Die Welt geht unter, schon wieder (Eindruck von Apo 6.0)

Shanks

Codexleser
25. Juni 2012
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Hallo alle miteinander.


Zwischen Anfang Oktober und ende November wird es in meinen Spieler und Freundeskreis wieder ein Wochenende voller aufgeschürfter Knie, stinkende Menschen, geschrei, gezeter und sehr viel gewürfel geben. Also kurz gesagt es ist wieder Apo Zeit 🙂
Dies findet so schon mitlerweile bei uns zum 5ten mal statt in jedesmal wachsenden größen Verhältnissen statt.
Wir sind also weder Apo Experten^10 noch blutige Anfänger und können z.T. auf einige Erfahrungswerte zurückblicken.
Jeder der ein Apospiel schonmal organisiert hat und es nicht in einem kompletten Chaos enden lassen wollte weiß, dass es einen enormen Aufwand bedeutet das zu organiseren. Erst muss ein Termin gefunden werden, dann eine Räumlichkeit, Regelunklarheiten müssen möglichst im Vorfeld erkannt und beseitigt werden, und so weit es möglich ist kümmert man sich darum das alle ähnliche Vorraussetzungen haben das Spiel zu genießen, also bestimmte überpowerte Sachen zu nerven, oder andere Berreiche zu stärken, und ganz viel anderer Kram der einen meistens viel zu spät af und einfällt.
Im Grunde hat die Person die eine Aposchlacht organisiert ein wenig die Rolle und die Aufgaben wie die eines Spielleiters in einem Pen und Paper Game. Diese Rolle macht zum einen natürlich ungemein spaß, zum anderen kann dies auch zu sehr viel Frust führen wenn etwas nicht so gut läuft.

Und gerade ist es leider eher der Frust der überwiegt.... nein, eigentlich klingt das viel zu hart und so ist es auch nicht gemeint. Ich bin ein wenig enttäuscht, nicht wegen meinen Mitspielern oder das diese Charmanten Idioten es zu 4/5teln nicht gebacken bekommen mal ihren Kallender mit dem doodle zu vergleichen 😀
sondern viel mehr bin ich, und ich muss leider 'schon wieder' sagen, von GW enttäuscht.
Aber bevor hier wieder die Leute die den Namen dieses Forums ein wenig überinterpretieren und am liebsten jedwede Kritik an GW mit dem Verbot der Meinungsfreiheit einger Forenmitgliedern beantwortet sehen würden, wieder an die Decke gehen möchte ich schnell einwerfen:
Nein, das hier soll kein GW gebashe werden, ich will auch keinen shitstorm beschwören, GW verteufeln oder rumheulen... naja, das letzte vl. ein bischen, aber das werde ich als Teil meiner freien Meinungsäußerung und als eine jederzeit zu diskutierente Kritik betrachten.

Ihr werdet es mitlerweile erraten haben wotum es geht, es geht um das neue Apo Buch. Also Apokalypse nach der 6. Edition.
Das Buch habe ich mir vor eingen Tagen bei den netten Leuten vom tabletopshop als invetition für meinen Spielerkreis und eben jener nächsten Aposchlacht abgeholt.
Und als so etwas ähnliches wie der Organisator, oder Spielleiter oder Gandalf der Graue ist es halt meine Pflicht, und auhc meine Freude dieses Buch im Vorfeld durch zu arbeiten, und meine Freunde auf ungereimtheiten anzusprechen und Hausregeln vor zu schlagen.
Z.B. wurden letztes Jahr einige Strategische Optionen genervt um eine Idee eines Spielgleichgewichts in einer Aposchlacht zu generieren. Auch wurde der Einsetz von Titanen und Gigantischen Kreaturen begrenzt, da wir uns demokratisch darauf geeinigt hatten, das es in unseren Aposchlachten um riesige Armeen geht, und nicht um ein paar wenige Modelle die das ganze Spiel domenieren.

