letzten Waffen zum Verstummen, bevor wir einige Melterbomben an den Plasmareaktoren befestigten.
"Los raus hier ihr stinkenden Köter, ich will nicht neben den Reaktoren stehen wenn sie hochgehen.", knurrte Olaf.
Wir rannten zu dem Sicherheitsschott aus dem die Skitarii kamen, welches nicht mehr bewacht wurde.
"Diese Schrottfressenden Ölschlucker haben etwas vor, ich wette sie sammeln sich an einer Waffe und beten sie an ihnen ihre mechanischen Ärsche zu retten.", brummte Vitnir wütend.
"Vielleicht oder sie ziehen sich einfach nur zu einer Kreuzung zurück um sich neu zu sammeln. Eine Festung wie diese wird mehrere Generatorenanlagen haben, wir sollten uns beeilen und die nächste suchen.“, knurrte Olaf während er in die Richtung stürmte in die die Skitarii sich zurückgezogen hatten.
Wir folgten ihm und stürmten in einen dunklen Gang, der schwer nach den verdorbenen Mächten des Maleficarums roch.
„Dämonenmaschienen.“, knurrte Lambi.
Sofort nahmen wir wieder unsere Formation ein und folgten dem Gang. Wir haben nie heraus bekommen ob die Diener des dunklen Mechanicums dachten das die dunklen Gänge uns aufhalten oder abschrecken würde, denn eigentlich sollte das dunkle Mechanicum über die Fähigkeiten des Adeptus Astrates Bescheid wissen.
Der Gang führte direkt zu einem Sicherheitsschott auf dem, neben dem Symbol des dunklen Mechanicums, auch das Auge des Horus prangte. Ein einheitliches Knurren drang aus unseren Kehlen, welches durch den Schall einer Explosion unterbrochen wurde.
Sofort aktivierten wir über einen Gedanken Impuls unsere magnetische Arretierung unserer Stiefel, da die künstliche Schwerkraft aussetzte.
Der Alarm wurde noch schriller und immer wieder von einem extrem schrillen Kreischen durchbrochen. Wir nahmen an das es sich um Binärcode handelte, welcher irgendeine Information oder Befehle mitteilte.
Das Sicherheitsschott öffnete sich von selbst und gab den Weg in eine dunkle Kammer frei, die den Geruch des Maleficarums extrem stark verströmte. Der Gestank des Maleficarums war mit dem Geruch von verdorbenen Ölen und Metall durchsetzt.
Noch bevor wir die Kammer betraten vernahmen wir das Stampfen schwerer Schritte, welches schnell vom Summen einer großen Energiefaust begleitet wurde.
Vor uns erschien eine Dämonenmaschine die einer Dreadnought nicht unähnlich, jedoch ein Stück größer, war. Sie lief ebenfalls auf zwei massiven Beinen und besaß so etwas ähnlich wie einen Sarcophagus, in dem jemand oder eher etwas eingebettet war. Sein linker Arm endete in einer gewaltigen Energiefaust, die so groß und massiv wie ein Terminator war. Sein rechter Arm endete in einer Waffenhalterung, die jedoch leer und anscheinend auch beschädigt war.
Die Dämonenmaschine stieß ein schrilles Kreischen aus und die Runen unserer Rüstungen fingen grell an zu leuchten.
Später erklärte Lambi mir das die Dämonenmaschine versucht hat unsere Runenrüstungen mit einem dämonisch infizierten Virus zu verunreinigen und uns in ihnen zu fangen. Die gesegneten Runen jedoch bewahrten uns davor.
Noch während die Dämonenmaschine ihr Kreischen ausstieß, stürmte sie vor um uns zu zermalmen. Wir wichen zu verschiedenen Seiten aus und so ging der Angriff ins Leere. Lambi, Olaf und Ymsi fingen sofort an auf die Dämonenmaschine zu schießen. Während die Runenbolter lediglich Stücke der Panzerung heraus sprengten, ohne großen Schaden anzurichten, war jeder Treffer des Runenplasmawerfers eine verheerende Wunde. Ein Schuss traf das rechte Kniegelenk und verkrüppelte die Dämonenmaschine. Zwei weiter trafen ihren Rücken und durchschlugen die Panzerung, wodurch zwei glühende Löcher entstanden. Diese nutzten Olaf und Ymsi sofort aus und gaben kurze Feuerstöße in sie hinein, wodurch die Dämonenmaschine von innen heraus zersprengt wurde.
Mit meinen Runenmelter oder einer Melterbombe wären wir zwar schneller und effektiver gewesen, doch es stand mir nicht zu meinen Rudelbrüdern ihre Beute streitig zu machen.
„Sie müssen sie zum Reparieren zurückbehalten haben.“, bemerkte ich mit einem Blick in die Kammer. Vitnir stand neben mir und knurrte leise vor sich hin, als der Rest des Rudels sich zu uns gesellte.
