40k Die Pylos-Offensive (Spielbericht)

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van Helsing

Bastler
11. April 2004
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Die Pylos-Offensive

Ein Warhammer 40.000 Spielbericht


cover_1.jpg


Imperiale Armee vs. Tau

1750 Punkte pro Seite




Prolog

Zur atmosphärischen Einstimmung



Daemmerung2.jpg

Die Doppelsonne um die Euboiäa kreiste, würde bald aufgehen, denn die Dämmerung war angebrochen.

Es genügten lediglich drei oder vier Schritte, ehe sich die wuchtige Gestalt aus dem improvisierten Kommandostand heraustrat und einen Überblick über das Feld verschaffen konnte. Der kalte Morgenwind schnitt die aristokratischen Züge des Offiziers, und seine linke Hand griff instinktiv zum Leopardenfell das ihm, fein mit roter purpurroter Seide verarbeitet, als Umhang diente. Ehe er weiterschritt, beobachtete er die beiden Wachen vor seinem Kommandostand. Es waren die Sergeanten Elgabal und Salaam, Mitglieder seiner Stabsabteilung und den Worten der Soldaten nach die tapfersten Soldaten des Regiments, von denen der Erste sogar Regimentsstandarte der Partizier tragen durfte. Es war die sanfte Nuance des Wehmuts als der Aristokrat die beiden Männer begutachtete; Wie sie in ihren Paradeuniformen aus goldenen Burstpanzern, den weissen Handschuhen und dem rituellen Leupardenfell der Esseles Patrizier vor ihm standen - lebenden Zeugen für den den ehrlosen Raub der Traditionen durch das Oberkommando, dass sein Regiment genötigt hatte, in Tarnfarben aufzumarschieren.
Während der Mann in dem massiven Plattenpanzer die Blicke einiger Soldaten in der Nähe auf sich zog, schweifte sein Blick über die vor ihm versammelte Armee, welche die Ruhe vor dem Sturm genoss. Sein Blick traf die 20 Mann der herakleischen Garde, welche diszipliniert die Befehle ihrer beiden Sergeanten, den Zwillingsbrüdern Castor und Pollux Arrian aufnahmen und sie rasch bestätigten. Er konnte die Masse der regulären Truppen sehen, welche gerade der letzten Andacht des Paters Sergios von der Kirche des neunmal stigmatisierten Märtyrers gelauscht hatten und sich nun erhoben, schon vollständig uniformiert mit ihren olivgrünen Uniformen und ihren dunklengrünen Harnischen. Rasch kommandierten Leutnant Maximinus Daia, Kommandant des zweiten Zuges, die Männer in ihre Trupps, während der dunkelhäutige Leutnant Amelianus parallel die schweren Waffen inspizierte.
Etwas abgelegen konnte die Gestalt im Plattenpanzer auch die Milizen sehen, die ihm zugeteilt worden waren. Es waren harte und doch unerfahrene Männer die sich dem Kriege angeschlossen hatten. Es waren ehemalige Arbeiter der Synthtik-und Fleischfabriken um die Makropole Morea, welche zu Beginn der Gegenoffensive des Imperiums vollständig vernichtet worden war und sich die wenigen Überlebenden dank der Propaganda des imperialen Kommissariats den Truppen des Lordgenerals Delvadarus anschlossen, dem Oberkommandierenden dieses Feldzuges. Das Kommissariat hatte die Legenden verbreitet, dass es das Vergeltungsfeuer der widerwärtigen Xenoi vom Sternenreich der Tau war, welche lieber verbrannte Erde zurückließen, als dem Imperium die Schmelzhütten zu überlassen. Mehrere zehntausend unschuldige Zivilisten hatten bei dem Feuerschlag und der kurz danach einsetzenden Offensive ihr Leben verloren, kaltherzig als „annehmbarer Kolletaralschaden“ in den Akten des Administratums vermerkt.
Mit einem bitteren Lächeln konnte der Mann im Plattenpanzer, der auf den Namen Enver Sejanus, Oberst der XXXIV. Esseles Patrizier, den formellen Anführer der Morea-Synthetikmilizen, Sergeant „General“ Takvim Lysander, sehen wie er die Waffen seiner Männer inspizierte und sie anmahnte sie noch einmal zu überprüfen. Die ehemaligen Bewohner der Aussenhabs der Morea-Makropole bewunderten den „General“ seitdem er sie aus dem Inferno der Feuerwalze herausgeholt hatte. Sein Spitzname kam durch die improvisierten Generalsabzeichen aus Kronkorken bestehend, die an seiner Schulter befestigt waren – ein kleiner Taschenspielertrick um die Moral seiner Irregulären zu heben. Oberst Sejanus hatte darauf verzichtet, sie entfernen zu lassen.

Es war eine schwierige Situation für den Oberst und sein Regiment. Ihnen war die Aufgabe gegeben worden, den strategisch wichtigsten Punkt in der gesamten Gegenoffensive in einem festen Zeitplan anzugreifen und zu übernehmen. Nur wenn ihnen das gelingen würde, konnte der rechte Flügel dem sie zugeteilt waren, mit einer schnellen Bewegung die Tau-Einheiten einkreisen. Obwohl sich einige seiner Offiziere gewundert hatten, warum das Infantrieregiment der Esseles Patrizier diesen Auftrag erhalten hatte und keine motorisierten oder gar mechanisierten Regimentern die sonst auf den Flügeln positioniert waren, war die Antwort doch einfach. Die Befähigung der Patrizier, einen disziplinierten Sturmangriff auf einem begrenzten Frontabschnitt durchzuführen war mehrfach während des gesamten Konflikts zum tragen gekommen und hatte, trotz der Verluste von bisher 42% des Regiments, stets die Stellungen des Gegners genommen. Und genau das war hier gefragt. Ein konzentrierter Schwerpunktangriff auf diesen wichtigen Abschnitt der Befestigungen des Feindes. Schulter an Schulter mussten die Patrizier auf den Feind vorrücken und ihn mit Gewehr und Bajonett aus ihren Stellungen treiben, wohlwissend, dass die überlegene Technologie der Tau ihnen horrende Verluste zufügen würde. Aber sie würden die Verluste mit dieser störrischen Starrsinnigkeit aufnehmen, wie sie auch den Spott der anderen Regimenter ertragen hatten. Wozu Panzer oder andere mechanischen Wunderwerke? Die Tradition von Esseles hatte ihnen den Sturmangriff geschenkt, und Esseles war eine Welt, die dem Imperator mutige Söhne und keine Kampfpanzer schenkte.

