Morgen all ihr Geschichtenleser.
Nach lange Zeit hab ich meine einst angefangene Geschichte wieder gefunden und mich hat ein wenig die Luste gepackt daran weiter zuschreiben.
Bevor ich die uralten Beiträge herauskrame, wo die übersicht für den Leser nicht so gewährt ist, mach ich halt ein neues Thema auf 😀
So ich poste jetzt einfach mal die ersten 5 Seiten von dem was ich damals geschrieben habe.
Ich bin für jede Kritik, Verbesserungsvorschläge und auch sonstige Hilfreiche Kommentare Dankbar, den man will ja stetig besser werden 😎
Drachenreiter
Eldaron streifte sanft mit seiner gepanzerten Hand über den Kopf seines treuen Reittiere. Nein es war mehr als nur ein Reittier für ihn. Es war sein Waffenbruder, sein Freund.
Noch schlief sein alter Freund in Ruhe. Doch schon bald würde er erwachen müssen. Der Krieg gegen die Druchii und die Chaos Götter war wieder mit neuer Wut entfacht. Langsam streifte Eldaron zum Ausgang der ehrwürdigen Halle in der die Drachen ruhten als er plötzlich jemand nach ihm rief. Es war Ferelil.
Eldaron blieb neben einem tief schlafendem Roten Drachen stehen. Ferelil kam mit leisen und bedächtigen schritten zu ihm gelaufen.
Sie war keine Drachenreiterin, das sah man ihr an. Kein kostbarer Drachenpanzer schütze ihren anmutigen Körper. Im Grunde war sie auch keine Kriegerin wie er ein Krieger war. Sie war eine Magierin und da störte ein schwere Drachenpanzer nur. Sie kannte bestimmt andere Methoden sich zu schützen.
„Sei gegrüßt Prinz Eldaron. Der Rat der Reiter schickt mich um dich zu einer Sitzung zu holen.“ begann sie in einem leisen und ehrfürchtigen Tonfall. Ihr war die Umgebung nicht ganz so wohlwollend wie ihm. Die Drachen waren sein Leben, seine Aufgabe. Ihre Aufgabe war die Magie. Er wusste das sie den größten Respekt den Drachen entgegenbrachte, aber sich in einer Höhle mit lauter Drachen zu befinden war ihr nicht ganz geheuer.
Bevor Eldaron etwas erwidern konnte bemerkte er etwas. Etwas das seit langem nicht mehr so einfach passierte. Der Drache neben dem sie Standen rührte sich. Dies war ja nichts ungewöhnliches das sich die Drachen immer mal wieder rührten aber hier war es anders. Er rührte sich auch in seinem Schlaf. Eldaron spürte wie er langsam erwachte aus dem tiefen Schlaf.
Das war doch unmöglich. Kein Drachenprinz hat versucht ihn in den letzten 20 Jahren zu wecken. Er hatte seinen eigenen Drachen, er brauchte keinen anderen zu wecken. Wenn er ihn den Krieg zieht, würde sein Weißer Drache Ithil an seiner Seite sein. Wie konnte das den nur sein?
„Ferelil hast du hier in diesen Gewölben Wörter der Magie benutzt? Sag es bitte es ist sehr wichtig!“ kam es aus Eldaron hervor. Man hörte seine Anspannung aus seiner Stimme etwas zu deutlich für ihn. Den wenn Wörter der Magie unbedacht in einem Drachengewölbe ausgesprochen werden kann das zu schrecklichen Folgen führen. Ferelil blickte verwirrt zu Eldaron. „ Meine einzigen Worten waren jene die ich an dich gerichtet habe Eldaron. Sonst ist kein Wort über meine Lippen geflossen. Warum fragst du nach? Die Wachen am Eingang des Gewölbes haben mich darüber unterrichtet das ich keine Wörter der Magie verwenden soll.“ „Dann, meine verehrte Ferelil, müssen wir beide umgehend zum Rat der Reiter.“
Seine Antwort lies keinen Widerspruch zu.
Die Entdeckung welche er eben gemacht hatte war schon seit Jahrhunderten nicht mehr gemacht worden.
