Hallo liebe Leser,
verwundert musste ich feststellen, dass es noch kein Thema zur MGS-Reihe gibt. Das wird kurzerhand geändert.
Nun, da der vierte Teil auf dem Markt ist und alle Handlungsstränge zusammenlaufen, wäre eine Diskussion darüber sicher ganz interessant. Hier mal meine Rezension zum vierten Teil (da ich niemandem den Spaß verderben möchte, werde ich die storyrelevanten Abschnitte mal spoilern):
Die ersten paar Minuten des Spiels habe ich damit verbracht, staunend die Graphik zu goutieren. Eigentlich fühlt man sich viel mehr als Schauspieler in einem riesigen, interaktiven Film denn als Spieler. Ein ganz klarer Pluspunkt. An der Steuerung hat sich zwar nicht wahnsinnig viel getan, aber die kleinen Details lassen das Spiel wesentlich flüssiger ablaufen. Nun kann Snake endlich im Laufen noch vernünftig zielen. Die CQC-Techniken sind ebenfalls noch möglich - so wie ich das sehe, hat sich da nichts zum dritten Teil geändert. Das Waffenarsenal ist schlichtwegs gigantisch; es gibt unzählige Pistolen, Gewehre, Raketen- und Granatwerfer, Scharfschützengewehre... Neu hierbei ist der sogenannte Drebin-Modus: Snake hat nun die Möglichkeit, sein Equipment bei einem Waffenhändler zu organisieren. Hierzu werden sogenannte Drebin-Punkte benötigt, die man erhält, wenn man unbemannte Waffen zerstört oder eine Waffe doppelt einsammelt, die dann automatisch verkauft wird. Und am Ende jedes Kapitels erhält Snake dann je nach seinen Leistungen Extra-Punkte. Aufgelesene Waffen können nun auch nicht mehr benutzt werden - erst muss Drebin eine ID-Sperre aufheben; gegen Punkte, versteht sich.
Die Möglichkeiten sind also nahezu unbegrenzt - wenn sie denn offenstehen. Ich schrieb ja bereits, dass MGS 4 mehr Film denn Spiel ist. Das bedeutet leider auch, dass die reine Spielzeit im Vergleich zu der "Filmzeit" verschwindend gering ist. An jeder Ecke erfolgt ein neuer Film, kein Areal wird verlassen, ohne dass wieder etwas Unerwartetes, Spannendes eintritt. Das fällt im Moment gar nicht auf, bis man merkt, dass das Kapitel schon wieder vorbei ist. Sicher, da MGS 4 der letzte Teil sein soll, muss er ziemlich viel erzählen, um die ganzen losen Stränge zu einem stringenten Band zu flechten, jedoch bleiben die Eigenanteile teilweise drastisch auf der Strecke.
Fazit: der Eigenanteil beim Spielen hätte ruhig höher ausfallen können. Sicherlich gab es einige Szenen, die hätten gestraft werden können. Auch sind einige Auflösungen bezüglich der erzählten Geschichte nicht ganz stimmig und sehr weit hergeholt. Doch letzten Endes bleibt es ein rundum gelungener letzter Teil der bekannten Saga, der zwar ein paar Schwächen zeigt, aber auch mit großen Stärken auftrumpft.
So, nun seid Ihr gefragt. Wie gefällt Euch der letzte Teil? Oder gar die ganze Serie?
verwundert musste ich feststellen, dass es noch kein Thema zur MGS-Reihe gibt. Das wird kurzerhand geändert.
