Dystopian Wars Hintergrund
So, mal wieder was Neues von mir. Ich hatte mir mal überlegt, den ganzen Hintergrund von Dystopian Wars zu sammeln, den ich hier im Laufe der letzten 4 Jahre so zusammengeschrieben habe und einen Thread mit einem Überblich über das doch recht gut ausgearbeitete Universum zu schaffen. Irgendwie scheinen aber einige Threads im Laufe der Jahre verschwunden zu sein - zumindest erinnere ich mich, irgendwann schon mal eine Zusammenfassung zumindest er erste 4 Nationen wo geschrieben zu haben. Ist aber auch egal.
Da ich auch nicht zu allen Nationen einen Riesentext geschrieben habe (oder auch gar nicht mitunter), mag das jetzt uneinheitlich wirken. Auch fehlt an vielen Stellen noch was. Das werde ich dann hoffentlich irgendwann ausschmücken können. Insgesamt wird das erstmal eine Baustelle sein, aber ich wollte heute einfach damit anfangen.
Geschichte einer fiktiven Welt
Vorbemerkung:
Beim Universum von Dystopian Wars handelt es sich um eine Parallelweltgeschichte. Das heißt, dass die Erde zwar der Handlungsspielort es, es sich aber um ein fiktives Szenario handelt, bei dem die Geschichte einen wesentlich anderen Verlauf genommen hat und es durch diverse Einflüsse zu einer von unserer realen Historie komplett unterschiedlichen Ausgangssituation im Jahr 1869 gekommen ist. Viele dieser Sachen liegen noch im Dunkeln und werden mit Glück irgendwann enthüllt werden. Ich habe für den Eingang das Zusammengetragen, was aus den aktuellen Publikationen von Spartan Games erfassbar ist.
Die Entwicklung bis 1800
Zusammen mit der Ernennung von Oliver Cromwell zum Lordprotektor und einer kurzen republikanischen Phase auf der Insel beginnt in England in den 1650er Jahren die industrielle Revolution. Dieser rasante Fortschritt wird von Cromwell in seinen Regierungsjahren noch forciert und breitet sich auch im übrigen Europa und letztlich auch in anderen Teilen der Welt rasch aus. Durch die damit verfügbaren Technologien und Möglichkeiten gelingt es beispielsweise Friedrich dem Großen rund hundert Jahre später den Siebenjährigen Krieg für Preußen zu entscheiden und die übrigen deutschen Fürstentümer unter dem Königreich Preußen zu vereinen.
Der Weg nach 1869
Zu Beginn des 19. Jahrhundert scheint Frankreich die aufstrebende Großmacht zu werden. Unter Napoleon haben die Franzosen bereits mehrere wichtige Schlachten für sich entschieden und Spanien erobert. Der selbsternannte Kaiser der Franzosen schickt sich nun an, Mitteleuropa anzugreifen. Als Napoleon jedoch völlig unerwartet 1804 stirbt führt dies in Frankreich zu einem erbitterten Bürgerkrieg zwischen Royalisten und Republikanern. Die Nutznießer sind zunächst einmal die Briten, die die franzöische Flotte bei Trafalgar vernichten, Spanien befreien und von dort aus in Südfrankreich einmarschieren, um die Royalisten zu unterstützen. Die Preußen wiederum nutzen die Situation ebenfalls aus und schlagen als allerersten Österreich-Ungarn, was sie sich anschließend einverleiben. Dabei wird das Heilige Römische Reich deutscher Nationen aufgelöst und das Preußische Kaiserreich etabliert. Das Reich interveniert anschließend in Nordfrankreich und unterstützt die Republikaner gegen die Royalisten. Da sie das Chaos der Bürgerkriegsjahre beenden und die Briten vertreiben werden die Preußen von der Mehrheit der Franzosen als Befreier und Retter angesehen. Der zunehmend paranoid werdende deutsche Kaiser Heinrich Otto annektiert danach noch noch Norwegen und Schweden, offiziell aus Gründen der Sicherheit. Als Otto anschließen noch versucht Russland zu erobern überdehnt er die preußischen Truppen, die von den Russen zurückgeschlagen werden. An Ende sind es die Briten, die den "Großen Europäischen Krieg" beenden, in dem sie in der Schlacht von Trafalgar mit der neu entwickelten Technologie der Landschiffe die Preußen vernichtend schlagen. Dennoch ist der Friedensschluss für die Preußen mild, denn sie können den Großteil der in den Kriegen eroberten Gebiete auch behalten, allen voran Österreich-Ungarn und Skandinavien. Frankreich wird indessen als Republik wiederhergestellt.