Mit grimmiger Miene kam Kommissar Thracian Probus auf den Oberst zu, die dunkle Kommissarsmütze und den schwarzen Ledermantel über seinen Plattenpanzer geworfen. Auch den mechanischen Handschuh der Energiefaust hatte die sehnige Gestalt des Politoffiziers schon angezogen, gerüstet für die Schlacht. Es war dem Oberst klar, dass er gerade eine letzte Visite zelebriert hatte, um die Moral der Esseles Patrizer zu kontrollieren, der Männer des Oberst. Seinem Regiment...dem XXXIV. Esseles.
Mit einem Nicken gab Enver Sejanus Probus die Möglichkeit zu sprechen:


„Die Männer sind nervös, Enver. Ihre Ausbildung und ihr Stolz haben sie hart gemacht und sie werden in der Schlacht nicht schwanken. Doch du kennst mehr als nur die Gerüchte, welche die Söhne von Esseles erreicht haben. Diesen widerwärtigen Xenoi, diese Tau haben modernste Technologie und haben den Ruf, unsere Truppen zu zerreissen. Sie erreichte die Nachricht von östlichen Angriffsspitze...es ist mehr Argwohn als Freude, gleich in die Schlacht zu marschieren.“

„Danke, Thracian mein alter Freund.“

sagte der Oberst bestimmt als er die Worte des Kommissars vernommen hatte. Es waren die Gerüchte und der Nimbus der Unbesiegbarkeit, der langsam aber sicher die Tau in den Himmel hob und die Moral der imperialen Armee zerbrechen liess. Bei den Zähnen des heiligen Sankt Herakleios, es war verflucht! Selbst die Esseles Patrizier murrten schon und machten sich Gedanken, obgleich sie in unzählige Schlachten marschiert waren und gesiegt hatten, mir wenig mehr als ihrer Tradition, ihrer Disziplin und dem Bajonett auf ihrem Lasergewehr bewaffnet. Doch diese Gerüchte waren mehr als nur beunruhigend. Vor einigen Stunden war die Nachrich aus dem Osten der Offensive eingetroffen, dass die Tau in einem Hinterhalt zwei komplette Regimenter vernichtet hatte. Das LII. Keldonia Panzerregiment und ein Regiment PVS (= Planetare Verteidigungsstreitkräfte) aus der inzwischen zerstörten Morea-Makropole waren im mörderischen Kreuzfeuer niedergemacht worden. Ein leichtes Nicken traf den Kommissar, ehe er sein fein verarbeitetes Energieschwert aus der Scheide zog, das Familienerbstück seiner Dynastie, getragen von dem grossen Horatio Sejanus, der rechten Hand des heiligen Kriegsherren Macharius...Abkömmling dieses grossen Generals aus der 26. Generation. Ein sanfter Druck auf eine der Runen reichte aus um es einzuschalten. Bläuliches Licht umgab nun die sanft summende Klinge des Langschwerts.

Er drehten sich nur einige Soldaten um, dann immer mehr. Kommissar Probus ging einige Schritte zurück, während Der Oberst einen kleinen Hügel erklommen hatte, und nun von allen Soldaten der A Kompanie des XXXIV. Esseles Patrizier zu sehen war. Er wartete noch einige Augenblicke, schwer ausatmend, bis er sich sicher war dass alle Männer ihn in das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit gerückt hatten.

„Seht Ihr meine Klinge?“

fragte die schallende Stimme des Obristen fest in die Masse der annähernd 200 Soldaten die sich nun wie eine Traube um den kleinen Hügel positioniert hatten. Bestätigende Rufe und Nicken war die Antwort.


„Hört Ihr meine Stimme?“

frage Enver Sejanus nun, die Klinge immer noch in den dunklen Nachthimmel von Euboiäa gereckt. Die Antworten kamen nun lauter und selbstsicherer. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des Obristen als er erkannte, das Thracian Probus und sein ihm untergebener Kommissarskadett Loompa den Musiker der Kompanie rasche Befehle gaben.

„Fühlt ihr die Entschlossenheit in meinem Herzen?“

Nun wurden die Antworten der Esseles Patrizer immer lauter, aufgepeitscht durch die wenigen Worte ihres Anführers. Es war der Glanz in ihren Augen der Enver Sejanus daran erinnerte, dass der Tag nicht verloren war. Auch die Irregulären der Morea-Makropole schwenkten in die Rufe der Regulären ein.

„Dann wisst Ihr dass ich an Euch glaube! An die Ehre und Stärke des XXXIV. Esseles Patrizier und an den Mut der Morea-Synthetikmilizen! Wir haben keine Angst vor diesem Xenoi-Pack! Lasst uns Sie vernichten wie wir schon Myriaden Feinde vor ihnen vernichtet haben! Mit dem Mut in unserem Herzen und dem Bajonett auf unseren Lasergewehren!"