Naja, kommen wir zum Punkt, das alte Buch war nicht die Krönnung der Schöpfung. Und ich hatte vom neuen Apo Buch einiges erwartet, immerhin müssen die schreiber von GW über die letzten Jahre ja auch ein paar Erfahrungen zu diesen Thema gesammelt haben, und somit erkant haben was hat gut beim Prototyp funktioniert und was nicht.
Nachdem ich mir allerdings das neue Buch angeschaut habe bin ich doch ziemlich gespalltener allerdings tendenziel eher negativer Meinung über das neue Buch.
Ertsmal, über den Preis müssen wir garnicht erst reden, 60 Euro sind aus meiner Sicht unglaublich frech. Aber wir sollten mitlerweile darüber hinaussein uns überhaupt noch über die Preise von GW zu wundern. Solange die Qualität stimmt zahlt der etablierte Tabletoper gerne ein oder zwei Euronen mehr.
Beim Apobuch stört mich auhc nicht wirklich der Preis, ist es doch für zumindest die nächsten 2 Jahre eine einmalige Investition für die Gruppe, und durch die Gruppe geteilt auhc wieder nicht so teuer.

Was mich wirklich stört ist, dass dieses Buch nur halb durchdacht wirkt.
Zum einen wirkt es so als wenn die Designer die Regeln entschlacken wollten um nen leichteren Spielablauf zu gestallten, dies ist gerade bei Apo nicht verkehrt. Allerdings machen sie das was sie an einer Seite machen auf der anderen Seite komplett wieder anders, erfinden komplett neue Sachen und verkomplizieren damit dann wiederum wieder den Spielfluß.
Und zum anderen Seite stört mich, das es, wie mir scheint, es nicht mal mehr versuchen irgendiwe ein Spielgleichgewicht zwischen den einzelnen Völkern her zu stellen.
Machen wir uns nichts vor, Apokalypse war nie gebalanced, kann es auch nicht, aber wenn ich den wert eines Buches für so ein Spiel davon abhängig mache, wieviel arbeit ich beim organisieren und Hausregeln schreiben spare, dann schneidet dieses Buch jetzt schon ziemlich schlecht und auch schlechter als der Vorgänger ab.

Ich mach die dinge die mich stören und die ich der Gruppe zur diskussion stellen werde hier mal an ein paar Beispielen fest.

Superschwere Fahrzeuge:
Hier sieht man das die Designer die komplexität raus nehmen wollten, es gibt keine Fahrzeugschadenstabelle mehr und auch die Tabelle für Katastrophalen Schaden sagt jetzt nur noch aus, wie sehr bumm das Fahrzeug macht. Ja, Super schwere würfeln nicht mehr auf einer Schadenstabelle, sie sind nun immun gegen Durchgeschüttelt, Betäubt, Waffe zerstört oder Lahmgelegt. Im Grunde sind es nun Monströse Kreaturen mit Panzerungswert und Lebenspunkten die anders heißen und die sobald sie 0 Lebenpunkte erreichen explodieren.
Ich habe das Thema als erstes gewählt weil mich hier so viel stört und auch einfach aufregt.
Warum muss jedes Superschwere Fahrzeug explodieren? Darf es nicht auch mal langsam und still ausbrennen, oder die Crew dahinscheiden ohne das der Panzer zerstört wird, so das der Mechanikus oder was weiß ich die Panzer nochmal wieder schick machen kann und sie dann auf anderen Welten verheizen kann.
Nein, in GW's aktuellen 40k politik ist es nicht mehr grimm and dark, das waren die 80er, nun ist alles hell, aufgepimt und heftig, strahlende helden die sich ganzen armeen entgegen stellen und überall Spacemarines so dick mit Orden und Abzeichen bekleistert das sie den Gegenr schon aus 2km entfernung zu tode blenden. Alles ist größer, alles muss explodieren. 40k ist Alarm für Cobra 11!
Die Begründung ist dafür übrigens das geilste. Nämlich weil ja dutzende Fahrzeuge bei einen Apospiel beteiligt sind, und es deswegen zu unübersichtlich wird. Deswegen weiter der Tipp, die Schadenstabellen (außer Explosion!) einfach bei allen Fahrzeugen zu ignorieren.... GW, ich erkenne die gute Absicht, und ich weiß das ihr uns nicht so viel zu traut... aber wir sind hier nicht im Krabbelkurs! obwohl.... aufgeschürfte Knie ^^°
Tut mir leid, den ganzen Ansatz dieFahrzeugschäden zu ignorieren finde ich falsch. wenn man es schafft die Panzerung eines Behemoth des Schlachtfeldes zu durchbrechen, dann sollte man aus meiner Sicht dafür auch belohnt werden. Und das einfach alle Superschweren explodieren finde ich so schwachsinnig wie schlecht durchdacht. Hey, mein Baneblade hat nur noch 5 Rumpfpunkte, ich fahr lieber in die gegnerischen Reihen damit er da explodiert. Geil, dann kauf ich mir als Eldar Spieler demnächst nen haufen Lynx, die dürfen dann die erste Runde einmal ballern und dann harakirie in die feindlichen Reihen fliegen. Das ist voll die geniale Eldar Taktik, ich weiß nicht warum da Eldrad noch nicht daruf gekommen ist -.-
Außerdem bevorzugt diese Regel einfach unglaublich Panzerlastige Armeen wie die Imperial Guard.