Die folgenden Jahrzehnte ist Europa mit dem Wideraufbau und der Konsolidierung der neuen Grenzen beschäftigt. 1849 kommt es im Zuge des von Karl Marx veröffentlichten Manifests der kommunistischen Partei und einer zunehmenden Verelendung der Arbeiterschaft zu weltweiten Revolutionen und Aufständen. Die hochgerüsteten Nationen Europas können die Aufstände allerdings rasch beenden. Einzig in Südamerika fallen die Ideen des Kommunismus auf fruchtbaren Boden, wo sich die Sozialistische Union Südamerikas (SUSA) herausbildet. 1850 schließlich überrascht der britische Forscher Lord Barnabas Draynes Sturgeon die Welt mit der Entdeckung der Überreste einer untergegangenen und technologisch hochstehenden Kultur in der Antarktis, die er schlicht als Vault bezeichnet. Nachdem die Briten Sturgeon als Scharlatan verlachen gründet er mit seinen Getreuen und einer Schar von Glücksrittern in der Antarktis den Covenant von Antarctica. Die aus den Vault extrahierten Technologien sind absolut erstaunlich, allen voran das-Element 270, auch Sturginium genannt, das sowohl als nahezu unerschöpfliche Energiequelle dienen kann, aber auch in der Metallurgie unglaublich leichte aber dennoch extrem belastbare Stähle zur Folge hat. Der Covenant verteilt die Technologien freigiebig in der Welt um die Situation aller Menschen zu verbessern. In der Tat wird der weltweite Hunger innerhalb eines Jahrzehnts besiegt, aber die Nationen der Welt nutzen auch die Möglichkeiten der neuen Technologie um ihr Militär massiv aufzurüsten und nie dagewesene extrem tödliche Kriegsmaschinen zu produzieren.
1866 kommt es im Covenant zum Eklat. Markov Helsinki, der zweite Mann Antarcticas entpuppt sich als russischer Spion und entkommt mit einer Vielzahl der für eine Verbreitung als zu gefährlich befundenen Technologien. Die Covenant schließt daraufhin seine Grenzen und beginnt seinerseits mit dem Aufbau einer mit den modernsten Technologien ausgerüsteten Kriegsmaschinerie.
Nur zwei Jahre später führt eine Nebensächlichkeit schließlich zur Eskalation der sich weltweit belauernden Großmächte. Die Briten vertreiben eine in friedlicher Absicht erschienene japanische Handelsdelegation aus Singapur. Deren Anführer ist ein prominenter Japaner, der mit der Schmach nicht leben kann und Seppuku begeht. Dies führt zu einem Aufschrei in der japanischen Bevölkerung und der bekannte General Oni führt seine Wani Truppen zu einem unautorisierten Vergeltungsangriff, der Singapur komplett dem Erdboden gleichmacht. Eine 1868 ausgesendete britische Strafexpedition wird gleichsam von den Wani überrascht und niedergemacht. Die Briten erklären dem japanischen Kaiserreich daraufhin den Krieg, auch wenn der Angriff eigentlich von als abtrünnig geltenden Elementen der japanischen Armee durchgeführt wurde. Die seit Jahren mit den Japanern verbündeten Preußen erfüllen ihre Bündnispflichten und greifen London in einem symbolischen Akt mit einem experimentellen U-Boot an. Die Russen wiederum sind mit den Briten verbündet und sehen endlich die Chance gekommen sich für den preußischen Überfall zu Beginn des Jahrhunderts zu rächen. Zusammen mit ihren Alliieren von Polen-Litauen überfallen sie die preußischen Ostgrenzen und können nur unter schweren Verlusten zum Stillstand gebracht werden. Jenseits des Atlantiks befinden sich die jungen und ambitionierten Föderierten Staaten von Amerika (FSA), die ebenfalls mit den Briten im Bündnis stehen und vor allem auf die japanischen Besitzungen im Pazifik und in Südamerika schielen und daher ebenfalls in den Krieg eintreten.
