yay, neue ideen,
ursprünglich der entwurf eines rollenspiel szenarios ist die zerbrochene welt der schauplatz dieser geschichte.
ich hoffe es gefällt, und für jene, die das WHFG aufmerksam verfolgen warten ein paar überraschungen, sobald ich eine möglichkeit finde, mich selbst in den hintern zu treten.
oh shut up, the_lifeless, lassen wir die geschichte für sich selbst sprechen.
Die WIege der Träume
I Ein Windhauch
Irgendwo im Sternenmeer liegt eine zerbrochene Welt. So vieles was war ist verloren, denn niemand erinnert sich, die Menschen der schwebenden Inseln haben vergessen. Die Namen der Götter vergangener Tage sind im Nebelmeer versunken und niemand lebt mehr, der die alten Lieder singt.
Ein neues Lied klingt dieser Tage im Wind. Ein Lied von Rauch und Räderwerk. Die Menschen des Kaiserreiches von Rhuyn haben sich neue Götter erschaffen. Ihre Leiber sind aus Stahl und Eisen, ihre Münder verschlingen die Kohle der schwarzen Felder von Kalyr, ihr Atem färbt die Himmel schwarz und löscht das Licht der Sterne....
Die Luft ist warm und schwer, sie presst ihr den Atem aus der Brust und lässt ihre Zunge verdorren. Endlos kreischen die Zahnräder, und tosen die tausend Fäden, ein Meer von singendem, messerscharfem Garn. Hungrig brüllen die Flammen der eisernen Öfen und schwarz ist der Atem der Kaiserstadt.
Diese Welt ist aus dunklem Eisen und gleißendem Stahl, Messing hell wie ein Tropfen Sonnenlicht und Kupfer rot wie Blut im Flammenschein, Ruß und Rost. Hitze und Lärm, Öl und Schweiß.
Ihre Finger fliegen, ihre Augen, tot und blind sehen das rasende Silber, doch sie sehen nicht. Ihre Lippen sind spröde, ihre Kehle trocken wie Asche und Staub. Sie ist eines von abertausend Zahnrädern. Endlos sind die Fäden, müde sind ihre Finger, und müde, so endlos müde sind ihre Augen. Ein kühler Windhauch wispert im Lärmen der Halle und streicht ihr sanft die aschenen Schleier von den Augen. Nur für einen Moment, einen Augenblick, eine Ewigkeit von vielen. Und nur der Wind sieht sie lächeln....
Der Himmel über der Kaiserstadt der Inseln von Rhuyn ist von einem kränklichen blassroten Violett, als die Sonne im Nebelmeer versinkt. In dunklen Säulen steigt der Rauch aus unzähligen Kaminen. Der Wind trägt die Stimmen der Fabriken heran, das Kreischen von Metall und die Schreie der Flammen.
Niemand spricht ein Wort. Eine lärmende, erdrückende Stille liegt auf ihren Lippen, als sie aus den Schlünden der grauen Hallen strömen. Ihre Haut ist schwarz vom Ruß und der Wind streicht sanft durch aschenes Haar.
Das rasende Schweigen verstummt, langsam, langsam sickert ein Rinnsal von Worten aus ihren trockenen Mündern. Es wächst, als sie über die Bögen riesiger eiserner Brücken gehen, wird ein Fluss. Ein Meer, als sie eintauchen in das wogende Leben der Straßen der Kaiserstadt. Die Fabriken, die Hitze, der Lärm und der Gestank sind nur eine Erinnerung, nur ein dumpfer Schmerz der ihre müden Körper beugt. Nur ein Wispern im Wind, nur ein dunkler Schatten, der unaufhörlich aus den Kaminen kriecht.
Hier hat sie einen Namen, hier hat sie ein Lachen. Die Menge kriecht durch die Gassen, ein Meer von Ellbogen und Stimmen. In den Fenstern der Häuser erblüht Licht, als sich Dunkelheit leise und sanft über die schwebenden Inseln legt.
Ein alter Mann sitzt am Straßenrand, auf einem Tuch hat er seine Waren ausgebreitet. „Heilende Salben, schützende Amulette, magische Tränke,“ seine Stimme geht unter im rasenden Leben, „mein Herr, dieses Zeichen wird euch vor dem Feuer schützen, nur zwei Räder.“ Mit einem angewiderten Lächeln weist der Mann den Greis ab. „Nur zwei Räder.“ Nur ein atemloses Flüstern kriecht von den Lippen des Alten, niemand hört ihn.
Die alte Magie ist tot, sie ist versickert und versiegt, ein leerer Brunnen. Es ist die neue Magie, die Magie der roten Priester, die den Menschen der Inseln Wohlstand und Sicherheit verspricht.