Die Rufe wurden lauter und eskatatischer, die aufpeitschenden Worte des Obersts erfüllten ihren Zweck. Manche mögen es einen wohl inszenierten Propagandotrick nennen, manche nur heroischen Zufall. Doch in genau dieser kleinen Pause brachten die beiden Sergeanten Elgabal und Salaam dem Nachkommen des grossen Goratio Sejanus die Regimentsflagge des XXXIV. Esseles. Ein uraltes Relikt in strahlendem blau und starkem bordeauxrot, welches den güldenen Aquelia wie auch den herabstürkenden Falken der Esseles Patrizier gleichermaßen beherbergte. Es war eine schnelle und doch würdevolle Prozedur, als die beiden Sergeanten dem Oberst die Flagge überreichten und er sie mit der linken Hand umkrallte, das Energieschwert mit der Rechten immer noch erhoben. Er drückte sie an seine Brust, ehe er die Stimme wieder erhob:

"Seht Euch diese Flagge an, tapfere Krieger. Ich liebe diese Flagge wie Ich Euch alle und den Imperator liebe. So umarme und küsse ich unsere heilige Flagge als Zeichen der Verbundenheit zu euch allen, meine Söhne, meine Brüder! Für Esseles, für Morea...für den goldenen Thron! Marschiert und bereitet Euch auf den Angriff vor, meine tapferen Männer FÜR DEN IMPERATOR!

„FÜR DEN IMPERATOR“ erklang aus den unzähligen Kehlen gleichzeitig, als die Männer von der kurzen Ansprache des Obersts aufgestachelt worden waren. In genau diesem Augenblick begannen die Musiker der Kompanie den Marsch des Regiments mit ihrer Trommeln zu zelebrieren, während die traditionellen Flöten von Esseles mit ihren merkwürdigen dissonanten Tönen zusammen mit dem Trommeln eine betörende Melodie bildete.

Enver Sejanus lächelte.

Die Esseles Patrizier waren bereit.




 
Jo, ich dachte auch da kommt noch was
Ich finds schlecht wenn zwischen einleitung und Spielbericht ein einzelner Post steht...
Schön geschrieben,Rechtschreibfehler sollen andere suchen, und wenns so weitergeht meiner Meinung nach ein Kanditat für die "Rumeshalle" des Spielberichteforums
Jetz lass mal sehen wies weitergeht!

Edit die Flötenmusik ist creepy... Nich mein Fall...
 
Kapitel I

Das Szenario



Makropole.jpg


System: Warhammer 40.000 nach der 5. Edition


Missionstyp: Schlagabtausch, 5 Missionsziele (grün markiert)

Punktgrösse:
1850 Punkte

Informationen:
Rote Aufstellungszone: XXXIV. Esseles Patrizier (Imperiale Armee)
Blaue Aufstellungszone: Tau Sternenreich
Dazwischen: Niemalsland :tongue:

Man erkennt die fünf Missionsziele, von denen eben jeweils einer in den Aufstellungszonen der beiden Fraktionen liegt und drei gleichmäßig in der Mitte verteilt. (Einer in den Ruinen auf der rechten Flanke, einer im Zentrum des Spielfeldes und einer im Wald auf der linken Flanke) Auch das Gelände gibt schon erste taktische wie strategische Optionen für die beiden Kommandeure. (Anmerkung die beiden Flanken sind im Bild etwas verstümmelt. In der Aufstellungszone der Esseles Patrizier ist noch durchaus Platz auf der linken Flanke [durch die Ruine nicht auf dem Bild] und für die Tau ist noch ein kleiner Wald rechts vom Bunker auf der rechten Flanke. 🙂 )



Das Spielfeld:

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Armeeauswahl

- Teil I -


380px-Napoleon-imperial-guard.png




Nunja, wie einige Generäle es schon in ihrer Oberflächlichkeit ( 😉 ) ausversehen in diversen Threads formulierten, wird die Imperiale Armee meist auf ihre unglaublich effektiven Panzern degradiert. Man kann dies durchaus verstehen, auch wegen der Spielmotivation: Zum ersten ist die IA eine Armee mit der man sich historisch identifizieren kann, hat sie Inspiration ja aus den Kriegen und Armeen des späten 19. Jhd. und den der ersten Hälfte des 20. Jhd gefunden. Auch die Art der Fraktion macht es deutlich: Zwischen genetischen Superkriegern wie den Space Marines, Zauber-Elfen wie den Eldar oder den Monstern der Tyraniden wirken die einfachen Soldaten der IA welche nichts ausser ihrer lächerlichen Armaplastrüstung und ihrer Taschenlampe...ähm, ihren Lasergewehr haben reichlich mickrig. Also reichlich Platz zur Identifikation für den Spieler. 😉 Doch wenn dieser Knilch seine 50 Freunde mitbringt, seine schweren Waffen herankarrt und ein Leman Russ Kampfpanzer über die Lichtung rumpelt, nimmt man die IA ernst.

Und ihr seht es. <_<

Auch ich wäre fast der Gefahr erlegen, Panzer hervorzuheben. :lol:

Wie die erlauchten Generäle vielleicht aus einigen meiner früheren Postings abstrahieren konnten, habe ich keine Panzer mehr in meiner Armeeauswahl, eine Doktrin die ich seit zwei Jahren gnadenlos durchziehe. Einerseits mag es an meinem historischen Interesse für die Grandé Armee, den Amerikanischen Bürgerkrieg oder dem 1. Weltkrieg liegen, dass ich mich mit Panzern nicht mehr anfreunden konnte (auch wenn ich fast ein Dutzend im Regal habe). Andererseits war es gewiss auch die Langeweile, dass jede imperiale Armee mehr oder minder identisch aussah und damit die Panzer zum Herzstück der Armee gehörten. Als der Codex Redux zum Ende der 3. Edition für die IA rauskam war das System der Doktrinen drin: Man konnte bis zu fünf Doktrinpunkte nutzen um der Armee ein „eigenes“ Gesicht zu verleihen: Sprich Sonderregeln hinzukaufen oder spezialisierte Truppen freischalten. Damit war mein Traum für eine schwungvolle, offensive Infantriewalze gelegt, welche von ihrem Spirit irgendwas zwischen Waterloo, Pickett´s Charge, Operation Michael und der roten Armee an den Seelower Höhen war und immer noch ist. 🙂 (Historisch versierten Kommandanten mag ausfallen, dass ich die durchschnittlichen Verlustzahlen nach dieser Doktrin meist recht grosszügig bei mindestens 60% ansetze 😀 ).


