WHFB Die Post-Apokalypse in der Warhammer-Welt!

Gorzhag

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13 November 2015
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Da ich in den letzten Tagen ein wenig in den "End Times" gelesen habe, frage ich mich, ob man nicht so auch eine Art "postapokalyptische" Warhammer-Welt als Hintergrund für Spiele im Fantasy-Universum aufbauen könnte. Wäre ja dann eine Sache der Fans. Wenn ich das richtig verstanden habe, existiert der Planet ja immer noch, obwohl er vom Chaos natürlich massiv verwüstet und zerstört worden ist. Wenn das Chaos-Portal in Middenheim in etwa die Ausdehnung der Polportale gehabt hat (oder selbst wenn es doppelt so stark gewesen ist!), müssten ja zumindest die Teile der Warhammer-Welt in Äquatorialnähe nicht völlig zerstört worden sein. Des weiteren könnte es ja durchaus sein, dass auch winzige Teile der Menschen, Zwerge usw. in irgendwelchen Höhlensystemen oder Einöden die "Apokalypse" überlebt haben und sich nach ein paar Jahrhunderten (immerhin haben sich die Chaosgötter nach ihrem Sieg sehr schnell und gelangweilt von der überrannten Welt abgewandt) wieder ein wenig erholt haben.
Meiner Meinung nach könnte das ein interessanter Hintergrund für Schlachten oder auch Skirmish-Spiele sein. Wer die "alte Welt" noch immer so vermisst wie ich und sich nicht so sehr mit dem Hintergrund von Age of Sigmar anfreunden kann, könnte vielleicht auch so ein Setting mögen. Welche Ideen habt ihr?

Mutmaßliche Ausdehnung des Chaos nach dem "Weltuntergang" bei doppelter Kraft der Portale (Portal in Middenheim + beide Portale an den Polen):

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Hm, die Frage ist, wie viel von der "Welt die war" übrig sein kann, wenn im Age of Sigmar Hintergrund Sigmar sich am Kern der ehemaligen Welt festklammert und durchs all treibt.

Hab die Endtimes selbst noch nicht gelesen (möchte erst noch Nagash erhalten bevor ich die Bücher lese). Aber am ende von Archaon soll doch der ganze Planet regelrecht explodiert sein (wodurch mit der Zeit die 8 Reiche von AoS entstanden sind).

Vermutlich wäre es einfacher ne Story auf den Sturm des Chaos Hintergrund der 6. Edition aufzubauen.
 
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Gorzhag

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Hm, die Frage ist, wie viel von der "Welt die war" übrig sein kann, wenn im Age of Sigmar Hintergrund Sigmar sich am Kern der ehemaligen Welt festklammert und durchs all treibt.

Hab die Endtimes selbst noch nicht gelesen (möchte erst noch Nagash erhalten bevor ich die Bücher lese). Aber am ende von Archaon soll doch der ganze Planet regelrecht explodiert sein (wodurch mit der Zeit die 8 Reiche von AoS entstanden sind).

Vermutlich wäre es einfacher ne Story auf den Sturm des Chaos Hintergrund der 6. Edition aufzubauen.

Das mit dem Metallkern ist natürlich richtig, wobei ich das teilweise widersprüchlich finde, denn am Ende von "Archaon" steht, dass die Warhammer-Welt wie ein riesiges Krebsgeschwür ausgesehen hat, als sich die Chaosgötter abgewandt und ihr Interesse auf neue Planeten gerichtet haben. Die alte Sturm des Chaos Kampagne, bei dir ich damals selbst fleißig mitgespielt habe, hat ja mit Archaons Rückzug geendet; "End Times" war ja die Neuauflage oder besser gesagt die "Umschreibung" mit dem Ziel, die Warhammer-Welt "platt zu machen" und ein neues System einzurichten.
Da der bestehende Hintergrund ohnehin schon oft genug revidiert und umgeschrieben worden ist, spricht meiner Ansicht nach nichts gegen eine post-apokalyptische WH-Welt als Setting. Damit würde man natürlich den AOS-Hintergrund abschneiden, was mir allerdings durchaus recht wäre, da ich davon eh nichts halte.
 