„Das dunkle Mechanicum war wirklich so vermessen zu glauben das es keine Enterversuche geben wird, das sie kaum eine Verteidigungsstreitmacht zurückgelassen haben.“, merkte Lambi etwas enttäuscht an.
In der Kammer standen mehre Dämonenmaschine die der zerstörten ähnlich waren und welche die ganz anders aussahen. Sie alle schienen schwer beschädigt oder unvollendet zu sein. Sie waren an den Wänden oder am Boden verankert, wodurch sie nicht schwerelos umher trieben.
Langsam beschritten wir die Kammer und immer wieder blitze kurzzeitig einer der Runenbolter oder eine unserer Runenboltpistolen auf um auf die Servitoren und niederen Techsklaven zu schießen, die schwerelos durch die Kammer trieben. Sie waren zu wenig Augmentiert oder besaßen nicht die nötigen Verbesserungen um in der Schwerelosigkeit agieren zu können.
Anders als der Trupp Skitariis, die sich am Schott auf der anderen Seite der Kammer sammelten. Sie waren jedoch schnelle Beute und verlangsamten unser vorankommen nicht weiter.
Die folgende Stunde zeigte uns das Lambi recht behalten hatte, das dunkle Mechanicum schien wirklich nicht mit einem Enterungsversuch gerechnet zu haben, denn die Gegenwehr war recht spärlich und bestand hauptsächlich aus Servitoren und automatischen Geschützen. Wir zerstörten zwei weiter Kammern mit Plasmageneratoren, als die Festung plötzlich anfing zu Beben.
„Runenrudel, hier spricht Erzmagos Betraxis. Rudelgruppe Olaf, ich lade euch unsere Scann Ergebnisse hoch, sie enthalten ein in eurer nähe markiertes Ziel. Es handelt sich um eine der Energiequellen für die Waffensysteme, zerstört ihr die haben wir eine 79,996753 prozentige Chance das feindliche Schiff ohne größere Eigenverluste zu vernichten. Jedoch solltet ihr euch sofort raus Teleportieren lassen bevor die Ladungen hochgehen. Rudelgruppe Mandred ihr befindet euch eine Ebene unterhalb der Kommandobrücke, solltet ihr den dortigen Kommandanten vernichten bevor er flieht oder ihr euch zurückziehen müsst, steigen unsere Chancen auf einen schnellen orbitalen Sieg auf 82,673422 %. Ihr solltet euch jedoch ebenfalls vor der Zerstörung der Ergiequelle vom Schiff entfernen, denn wir werden die Festung sofort mit gezielten Lanzenschlägen auslöschen.“, erklang die blecherne Stimme in unserem Helmvox.
„Los Beeilung ihr stinkenden Köter, ich will nicht der letzte sein der dieses stinkende Wrack verlässt.“, donnernde Vitnir über den Rudelkanal.
„Hahaha, wir warten dann in der Aett auf euch und bereiten schon mal unsere Sturmlandung vor.“, feixte Sarlof der damit Vitnirs Herausforderung annahm.
Wir alle riefen die Daten des Scanns auf und studierten die Signaturen. Der Erzmagos hatte ganze Arbeit geleistet und die Scanns durch mehrere Spektrometer laufen lassen, wodurch wir die Servitoren, automatischen Geschütze und auch die Skitarii ausfindig machen konnten. Alles im allem waren die Generatoren wesentlich stärker bewacht als der Rest des Schiffes.
„Wenn wir frontal angreifen könnten sie uns aufreiben.“, bemerkte Olaf nachdenklich.
„Wir sollten sie von zwei Seiten angreifen und so in die Mangel nehmen.“, knurrte Vitnir vor Kampfeslust.
„Auch dann werden sie uns aufreiben solange wir nicht mit dem ganzen Rudel angreifen du Skjita.“, rügte Lambi ihn.
„Vielleicht brauchen wir sie nicht angreifen.“ erwiderte ich.
Sofort sahen mich alle an, doch ich ignorierte ihre Fragenden Blicke erst einmal und öffnete den Voxkanal zum Erzmagos.
„Erzmagos, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eine Kettenreaktion auszulösen wenn wir einen der Plasmageneratoren zerstören?“
„Die Chance liegt bei 12,654 %. Es gibt Schutzvorrichtungen um eine Kettenreaktion zu verhindern.“
„Von wo aus werden diese Schutzvorrichtungen gesteuert?“
„Ich markiere die gewünschten Punkte auf der Karte.“
Wenige Herzschläge später leuchteten zwei neue Punkte auf der Karte auf.
„Habt Dank Erzmagos.“
„Dankt den Omnissiah und seinen gesegneten Maschienen.“
Ich kappte die Verbindung und noch bevor ich was sagen konnte lachte Olaf.