Ne im ernst, ich will ausgebrante Panzerwraks auf dem Schlachtfeld sehen, und ja auch ab und an ne Explosion, aber keine Leman Russ Knallfrösche. Jedes Panzerschicksal soll ein indiviuelles sein!

Nächstes Thema
Makrowaffen kontra Titankillerwaffen:
Hier sieht man ganz klar das nicht viele Gedanken zu diesem Thema gemacht wurden.
Quais jede große Wumme hat die Sonderregel Makrowaffe. Früher hat diese Sonderregel der Waffe einen besonderen Schutzwurfe gegen Waffe zerstört oder Durchgeschüttelt ermöglicht. Jetzt bringt es quasi die Geschützregel. Du darfst also beim Panzerungsdurchschlag nen zusätzlichen W6 werfen, und das höhere Ergebnis wählen.
Paradox wird es, wenn ne Titankillerwaffe die nicht für den Panzerungsdurchschlag würfeln muss diese Sonderregel hat.
Hä? Das macht doch keinen Sinn. Ja, genau, das macht keinen Sinn. Aber dennoch hat jede TK Waffe im Buch zusätzlich noch diese Sonderregel.


Zurück zum Anfang.
Kriesgmeister
Eine Idee von GW, es gibt nämlich gleichwertige Mitspieler, und Mitspieler die noch etwas gleichwertiger sind.
Im Grunde bestimmt jedes team einen Spieler der ihr Anführer wird, dieser erhält Boni im Spiel und hat immer das letzte Wort.
Klar! Das wird funktionieren GW, allein vom Fluff her seh ich das schhon kommen das sich das Deathkorp Oberkommando mit dem der Cadianer so sehr in die wolle kriegt das die Mächte des Chaos nichts anderes tun können als verlegen von einem Fuß auf den anderen zu wippen.
Auch ne witzige Idee von GW, aber umsetzen werden wir sie wohl nicht, dafür möchte einfach jeder Mitspieler eine Chance auf den Gesammtsieg haben.

Göttliche Intervention und Sternstunde
Nachdem einge lässtige parts gestrichen wurden, wie Schäden an Fahrzeugen, müssen jetzt wieder neue dinge rein.

Göttliche intervention:
Wenn GW uns nicht zutraut das wir uns merken/aufschreiben/makieren können welches fahrzeug welchen Schaden erlitten hat, wie kommen sie auf die verrückte Idee das wir uns merken können ab wann 50 Eldarmodelle aus dem Spiel entfernt wurden. Zudem sind die bedingungen unglaublich willkürich und von sau einfach zu erreichen bis hin zu unglaublich Situationsabhängig. Die Necrons brauchen dafür sogar ein der neuen Necron C'tan teile damit das überhaupt bei ihnen funzt. Und dazu kommt, alle Spacemarineorden (die großen 18) haben ne eigene Liste.
Zudem sind die Interventionen so unglaublich unterschiedlich stark.
Aus balancing Gründen würde ich das streichen.

Sternstunde
Ganz Nett, hat aber den bitteren Nachgeschmack von Supersayajin feeling
Kurz zusammengefasst: Dein Kriegsmeister wird eine Runde zu so einen derben Mother*ucker das er Khorn mit dem goldenen Stuhl so heftig eins überbraten kann, das Khorn freiwillig das vom Vortag erbrochene von Nurgle auflecken würde. Vom ganzen Rampenlicht kann ich das grimm und dark nicht mehr sehen :/
Wird wahrscheinlich auch der Streichung anheim fallen. Kriegsherrenfähigkeiten sind cool genug.