EMMachine

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Die alte Sturm des Chaos Kampagne, bei dir ich damals selbst fleißig mitgespielt habe, hat ja mit Archaons Rückzug geendet; "End Times" war ja die Neuauflage oder besser gesagt die "Umschreibung" mit dem Ziel, die Warhammer-Welt "platt zu machen" und ein neues System einzurichten.
Wäre dann vielleicht doch ein besserer Aussetzpunkt als das Krebsgeschwür (bzw. die gesprengte Welt). Im Grunde ist es Segen und Fluch zugleich. Es ist ein Segen, weil man praktisch schreiben kann was man möchte, weil es kaum noch Probleme mit der Hauptstory gibt (wobei ich das auch bei AoS gut hinbekomme, durch die nahezu grenzenlosen Reiche). Aber auch ein Fluch, weil es keine Hauptstory mehr gibt und man quasi Hintergrund für die gesamte Welt selbst schreiben muss (wenn es gegebene Hauptstränge gibt, kann man sich zumindest daran etwas orientieren oder andere Events in der Story benennen). Wenn du ne Gruppe hast die das ganze unterstützt wird es natürlich etwas einfacher.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim schreiben.

Gibt ja zumindest noch zwei Spieler hier im WHFB Unterforum (Forget und SHOKer), die immer noch an ihren Geschichten weiter schreiben.
 

Gorzhag

Blisterschnorrer
13 November 2015
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Es ist in der Tat viel Arbeit, wenn man da einen neuen Hintergrund schreiben will. Im Grunde hatte mir anfangs die Idee einer radikalen Veränderung der stagnierenden Warhammer-Welt eigentlich gar nicht sooo schlecht gefallen, bis ich gesehen habe, worauf GW mit den End Times tatsächlich abgezielt hat. Ich befasse mich gerade u.a. mit dem 9th Age Hintergrund, wobei ich da noch nicht so genau einschätzen kann, ob die alte Warhammer-Welt in dem neuen Fluff sozusagen weiterlebt oder wiederaufsteht.

Das ist mir bisher als "alternatives Ende" in den Sinn bekommen :cool:

„Der Gott, der unsere Ahnen dereinst beschützt hat, soll noch immer am Kern dieser Welt hängen und auf ein neues Zeitalter warten. So erzählt es uns jedenfalls Gee Wee, der oberste Stammespriester. Er glaubt wohl, dass er das einfache Volk mit diesem Unsinn beruhigen kann, doch bei mir wirken solche Märchen nicht. Es ist Quatsch, mein Junge, verstehst du? Aber behalte meine Worte für dich. Lass sie niemals Gee Wee oder einen der anderen Kleriker hören.
Ich habe dort draußen jenseits des Gebirges Kreaturen gesehen, die aus Alpträumen hervorgekrochen sind, aber keinen Gottkönig mit goldenem Hammer, der uns den Hals rettet. Die Wahrheit ist, dass wir uns selbst helfen müssen. Es liegt jetzt an uns Menschen, das zurückzugewinnen, was uns das Schicksal geraubt hat. So, und nun hol mir noch etwas Höhlenknust aus der Vorratskammer. Ich habe einen Mordshunger...“

(Alwin Regentrauff, Krieger der Bruchberg-Enklave, zu seinem Sohn)