„Jetzt verstehe ich was du vor hast. Zum Glück hat der Erzmagos jeden von uns eine kleine Peilsendereinheit gegeben. Rjuvald du kümmerst dich um die Generatoren, Lambi und Ymsi nehmen sich die westliche Kontrolleinheit vor, Vitnir und ich werden uns um die östliche kümmern.“
Freudig knurrend nickten wir zustimmend und brachen zu unseren jeweiligen Zielen auf.
Auf meinem Weg traf ich nur einmal auf eine Gruppe von Servitoren, von denen ich nichts weiter als ein Haufen Schrott übrig ließ. Mein erstes Ziel war ein Wartungsschacht, dessen Durchmesser gerade so breit genug für mich war. Meine Rüstung schabte immer wieder an den Wänden und ich konnte mich lediglich vor oder zurück schleifen, doch für mein Ziel würde das vollkommen ausreichend sein.
Der Wartungsschacht würde mich direkt in die Generatorenkammer führen, wo sein Ausgang dicht bei einem der Plasmageneratoren lag. Ich betete zu Morkai das meine Rudelbrüder ihr Ziel rechtzeitig erreichten und das es keine Probleme bei der Teleportation geben wird.
Als ich das Ende des Wartungsschachts erreichte war mein Weg durch ein Gitter versperrt, welches ich einfach zerriss. Der Plasmagenerator war nur einen Grotzwurf von mir entfernt und so aktivierte ich die Zeitzünder zweier Melterbomben bevor ich sie in Richtung des Plasmagenerators warf.
Nur eine der Melterbomben blieb am Plasmagenerator haften, während die andere zu Boden fiel. Noch während sie dem Boden entgegen fiel öffnete ich fluchend die Voxverbindung zum Erzmagos.
„Holt mich hier sofort raus.“, bellte ich und hoffte inständig das der Erzmagos nach keiner Erklärung fragte. Die Melterbombe kam scheppernd auf dem Boden auf und erregte die Aufmerksamkeit einiger Skitarii, die sofort laut im Binär kreischten.
Ich hatte mich ein Stück zurück geschoben um nicht gleich gesehen und beschossen zu werden, doch das war egal denn die Melterbomben würden in wenigen Herzschlägen explodieren.
Noch bevor ich erneut laut fluchen konnte drehte sich mir der Magen um und mein Körper wurde von Ranken aus Energie umhüllt. Dann löste sich meine Welt in einem grellen Blitz auf und setzte sich mit einem lauten Donnern neu zusammen, nur das sie anders aussah als zuvor.
Benommen sah ich mich um und erblickte die Gestalt des Erzmagos.
„Willkommen zurück Fadenjäger. Deine Brüder werden ebenfalls gleich bei uns sein.“
Kaum hatte er es gesagt erklang das Donnern noch drei mal und brachte meine Rudelbrüder ebenfalls unbeschadet zurück.
„Ich weiß schon warum wir so selten Teleportationsangriffe ausführen.“, knurrte Mandred würgend.
„Ein Transporter zur Atem von Fenris steht im Hangar bereit. Dort könnt ihr euch auch stärken. Der Jarl sagte das ihr eure Ausrüstung auf seinem Schiff aufstocken könnt, er hat alles vorbereiten lassen. Wenn ihr mich entschuldigt, meine Anwesenheit wird auf der Brücke erwartet. Wir müssen unsere abgefallenen Brüder und ihre Ketzerischen Werke vernichten. Gesegnet seien der Omnissiah und der Imperator.“
Der Erzmagos wollte gerade gehen als er sich nochmal umwand. „Fehlerkorrektur, gesegnet seien der Omnissiah und der Allvater.“ Mit diesen Worten verschwand er aus der Teleportationskammer.
„Wie lief die Jagd?“, fragte Vitnir die anderen.
„Enttäuschend. Die Beute fiel gering aus, gerade einmal auf der Brücke gab es einen einigermaßen vernünftigen Widerstand.“
„Ich frage mich wie es sein kann das das dunkle Mechanicum so nachlässig war und keine vernünftige Verteidigungsstreitmacht zurückgelassen hatte.“, sagte Ansgar enttäuscht.
„So sah es bei uns auch aus. Die einzige brauchbare Beute haben Lambi, Ysmi und Olaf erlegt.“, grummelte Vitnir.
„Du kannst noch genug Beute auf dem Planeten machen.“, knurrte Mandred wütend.
„Ist etwas passiert?“, fragte ich Sven flüsternd.
„Nein, Mandred ist nur wie ein Welpe beleidigt da er weniger Fäden durchtrennt hat als Sarlof.“, antwortete er mir mit einem amüsiertem grinsen.
„Dafür habe ich den Faden des feindlichen Kommandanten durchtrennt.“, knurrte Mandred beleidigt.
Wir stiegen alle lachend in den Transporter der uns in die Aett von Jarl Blutbart bringen sollte. Wie der Erzmagos versprochen hatte, fanden wir in dem Transporter Fleisch um uns zu stärken, der Erzmagos hatte sogar ein Fass Mjod besorgt.
- - - Aktualisiert - - -
Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
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