Strategie und Taktik:


Es ist meist die grundlegende Frage, wie man die Imperiale Armee spielt: Die meisten Spieler stellen sich nur hinten rein und pumpen soviele schwere Waffen, Geschütze und Spezialwaffen wie möglich in die Armee um eine klassische Stand & Shoot Armee aufzustellen, welche dem Gegner den Kopf spätestens dem 3. Spielzug weggeblasen hat. Ich will ehrlich sein, gerade weil es genau solch einen Spieler im örtlichen GW gibt, für den ich aufgrund dieser Gebaren nichts weiter denn Verachtung übrig habe: Solche Armeen und dieses statische und Nobrain-Antispiel bringt unseren schätzenswerten Heerscharen massiv in Verruf! Straft solche Kommandanten mit Hass und Verachtung, gespeist aus der Inbrunst der gerechten Sache.

Aber genug der Demagogie. 😉

Auch wenn ich verführt war, diese Strategie der (welch unselige Formulierung...so unwürdig einer Armee. Es rangiert auf der selbsten Stufe wie "imba lol rofl") "Ballerburg" mit meiner Infanterieliste beizubehalten, so habe ich mich dagegen entschieden, wohlwissend das in vielen Missionen Offensive und Flexibilität gefordert war. So kam die klassische „Hammer und Amboss“ (nicht Sichel 😛) Strategie zum Vorschein: Während die eine Hälfte meiner Armee defensiv bleibt und den Feind mit Geschossen vollpumpt, bewegt sich ein Flügel offensiv und nimmt die entsprechenden Objekte ein bzw bezwingt den Gegner im Angriff. Und so würde es auch heute laufen: Ich hatte vor, eine grossangelegte Offensive über eine Flanke zu starten (das worst case Szenario wäre eine ungünstige Positionierung der Missionsmarker, sodass ich meinen Hammer in zwei oder drei Angriffsspitzen splitten müsste) welche aus zwei Wellen bestand (die erste Welle würden die mutigen und vor allem billigen Schmelzhüttenmilizen übernehmen 🙄 ) und den Gegner schlicht überrennen sollte. Für diesen Angriff stellte ich nicht weniger als 112 meiner 197 Soldaten ab (eine fuliminante Zahl, selbst für die imperiale Armee. Auf dieser Punktgrösse sieht man z.B. Space Marines mit 40-50 Modellen rumrennen und auch die so verachtenswerte und oben beschriebene imperiale Armee besteht meist nur aus 70 Mann mit 3-4 Panzern), sodass nur 85 übrig blieben um mit ihren Gewehren und schweren Waffen Unterstützungsfeuer zu geben. Unter den Angreifenden war mein Oberst, ein Leutnant, zwei Kommissare, 48 Regulars, 20 Gardisten der herakleischen Garde und 40 Mann der Synthetikmilizen. (Aber dazu später mehr. 😉 )

Klingt einfach, bedarf aber generalstabsmäßiger Planung und perfekter Koordination:

Meine Offensivtaktik setzt sich aus einer massiven Infantriekonzentration zum richtigen Augenblick zusammen, welche den Feind punktuell oder an einem beschränkten Frontabschnitt (maximal ein Viertel der Spielfeldbreite) mit flammenden Lasergewehr überrennt, bzw, sollte der Gegenbeschuss gefährlicher als der Nahkampf sein, mit aufgepflanztem Bajonett angreift. Dem sollte geschlossenes Artilleriefeuer (Mörser, schwere Bolter/Laserkanonen wenn ich sie erübrigen kann) vorhergehen um die feindlichen Linien auszudünnen oder partiell zu zerschlagen, sodass man den Feind zur Umformierung (da die meisten Gegner zu plump sind um darauf zu reagieren bleiben dann eben leere Schützengräben übrig 😉 ) zwingen kann. Man erlebt es oft, dass der Feind sich eher auf die schweren Waffen der übrigen Abschnitte denn auf die Angriffspitze konzentriert, sodass man meist klammheimlich das Heft in die Hand nehmen kann und mit der Masse an Soldaten den Gegner treiben kann.
Erwähnte ich schon Operation Michael als Vorbild? :shy: 😀

Abschliessend noch ein Taktikschema der Armee, wenn es optimal laufen sollte. So würde sich dann mein offensiver Flügel formieren:


Der orange Kasten mit dem Infantrieabzeichen ist die Stabsabteilung um Oberst Enver Sejanus
Der schwarze Quadrat ist die Kommandoabteilung des Leutnats Aemilianus
Die ganz schwarzen, senkrechten Kästen sind reguläre Infantrietrupps zu je 10 Mann.
Die kleinen schwarzen Kavallerieabezeichen sind Überbleibsel zu je 5 Mann, welche mit einem Melter ausgerüstet sind.
Die blauen, senkrechten Kästen sind jeweils 10 Grenadiere, geführt von Sergeant Castor
Die roten, senkrechten Kästen sind jeweils 20 Rekruten/Synthmilizionäre, geführt von Sergeant Lysander


Die Armeeliste: Prologos

Ich hatte leider nicht die Möglichkeit, meine Armeeliste gegen Tau zu optimieren, da ich nicht wusste, gegen welches Volk es ging, doch irgendwie hatte es mich auch erfreut. Es ist stets die Königsklasse der Armeekomposition sie schlagkräftig und allroundfähig zu machen .... Sei es bei puren Defensivmissionen wie Bunkerverteidigung, offensiven Missionen wie dem gespielten Schlagabtausch, ob es gegen elitäre, schwergepanzerte Superkrieger der Space Marines oder gegen Hordenarmeen der Orks geht – eine gute Armee muss immer alles können. Ich meine, dass sich zwei Jahre beständiges Optimieren der Liste gelohnt haben....also zur Liste:


Doktrinen
Eiserne Disziplin
Geschlossene Formation
Scharfschützen
Grenadiere
Rekruten
Ich möchte bei den bereits oben erwähnten fünf Doktrinen anfangen, die ich gewählt habe. Diese bestimmen nicht nur den Charakter, sondern auch meist massiv den Spielstil der imperialen Armee. So lasst mich diese kurz aus meiner subjektiven Sicht beschreiben:

1.)Eiserne Disziplin (Eine ungemein nützliche wie harte Doktrin. Durch ein billiges Aufrüsten von nur 5 Punkten pro Offizier [gemeint sind Kompaniekommandanten wie der Oberst und die Zugführer aka Leutnants....keine Sergeanten] haben sie beträchtliche Auswirkungen auf die Moral der Truppen in ihrer Umgebung. Da Offiziere den Truppen in 12 Zoll Umkreis eh ihren Moralwert leihen können, sorgen sie mit „Eiserner Disziplin“ nun auch dafür, dass diese einige negative Modifikationen auf die Moral ignorieren können und sich stets sammeln – auch wenn sie unter halber Sollstärke sind)

2.)Geschlossene Formation (Erklärt sich fast von alleine! 😉 Wenn Truppen in geschlossener Formation marschieren (ergo die Bases sich berühren) kriegen sie einen Bonus auf ihren Moralwert und ihr Iniative. Das Tolle an der Doktrin ist die Tatsache, dass sie kostenlos ist und von allen Einheiten meiner Armee ausgenommen den elitären Gardisten genutzt werden kann. Abschliessend lässt sich sagen, dass nichts besser den Style meiner Armee hervorhebt als diese Sonderregel. 🙂 )

3.)Scharfschützen (Ein Upgrade für die Truppen, mit denen sich besser zielen können. (jede 1 im Trefferwurf darf einmal wiederholt werden. Zwar ist sie mit +10 Punkten pro Trupp recht teuer, doch dachte ich mir, dass sie es für die schweren Waffenteamtrupps durchaus wert ist. 😉 Gerade da meine schweren Waffen mehr oder minder spielentscheidende Elemente sind, da sie feindliche Kräfte lahmlegen und die Verteidigung des Feindes ausdünnen war es für mich klar, dass sie mit dieser Doktrin unterstützt werden mussten.)

4.)Grenadiere
(Damit schalte ich die elitären Gardisten der herakleischen Garde frei, welche nicht nur in schweren Palttenrüstungen marschieren und effiziente Hochenergielasergewehre tragen – nein! Sie haben auch eine weitaus bessere ballistische Fähigkeit als die Regulars, mit der sie besser zielen und eine bessere Moral. Ich wähle die Option der Grenadiere meist aus dem Grund, da ich damit die Gardisten als Standardeinheiten nutzen und mit ihnen so Missionsziele einnehmen kann. Praktisch vor allem deshalb, da ich die Optionen auf Inflitration der Schocktruppen mit den Gardisten eh nie nutze. Damit werden die Grenadiere zur optimalen Herz der offensiven Angriffspitzen, während die Offiziere mit ihrer Moral und dem Charisma das Hirn der Offensive sind.)

5.)Jugendkorps [In diesem Spiel als Synthmilizen genutzt] (Einfache imperiale Regulars sind im Vergleich zu anderen Völkern an Punkten billig, unzureichend ausgebildet und entbehrlich. [Wenn wir - besonders von mir - die oft angeprangerten Orks und Termaganten ausser Acht lassen 😉 ] Doch die Rekruten des Jugendkorps kann das noch toppen: Denn dieses Kanonenfutter ist sogar im Vergleich zu den Regulars billig, unzureichend ausgebildet und entbehrlich. 😀 Oft ignoriertes Kanonenfutter trifft es glaube ich ganz gut. Für läppische 80 Punkte bekommt man 20 Rekruten welche, so sie denn auf kurze Reichweite kommen, durchaus mit der puren Zahl ihrer Schüsse den Gegner ernstlich gefährden können. Auch unterstrichen sie die „Massen-Doktrin“ meiner Armee. 🙂 Denn während ein einfacher Soldat nur 6 Punkte kostet [verglichen mit den 16 für einen Space Marine oder gar 18 für einen Necron) kriegt man einen Rekruten für nur 4 Punkte. Damit war klar wer die ehrenvolle Aufgabe des Kanonenfutters...ähm der ersten Angriffswelle einnehmen würde. :shy: )


So, dass soll es für heute gewesen sein. 🙂 Morgen oder Donnerstag werde ich euch meine Armeeliste und die der Tau posten, und genau auf die Gründe der Wahl der Truppen und ihre Ausrüstung eingehen! Ich hoffe es gefällt euch, was ihr bis jetzt gelesen habt....Feedback aller Art ist natürlich gerne gesehen! 😛rost:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ein wunderschöner Spielberichtsanfang (und das ist wohl erst der Anfang... *shock*), dessen Endprodukt sicher in den Spielberichtethread gehört. Denn wie ich finde ist die Armee durch diese atmosphärischen Zusätze sehr charaktervoll geworden, und wenn es auf dem hohen Stil-, Taktik- und Ausführlichkeitsniveau fort- und zu Ende geführt wird, dann haben wir hier eine Meisterleistung vor uns.

Also ich freue mich auf die Esseles!