Strategische Ressourcen:
Einige Strategische Optionen sind so heftig und so grausam das man dafür einen Siegespunkt ausgeben muss um sie ein zu setzen. Ich halte nicht viel davon den Spieler 2mal bezahlen zu lassen für eine strategische Option wovon er in der Regel eh nur eine haben wird), da pass ich die zu heftigen lieber wieder an. Die einzelnen SO's die ich zu stark finde möchte ich nicht alle aufschreiben. Aber soviel sei verraten: Tau (DS 1, 10", Lebensfluch, Deckung ignorieren, Reichweite unendlich)


Unnatürliche Katastrophen:
Tja, man merkt das Random Kelly daran mitgeschrieben hat. In der Theorie cool, aber zu sehr Random, die Idee des Katastrophenmeisters finde ich ebenfalls eher semie geil. Außerdem sehr heftig. wird wohl aus den genannten Gründen weg fallen.


puuuh.... ziemlich spät.... morgen gehts dann wahrscheinlich über die Formationen und den Rest des Buches weiter.
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Jetzt gehts weiter, ich schreib das weiter in den ersten Post, sonst wird das ja alles wieder unübersichtlich.

Nachtrag zu den Strategischen Optionen:

Da ist mir vor ein paar stunden aus lauter müdigkeit nicht mehr eingefallen.
Wenn sich eine Strategische Option auf 'befreundete Einheiten' bezieht, dann meint es alle Einheiten der eweiligen Seite und nicht nur des Spielers. Ich versuch mal deutlich zu machen wieso ich das für zu stark halte und es auf die vom jeweiligen Spieler kontrollierte Armee beschränken würde anhand des Beispiels Phantasma der Eldar.
Ich werde aller wahrscheinlichkeit auf der Seite der Imperialen spielen, diese werden einige Verteidigungslinien, Festungen und das übliche Gelände auf ihrer Spielfeldseite haben, vorraussichtlich genug um zumindest 1/2 -3/4 der Armee einen Deckungswurf zu ermögllichen, wenn ich jetzt einfach für meine Seite diese Strategische Option kaufe, dann steht unsere Armee im ersten Spielzug mit einen zum größten Teil 2+ bzw 3+ Decker herum, und der Rest hat immerin nen 5+er. Da macht uns die erste Beschußphase des Gegners richtig freude, nur dem Gegner nicht :/
Außerdem verstärken solche SO's den Trend beim Gegner einfach nur eine Einheit eines Volkes in seine rmee zu nehmen um die SO's frei zu schalten die nne Bonus für die ganze Seite generieren.
Deswegen ist meine zweite Regelanpassung dafür, dass Völkerspeziefische SO's nur gewählt werden können, wenn zumindest 1k Punkte des Volkes von zumindest einen Spieler gestellt werden.

Ich kürz das ganze mal ein wenig ab da ich keinen bock mehr habe ^^°
Die Idee der Formationen sie in verschiedene Grundkategorein ein zu teilen, die dann verschiedene Vorraussetzungen aber auch verschiedene Boni generieren finde ich ziemlich gut. Nicht so gut finde ich zum einen das die zusätzlichen Punktekosten der Formationen entfernt wurden, du musst nur die Modelle besitzen und kannst die Formation dann einsetzten. Einge Formationen sind so mäh, während andere einfach nur derb krass sind. Die Formationen an zu passen wird ne schweine arbeit werden :/

Zudem wirken die Formationen sehr langweilig, entweder es gab sie schon in dem vorrigen Buch, dann wurden sie z.T. einfach so übernommen, zum anderen ist die Idee hinter den meisten Formationen, einfach nen Arsch voll der gleichen Modelle ufs Feld zu führen.
Einige Formationen sind dadurch z.T. sehr stark, und häufig auch zurecht, andere dann einfach nur ,mäh... und ganz andere wie die unheilvolle Nekropolle (8 Monos und ein Teserakt) irgendwie krank, einerseits weil 8!!!! Monos auf nem haufen, andererseits weil unglaublich over the top.

Btw. findet es noch jemand traurig das eins der geilsten Forgeworld Modelle, der Hierophant einfach mal kastriert wurde.

Und der Phönixhof des Khaines ist awohl sinnlos wie lächerlich -.-° und war es schon vorher, warum das ganze nochmal genauso übernehmen?


Das letzte was mich stört ist, dass solche Sachen wie die Schlacht um Armagedon die damals via Fansrevice in der White Dwarf oder online den Spielern zur verfügung gestellt wurden, diese jetzt hinten ans Buch ran zu hängen, womöglich um auf die geforderten +200 Seiten zu kommen.