Der Gang zum großen Ratssaal war nur von Fackeln erleuchtet. Sie tauchten den gesamten Gang in ein rötlich schimmerndes Licht. Mit weitem schnellem Schritt lief Eldaron auf die Tore des Rat Saales zu. Die Gedanken überschlugen sich immer noch in seinem Kopf. Wie konnte das nur sein?
Er erhofft sich antworten von den älteren Mitgliedern des Rates. Vielleicht hat jemand der im Rat ist schon einmal eine solche Entdeckung gemacht. Eines war ihm aber sicher. Sein Schicksal war nun auch mit dem Schicksal von Ferelil verbunden.
Plötzlich kreuzten sich zwei Speere vor Eldaron und seiner Gefährtin. Er hatte den ganzen Weg seit dem Gewölbe kein Wort gesprochen. Zu tief war er in seinen Gedanken versunken.
Instinktiv schnellte seine Hand an den Griff seines schlanken Schwertes. Seine Finger schlossen sich um den Griff. Dann wurde ihm bewusst wo er war. Von seinem Schwert loslassend schaute er auf. Da war das große Tor zu Ratssaal.
Auf dem Tor war, in Gold, ein mächtiger Kaiserdrache abgebildet welcher sich gerade durch die Lüfte über Caledor schwang. Es war der Legende nach einer der Kaiserdrachen welche gemeinsam mit Aenarion sich gegen das Chaos stellten. Seine Augen waren große Rote Rubine. Sie funkelten in dem Schein der Fackeln. Man könnte meinen, das der Drache einen beobachtet.
„Was ist euer begehr? Warum wollt ihr vor den Rat der Reiter treten?“ fragte eine der Wachen ihn. Die Augen fest auf die Wache gerichtet wollte er gerade zur Antwort ansetzten als im Ferelil zuvor kam. „Es wurde nach Prinz Eldaron geschickt um mit ihm über die Zeiten des Krieges zu beraten. So lasst uns nun zum Rat das dieser nicht länger warten muss.“ kam ihm Ferelil zuvor. „So soll es sein. Du darfst eintreten Prinz Eldaron. Doch deine Begleiterin muss den Sitten entsprechend hier warten. Den wie ihr wisst dürfen nur Drachenreiter die Hallen betreten.“
„Meine Begleiterin wird mir folgen. Auch sie wird vor dem Rat sprechen müssen. Es sind große Dinge in Bewegung geraten.“ Eldaron antwortet ruhig, aber mit Bestimmtheit. Die Wachen verstanden das sie kein Recht hatten weiter darauf einzugehen was er mit Ferelil vor dem Rat zu beraten hatte. Die glänzenden Speerspitzen erhoben sich wieder bis sie gerade zur Decke zeigten. Erneut nahmen die Wachen wieder Haltung an. Die beiden Elfen schritten vorbei und öffneten das Tor. Es war erstaunlich leicht zu öffnen. Obwohl Eldaron schon unzählige mal dieses Tor geöffnet hat erstaunte es ihn immer wieder. „Magie“ flüsterte er leise, so leise das er dachte nur er konnte es hören. „Ja in der Tat. In diesem Tor wirkt die Kraft der Magie unserer Vorfahren“ flüsterte Ferelil ihm ins Ohr. Der Prinz zuckte etwas zusammen als er ihre Stimme so nah an seinem Ohr hörte.
„Das, meine verehrte Ferelil, weiß ich. Es verwundert mich nur jedes mal auf das neue das unsere Vorfahren eine so Dauerhafte Wirkung auf das Tor haben.“
Sie verstummten beide als sie in die Ratskammer eintraten. Das Tor wurde von zwei jungen Drachenprinzen wieder verschlossen.
Nun konnte Eldaron seine Entdeckung dem Rat berichten.
Der Ratssaal war ein großer Hellerleuchteter Saal. Unter seiner Gewölbten Decke hätte sich einer der Kaiserdrachen zur vollen Größe aufrichten können, und sein Kopf hätte die Decke noch nicht berührt.