Und hoch lebe der Code Civil! 😉
 
  • Kapitel II


    Die Armeeauswahl

    Teil II


Nachdem Ich euch gestern meine Strategien und Taktiken grob beschrieben habe, komme ich heute zu den Armeelisten meiner Patrizier und den Tau-Gegenspielern. Anzumerken gilt, dass ich nicht wusste, gegen welche Armee es heute ging. Lediglich die Tatsache, dass es entweder Orks, Tau oder Tyraniden werden konnten war mir bekannt. Also waren die Allrountfähigkeiten meiner Auswahlen gefragt und keine langweilge Antiliste. 😉


1000032xr3.jpg




Die Armeeliste des XXXIV. Esseles:




[FONT=Arial, sans-serif]1 HQ: 614 Pkt. 33.1%[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]0 Elite:[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]6 Standard: 984 Pkt. 66.8%[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]0 Sturm[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]0 Unterstützung[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]0 Besonderes Charaktermodell[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 1 HQ *************** [/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]+ Kommandoabteilung[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Stabsgefreiter Elgabal, Kompaniestandarte -> 11 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Stabsgefreiter Salaam, Sanitäterausrüstung -> 11 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Oberst Enver Sejanus, Boltpistole, Energiewaffe, Plattenrüstung Eiserne Disziplin{/I] -> 86 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Kommissar Thracian Probus, Boltpistole, Energiewaffe, Plattenrüstung -> 51 Pkt. -> 154 Pkt.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]- Unterstützungstrupp: x 3 Schwere Bolter Scharfschützen 90 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Panzerabwehrtrupp: x 3 Laserkanonen Scharfschützen 120 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Panzerabwehrtrupp: x 3 Laserkanonen Scharfschützen 120 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Mörsertrupp: x 3 Mörser 80 Pkt[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Mörsertrupp: x 3 Mörser 80 Pkt[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 634 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 6 Standard *************** [/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Herakleische Garde:[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]10 Gardisten, 2 x Plasmawerfer[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Veteranensergeant Pollux, Bolter -> 7 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 127 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]10 Gardisten, 1 x Plasmawerfer, 1 x Granatwerfer[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Veteranensergeant Castor, Boltpistole -> 7 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 125 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Synthetikmilizen[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]2 Rekrutentrupps, 2 x Flammenwerfer[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 98 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]2 Rekrutentrupps, 2 x Flammenwerfer[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 98 Punkte[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]+ KommandoabteilungMaschinenkanone[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ + Leutnant Maximinus Daia 40 Pkt..[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Eiserne Disziplin 5. Pkt[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]-> 45 Pkt. -> 60 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Schwerer Bolter, Plasmawerfer -> 80 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Raketenwerfer, Plasmawerfer -> 85 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Raketenwerfer, Plasmawerfer -> 85 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Raketenwerfer, Plasmawerfer -> 85 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Überbleibsel: 5 Soldaten, Melter -> 40 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 430 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]+ Kommandoabteilung3 x Flammenwerfer[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Leutnant Cassius Aemilianus 40 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Energiewaffe 5 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Boltpistole 1 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Kommissar Loompa 40 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Boltpistole 1 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- Energiewaffe 5 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Melter -> 70 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Melter -> 70 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Infanterietrupp, Granatwerfer -> 68 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Überbleibsel: 5 Soldaten, Melter -> 40 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 358 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Insgesamte Punkte Imperiale Armee : 1850[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]

Die Stabsabteilung und die unterstützenden Organe:
[/FONT]


HQ.JPG


[FONT=Arial, sans-serif]Nun, hier war das Hirn meiner Armee angesiedelt. 🙂 Als Erstes natürlich der obligatorische Stab, der bescheiden ausgerüstet wurde. Eiserne Disziplin für den Oberst war natürlich Pflicht. Lediglich ein Standartenträger und ein Sanitäter wurde berufen. Enver Sejanus wie auch sein Kommissar Probus erhielten die 11 Punkte-Gewinnerkombo aus Energieschwert, Boltpistole und Plattenrüstung und konnten zusammen mit dem Stab (die alle mit Nahkampfwaffen und Pistolen ausgerüstet waren) nun so ziemlich alles im Nahkampf zurückwerfen, war nicht gerade 15 Mann stark oder monströs war. 😉 Ja, wirklich...so bescheide Ausrüstung. Dies ist nicht nur mit meinem krankhaften Geiz bei HQ Auswahlen zu erklären (Ich erinnere mich noch an meine Zeiten als 13-15 Jähriger, wo mein Catachaneroberst eine meisterhafte Energiefaust, ne Plattenrüstung und ein Refraktorfeld mit sich trug...und Bionics! 😀 Kiddiegewäsch eben), sondern vielmehr mit der Tatsache, dass ich in all den Schlachten mit dieser bewährten Kombination eines bemerkt hatte: Der Feind ignoriert den Stab so gut es geht. Für mich als IA Haudegen ein mehr als nur überraschender Umstand. Dank dem Kommissar, Eiserner Disziplin und der Standarte entsteht um die Stabsabteilung ein nahezu unerschütterlicher Kern aus meist unmodifizierten 10er Moralwerttests, die auch noch wiederholt werden dürfen. Es ist kein protziges Angeben, wenn ich behaupte, dass noch kein Regular in der inspirierenden Gegenwart meines Obersts geflohen ist. 😉[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Die Waffenteams:[/FONT]

SchwereWaffen.JPG



[FONT=Arial, sans-serif]Naja, da gibt es nicht viel zu sagen: Die Achillesverse meiner Armee würde klar die Panzerabwehr sein da waren 6 Laserkanonen nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Wichtig war es nur, ihnen sowohl gute Feuerpositionen als auch Deckung zu geben. Naja, wenn der Feind sich nicht allzu bedroht fühlen würde, könnte es auch sein dass seine Waffen eher auf die Linieninfantrie gerichtet werden. Da ist die Hoffnung der Vater des Gedankens. 😉 Der Unterstützungstrupp sollte der Angriffswelle etwas Rückendeckung verpassen oder wahlweise besondere Ziele aufs Korn nehmen, wie z.B. Ork Plünderaz, Kommandoeinheiten oder wirkliche Stabilisatoren wie Himmlische. Lustig, dass drei Maschinengewehre von mir den Auftrag des Snipens bekamen. *g*[/FONT]

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Zu den Mörsern kann ich eigentlich nicht viel sagen. Ich mag die Dinger seid der 5. Edition einfach. Da sie keine Sichtlininen brauchen, sind sie meist narrensicher und für 160 Punkte 6 Fragmentschablonen zu kriegen ist...fair. 😉 Sie würden den glorreichen Auftrag erhalten, meiner Angriffswelle Unterstützungsfeuer zu geben und die Linientruppen des Feindes aufzureiben oder wahlweise dessen Reserven zu zermürben, sollte der Feind defensiv bleiben. Ich verlasse mich sehr auf die furiosen Geräte die so wunderbar *FUMP* machen. 😀