Die Bündnis-Situation des Jahres 1871
Bereits vor dem Ausbruch der kriegerischen Handlungen, die sich zum Weltkrieg ausweiten sollten gab es eine Reihe von Bündnissen zwischen den verschiedensten Nationen. Der aktuelle Konflikt hat dann dafür gesorgt, dass aus den einzelnen Bündnissen zwei große Blöcke entstanden sind, die sich nun gegenseitig bekämpfen, wenn auch meistens aus unterschiedlichen Motiven.
Imperial Bond
Allein schon der Name des Imperial Bond (kaiserliches Bündnis) weist auf seine Herkunft hin. Ursprünglich war es eine in den späten 1850er Jahren geschmiedete Allianz zwischen dem preußischen Reich und dem Empire of the Blazing Sun - dem ehemaligen Kaiserreich Japan. Diese Bündnissituation führte nach dem Erklären des Kriegszustandes zwischen Britannien und Japan zum Überraschungsangriff der Preußen auf London. Der gemeinsame Plan sah damals vor, britische Truppen in Europa zu binden, so dass beide Großmächte gegen einen tendenziell schwächeren britischen Gegner antreten müssten. Die Briten hatten aber ihrerseits ebenfalls Verbündete und das Eingreifen von Russen und Amerikanern äderte die Situation grundlegend.
Als dritte Großmacht schloss sich bald das republikanische Frankreich dem Imperial Bond an. Zum einen sind die Franzosen immer noch eng mit den Preußen verbündet und zum anderen werden die Briten in Frankreich immer noch als alte Erzfeinde angesehen und man schielt vor allem auf die Nordafrikanischen britischen Besitzungen.
Zu den wichtigsten weiteren Nationen, die sich im Laufe der Jahre 1870/71 dem Bond angeschlossen haben gehören vor allem das mit den Franzosen eng verbundene Osmanische Reich und die seinerseits lange Jahre mit den Japanern alliierte Chinesische Föderation. Beide Nationen kontrollieren zwar große Territorien und Armeen werden aber dennoch nicht zu den Großmächten gezählt.
Ein großer strategischer Vorteil des Imperial Bond ist trotz der verschiedenen Interessen und Kulturen seiner Mitglieder die relativ große Geschlossenheit untereinander. Während die Grand Coalition mehr den Charakter eines Zweckbündnisses zu haben scheint, sind die Unterzeichner des Bond in Ihren Zielen einig und es gib wenige bis gar keine Reibereien bei gemeinsamen Kämpfen.
Grand Coalition
Initiatorin der Grand Coalition ist das Kingdom of Britannia. Die Briten waren in Europa bereits einige Jahre mit den Russen strategisch verbündet, während man in Amerika aufgrund der Ereignisse im amerikanischen Bürgerkrieg ein ähnlich gutes Verhältnis zu den jungen FSA pflegte. Die Ereignisse ab dem Jahr 1869 brachten diese 3 Großmächte daher unweigerlich zusammen. Die Russen sehen die Gelegenheit gekommen, sich endlich an den Preußen für die Invasion des Jahres 1812 zu rächen während sie sich gleichzeitig von den Japanern in Ostasien bedroht sahen. Die Amerikaner wiederum schielten schon lange auf die japanischen Besitzungen im Pazifik und in Südamerika. Die Briten bekamen es wiederum in Südostasien mit den Japanern und in Europa mit den Preußen zu tun. Vor allem wegen der gemeinsamen Feinde kam daher die Grand Coalition zustande.