Der Rat saß in einer runden Anordnung in der Mitte beisammen, mit einer Öffnung der Runde, zum Tor hin. Der Älteste der Drachenreiter, Kasdaler, saß auf dem Thron des Rates. Er war ein Beindruckender Anblick in seiner Zeremonielle Ratsherren Rüstung. Das helle Licht, welches die Feuer spendeten, spiegelte sich hundertfach in den Edelsteinen und den Goldverzierungen wieder. Sein langes dunkel blondes Haar war zu einem feinen Zopf zusammen gebunden. Wie es der Brauch der Reiter erforderte lag seine gezogene Klinge Drachenzahn auf dem Tisch vor ihm.
Direkt rechts sowie auch links neben ihm saßen die Lehrmeister aus Hoeth. Sie und ihre Schüler ritten auf den mächtigen Adlern oder mit ihren Elfenrössern mit in die Schlacht. Sie unterstützten den Rat aber auch mit der Weisheit aus Hoeth, was sich schon sehr oft als ein unschätzbarer Schatz herausstellte.
Zu seiner rechten Flanke saßen die Reiter der Drachen. Es waren die Elfen die auf einem Drachen in die Schlacht reiten dürfen. Jene die ihren Mut und ihre Hingabe schon unter Beweis gestellt haben. Und auch jene die es schafften einen der Drachen zu erwecken. Es war nur ein Platz frei in dieser Mitte. Dies war Eldarons Platz.
Zur linken Flanke von Kasaldar saßen die Champions der Drachenritter. Die meist jungen Adligen welche sich in der Schlacht erst noch beweisen müssen bevor sie die Chance erhalten auf einem echten Drachen zu reiten. Hinter den Champions saßen voller Stolz die Reiter der Kompanie des Champions. Jede Kompanie hatte ihre Banner bei sich.
Es war ein prächtiger Anblick der sich einem hier bot. Ein Teil der besten Krieger von Caledor saßen hier an einem Tisch.
Ferelil wollte sich umwenden zum gehen, doch Eldaron hielt sie fest. „Du kannst noch nicht gehen Ferelil. Du wirst bald hier zum Rat gehören.“ „Das kann nicht sein. Ich bin eine junge Magierin von erst 150 Jahren. Meine Ausbildung endete erst vor kurzem. Ich bin kein Meister der dem Rat angehört Eldaron. Ich kann nur darauf hoffen vielleicht eines Tages zu diesem Rat zu gehören.“ antwortete Ferelil. „Dieser Tag kommt schneller als du glauben magst meine Liebe.“ erwiderte er sofort.
„Verehrter Rat der Reiter, geehrte Lehrmeister der Magie ich möchte eine Entdeckung vortragen welche ich eben in den Drachengewölben sah. Der Drache Rembra ist dabei zu erwachen.“
„Das sind wunderbare Neuigkeiten.“ kam es von Kasaldar. „Wer hat es den geschafft den Drachen zu erwecken. War es einer der hier anwesenden Prinzen?“
Sein Blick schweifte in die Runde der Champions und er fragte sich welcher von ihnen es geschafft hatte.
Doch auch die Champions der Drachenkavallerie schauten sich fragend untereinander an.
„Nein Rembra reagierte nicht auf einen der hier anwesenden Prinzen. Den keiner der Prinzen war mit mir gemeinsam in den Gewölben. Er reagierte auf die junge Ferelil.“
Ein raunen ging durch den Saal. Die alten Magier flüsterten miteinander.
Die Stirn des Drachenmeisters legte sich in tiefe Falten.
„Sie hat gegen das Verbot Magie in den heiligen Gewölben zu nutzen verstoßen. Wie kann es sonst sein das ein Drache erwacht, wenn kein Drachenprinz ihn ruft?“ rief einer der jungen Champions der Drachenkavallerie in den Saal.