Volltrunken im Rausch ihrer Jugend umtanzt eine Gruppe von Kindern den Greis. „Krötenzunge,“ rufen sie ihn, „Schattenfresser,“ und „Staublippe.“ Sie stampfen auf den wertlosen Wundern seiner Erinnerung herum, werfen die Zeichen vergangener Macht in den Staub und verschwinden in der Menge, lachend und wiehernd, begeistert von der berauschenden Sinnlosigkeit ihrer Taten. Mit knorrigen Fingern tastet der Greis zwischen den tausend Füßen jener, die nie zu Boden blicken. Auf seinen Zügen jedoch brennt nicht die Flamme des Zorns, sondern eine stille, eine tiefe und verzweifelte Traurigkeit, überzieht seine Wangen mit kalten Tränen.
Während der Tag langsam im Westen versinkt sucht sich Liszara ihren Weg durch einen wimmelnden Nebel von Blicken und Stimmen. Hoch ragen die Häuserschluchten über ihr auf, tausend Lichter erblühen hell wie die verborgenen Sterne in den Fenstern. Die Straßen winden sich wie riesige Schlangen um den steinernen Leib der Sieben Felsen. Brücken aus dunklem Eisen überspannen bodenlose Abgründe, ein aus Asphalt und Stahl gewobener Schleier.
Sie ist müde, unendlich müde. Die eisernen Gerippe der Brücken ächzen, als der Wind an den Ketten der riesigen Felsen zerrt. Es heißt, dass die Nächte auf den Inseln des Mondes von einem rätselhaften Silber sind, finster und kalt. Es heißt, der Himmel über den Inseln der Sonne färbt sich des Nachts in sanftem Gold, als würde Honig über die Himmel fließen. Die Nacht über der Kaiserstadt der Inseln von Rhuyn jedoch ist erhellt vom Widerschein der Flammenschlünde in den düsteren Wolkenpalästen, ein unheimliches schwarzrotes Zwielicht.
Wenn die blasse Sonne im Nebelmeer versinkt erwacht ein Königreich der Schatten, flackernd und wogend tanzen sie durch die engen Gassen. Blicklos, gedankenlos kriechen die Massen durch die Straßen, es ist spät, schon bald werden die grauen Gassen tot und leer sein, niemand wandelt im Licht des Mondes in der Kaiserstadt, denn es ist Krieg...
vielleicht sollte ich erst irgendwas zu ende bringen, bevor ich was neues anfange, aber die bilder der zerbrochenen welt erschienen mir einfach zu gut um ungeschrieben zu bleiben. 🙄
tja, möge es euer gefallen finden, und falls nicht, bleibt immer noch die möglichkeit, kritik zu üben. ich bin für fast alles, was kommt dankbar. 😀
ursprünglich der entwurf eines rollenspiel szenarios ist die zerbrochene welt der schauplatz dieser geschichte.
ich hoffe es gefällt, und für jene, die das WHFG aufmerksam verfolgen warten ein paar überraschungen, sobald ich eine möglichkeit finde, mich selbst in den hintern zu treten.
oh shut up, the_lifeless, lassen wir die geschichte für sich selbst sprechen.
Die WIege der Träume
I Ein Windhauch
Irgendwo im Sternenmeer liegt eine zerbrochene Welt. So vieles was war ist verloren, denn niemand erinnert sich, die Menschen der schwebenden Inseln haben vergessen. Die Namen der Götter vergangener Tage sind im Nebelmeer versunken und niemand lebt mehr, der die alten Lieder singt.
Ein neues Lied klingt dieser Tage im Wind. Ein Lied von Rauch und Räderwerk. Die Menschen des Kaiserreiches von Rhuyn haben sich neue Götter erschaffen. Ihre Leiber sind aus Stahl und Eisen, ihre Münder verschlingen die Kohle der schwarzen Felder von Kalyr, ihr Atem färbt die Himmel schwarz und löscht das Licht der Sterne....
Die Luft ist warm und schwer, sie presst ihr den Atem aus der Brust und lässt ihre Zunge verdorren. Endlos kreischen die Zahnräder, und tosen die tausend Fäden, ein Meer von singendem, messerscharfem Garn. Hungrig brüllen die Flammen der eisernen Öfen und schwarz ist der Atem der Kaiserstadt.
Diese Welt ist aus dunklem Eisen und gleißendem Stahl, Messing hell wie ein Tropfen Sonnenlicht und Kupfer rot wie Blut im Flammenschein, Ruß und Rost. Hitze und Lärm, Öl und Schweiß.
Ihre Finger fliegen, ihre Augen, tot und blind sehen das rasende Silber, doch sie sehen nicht. Ihre Lippen sind spröde, ihre Kehle trocken wie Asche und Staub. Sie ist eines von abertausend Zahnrädern. Endlos sind die Fäden, müde sind ihre Finger, und müde, so endlos müde sind ihre Augen. Ein kühler Windhauch wispert im Lärmen der Halle und streicht ihr sanft die aschenen Schleier von den Augen. Nur für einen Moment, einen Augenblick, eine Ewigkeit von vielen. Und nur der Wind sieht sie lächeln....
