40k Die Verteidiger von Vraks

Stempe

Tabletop-Fanatiker
02. September 2007
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Regensburg
Habe vor Kurzem für meinen Armeeaufbau über ein paar kleine Geschichten sinniert und diese dort auch online gestellt. Nur fand sie dort wenig Anklang und deshalb präsentiere ich sie dem hier sicher mehr geneigten Leser. Sagt dieser Erzählstil generell zu oder würdet ihr was verbessern?
Ich persönlich finde auch, dass mit Teil 1 besser gelungen ist als 2 und spannender ist. ^_^

Stempe schrieb:
- Teil 1 -

[FONT=&quot]Er konnte sich gerade noch in den Schützengraben hechten, als über ihm das Sperrfeuer der feindlichen Maschinenkanonen und schweren Bolter losbrach. „Verdammtes Death Korps!“ dachte er sich und bemerkte erst jetzt den Streifschuss eines Lasergewehrs am Unterarm, den er beim Sprint zurück von der Kampflinie abbekommen haben musste. „Nichts schlimmes“ stellte er fest und sah sich um. Aus seinem Trupp waren nur wenige anwesend. Der Rest musste im Niemandslands zwischen den Gräben liegen. Er dachte kurz nach, was jetzt am sinnvollsten wäre: mit den wenigen verbliebenen Männern diesen Graben halten oder sich zu den anderen in den nächsten Graben zurückfallen lassen. „Funker! Funker, hier her!“ bellte er und Soler kam mit dem Funkgerät geduckt daher. „Trupp 1 musste wegen großen Verlusten die Stellungen im Sektor 12-48 verlassen – wurden regelrecht überrannt. Erwarte weitere Befehle!“ sprach er in das Funkgerät hinein. Von der anderen Seite ertönte eine gereizte Stimme: „Wie groß waren Ihre Verluste denn, dass Sie diesen wichtigen Verbindungsgraben verlassen mussten, Sergeant Riger?!“ „Mein Trupp wurden bis auf eine handvoll Männer ausgedünnt. Ausrüstung und Rationen neigen sich dem Ende; keine Granaten mehr, Feldrationen für weniger als 2 Tage und kein Verbandszeug.“ Der Champion des Command Squads, der am anderen Ende mit Riger sprach, schwieg für einige Sekunden. „Ziehen Sie sich in Sektor 12-46 zurück und machen Sie Ihre Truppe wieder einsatzbereit.“ „Zu Befehl! Ende.“ Er überreichte das Mikrofon an Soler und teilte seinen Männern das weitere Vorgehen mit. „Also, raus aus dem Graben und gestreut laufen!“ Er wandte sich gerade zur Leiter um als er das Geräusch von Ketten hörte. „Scheiße“ dachte er sich. „Sie kommen mit Panzern.“ Er nahm sein Fernglas zur Hand und spähte über den Rand des Grabens in die Richtung, aus der sie vorher gerannt kamen und von wo nun die Silhouetten von Panzern durch den Rauch zu sehen waren. Nach kurzer Zeit erkannte Riger, dass es sich um 2 Chimären handelte, und nicht wie von ihm befürchtet, Leman Russ oder schlimmeres, schwereres. Plötzlich pfiff es über seinem Trupp schrill. „Artillerie…“ schoss ihm durch den Kopf. Aber die Geschosse detonierten weit hinter ihnen. Vermutlich wussten die Angreifer nicht, dass hier noch eine handvoll Vraksianer im Graben ausharrte. Ihre einzige Möglichkeit war es, die Chimären über ihren Graben rollen zu lassen und dann das nur leicht gepanzerte Heck mit dem verbliebenen Plasmawerfer, getragen von Trall, zu bearbeiten und dann den Inhalt im Nahkampf nieder zu ringen. „Alle unten bleiben!“ bellte er seine Männer an. „Wenn die letzte Chimäre über den Graben ist stürmen wir raus. Trall, du verpasst dem Heck ein paar Schuss. Pflanzt eure Bajonette auf!“. Die Chimären waren kurz vor dem Graben und fuhren unvermittelt weiter. Nun fuhren sie über den Graben hinweg. Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch und Dreck und Schneematsch wurde auf die Männer hinabgeschleudert. Die Chimären waren gerade über den Graben hinweg, da stürmten Riger und seine Soldaten aus ihrem Versteck. Trall zerschoss die Türe einer der Chimären und alle stürmten auf das Heck zu. Nur noch 20m… 10m… die ramponierte Türe wurde von innen aufgetreten und 10 Death Korpsler kletterten heraus, allen voran ein Flammenwerfer. Riger agierte gerade noch rechtzeitig, hechtete vor und rammte dem Imperialen Abschaum sein Kettenschwert in den Magen und zog es nach oben. Ein Schwall Blut und Eingeweide spritzte ihm ins Gesicht und er musste sich die Sauerei mit dem Ärmel von den Gasmaskenlinsen wischen um sehen zu können. Seine Männer lagen mit den Gegnern am Boden und schlugen und stachen auf die Korpsler ein. Trall war in die Chimäre geklettert und hatte den Fahrer überwältigt. Plötzlich fetzte ein Kugelsturm aus einem schweren Bolter in die Menge der Verräter und Korpsler und tötete 3 von Riger’s Soldaten. Die 2. Chimäre hatte sich gedreht und nahm sie nun auf’s Korn. Doch Trall handelte genau richtig und schoss mit dem Multi-laser der eroberten Chimäre in die Seite des anderen Panzers. Riger und seine Männer hatten die Imperialen endlich niedergemacht und kletterten nun in die Chimäre, um in Deckung zu gelangen. Die beiden Panzer beharkten sich eine kurze Weile, dann wurde die Dachluke der feindlichen Chimäre von einer Explosion im Inneren weggesprengt und das Fahrzeug ging, schwer beschädigt durch Trall’s gezielte Schüsse, in Flammen auf. Brennende Imperiale krochen aus der Dachluke und dem Heck der Chimäre und Riger und sein Trupp sahen voller Freude zu, wie die Feinde elendig verbrannten. „Gut gemacht, Männer! Jetzt müssen wir wenigstens nicht bis zu Sektor 12-46 laufen! Druchsucht die Leichen und nehmt alles Braucbare mit!“ Der Trupp setzte in der erbeuteten Chimäre ihren Weg fort, um Munition und Ausrüstung aufzustocken.