Die herakleische Garde

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Grenadiere....puh. Seit meines Umschwenkens auf Infantrielisten haben die beiden Trupps eigentlich immer einen Stammplatz in meiner Armeeliste, meist auch mit der gleichen Bewaffnung. Ob als Fels in der Defensivbrandung, zweite und entscheidende Welle der Angriffsfront oder BigBugkiller dank der Plasmawaffen – Die Jungs lösten ihre Aufgabe stets mit Bravour. Leider waren mir diesmal die Punkte ausgegangen, sodass ich ihnen die Kommandanten etwas einkürzte. 🙁 Normalerweise wären noch Energiewaffen und Plasmapistolen drin gewesen.
Ihr Ziel in der Schlacht würde es sein, das Herz der Angriffe zu sein und die wirklichen Erfolge mit ihren HE-Waffen zu erzwingen. Wie zuvor schon erwähnt, würde ich mich nicht hinten eingraben sondern offensiv dem Feind begegnen. Und wer sollte das besser als die Garde von Herakleia können? 😉



Die Synthetikmilizen


Ich muss zugeben, dass ich Rekruten noch nie in dieser Massierung eingesetzt habe. Aber diese 40 Mann für läppische 192 Punkte schienen wirklich ihre Punkte wert zu sein. 20 Mann, chronisch von allen Feinden unterschätzt, sodass sie ohne Probleme ihre Flammenwerfer in Stellung wuchten konnten. Als Standardeinheit würden sie Missionsziele verbissen halten, wenn nicht zufällig Khorne Berserker sie aus der Ruine treiben würden. 😉 Ich erwartete nicht allzuviel von den Milizen, aber dank der Moral-Pushes der Offiziere sollten sie einen grundsoliden Job abgeben. Und dank der geschlossenen Formationen würden sie sogar eindrucksvoll auf dem Spielfeld aussehen. 😉


[Bemerkung zur Optik: In dem Spiel würden meine Uraltcatachaner die Milizen repräsentieren. 🙂 ]



Die 100 Regulars.

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Ja, die gute Linieninfantrie. 🙂 Streng nach den entsprechenden Zügen unterteilt, würden meine tapferen Regulären in Grün zwei Aufgaben haben:



  1. 1.) Das eigene Missionsziel verbissen halten und dem Gegner mit Feuer und Blei (oder eher Raketenwerfern 😉 ) Nadelstiche verpassen.

  1. 2.) Den Hauptteil der in geschlossener Formation vorwärtsbewegenden Offensive stellen.
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Naja, die Bewaffnung würde das übliche Standard sein, deshalb noch ein paar Worte zu dem „Wieso setzt Du sie so ein?“ :


Letzte strategische und taktische Ausführungen:

  • Wieso geschlossene Formation? Ganz einfach. 🙂 Es sieht eindrucksvoll aus. 😉 Und wenn ich über 100 Soldaten zur Offensive versammle, wird der Platz von alleine eng. Ausserdem können meine Offiziere manchmal nicht alle Trups mit ihren Moralblasen abdecken, sodass dieser Boni vielleicht entscheidend sein kann. Dies alles bewegte mich dazu, potentielle Verluste durch Schablonen mit eisernem Willen zu ignorieren.
  • Wieso die Massierung der Infantrie? Mein Grundsatz: Operation in Korps, nicht in Divisionen oder im kleinen Maßstab: Züge, keine Trupps. Das Agieren von Infantrietrupps führt zur Verzettelung dringend benötigter Feuerkraft und erlaubt dem Gegner die Unordnung der eigenen Reihen auszunutzen. Ein Truppenkörper – ob er nun aus drei oder fünf Trupps und einer Kommandoabteilung besteht – muss als organische Einheit gesehen werden, die durch enge Aufstellung symbiotisch ihre Aufgaben wahrnehmen können und müssen. Das heisst: Erstürmen eines Missionsziels und das Halten.
  • Und seien wir ehrlich: So eine Infantriewalze ist von der Optik her beeindruckend: Deshalb erhoffe ich mir ein effektives Agieren, erzeugt durch Abschreckung: Man muss dem Gegner die eigene Dramaturgie aufzwingen, die Initiative mithilfe von ersten Truppenbewegungen und konzentrischer Artillerie-Actio so fest in die Hand nehmen, dass der Gegner dies trotz Flankentruppen oder Überraschungsangriffen nicht mehr zurückfordern kann. Weitergehend muss der Gegner in seinen Dispositionen verwirrt werden, dass er seine Schlachtstrategie fallen lässt und nur noch ungeordeneten und leicht im Zusammenspiel der Korps auszuschaltenden Widerstand leistet.
  • Das Lasergewehr der imperialen Soldaten ist von entscheidender Natur, nicht die schwere Waffe, die sie truppsweise tragen. Sollte sich jemals die Frage stellen ob die die Mobilität und die Angriffskraft eines Trupps zugunsten des Abfeuerns einer schweren Waffe eintaucht, so muss diese Frage von jedem Kommandaten entschieden verneint werden. Ziel der Infantrie ist es, auf kurze Reichweite zu kommen um das Feuer auf eine ausreichend hohe Frequenz zu bringen. Auch die gänzliche Abkapselung von schweren Waffen sei an diesem Punkt abgesprochen. Komplettes Sammeln der Artillerie in entsprechenden Verbänden ist meist lohnenswert.
  • Die breite Formation in der Aufstellung der Truppen ist unerlässlich. Derart weitgespannte Frontlinien haben, unter den vom Imperium kalkulierten Bedingungen, entscheidende Vorteile: Erstens erkennt der Gegner unmöglich welche Ziele das Imperium anvisiert. Zweitens erlaubt die grosse Flexibilität der geordneten Marschbewegungen die weit ausgefächerten Divisionen und Korps (sprich Trupps und Züge) überall dort zusammenzuziehen, wo gegnerische Truppen sich massieren, und sie im Bedarfsfall den Bewegungen des Gegners anzupassen. Drittens: Würde der Gegner seine Truppen nicht konzentrieren sondern als Antwort auf die ausgefächerte Frontlinie des Imperiums in entsprechender Breite dislozieren, würde ihm dies nichts nützen, da er jetzt statt in einer grossen Zentralschlacht in drei bis vier verschiedenen Abschnitten des Feldes aufgerieben werden würde. Deshalb würde die Angriffsfront sich nicht auf ein Viertel konzentrieren, sondern die Hälfte, vielleicht sogar mehr Platz zum Aufmarsch nutzen. (Dies hängt maßgeblich von der Zahl der Missionsziele zusammen. Umsomehr Missionsziele eingenommen werden müssen, umso breiter wird die Angriffswelle.)
  • Um den Gegners möglichst schnell und umfassend zu schlagen, darf die oben angesprochene und planvolle „Unordnung“ des Aufmarsches und der damit verbundenen Aufstellung auf breiter Frontlinie nie ihre Ziele aus den Augen verlieren, ungeachtet von der Verlusten oder Gegenmaßnahmen des Gegners. Auch wenn der Gegner partiell an einigen Punkten durchbricht, dürfen die Pläne nicht aufgegeben werden. Es ist die Aufgabe potentieller Reserven und der Artillerie die durchbrechenden Elemente wieder zurückzutreiben.


