Hallo,
ich bin neu hier im Forum und wollte mal eine kurze Geschichte oder so was in der Art posten.
Hoffe, dass die Geschichte recht gut ankommt 😉
Wie der Titel schon sagt heißt die Geschichte Die letzte Nacht.
Die letzte Nacht
Er stand am Fenster seines Schlafgemachs im obersten Turm des Schlosses und schaute gedankenverloren in den mit Wolken bedeckten Mond am Nachthimmel.
Etwas rief ihn zu sich. Sein Blick wanderte über den Verbogenwald, dessen Blätterdach schwach vom Mondlicht beleuchtet wurde und das Schloss ringsum umgab, zu den weißen Marmormauern und Türmen von Schloss Iblin. Unten patrulierten auf der Mauer zwei Skelettkrieger unablässig hin und her, während am Tor zwei weitere still ihre Wache hielten, so wie sie es schon seit 200 Jahren taten.
Das Dorf befand sich im Innenhof des Schlosses und teilweise ging es in das Schloss über. Es war ruhig, sanfter Rauch stieg aus den Schornsteinen der Häuser, nur in einem Haus am Ende des Dorfes brannte ein matter Lichtschein. Er wusste wer noch um diese Uhrzeit auf war und der Gedanke an diese Person ließ ihn lächeln, bevor er merkte das er es tat. Er verwarf den Gedanken und widmete sich wieder dem Mond zu und dieser Stimme, die Ihn rief… Doch da war keine Stimme, weder draußen noch in seinem Kopf war etwas zu hören, doch Sie war da und rief Ihn… Er lauschte ihr eine weile, versuchte zu erkennen was sie sagte und doch verstand er nichts. Dann schloss er seine Augen und lauschte nur der Stimme…und dann verstand er plötzlich was Sie von Ihm wollte. Sie war in seinem Inneren und rief Ihn in ein Reich das Sterbliche nicht betreten konnten und er ebenfalls nicht, dennoch sagte Sie ihm er solle kommen, machte Ihm klar, dass er mehr tot als lebendig war und er seine Zeit unter den Sterblichen mehr als nur hinausgezögert hat. Als diese Erkenntnis bei Ihm angekommen war, überkam Ihn plötzlich eine so große Müdigkeit, wie er sie schon lange nicht mehr gekannt hatte. Sie legte sich wie ein Seidentuch über Ihn und er spürte, wie seine Arme und Beine schwer wurden und eine eisige Kälte sich in seinem ohnehin schon leeren Herzen ausbreitete. Der Mond wurde immer schwächer und machte dem sich langsam ankündenden Sonnenaufgang platz, als er schon eine leichte Morgenröte sehen konnte. Bei diesem Anblick fasste er einen Gedanken, der ihn zum ersten mal seit langem eine tiefe Zufriedenheit brachte. Er genoss dieses Gefühl für eine paar Sekunden und dann…sprang er in die Tiefe. Das letzte was Fürst Trojan sah, war sein Schloss und die aufgehende Sonne am Himmel und dann wurde alles schwarz.
ich bin neu hier im Forum und wollte mal eine kurze Geschichte oder so was in der Art posten.
Hoffe, dass die Geschichte recht gut ankommt 😉
Wie der Titel schon sagt heißt die Geschichte Die letzte Nacht.
Die letzte Nacht
Er stand am Fenster seines Schlafgemachs im obersten Turm des Schlosses und schaute gedankenverloren in den mit Wolken bedeckten Mond am Nachthimmel.
Etwas rief ihn zu sich. Sein Blick wanderte über den Verbogenwald, dessen Blätterdach schwach vom Mondlicht beleuchtet wurde und das Schloss ringsum umgab, zu den weißen Marmormauern und Türmen von Schloss Iblin. Unten patrulierten auf der Mauer zwei Skelettkrieger unablässig hin und her, während am Tor zwei weitere still ihre Wache hielten, so wie sie es schon seit 200 Jahren taten.
Das Dorf befand sich im Innenhof des Schlosses und teilweise ging es in das Schloss über. Es war ruhig, sanfter Rauch stieg aus den Schornsteinen der Häuser, nur in einem Haus am Ende des Dorfes brannte ein matter Lichtschein. Er wusste wer noch um diese Uhrzeit auf war und der Gedanke an diese Person ließ ihn lächeln, bevor er merkte das er es tat. Er verwarf den Gedanken und widmete sich wieder dem Mond zu und dieser Stimme, die Ihn rief… Doch da war keine Stimme, weder draußen noch in seinem Kopf war etwas zu hören, doch Sie war da und rief Ihn… Er lauschte ihr eine weile, versuchte zu erkennen was sie sagte und doch verstand er nichts. Dann schloss er seine Augen und lauschte nur der Stimme…und dann verstand er plötzlich was Sie von Ihm wollte. Sie war in seinem Inneren und rief Ihn in ein Reich das Sterbliche nicht betreten konnten und er ebenfalls nicht, dennoch sagte Sie ihm er solle kommen, machte Ihm klar, dass er mehr tot als lebendig war und er seine Zeit unter den Sterblichen mehr als nur hinausgezögert hat. Als diese Erkenntnis bei Ihm angekommen war, überkam Ihn plötzlich eine so große Müdigkeit, wie er sie schon lange nicht mehr gekannt hatte. Sie legte sich wie ein Seidentuch über Ihn und er spürte, wie seine Arme und Beine schwer wurden und eine eisige Kälte sich in seinem ohnehin schon leeren Herzen ausbreitete. Der Mond wurde immer schwächer und machte dem sich langsam ankündenden Sonnenaufgang platz, als er schon eine leichte Morgenröte sehen konnte. Bei diesem Anblick fasste er einen Gedanken, der ihn zum ersten mal seit langem eine tiefe Zufriedenheit brachte. Er genoss dieses Gefühl für eine paar Sekunden und dann…sprang er in die Tiefe. Das letzte was Fürst Trojan sah, war sein Schloss und die aufgehende Sonne am Himmel und dann wurde alles schwarz.