[/FONT] - Teil 2 –

Das Artilleriefeuer von vorhin legte sich die ganze Fahrt über nicht. Riger und seine Leute hatten bei den überrannten Imperialen neben dem Flammenwerfer auch frisches Verbandszeug und Granaten gefunden. Varg verband Sergeant Riger die Wunde, die der Streifschuss an seinem Unterarm verursacht hatte. „Wir nähern uns Sektor 12-46, Sergeant!“ „Bereit machen zum Aussteigen!“ forderte er seine Männer auf. Sie waren nun nur noch zu fünft: er, Funker Soler, Trall am Plasmawerfer, Varg hatte sich den Flammenwerfer geschnappt und dann war da noch Böker; hatte keine besonderen Kenntnisse, Fertigkeiten oder besonders viel Kriegserfahrung. Riger würde den Company Champion darum beten, Böker durch einen erfahreneren Soldaten austauschen zu dürfen, sobald sie ihr Ziel erreicht hätten. Die Chimäre wurde langsamer und Riger spähte durch eine der Sichtluken rund um die Dachluke. Sie waren da. Wo Riger auch hinsah, nur ausgemergelte Soldaten. Sie verließen den Innenraum der Chimäre und er wies seine Leute an, sich etwas auszuruhen und ihre Ausrüstung und Rationen aufzustocken. Er kletterte in den großen Graben hinab und schlug den Weg zum Kommandobunker ein. Als er die schwere Türe zum Kartenraum aufstemmte, blickte Company Champion Xarrel von der Karte vor ihm auf und nickte ihm zu. „Trupp 1 meldet sich zurück, Sir!“ ließ Riger verläuten und salutierte. Xarrel wank ab und beugte sich wieder über die Karte. Der Sergeant, dreckig und verschlissen wie man nach einem Einsatz nur aussehen konnte und der Company Champion in seinem sauberen, schwarzen Mantel standen für einige Sekunden im Raum und Riger wusste nicht wirklich, was er nun sagen oder machen sollte. Dann erhob Xarrel seine Stimme. „Das Belagerungs-Korps rückt weiter von Westen an. Wir haben zu offensichtlich operiert. Die Invasoren wissen nun, dass wir von Norden her einen Keil in ihre Reihen treiben wollen. Zuerst müssen wir ihre Artilleriestellungen ausschalten. Diese ebnen für ihre restlichen Fußtruppen und Fahrzeuge den Weg. Ich will, dass Sie und Ihre Männer sich mit der nötigen Ausrüstung versorgen und wieder zurück an die Front Richtung Westen zurück kehren. Ich stelle Ihnen 3 Sentinels als Vorhut zur Verfügung. Wir haben bereits vor 2 Tagen mehrere Trupps mit schweren Waffen auf den Weg geschickt. Stoßen Sie zu ihnen vor und leisten Sie Widerstand dem Abschaum gegenüber, der es wagt, Xaphan und seine Pläne in Frage zu stellen! Der Fußmarsch wird 4 Tage in Anspruch nehmen – Transportfahrzeuge haben wir hier im Sektor nicht.“ „Wir haben gestern auf dem Rückweg eine Schwadron aus Chimären angegriffen und konnten eine erobern, Sir! Wir sind also schneller am Brennpunkt.“ „Sehr gut, abtreten…“ meinte der Champion und zeigte Riger mit einer Handbewegung, dass er nun gehen soll.
Draußen angekommen fand er Soler, Trall, Varg und 6 ihm als fähige Männer in Erinnerung gebliebene Männer vor der Chimäre. Neben ihnen ein beachtlicher Haufen an Granaten, Erste Hilfe Koffern, Feldrationen, Wasser, ein Hochleistungsfunkgerät und oben auf 2 Plasmawerfer, eine Plasmapistole und eine große, zweischneidige Axt. „Sehr gut, ihr habt alles bereit für die Abfahrt gemacht. Dann mal rein in die gute Stube. Es gibt Arbeit zu erledigen.“
 