Wie auch beim Imperial Bond hatten die drei Großmächte der Coalition weitere Bündnisverträge oder Übereinkommen mit anderen Nationen, die daher zwangsläufig in dieses Büdnis gehievt wurden. Bei den Briten sind dies vor allem die wichtigsten Commonwealth-Staaten, allen voran Kanada, Indien und Royal Australia. Die Russen wiederum haben ihre alte Feindschaft mit Polen-Litauen begraben und sich die Hilfe dieser Nation verpflichtet um gegen die Preußen vorzugehen. Da die Polen ebenfalls mit den Preußen, die 1812 auf dem Weg nach Russland ohne Kriegserklärung ihr Staatsgebiet annektiert hatten, eine Rechnung offen haben, waren sie dazu auch nur zu gerne bereit.
Obwohl die Grand Coalition insgesamt gesehen über das größere Territorium, mehr Bevölkerung und mehr Ressourcen verfügt als das Imperial Bond ist der Konsens innerhalb des Bündnisses nicht so groß. Die Russen und Amerikaner standen kurz vor Ausbruch der Konflikte sogar kurz vor einem Krieg gegeneinander und nur die gemeinsamen Feinde haben dies hinten anstehen lassen. Die Briten sind dabei das verbindende Glied zwischen den beiden anderen großen Bündnispartnern. Da die Nationen auch eigentlich um ähnliche Territorien konkurrieren ist noch nicht abzusehen, wie gut die Truppen der Coalition in gemeinsamen Kämpfen zusammenhalten werden.
Free Nations
Die Nationen, die sich den beiden großen Blöcken nicht anschließen wollen zählen sich selber zu den Free Nations. Allen voran ist dies natürlich der Covenant of Antarctica. Der in seinen antarktischen Festungen beinahe unangreifbare Covenant hat mit dem technologischen Wundern des Vault eine veritable Armee aufgestellt und greift die Anhänger beider Bündnisse mit dem Ziel an, dass keine Seite eine Dominanz über die andere erlangt. Am Ende soll dies den Krieg beenden, aber bisher ist diese Rechnung nicht aufgegangen. Im Geheimen unterhält der Covenant außerdem noch Außenposten und versteckte Basen in den abgelegenen Gebieten viele Länder. Auch gibt es geheime Vereinbarungen mit vielen der freien Nationen, was aber nicht mit einem offiziellen Bündnis gleichgesetzt werden darf.
Die größte der freien Nationen ist die sozialistische Union Südamerikas, die SUSA. In Südamerika fielen Karl Marx' Theorien in den ehemaligen spanischen Kolonien auf fruchtbaren Boden und während in Europa die kommunistischen Bewegungen von den Großmächten niedergeknüppelt wurden, etablierte sich ausgerechnet in der Neuen Welt der Kommunismus. Die SUSA gelten als geeinte Nation mit einer starken Armee und Flotte, die nach außen eine Politik der bewaffneten Neutralität verfolgt.
Eine weitere bedeutende freie Nation ist das mit dem Covenant eng verbundene Free Australia. Die League of Italian Nations kämpft zwar aufgrund eines alten Bündnisses an der Seite Preußens gegen die Russen, verhält sich aber allen anderen Nationen gegenüber als Neutral.
Söldner
Der aktuelle Konflikt hat einen hohen Bedarf an professionellen Kämpfern geweckt. Da kommt es vielen gelegen, dass auch zeitgleich mehrere mächtige Söldnerkompanien wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, die ihre Truppen an den Meistbietenden verkaufen. Würde man allerdings genauer nachforschen, so würde einem auffallen, dass der Aufstieg vieler Söldnergruppierungen alles andere als ein Zufall ist. In Wahrheit hat der Covenant diese Söldnerkompanien im Geheimen finanziert und aufgebaut und lässt ihnen weitgehende Freiheiten mit der Einschränkung, immer Covenant-Aufträgen den Vorzug zu geben und dem Covenant nicht genehme Angebote gar nicht erst anzunehmen.