Jo, das ist mein Groschen in die Runde für das neue Apo. Ziemlich viel, ziemlich viele Rechtschreib und Gramatikfehler.
Und wie seht ihr das? Jammere ich nur auf extrem hohen niveau und sollte endlich mal mit mir klar kommen, und sowieso mit veränderungen, oder seht ihr das vl. ähnlich oder habt schon erfahrungen mit der neuen Edition Apo gemacht und könnt mich an euren Wissen teilhaben lassen 🙂

LG Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das von den Tau ist mir einfach ins Auge gesprungen. Allerdings habe ich glück und muss ich mir weder um Tau noch um Necrons gedanken machen, da diese Völker einfach nicht bei der Schlacht vertretten sein werden.
Mitspielen werden: Orks, Imperiale, Death Korp of Krieg, Chaos Dämonen, Chaos Spacemarines + Imperiale Verbündet, Dark Eldar, Spacewolves, Eldar und Eldarkorsaren.
^___^
 
Was das explodieren von Superschweren angeht:
Sagt doch einfach, die explodieren auf 3+ oder 4+, ansonsten folgen sie ganz normalen Regeln. Flieger verursachen einen 10"(oder 7") Trümmerregen, Fahrzeuge bleiben eben schlicht liegen.


Ich habe das Buch eben nur gerade überflogen, aber dienen die strategischen Optionen nicht dazu, dem punktemäßig unterlegenen Gegner einen Ausgleich zu bieten? Das heißt, dieser eine Schuss mit der Schablone der Tau muss wahrscheinlich eine ganze Menge rein holen, um sich aus zu zahlen. Und gegen Fahrzeuge hilft es nix, da müsste man die andere Rakete nehmen.


Und was die Necrons angeht: Du brauchst nur ein C'Tan-Fragment, das ist sogar eine stinknormale Codex-Auswahl. Mit den großen geht es zwar auch, aber gebraucht werden sie für die Sternstunde nicht.
 
@ zekatar, ja mit dem C'tan fragment hast du recht, das hab ich übersehen. thx
bezüglich der SO's, nein nicht direkt. Der Spielleiter darf zusätzliche ausgeben, ist aber nicht gezwungen einen ausgelich zu schaffen. Die Regel das für je 250 Punkte weniger die gegnerische Seite eine Option mehr bekommt gab es in der alten Edition und ist so nicht wieder übernommen wurden. Dem trauere ich aber auhc nicht hinterher, weil dies dazu gefhrt hatte, das herumgeknobelt wurde wie man am besten so und soviele Punkte sparen kann um diese und jene Option noch dazu zu bekommen. Ein gegenseitiges wettabrüsten quais xD
 
Ich habe nun auch einige Apo Spiele als Spielmeister hinter mir und stimme dir in vielen Punkten zu. Das neue Apo Buch ist kein großer Wurf,
viele Sachen machen das Spiel nur sinnlos kompliziert (wie die göttliche Intervention), andere entwerten die Miniaturen (wie die Sachen mit den Schadenstabellen)
und die Wettereffekte sind einfach nur Spielspaß Killer, da sie teilweise ganze Armeen vernichten und das völlig willkürlich
(Ich sag nur, entferne einen Teil des Spielfeldes, alles was drauf stand, ist tot. Total unsinnig. )

Aber gut, ist mir auch egal. Ich nutze die Regeln nicht. Da ich der Spielmeister bin (und somit diktatorische Macht besitze, HAR HAR),
laufen unsere Spiele in bewährter Weise ab. Wir benutzen weiter die Fahrzeugschadenstabellen.
Jeder hat nur eine Armee und nur eine strategische Option, die ich auswähle.
Jede Option gibt es nur einmal und muss zum Szenario passen.
Jedes Apo Spiel hat ein Thema, Missionsziele, es gab vorher eine Kampagne.
Dazu kommt zerstörbares Gelände, Wettereffekte (aber kein GW Unsinn, sondern sowas wie Frostperioden, Blitzeinschläge) und natürlich Gebete
an die Götter. (Alles Ideen, die ich schon in der alten Apo Edition umgesetzt habe).
Gebete an die Götter sehen bei uns aber so aus, das der Spieler nicht weiß, was geschieht. 😀
Es kann sein, er Verstärkung bekommt, kann aber auch sein, das er Verluste kassiert. Götter sind eben launisch.