Jetzt aber genug zu meinen geliebten Imps. 😉 Gegen wen würden sie antreten?




Das Sternenreich der Tau


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Es würden also die Tau werden...ich kannte sie nach ihrem neuen Codex noch nicht, habe ich zum letzten Mal vor knapp fünf Jahren gegen die kleinen blauen Männchen mit den Men-in-Black Waffen gekämpft. Sie waren ein unangenehmer Gegner, doch erhoffte ich mir mit Feuer im Bauch und dem Bajonett auf dem Gewehr sie durch meine pure Menge an bestimmten abschnitten niederzurringen. Und es sollte vielleicht wirklich so kommen: Ich war dem Gegner war 4:1 überegen.


Die Armeeliste.

[FONT=Arial, sans-serif]2 HQ: 362 Pkt. 19.5%[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]2 Elite: 350 Pkt. 18.9%[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]5 Standard: 616 Pkt. 33.3%[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]0 Sturm[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]3 Unterstützung: 520 Pkt. 28.1%[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 2 HQ *************** [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Commander, Upgrade zum Shas'o[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ 1 x Ionenblaster, 1 x Raketenmagazin, Schildgenerator, Iridiumpanzerung -> 67 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 142 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Krisis Leibwache[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Krisis Shas'vre, 2 x Raketenmagazin, Schildgenerator -> 73 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Krisis Shas'vre, 1 x Streugranatwerfer, 1 x Raketenmagazin, Schildgenerator -> 87 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 160 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Himmlischer, Himmelsklinge[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 60 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 2 Elite *************** [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]4 Geister, 4 x Verbesserte Zielerfassung[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 160 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Krisis Kampfanzugteam[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Krisis Shas'vre, 1 x Raketenmagazin, 1 x Plasmabeschleuniger, Schubumkehrdüsen, Selbstzerstörungssystem -> 92 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Krisis, 2 x Plasmabeschleuniger -> 55 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Krisis, 2 x Raketenmagazin -> 43 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 190 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 5 Standard *************** [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]8 Feuerkrieger[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Shas'ui -> 10 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 90 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]8 Feuerkrieger[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Shas'ui -> 10 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 90 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]8 Feuerkrieger[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Shas'ui -> 10 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 90 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]12 Kroot, 6 Kroothunde, Kroot-Weiser, 6+ Rüstungswurf[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 158 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]12 Kroot, 2 Krootoxe, Kroot-Weiser, 6+ Rüstungswurf[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 188 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]*************** 3 Unterstützung *************** [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Hammerhai, Massebeschleuniger, Schwärmer Raketensystem[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Feuerleitsystem, Multiple Zielerfassung, Störsystem, Ködersystem -> 25 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 185 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Hammerhai, Massebeschleuniger, Schwärmer Raketensystem[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Feuerleitsystem, Multiple Zielerfassung, Störsystem, Ködersystem -> 25 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 185 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Hammerhai, Ionenkanone, Schwärmer Raketensystem[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]+ Feuerleitsystem, Multiple Zielerfassung, Störsystem, Ködersystem -> 25 Pkt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]- - - > 150 Punkte[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Insgesamte Punkte Tau : 1848[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ich muss zugeben, dass ich die Tau nur rudimentär kenne, sodass mir die meisten ihrer Waffen bis zum Spiel nichts sagten...aber sagt mir Eure Meinung dazu. 🙂[/FONT]
 
Ich kann nur sagen:Wow!

Das Spiel hat noch gar nicht angefangen, und trotzdem bin ich schon von deinem Spielbericht gefesselt :lol:

Deine taktischen Überlegungen, deine Strategie....sehr ausführlich und überraschend für einen Spielbericht! Gefällt mir wirklich außerordentlich, bin gespannt die Schlacht mit erleben zu dürfen!

Möchte gerne wissen wie sich deine Infanteriewalze schlägt!
Mach schnell weiter! :wub:
 
W O W :O

Wie fett,klarer Favorit für den Spielbericht des Monats/Jahres/Whatever.Was mir gefällt,ist dass du etwas praktizierst,was ich mir zwar schon überlegt hatte,aber nie den Mut hatte,es auszuprobieren-Massen Imperiale Armeen.Damit meine ich nicht die vermaledeiten (😉) 40 Modelle Armeen sondern so eine schöne wie du sie hast.Deshalb bin ich wahnsinnig gespannt wie der Bericht aussieht!
 
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