So, mal wieder was Neues von mir. Ich hatte mir mal überlegt, den ganzen Hintergrund von Dystopian Wars zu sammeln, den ich hier im Laufe der letzten 4 Jahre so zusammengeschrieben habe und einen Thread mit einem Überblich über das doch recht gut ausgearbeitete Universum zu schaffen. Irgendwie scheinen aber einige Threads im Laufe der Jahre verschwunden zu sein - zumindest erinnere ich mich, irgendwann schon mal eine Zusammenfassung zumindest er erste 4 Nationen wo geschrieben zu haben. Ist aber auch egal.
Da ich auch nicht zu allen Nationen einen Riesentext geschrieben habe (oder auch gar nicht mitunter), mag das jetzt uneinheitlich wirken. Auch fehlt an vielen Stellen noch was. Das werde ich dann hoffentlich irgendwann ausschmücken können. Insgesamt wird das erstmal eine Baustelle sein, aber ich wollte heute einfach damit anfangen.
Geschichte einer fiktiven Welt
Vorbemerkung:
Beim Universum von Dystopian Wars handelt es sich um eine Parallelweltgeschichte. Das heißt, dass die Erde zwar der Handlungsspielort es, es sich aber um ein fiktives Szenario handelt, bei dem die Geschichte einen wesentlich anderen Verlauf genommen hat und es durch diverse Einflüsse zu einer von unserer realen Historie komplett unterschiedlichen Ausgangssituation im Jahr 1869 gekommen ist. Viele dieser Sachen liegen noch im Dunkeln und werden mit Glück irgendwann enthüllt werden. Ich habe für den Eingang das Zusammengetragen, was aus den aktuellen Publikationen von Spartan Games erfassbar ist.
Die Entwicklung bis 1800
Zusammen mit der Ernennung von Oliver Cromwell zum Lordprotektor und einer kurzen republikanischen Phase auf der Insel beginnt in England in den 1650er Jahren die industrielle Revolution. Dieser rasante Fortschritt wird von Cromwell in seinen Regierungsjahren noch forciert und breitet sich auch im übrigen Europa und letztlich auch in anderen Teilen der Welt rasch aus. Durch die damit verfügbaren Technologien und Möglichkeiten gelingt es beispielsweise Friedrich dem Großen rund hundert Jahre später den Siebenjährigen Krieg für Preußen zu entscheiden und die übrigen deutschen Fürstentümer unter dem Königreich Preußen zu vereinen.
Der Weg nach 1869
Zu Beginn des 19. Jahrhundert scheint Frankreich die aufstrebende Großmacht zu werden. Unter Napoleon haben die Franzosen bereits mehrere wichtige Schlachten für sich entschieden und Spanien erobert. Der selbsternannte Kaiser der Franzosen schickt sich nun an, Mitteleuropa anzugreifen. Als Napoleon jedoch völlig unerwartet 1804 stirbt führt dies in Frankreich zu einem erbitterten Bürgerkrieg zwischen Royalisten und Republikanern. Die Nutznießer sind zunächst einmal die Briten, die die franzöische Flotte bei Trafalgar vernichten, Spanien befreien und von dort aus in Südfrankreich einmarschieren, um die Royalisten zu unterstützen. Die Preußen wiederum nutzen die Situation ebenfalls aus und schlagen als allerersten Österreich-Ungarn, was sie sich anschließend einverleiben. Dabei wird das Heilige Römische Reich deutscher Nationen aufgelöst und das Preußische Kaiserreich etabliert. Das Reich interveniert anschließend in Nordfrankreich und unterstützt die Republikaner gegen die Royalisten. Da sie das Chaos der Bürgerkriegsjahre beenden und die Briten vertreiben werden die Preußen von der Mehrheit der Franzosen als Befreier und Retter angesehen. Der zunehmend paranoid werdende deutsche Kaiser Heinrich Otto annektiert danach noch noch Norwegen und Schweden, offiziell aus Gründen der Sicherheit. Als Otto anschließen noch versucht Russland zu erobern überdehnt er die preußischen Truppen, die von den Russen zurückgeschlagen werden. An Ende sind es die Briten, die den "Großen Europäischen Krieg" beenden, in dem sie in der Schlacht von Trafalgar mit der neu entwickelten Technologie der Landschiffe die Preußen vernichtend schlagen. Dennoch ist der Friedensschluss für die Preußen mild, denn sie können den Großteil der in den Kriegen eroberten Gebiete auch behalten, allen voran Österreich-Ungarn und Skandinavien. Frankreich wird indessen als Republik wiederhergestellt.