Als die rohen Mächte des Chaos im Herzen der Alten Welt über die glücklosen Völker hereinbrachen, wurde die Realität verzerrt und die Apokalypse eingeleitet. Reiche, die den Angriffen des Bösen jahrhundertelang getrotzt hatten, wurden von höllischen Heerscharen und wabernden Feuerstürmen verschlugen. War die Welt zuvor schon durch gewaltige Kriege verwüstet worden, so kam ihr Ende als die Chaosportale an den Polen und unter Middenheim wie eitrige Geschwüre aufbrachen und ihr Gift über den todgeweihten Planeten schleuderten. Die Himmel verdunkelten sich, während eine Woge des Wahnsinns die Kontinente überflutete und alles verloren schien.
Die Götter der Dunkelheit triumphierten; hämisch lachten sie in ihren höllischen Thronhallen als Millionen Seelen verglühten und eine ganze Welt in Flammen aufging. Ihre Armeen, angeführt von ihren treuesten und grausamsten Lakaien, schlachteten ganze Völker ab, nachdem diese schutzlos geworden waren.So furchtbar und glorreich war der Sieg des Chaos, so blutig und wundervoll die brennende Bühne, dass sich die dunklen Götter lachend in den Armen lagen, um für einen Augenblick ihre ewigen Rivalitäten zu vergessen.Doch währte die Freude über ihren totalen Sieg nur kurz. Nachdem die Burgen und Städten der Feinde geschleift und niemand mehr zum Töten da war, fielen ihre Kinder brüllend und geifernd übereinander her. Noch einmal lachten die Götter, als sie sahen, wie sich ihre Diener zu ihren Ehren gegenseitig erschlugen, um sich schließlich gelangweilt von der sterbenden Welt abzuwenden.Es gab noch so viele Welten zu zerstören, so viele Intrigen zu spinnen, so viel Blut zu vergießen und so viele Lügen zu erzählen, dass sie sich nicht länger mit dem zerbrochenen Planeten beschäftigten, den sie dem Universum hinterlassen hatten.
„Ich hasse es, wenn nicht mehr genug Blut fließt...“, grollte Khorne und setzte sich mürrisch auf seinen Schädelthron.
„Ich habe wichtigere Dinge zu erledigen, als diesem langweiligen Theater noch länger beizuwohnen“, krächzte Tzeentch und hinkte davon.
Slaanesh war bereits fort und hatte die brennende Welt hinter sich gelassen. Er war des Schauspiels als Erster überdrüssig geworden.
"Schade, dieser Planet war durchaus unterhaltsam gewesen. Er tut mir neinahe leid", grunzte Nurgle, um sich im nächsten Moment ebenfalls zu verabschieden.
Und so überließen die Dunklen Götter die zerstörte Welt sich selbst. Es war ihnen gleich, was mit ihr geschah, denn das Universum war groß und die Götter ewig.

Die Länder auf Höhe des Äquators hatten die Explosionen der Chaosportale indes am besten überstanden. Zwar waren Arabia und die Südlande ebenfalls von Orkhorden und Tiermenschen verwüstet worden, doch waren sie zumindest noch bewohnbar. Das Gleiche galt für den Süden Cathays, die Insel Nippon und das dschungelüberwucherte Hinterland von Kuresh.
Der südliche Teil von Naggaroth und der Norden von Lustria waren ebenfalls zerstört, doch gab es auch hier noch Enklaven von Elfen und Echsenmenschen, in denen die Hoffnung am Leben geblieben war. Und während sich die kläglichen Überreste einst stolzer Völker an den kargsten und unwirtlichsten Orten verstecken mussten, um der gänzlichen Vernichtung zu entgehen, streiften die Horden des Chaos noch immer durch die Welt, um gegeneinander Krieg zu führen. Irgendwann, nachdem mehrere Jahrhunderte vergangen waren, waren die Menschen, Zwerge und Elfen wieder ein wenig zahlreicher geworden. Die verderblichen Energien des Chaos hatten ihre übermächtige Kraft verloren und behutsam keimte die Hoffnung auf, dass es doch noch eine Zukunft geben könnte...
 