Ich habe festgestellt, es ist wichtig, das der Spielleiter, der alles organisiert, auch alles festlegen sollte.
Und während des Spiels, sollte er die Regeln überwachen, die Wettereffekte steuern ebenso wie das Schlachtfeld (Sümpfe, versteckte Minenfelder usw.).
Außerdem ist es wichtig, das er auf die Balance achtet und dafür sorgt, das während des Spiels alles glattläuft, die Spieler auf die Zeit achten usw.

Dann ist so ein Spiel ein Erlebnis und der Spielleiter kann jederzeit eingreifen und die Spieler mit fiesen Überraschungen auf Trab halten. 😀
 
Ich versuchs mal kurz zu machen: Das Apo-Buch sollte man nicht als starre Regelvorgabe sehen, sondern mehr als gute Regelvorschläge ;-)


Etwas länger: Das neue Apobuch macht - wie immer bei GW Büchern - einiges richtig und einges Falsch. Man hätte für nen Zwanni ein Softcover mit Anpassungen an die 6th Ed und einigen Updates (Über-Warlordtraits, Götterkrams, etc.) rausbringen können. Wäre aber doof, dann ist es ja kein fettes HC und viel zu günstig. Ich mag das Buch, aber es hat leider viele Downsides. Die Idee Panzer grundsätzlich beim Verlust vom Spielfeld zu nehmen hatte ich schon beim alten Apo auf Bols gelesen (und wurde auch in der kleinen Gruppe schon angesprochen) - mag ich auch nicht, ich finds toll, wenn alles voll ist🙂 Früher waren oft ein bisschen enttäuscht, wenn so ein Baneblade oder gar der Krebs von Khorne doch nicht explodiert ist (ich erinne mich an die gigantische 3" Explosion eines 2 SP Panzers, die nur die Verursacher killte - ja 3W6"! und an eine, wo mein Keeper of Secrets einen Warhound in die Luft jagte, der gefühlt eine halbe Platte mitgenommen hat (inkl. Crippel eines weiteren Warhounds)). Daher finde ich es ganz gut, wenn die Dinger jetzt immer hochgehen und dabei diese Schablone nutzen. Baneblade und Co werden wohl kaum als Kamikaze genutzt werden und Eldarzeug hat hier keiner :happy:

Keine Schadensergebnisse am SHs. Mag ich auch nicht so, sie langsam zerballern gefällt mir gut. Da würde ich den Hebel eher andersrum ansetzen. Tabelle für SH, keine Tabelle für normale Tanks (spart mehr Buchführung als bei den paar SHs, die da teilnehmen). Interessant ist, dass der neue Khorne-Zerstörer-Läuferpanzer "Dämonenmaschine" hat, also auf 2+ Geschüttelt und Gerührt ignorieren darf🙄 davon ab ist der VIEL zu teuer.

Sternstunden finde ich richtig cool. Endlich können die Jungs mal was. Der Götter-Kram gefällt auch. Die Katastrophen hingen, sind ne Katastrophe - kann man ja einfach weglassen oder die heftigsten streichen - ausser bei der Exterminatus Mission, da passt es.

TK Waffen empfinde ich als zu über. Aber schlimmer ist deren Verfügbarkeit, denn bei den imperialen Titanen kostet es einen Scheiss die Dinger ranzutackern. Vulcan-MegaBolter oder Turbolaserdestroyer, hach, welchen nehm ich nur.... :huh::mellow:
 
Also zu Tau und Necrons kann ich mitreden. Hatte da eine ziemlich aussagekräftige Schlacht.

Tau können leider nicht sonderlich viel (wenn man nicht auf Forgeworld zurückgreifen kann). Die oben genannte Schablone ist einer der besten Sachen die Tau zu bieten haben.
Und die Formationen sind Schrott. Damit ich mithalten konnte einigten wir uns darauf, das wir alte Formationen auch spielen durften. (da gibts eine ziemlich harte, die ich auch spielte. Die Späher-Formation die Tarnung und Schleier in 12 Zoll verleit)
Ist der Kriegsherr aber tot, siehts schlecht aus. (Mein Kriegsherr starb Runde 2), gehen sämtliche Apokalypse-Optionen der Tau flöten.
Der Rest wie z.B. Göttliche Intervetion hat die Voraussetzung des Rückstandes. Juhu. Bringt was um das Ruder evt. rumzureißen, aber man spielt doch eher auf Sieg als auf Niederlage.