Die folgenden Jahrzehnte ist Europa mit dem Wideraufbau und der Konsolidierung der neuen Grenzen beschäftigt. 1849 kommt es im Zuge des von Karl Marx veröffentlichten Manifests der kommunistischen Partei und einer zunehmenden Verelendung der Arbeiterschaft zu weltweiten Revolutionen und Aufständen. Die hochgerüsteten Nationen Europas können die Aufstände allerdings rasch beenden. Einzig in Südamerika fallen die Ideen des Kommunismus auf fruchtbaren Boden, wo sich die Sozialistische Union Südamerikas (SUSA) herausbildet. 1850 schließlich überrascht der britische Forscher Lord Barnabas Draynes Sturgeon die Welt mit der Entdeckung der Überreste einer untergegangenen und technologisch hochstehenden Kultur in der Antarktis, die er schlicht als Vault bezeichnet. Nachdem die Briten Sturgeon als Scharlatan verlachen gründet er mit seinen Getreuen und einer Schar von Glücksrittern in der Antarktis den Covenant von Antarctica. Die aus den Vault extrahierten Technologien sind absolut erstaunlich, allen voran das-Element 270, auch Sturginium genannt, das sowohl als nahezu unerschöpfliche Energiequelle dienen kann, aber auch in der Metallurgie unglaublich leichte aber dennoch extrem belastbare Stähle zur Folge hat. Der Covenant verteilt die Technologien freigiebig in der Welt um die Situation aller Menschen zu verbessern. In der Tat wird der weltweite Hunger innerhalb eines Jahrzehnts besiegt, aber die Nationen der Welt nutzen auch die Möglichkeiten der neuen Technologie um ihr Militär massiv aufzurüsten und nie dagewesene extrem tödliche Kriegsmaschinen zu produzieren.
1866 kommt es im Covenant zum Eklat. Markov Helsinki, der zweite Mann Antarcticas entpuppt sich als russischer Spion und entkommt mit einer Vielzahl der für eine Verbreitung als zu gefährlich befundenen Technologien. Die Covenant schließt daraufhin seine Grenzen und beginnt seinerseits mit dem Aufbau einer mit den modernsten Technologien ausgerüsteten Kriegsmaschinerie.
Nur zwei Jahre später führt eine Nebensächlichkeit schließlich zur Eskalation der sich weltweit belauernden Großmächte. Die Briten vertreiben eine in friedlicher Absicht erschienene japanische Handelsdelegation aus Singapur. Deren Anführer ist ein prominenter Japaner, der mit der Schmach nicht leben kann und Seppuku begeht. Dies führt zu einem Aufschrei in der japanischen Bevölkerung und der bekannte General Oni führt seine Wani Truppen zu einem unautorisierten Vergeltungsangriff, der Singapur komplett dem Erdboden gleichmacht. Eine 1868 ausgesendete britische Strafexpedition wird gleichsam von den Wani überrascht und niedergemacht. Die Briten erklären dem japanischen Kaiserreich daraufhin den Krieg, auch wenn der Angriff eigentlich von als abtrünnig geltenden Elementen der japanischen Armee durchgeführt wurde. Die seit Jahren mit den Japanern verbündeten Preußen erfüllen ihre Bündnispflichten und greifen London in einem symbolischen Akt mit einem experimentellen U-Boot an. Die Russen wiederum sind mit den Briten verbündet und sehen endlich die Chance gekommen sich für den preußischen Überfall zu Beginn des Jahrhunderts zu rächen. Zusammen mit ihren Alliieren von Polen-Litauen überfallen sie die preußischen Ostgrenzen und können nur unter schweren Verlusten zum Stillstand gebracht werden. Jenseits des Atlantiks befinden sich die jungen und ambitionierten Föderierten Staaten von Amerika (FSA), die ebenfalls mit den Briten im Bündnis stehen und vor allem auf die japanischen Besitzungen im Pazifik und in Südamerika schielen und daher ebenfalls in den Krieg eintreten.