Der Himmel über der Kaiserstadt der Inseln von Rhuyn ist von einem kränklichen blassroten Violett, als die Sonne im Nebelmeer versinkt. In dunklen Säulen steigt der Rauch aus unzähligen Kaminen. Der Wind trägt die Stimmen der Fabriken heran, das Kreischen von Metall und die Schreie der Flammen.
Niemand spricht ein Wort. Eine lärmende, erdrückende Stille liegt auf ihren Lippen, als sie aus den Schlünden der grauen Hallen strömen. Ihre Haut ist schwarz vom Ruß und der Wind streicht sanft durch aschenes Haar.
Das rasende Schweigen verstummt, langsam, langsam sickert ein Rinnsal von Worten aus ihren trockenen Mündern. Es wächst, als sie über die Bögen riesiger eiserner Brücken gehen, wird ein Fluss. Ein Meer, als sie eintauchen in das wogende Leben der Straßen der Kaiserstadt. Die Fabriken, die Hitze, der Lärm und der Gestank sind nur eine Erinnerung, nur ein dumpfer Schmerz der ihre müden Körper beugt. Nur ein Wispern im Wind, nur ein dunkler Schatten, der unaufhörlich aus den Kaminen kriecht.
Hier hat sie einen Namen, hier hat sie ein Lachen. Die Menge kriecht durch die Gassen, ein Meer von Ellbogen und Stimmen. In den Fenstern der Häuser erblüht Licht, als sich Dunkelheit leise und sanft über die schwebenden Inseln legt.
Ein alter Mann sitzt am Straßenrand, auf einem Tuch hat er seine Waren ausgebreitet. „Heilende Salben, schützende Amulette, magische Tränke,“ seine Stimme geht unter im rasenden Leben, „mein Herr, dieses Zeichen wird euch vor dem Feuer schützen, nur zwei Räder.“ Mit einem angewiderten Lächeln weist der Mann den Greis ab. „Nur zwei Räder.“ Nur ein atemloses Flüstern kriecht von den Lippen des Alten, niemand hört ihn.
Die alte Magie ist tot, sie ist versickert und versiegt, ein leerer Brunnen. Es ist die neue Magie, die Magie der roten Priester, die den Menschen der Inseln Wohlstand und Sicherheit verspricht.
Volltrunken im Rausch ihrer Jugend umtanzt eine Gruppe von Kindern den Greis. „Krötenzunge,“ rufen sie ihn, „Schattenfresser,“ und „Staublippe.“ Sie stampfen auf den wertlosen Wundern seiner Erinnerung herum, werfen die Zeichen vergangener Macht in den Staub und verschwinden in der Menge, lachend und wiehernd, begeistert von der berauschenden Sinnlosigkeit ihrer Taten. Mit knorrigen Fingern tastet der Greis zwischen den tausend Füßen jener, die nie zu Boden blicken. Auf seinen Zügen jedoch brennt nicht die Flamme des Zorns, sondern eine stille, eine tiefe und verzweifelte Traurigkeit, überzieht seine Wangen mit kalten Tränen.
Während der Tag langsam im Westen versinkt sucht sich Liszara ihren Weg durch einen wimmelnden Nebel von Blicken und Stimmen. Hoch ragen die Häuserschluchten über ihr auf, tausend Lichter erblühen hell wie die verborgenen Sterne in den Fenstern. Die Straßen winden sich wie riesige Schlangen um den steinernen Leib der Sieben Felsen. Brücken aus dunklem Eisen überspannen bodenlose Abgründe, ein aus Asphalt und Stahl gewobener Schleier.
Sie ist müde, unendlich müde. Die eisernen Gerippe der Brücken ächzen, als der Wind an den Ketten der riesigen Felsen zerrt. Es heißt, dass die Nächte auf den Inseln des Mondes von einem rätselhaften Silber sind, finster und kalt. Es heißt, der Himmel über den Inseln der Sonne färbt sich des Nachts in sanftem Gold, als würde Honig über die Himmel fließen. Die Nacht über der Kaiserstadt der Inseln von Rhuyn jedoch ist erhellt vom Widerschein der Flammenschlünde in den düsteren Wolkenpalästen, ein unheimliches schwarzrotes Zwielicht.
Wenn die blasse Sonne im Nebelmeer versinkt erwacht ein Königreich der Schatten, flackernd und wogend tanzen sie durch die engen Gassen. Blicklos, gedankenlos kriechen die Massen durch die Straßen, es ist spät, schon bald werden die grauen Gassen tot und leer sein, niemand wandelt im Licht des Mondes in der Kaiserstadt, denn es ist Krieg...
vielleicht sollte ich erst irgendwas zu ende bringen, bevor ich was neues anfange, aber die bilder der zerbrochenen welt erschienen mir einfach zu gut um ungeschrieben zu bleiben. 🙄
tja, möge es euer gefallen finden, und falls nicht, bleibt immer noch die möglichkeit, kritik zu üben. ich bin für fast alles, was kommt dankbar. 😀