Das ist ja bisher ein sehr übersichtliches Feedback hier. Schade, dass so wenig in den Storyforen gepostet wird.

Ich finde deine beiden Geschichten nett, sie reißen mich jedoch auch nicht vom Hocker. Das Problem ist einfach, dass keine Spannung aufkommt. Es ist halt ein bißchen Geballer, aber ich suche vergeblich nach etwas, das mich wirklich zum Weiterlesen animiert.

Ich würde dir auch empfehlen, etwas stärker auf Wortwiederholungen zu achten und unnötige Anglizismen wie "Company Champion" zu vermeiden.
 
Spannung kommt zwar noch nicht direkt auf, aber ich finde, es wird eine gute Atmosphäre erzeugt. Die öftere Betonung der knappen Vorräte trägt dazu bei und ich kann mich in etwa in die Sorgen und Nöte des "Kleinen Mannes" auf Vraks hineinversetzen.

Ansonsten wäre es interessant wie es weiter geht. Denke mal das wird wohl nur die Einleitung gewesen sein.
 
Also das Schreiben liegt mir anscheinend wirklich nicht. Aber Deutschlehrer will ich ja zum Glück nicht werden. 😛inch: Hauptsach ich beherrsche die deutsche Grammatik und Rechtschreibung, mehr verlang ich ned.

Mir persönlich gefallen die Anglizismen irgendwie. Englisch an sich fasziniert mich! Vielleicht sollte ich auch mal nen Teil der Geschichte in Englisch verfassen - einfach als Training für einen Leistungskursler. 😀 Aber ob da die sowieso kleine Leserschaft angetan wäre?

Ich habe auch garnicht erwartet, dass die Geschichte viel Eindruck bei euch schinden würde - ist immerhin auch nur der obligatorische Fluff für meinen Armeeaufbau.

Fortsetzungen wird es aber doch noch ein paar geben. Als nächstes aus Sicht meines Knight Commander Thrudvangar. 😉

Also, seid auf mehr gespannt!
 
Vielleicht sollte ich auch mal nen Teil der Geschichte in Englisch verfassen - einfach als Training für einen Leistungskursler. 😀 Aber ob da die sowieso kleine Leserschaft angetan wäre?

Hätte ich persönlich kein Problem damit, ich lese gerne auf Englisch. Nur so wie jetzt sind die Anglizismen halt ein "Stilbruch", weil der Text quasi in zwei Sprachen geschrieben ist.
 
Mir persönlich gefallen die Anglizismen irgendwie.
Sind ja nicht mal Anglizismen (das wäre noch okay), nein, es sind englische Wörter in einem auf deutsch verfassten Text.

Vielleicht sollte ich auch mal nen Teil der Geschichte in Englisch verfassen - einfach als Training für einen Leistungskursler.
Besser ist das.

Aber ob da die sowieso kleine Leserschaft angetan wäre?
Wie gesagt - Blackorc und ich haben da kein Problem mit.😉

Also das Schreiben liegt mir anscheinend wirklich nicht. Aber Deutschlehrer will ich ja zum Glück nicht werden.
Hat nichts mit Deutschlehrer zu tun (die können die Theorie, aber die Praxis ist dann doch was anderes), eher mit Übung.

Ich habe auch garnicht erwartet, dass die Geschichte viel Eindruck bei euch schinden würde - ist immerhin auch nur der obligatorische Fluff für meinen Armeeaufbau.
Was nicht ist, kann noch werden.