Die Bündnis-Situation des Jahres 1871
Bereits vor dem Ausbruch der kriegerischen Handlungen, die sich zum Weltkrieg ausweiten sollten gab es eine Reihe von Bündnissen zwischen den verschiedensten Nationen. Der aktuelle Konflikt hat dann dafür gesorgt, dass aus den einzelnen Bündnissen zwei große Blöcke entstanden sind, die sich nun gegenseitig bekämpfen, wenn auch meistens aus unterschiedlichen Motiven.
Imperial Bond
Allein schon der Name des Imperial Bond (kaiserliches Bündnis) weist auf seine Herkunft hin. Ursprünglich war es eine in den späten 1850er Jahren geschmiedete Allianz zwischen dem preußischen Reich und dem Empire of the Blazing Sun - dem ehemaligen Kaiserreich Japan. Diese Bündnissituation führte nach dem Erklären des Kriegszustandes zwischen Britannien und Japan zum Überraschungsangriff der Preußen auf London. Der gemeinsame Plan sah damals vor, britische Truppen in Europa zu binden, so dass beide Großmächte gegen einen tendenziell schwächeren britischen Gegner antreten müssten. Die Briten hatten aber ihrerseits ebenfalls Verbündete und das Eingreifen von Russen und Amerikanern äderte die Situation grundlegend.
Als dritte Großmacht schloss sich bald das republikanische Frankreich dem Imperial Bond an. Zum einen sind die Franzosen immer noch eng mit den Preußen verbündet und zum anderen werden die Briten in Frankreich immer noch als alte Erzfeinde angesehen und man schielt vor allem auf die Nordafrikanischen britischen Besitzungen.
Zu den wichtigsten weiteren Nationen, die sich im Laufe der Jahre 1870/71 dem Bond angeschlossen haben gehören vor allem das mit den Franzosen eng verbundene Osmanische Reich und die seinerseits lange Jahre mit den Japanern alliierte Chinesische Föderation. Beide Nationen kontrollieren zwar große Territorien und Armeen werden aber dennoch nicht zu den Großmächten gezählt.
Ein großer strategischer Vorteil des Imperial Bond ist trotz der verschiedenen Interessen und Kulturen seiner Mitglieder die relativ große Geschlossenheit untereinander. Während die Grand Coalition mehr den Charakter eines Zweckbündnisses zu haben scheint, sind die Unterzeichner des Bond in Ihren Zielen einig und es gib wenige bis gar keine Reibereien bei gemeinsamen Kämpfen.
Grand Coalition
Initiatorin der Grand Coalition ist das Kingdom of Britannia. Die Briten waren in Europa bereits einige Jahre mit den Russen strategisch verbündet, während man in Amerika aufgrund der Ereignisse im amerikanischen Bürgerkrieg ein ähnlich gutes Verhältnis zu den jungen FSA pflegte. Die Ereignisse ab dem Jahr 1869 brachten diese 3 Großmächte daher unweigerlich zusammen. Die Russen sehen die Gelegenheit gekommen, sich endlich an den Preußen für die Invasion des Jahres 1812 zu rächen während sie sich gleichzeitig von den Japanern in Ostasien bedroht sahen. Die Amerikaner wiederum schielten schon lange auf die japanischen Besitzungen im Pazifik und in Südamerika. Die Briten bekamen es wiederum in Südostasien mit den Japanern und in Europa mit den Preußen zu tun. Vor allem wegen der gemeinsamen Feinde kam daher die Grand Coalition zustande.