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Tadaaa! Das Kampagnenbuch "Fallhammer - Die Warhammerwelt nach den End Times" ist endlich fertig und steht zum Download bereit. Ich bin sehr gespannt, wie es euch gefällt und natürlich freue ich mich besonders, wenn die Kampagne nachgespielt wird. Wir werden in unserer Spielerrunde auf jeden Fall demnächst mit der Kampagne anfangen.

"Das "Fallhammer-Kampagnenbuch" beinhaltet das "alternative Ende" der Warhammer-Fantasy-Welt. Im Zuge der "End Times" wurde die Warhammer-Welt zwar vom Chaos verschlungen und die Zivilisation vernichtet, doch der Überlebenskampf auf der zerstörten Welt geht weiter!
In der vorliegenden Spielekampagne geht es darum, das Chaosportal über Middenheim zu vernichten, um die Alte Welt wieder bewohnbar zu machen. 7 spannende Schlachten müssen geschlagen werden, um die Mächte des Bösen erneut zurück zu treiben..."

Das Kampagnen- und Hintergrundbuch "Fallhammer" gibt es u.a. hier zum Download:

https://archive.org/details/EndTimesalternative
 
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Die Warhammer-Welt ist doch verloren! Alles ist im A.....! Heul! Wir haben gestern mal das erste Szenario der Fallhammer-Kampagne angespielt (2500 Punkte). Leider ist die Kreuzzugsarmee auf ihrem glorreichen Feldzug ins Herz der Alten Welt, wo sie das Warpportal über Middenheim schließen wollte, schon im ersten Szenario gegen die Orks zurückgeschlagen worden. Mist, so wird das nix mit der Weltrettung...zumal ich die Guten gespielt habe. Aber ein zweiter Versuch naht natürlich. So einfach geben wir nicht auf, auch wenn alle Hoffnung verloren scheint.
 

Gorzhag

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Heute gab es die Revanche bzw. den zweiten Versuch des 1. Szenarios. Und diesmal wurden die Orks gut vermöbelt (hatte auch etwas Glück, muss ich zugeben). Das zweite Szenario "Die Schlacht am Blutfluß" wird allerdings deutlich härter. Wir werden 2000 P. "Gute" (in diesem Fall wieder meine Hochelfen) gegen 4000 P. Chaos spielen, wobei mein General und 25% meiner Armee bis zum 4. Spielzug überleben müssen. Schluck! Schau`n wir mal...
 

Gorzhag

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Okay, gestern haben wir mal Szenario 2 gespielt (doppelte Punkte Bösewichte gegen die Kreuzzugsarmee - in diesem Fall meine Hochhelfen)

25% der Hochelfenarmee inklusive General mussten bis zum Endes des 4. Spielzuges durchhalten. Naja, bis zum 3. Spielzug sah es noch ganz gut aus, da ich mich mit meinen paar Elfen in einer Ecke des Schlachtfeldes zwischen einigen Ruinen verschanzt hatte, während 4000 P. Chaoten anrückten. Habe das Spiel allerdings knapp verloren, was in erster Linie daran gelegen hat, mein Gegner nicht zuletzt irgendwann die Magiedominanz hatte. Ein Stufe 4 Dämonenprinz des Slaanesh (mit Flammenattacke!) war sehr übel und hat im Grunde mehr Schaden angerichtet als die meisten Chaoten, die vielfach gar nicht in den Nahkampf gekommen sind (bis auf die Chaosritter, Streitwagen usw.). Zudem hat er auch sehr (!) gut gewürfelt, was die Magiephasen betrifft.
Wir haben uns nach der Schlacht (auch im Hinblick auf den Fallhammer-Hintergrund) darauf geeinigt, dass in Zukunft keine Stufe 4 Magier und keine Dämonenprinzen mehr zugelassen werden sollen. Bis auf das letzte Szenario, wo die Kreuzzugsarmee in der Schlacht vor dem Chaosportal über Middenheim ohnehin dem Tode geweiht ist, da passt es durchaus.