Im Gegenzug die Necrons.
Er spielte als große böse Dinge: Die HQ-Formation mit den ganzen besondern Charakteren. Ein Obelisk, ein normalen C`tan und ein transierenden C´tan.

Der Obelisk ist ein ziemlich geiles Spielzeug und macht ordentlich Schaden. Hier half nur die alten Formation die den größten Teil davon abhielt. Der hält aber auch nicht viel aus.
Der normale C'tan war eigentlich nur relevant für seine göttliche Intervention.
Der transierende C'tan ist eigentlich nicht tot zu kriegen. Juhu W9 und 6 LP + 3er RW und 4er ReW. Ich hab da ganze 3 volle Raketen-Krisis Teams (die ich sogar fia. strategische Option nochmal kommen ließ), ein volles Koloss-Team und 3 Massebeschleuniger-Hammerhaie jede Runde drauf feuern lassen und tötete Ihn mit ach und krach in Runde 3. Er explodierte und nahm noch weitere Modelle meiner Armee mit. Toll.
W9 sorgt auch dafür das Tau Ihren Stärke Vorteil der Standardbewaffnung nicht nutzen können.
Zum Glück hatte mein Gegner kurz nach der Pause den Obelisk neu erscheinen lassen. Wäre es der C´tan gewesen, hätte ich gleich einpacken können, da nicht mehr genügen Feuerkraft da war um noch was tolles rauszureißen.

Nun zum Commando-Trupp. Er ist erstmal ne HQ-Formation. Das ist ja schonmal gut. Dann haben Orikan und Imothek Regeln die das ganze Schlachtfeld beeinflussen (wir haben keine Passage gefunden, die diese wieder aus X Zoll runterscalieren. Sie sind Necrons und stehen mit den passenden Optionen auch ziemlich gut wieder auf. Können sich wenn sie wollen jede Runde 18 Zoll bewegen + Angriff bewegen, was gegen Tau natürlich einen gewissen Druck aufbaut.

In meinen Augen sind gerade Necrons DIE Gewinner dieser Apo Erweiterung. GW hat sich hier ordentlich ausgetobt.

Nach dem Spiel habe ich nochmal ein bisschen im Apo-Buch nach kranken Möglichkeiten gesucht. Hab auch ein paar gefunden, es sind mir aber alle wieder entfallen, bis auf:
Bringe eine komplette Space Marine Infanterie-Kompanie auf das Schlachtfeld zurück. Voraussetzung die Apo-Fomration darf nicht mehr als 15 RP haben, was ja bei Infanteriemodellen leicht der Fall ist.
Geht aber nur, wenn die erste Kompanie komplett verbraten wurde. Ein Hoch auf sinnloses Space Marine opfern!!!
 
Ich hatte es nur mal kurz durchgeblättert, da mich Apo im Grunde nicht interessiert (die super schweren Sachen sind viel zu dominant und Entwerten normales zeug oft weitgehend - 1000 Schuss Pulsfeuer? Wen interessierts? da spiele ich große Spiele lieber nach normalen regeln mit mehreren AOPs) Mir waren dabei aber vor allen die Eldar als sehr stark ins Auge gestochen (allein schon die Phantomritterformation - mit ihren Warpwaffen dürften die auch für superschweres gefährlich sein - aber da war auch sonst einige auf den ersten Blick ziemlich Starke Formationen dabei) - Tau eher nicht so (die Riptideformation wäre in normalen Spielen ok, in Apo ist sie wohl eher bla da Ionenbeschleuniger trotz allem nicht so die Antititanenwaffe sein dürften und die restlichen Formationen schien nahezu unbrauchbar - haben scheinbar nicht mal eine HH-Formation welche mit Longstrike (Tankhunter für alle) sicher i.o. gewesen wäre, wenn ich das richtig sehe)...


Am schlechtesten scheinen beim einmaligen drüberlesen die Tyras wegzukommen - Hyrodulen brachten wohl immer noch nichts der Biotitan schien auch Abgewerdet worden zu sein usw.


Selbst wenn man mal ausen vor lässt, dass ich insgesamt kein Apofreund bin - scheint mir das Buch auch im besonderen eher misslungen zu sein k.a. was das sein soll...
 