Wie auch beim Imperial Bond hatten die drei Großmächte der Coalition weitere Bündnisverträge oder Übereinkommen mit anderen Nationen, die daher zwangsläufig in dieses Büdnis gehievt wurden. Bei den Briten sind dies vor allem die wichtigsten Commonwealth-Staaten, allen voran Kanada, Indien und Royal Australia. Die Russen wiederum haben ihre alte Feindschaft mit Polen-Litauen begraben und sich die Hilfe dieser Nation verpflichtet um gegen die Preußen vorzugehen. Da die Polen ebenfalls mit den Preußen, die 1812 auf dem Weg nach Russland ohne Kriegserklärung ihr Staatsgebiet annektiert hatten, eine Rechnung offen haben, waren sie dazu auch nur zu gerne bereit.
Obwohl die Grand Coalition insgesamt gesehen über das größere Territorium, mehr Bevölkerung und mehr Ressourcen verfügt als das Imperial Bond ist der Konsens innerhalb des Bündnisses nicht so groß. Die Russen und Amerikaner standen kurz vor Ausbruch der Konflikte sogar kurz vor einem Krieg gegeneinander und nur die gemeinsamen Feinde haben dies hinten anstehen lassen. Die Briten sind dabei das verbindende Glied zwischen den beiden anderen großen Bündnispartnern. Da die Nationen auch eigentlich um ähnliche Territorien konkurrieren ist noch nicht abzusehen, wie gut die Truppen der Coalition in gemeinsamen Kämpfen zusammenhalten werden.
Free Nations
Die Nationen, die sich den beiden großen Blöcken nicht anschließen wollen zählen sich selber zu den Free Nations. Allen voran ist dies natürlich der Covenant of Antarctica. Der in seinen antarktischen Festungen beinahe unangreifbare Covenant hat mit dem technologischen Wundern des Vault eine veritable Armee aufgestellt und greift die Anhänger beider Bündnisse mit dem Ziel an, dass keine Seite eine Dominanz über die andere erlangt. Am Ende soll dies den Krieg beenden, aber bisher ist diese Rechnung nicht aufgegangen. Im Geheimen unterhält der Covenant außerdem noch Außenposten und versteckte Basen in den abgelegenen Gebieten viele Länder. Auch gibt es geheime Vereinbarungen mit vielen der freien Nationen, was aber nicht mit einem offiziellen Bündnis gleichgesetzt werden darf.
Die größte der freien Nationen ist die sozialistische Union Südamerikas, die SUSA. In Südamerika fielen Karl Marx' Theorien in den ehemaligen spanischen Kolonien auf fruchtbaren Boden und während in Europa die kommunistischen Bewegungen von den Großmächten niedergeknüppelt wurden, etablierte sich ausgerechnet in der Neuen Welt der Kommunismus. Die SUSA gelten als geeinte Nation mit einer starken Armee und Flotte, die nach außen eine Politik der bewaffneten Neutralität verfolgt.
Eine weitere bedeutende freie Nation ist das mit dem Covenant eng verbundene Free Australia. Die League of Italian Nations kämpft zwar aufgrund eines alten Bündnisses an der Seite Preußens gegen die Russen, verhält sich aber allen anderen Nationen gegenüber als Neutral.
Söldner
Der aktuelle Konflikt hat einen hohen Bedarf an professionellen Kämpfern geweckt. Da kommt es vielen gelegen, dass auch zeitgleich mehrere mächtige Söldnerkompanien wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, die ihre Truppen an den Meistbietenden verkaufen. Würde man allerdings genauer nachforschen, so würde einem auffallen, dass der Aufstieg vieler Söldnergruppierungen alles andere als ein Zufall ist. In Wahrheit hat der Covenant diese Söldnerkompanien im Geheimen finanziert und aufgebaut und lässt ihnen weitgehende Freiheiten mit der Einschränkung, immer Covenant-Aufträgen den Vorzug zu geben und dem Covenant nicht genehme Angebote gar nicht erst anzunehmen.
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