WHFB Die letzte Nacht

el Mar

Aushilfspinsler
17. April 2013
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und wollte mal eine kurze Geschichte oder so was in der Art posten.
Hoffe, dass die Geschichte recht gut ankommt 😉

Wie der Titel schon sagt heißt die Geschichte Die letzte Nacht.



Die letzte Nacht

Er stand am Fenster seines Schlafgemachs im obersten Turm des Schlosses und schaute gedankenverloren in den mit Wolken bedeckten Mond am Nachthimmel.
Etwas rief ihn zu sich. Sein Blick wanderte über den Verbogenwald, dessen Blätterdach schwach vom Mondlicht beleuchtet wurde und das Schloss ringsum umgab, zu den weißen Marmormauern und Türmen von Schloss Iblin. Unten patrulierten auf der Mauer zwei Skelettkrieger unablässig hin und her, während am Tor zwei weitere still ihre Wache hielten, so wie sie es schon seit 200 Jahren taten.
Das Dorf befand sich im Innenhof des Schlosses und teilweise ging es in das Schloss über. Es war ruhig, sanfter Rauch stieg aus den Schornsteinen der Häuser, nur in einem Haus am Ende des Dorfes brannte ein matter Lichtschein. Er wusste wer noch um diese Uhrzeit auf war und der Gedanke an diese Person ließ ihn lächeln, bevor er merkte das er es tat. Er verwarf den Gedanken und widmete sich wieder dem Mond zu und dieser Stimme, die Ihn rief… Doch da war keine Stimme, weder draußen noch in seinem Kopf war etwas zu hören, doch Sie war da und rief Ihn… Er lauschte ihr eine weile, versuchte zu erkennen was sie sagte und doch verstand er nichts. Dann schloss er seine Augen und lauschte nur der Stimme…und dann verstand er plötzlich was Sie von Ihm wollte. Sie war in seinem Inneren und rief Ihn in ein Reich das Sterbliche nicht betreten konnten und er ebenfalls nicht, dennoch sagte Sie ihm er solle kommen, machte Ihm klar, dass er mehr tot als lebendig war und er seine Zeit unter den Sterblichen mehr als nur hinausgezögert hat. Als diese Erkenntnis bei Ihm angekommen war, überkam Ihn plötzlich eine so große Müdigkeit, wie er sie schon lange nicht mehr gekannt hatte. Sie legte sich wie ein Seidentuch über Ihn und er spürte, wie seine Arme und Beine schwer wurden und eine eisige Kälte sich in seinem ohnehin schon leeren Herzen ausbreitete. Der Mond wurde immer schwächer und machte dem sich langsam ankündenden Sonnenaufgang platz, als er schon eine leichte Morgenröte sehen konnte. Bei diesem Anblick fasste er einen Gedanken, der ihn zum ersten mal seit langem eine tiefe Zufriedenheit brachte. Er genoss dieses Gefühl für eine paar Sekunden und dann…sprang er in die Tiefe. Das letzte was Fürst Trojan sah, war sein Schloss und die aufgehende Sonne am Himmel und dann wurde alles schwarz.
 
Hey,
danke für deinen Beitrag. Du hast hier eine nette, allerdings auch sehr, sehr kurze Geschichte gepostet. Ein bisschen mehr Ausgestaltung hätte hier den Effekt verstärken können. Ein bisschen was von seinem Leben, ein bisschen mehr Beschreibung, ein bisschen mehr Gefühl. Allerdings liegt hier auch in der Kürze eine gewisse Würze und gibt dem ganzen etwas eigenes. Fraglich, ob das ein Sprungbrett für etwas anderes sein soll, oder nur ein kurzes Gedankenspiel von dir war?
Sprachlich ist die Geschichte solide, auch wenn es ein paar kleinere Holperer gibt. Rechtschreiberisch nicht gut, aber in Ordnung. Hier könntest du noch ein mal Kontrolllesen investieren. Fürs nächste mal 😉
Ansonsten fand ich es nur ein wenig seltsam, dass das Dorf innerhalb des Schlosses liegt? Sehr ungewöhnlich. (?)
Insgesamt eine nette Arbeit. Wie gesagt ausbaufähig. Vorallem in der Länge und in der Dichte des Inhalts 😉

LG
yinx

P.S.: Zahlen würde ich in in Epiktexten btw immer ausschreiben, auch wenn siehe über zwölf liegen. Zweihundert. Sieht besser aus.
 
Hallo,

danke für die beiden Kommentare 🙂 Ich werde mir die Tipps zu herzen nehmen 🙂

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, dennoch soll mein Fürst (und das dazugehörige Schloss) den Hintergrund für meine geplante Vampirfürstenarmee bilden, den ich dann natürlich noch ausfürlich behandeln werde 🙂