@ General Grundmann: Vielen Dank ^^
und auch danke das du meine nächtlichen Grammatik und Rechtschreibfehler unerwähnt gelassen hast, meine Legasthenie und Blödheit gebührt dafür der Dank 🙂

Leider entspricht dieser Bericht, mit allen Seitenstichen und Augenzwinkern, immer mehr meinen wechselhaften Gefühlen über Warhammer 40k und GW. Einerseits liebe ich Warhammer 40k inbrünstig, andererseits gefällt mir die Richtung die GW für dieses System einschlägt immer weniger, und deren Politik der letzten Jahren (immer teurer, weniger service für den Fan, einstampfen aller kleineren Systeme, immer wider der Rechtsknüppel und Abmahnungen in skurielen Situationen).
So versteckt sich hinter meiner nekischen Art eher ein trauriger Hobbyist, der befürchetet das dieses System immer mehr verflacht, quasi oberflächlich wird und indem versucht wird diese kontrastlosigkeit mit schillernden und grellen Farben zu übertünchen, um die Fans zu blenden und die jungen Kunden gleich Motten mit neonleuchtenden Reklametafeln an zu locken. War für mich 40k am Anfang wie ein umfangreiches spannendes Buch, oder besser noch wie eine umfangreiche düsterne Graphic Novel, so hat es sich in meinen Augen zu wenig mehr als einen Actionfilm immer mehr hin entwickelt.
Natürlich nicht wie irgendeine scheiß verfilmung, schon eher wie the Avengers oder Iron Man.
Schön für zwischen durch und auch spannend mit starken aber monochromen Charaktären. Leider nicht voller grautöne, drama und tiefe wie es bei der verfilmung von Watchmen oder Sin City ist.
Das neue Apo Buch war somit einfach nur wieder ein Spiegel der mir verdeutlicht hat, in welche Richtung sich Warhammer 40k entwickelt.
Es ist nicht unbedingt schlecht, aber es trifft leider immer weniger meinen Geschmack.
Und immerhin ist es ein sehr gespalltenes Hobby, indem viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen zusammen kommen. Die Miniaturen sind zum größten Teil klasse und über die Qualität kann man sich nur sehr sehr selten beschweren, anderen ist ein gutes balancing wichtiger als alles andere und es geht ihnen um ein spannendes game. Das balancing ist relativer mist, aber trotzdem macht dieses System immer noch spaß, es ist einfach spielbar.
Aber mir ging es irgendwie immer um das gesamtpacket, und nicht einen Aspekt dieses Hobbys Tabletop und inspesondere Warhammer40k.
Und dabei nimmt der Fluff und eine gewisse stimmigkeit zwischen Fluff und Spielsystem eine wichtige Rolle ein.
Deswegen fand ich es auch blöd das Flieger für normale Schlachten eingeführt wurden, und auch die neuen großen Viecher finde ich ziemlich over the top (und dabei bin ich eldarspieler, aber nen Knight kommt mir nicht ins haus)
Dieses ganze Universum fasziniert mich ungemein. Es war halt kein typischer Aktionfilm mit gerade gezogenen Linien und einen Happy End, es war eine Dystopie und warhammer40 hat diesen Begriff der Dystopie erst wirklich geprägt.
Es war grau und dreckig. Nichts war einfach böse oder gut, einiges war einfach böser als das andere, aber die Grenzen waren immer fließend und nicht einfach abgehackt.
Nun schillert und Knallt es nur noch.

Aber vl. spricht aus mir einfach jemand der nicht gut mit veränderungen klar kommt, oder zumindest nicht im Hobby.
Allerdings glaub ich mehr das anderes herum ein Schuh daraus wird, nicht ich entfremde mich diesem System sondern umgekehrt.
Für jeden der das nicht so sieht freue ich mich wirklich!

Wieder ein langer text, aber ich hoffe niemand fässt es so auf wie 'mecker mecker GW und warhammer 40k sind scheiße', 'mäh mäh mäh, heul heul heul' 😉


Über die anderen Beiträge habe ich übrigens auch sehr gefreut, ich denke ich werde meine Regelanpassungen vor der Aposchlacht auch einfach mal hier rein posten, vl. dient das ja den einen oder anderen als inspiration.


@
Gottula: Was sollte mir dein post sagen??? o.Ô


LG