Nun, da der vierte Teil auf dem Markt ist und alle Handlungsstränge zusammenlaufen, wäre eine Diskussion darüber sicher ganz interessant. Hier mal meine Rezension zum vierten Teil (da ich niemandem den Spaß verderben möchte, werde ich die storyrelevanten Abschnitte mal spoilern):
Die ersten paar Minuten des Spiels habe ich damit verbracht, staunend die Graphik zu goutieren. Eigentlich fühlt man sich viel mehr als Schauspieler in einem riesigen, interaktiven Film denn als Spieler. Ein ganz klarer Pluspunkt. An der Steuerung hat sich zwar nicht wahnsinnig viel getan, aber die kleinen Details lassen das Spiel wesentlich flüssiger ablaufen. Nun kann Snake endlich im Laufen noch vernünftig zielen. Die CQC-Techniken sind ebenfalls noch möglich - so wie ich das sehe, hat sich da nichts zum dritten Teil geändert. Das Waffenarsenal ist schlichtwegs gigantisch; es gibt unzählige Pistolen, Gewehre, Raketen- und Granatwerfer, Scharfschützengewehre... Neu hierbei ist der sogenannte Drebin-Modus: Snake hat nun die Möglichkeit, sein Equipment bei einem Waffenhändler zu organisieren. Hierzu werden sogenannte Drebin-Punkte benötigt, die man erhält, wenn man unbemannte Waffen zerstört oder eine Waffe doppelt einsammelt, die dann automatisch verkauft wird. Und am Ende jedes Kapitels erhält Snake dann je nach seinen Leistungen Extra-Punkte. Aufgelesene Waffen können nun auch nicht mehr benutzt werden - erst muss Drebin eine ID-Sperre aufheben; gegen Punkte, versteht sich.
Die Möglichkeiten sind also nahezu unbegrenzt - wenn sie denn offenstehen. Ich schrieb ja bereits, dass MGS 4 mehr Film denn Spiel ist. Das bedeutet leider auch, dass die reine Spielzeit im Vergleich zu der "Filmzeit" verschwindend gering ist. An jeder Ecke erfolgt ein neuer Film, kein Areal wird verlassen, ohne dass wieder etwas Unerwartetes, Spannendes eintritt. Das fällt im Moment gar nicht auf, bis man merkt, dass das Kapitel schon wieder vorbei ist. Sicher, da MGS 4 der letzte Teil sein soll, muss er ziemlich viel erzählen, um die ganzen losen Stränge zu einem stringenten Band zu flechten, jedoch bleiben die Eigenanteile teilweise drastisch auf der Strecke.
Nun zu der Authentizität der Geschichte. In meinen Augen gibt es einige gute, aber auch einige schwache Ideen. Teilweise glaubt der Spieler, Kojima hat versucht, wirklich möglichst alle Figuren mehr oder minder in das Spiel zu pressen, koste es, was es wolle. Also lebt Psycho Mantis als Geist weiter, Major Zero ist das dahinsiechende Oberhaupt der Patriots, EVA taucht als Widerständlerin auf, Big Boss ist natürlich auch nicht wirklich tot und erscheint noch und das B&B-Korps hat die Namen der Foxhound-Einheit, die Gefühle der Cobras und die Waffen der Dead Cell. Das wirkt nicht mehr stimmig und ruiniert z.T. den Gesamteindruck. Hingegen finde ich die Rolle von Liquid Ocelot gelungen, wenngleich sich ein paar Sachen meiner Meinung nach mit dem zweiten Teil beissen. Bis zum Schluss denkt der Spieler, Ocelot sei der eigentliche Feind, bis dann klar wird, dass das alles nur eine gewaltige Finte ist - um die Patriots endgültig zu eliminieren.
Das Thema der Katharsis schimmert eindeutig durch das gesamte Spiel. Fast jeder der Charakter hat eine Sünde zu tragen, die er tilgen muss. Einige Charaktere sterben, da sie keinen Weg sehen, sich anderweitig zu rehabilitieren, manche Protagonisten müssen einen hohen Preis zahlen. Erst ein unschuldiges Kind kann den Teufelskreis durchbrechen und die Herrschaft der Patriots brechen.
Das Thema der Katharsis schimmert eindeutig durch das gesamte Spiel. Fast jeder der Charakter hat eine Sünde zu tragen, die er tilgen muss. Einige Charaktere sterben, da sie keinen Weg sehen, sich anderweitig zu rehabilitieren, manche Protagonisten müssen einen hohen Preis zahlen. Erst ein unschuldiges Kind kann den Teufelskreis durchbrechen und die Herrschaft der Patriots brechen.
Fazit: der Eigenanteil beim Spielen hätte ruhig höher ausfallen können. Sicherlich gab es einige Szenen, die hätten gestraft werden können. Auch sind einige Auflösungen bezüglich der erzählten Geschichte nicht ganz stimmig und sehr weit hergeholt. Doch letzten Endes bleibt es ein rundum gelungener letzter Teil der bekannten Saga, der zwar ein paar Schwächen zeigt, aber auch mit großen Stärken auftrumpft.
So, nun seid Ihr gefragt. Wie gefällt Euch der letzte Teil? Oder gar die ganze Serie?