„Zügle deine Zunge junger Prinz. Ich versichere dem Rat, das sie keine Wörter der Magie nutzte in den Gewölben. Deswegen trete ich mit folgender Frage vor den Rat: Wie kann das möglich sein?“
Laute Diskussionen folgten auf seine Frage. Man konnte fast nichts verstehen. Ferelil blickte fragend zu Eldaron. „Kann es den möglich sein das ich ausversehen einen der ehrwürdigen Drachen erweckt habe?“ „Dies kann schon sein. Zu der Zeit Aenarions ritten auch einige wenige Magier auf den Drachen. Man wusste nie warum der Drache sich von einem Magier reiten ließ. Aber man weiß, das ein Drachenreiter vor nichts Angst verspürt. Vielleicht ist es das was den Drachen geweckt hat als du mich gerufen hast. Denn eines solltest du wissen. Ein Reiter kann in seinem Leben nur einen Drachen aus seinem Schlaf erwecken. Nur Prinz Imrik kann mehrere Drachen erwecken, das liegt in seiner Blutlinie.“
Sie hörte seine Worte nur leise aber doch hatten sie eine große Wirkung auf sie. Konnte es sein das sie eine Drachenreiterin .wurde? Das sie, eine Magierin aus Hoeth, die erste sein Jahrtausenden ist die einen Drachen reitet? Und dies alles nur weil sie nach Eldaron in dem Drachen Gewölbe rief, wie man es ihr aufgetragen hatte.
Die Menge verstummte als sich Kasaldar erhob und seine Hände eine Geste des Schweigens bedeuteten.
„Geehrter Eldaron was du uns eben vorgetragen hast ist sehr merkwürdig, dies brauch ich ja nicht noch einmal zu betonen. Die Lehrmeister baten mich um eine Unterbrechung um mit Ferelil, ihrer Schülerin zu sprechen. Ich halte es auch für notwendig das sich die Drachenreiter beraten. So möchte ich nun die jungen Prinzen bitten den Saal zu verlassen. So wie wir die Beratungen beendet haben werden wir erneut zusammen kommen. Dies ist mein letztes Wort!“
Auch wenn es den jungen Prinzen nicht gefiel bei dieser Beratung nicht dabei zu sein so mussten sie die Anordnung befolgen, wenn sie ihre Ehre nicht beschmutzen wollten. Sie gingen alle an Ferelil vorbei. Einige warfen ihr finstere Blicke zu.
„Ferelil komm bitte mit uns, meine Liebe.“ befahl ihr Tychon, ihr Lehrmeister. Die drei Magier verließen den Raum durch einen separaten Eingang.
Nun waren nur noch die Drachenreiter anwesenden.
Die Beratung konnte beginnen.
Ferelil lief ihren Meistern hinterher, die sie in einen weiteren Saal führte. Diesen Raum, welchen die drei Magier betraten, kannte sie sehr gut. Es war die Ratskammer der Magier. Dieser Raum war nicht annähernd so groß wie der Hauptsaal, in welchem gerade die Drachenreiter saßen und Rat hielten, doch war er noch immer ein sehr beeindruckender Anblick.
Die eine Seite der Wand war mit großen bis zur Decke reichenden Regal bedeckt. Den Großteil der Bücher welche in diesem Regalen standen waren für die Magier eine schier nicht zu verenden wollende Quelle des Wissens. Aber auch Bücher über die Geschichte der Asur oder über das Land Caledor waren darin zu finden. Und ein paar sehr alte und Kostbare Bücher über Drachen konnte man finden.
Die andere Seite des Raumes wurde von den magischen Waffen und Rüstungen beansprucht. Jene Waffen die nur die Meister der Magie an die Kämpfer Caledors verteilen, aber auch Rüstungen die ein Magier tragen konnte ohne das seine Magischen Eigenschaften eingeschränkt waren.
Dieser Saal war für die Magier die in die Schlacht zogen wie geschaffen um zu Meditieren oder sich für den Krieg zu rüsten.
Ferelil ging einige Schritte auf die Halterungen für die Waffen zu. All diese Werkzeuge des Todes lagen schon in ihrer Reichweite als sie merkte was sie tat. Dies war ihr noch nie passiert das sie sich von den Waffen so angezogen gefühlt hat, aber genau dieses Gefühl bereitet ihr großes Unbehagen.
Aber im selben Augenblick schoss ihr die Frage durch den Kopf ob einer ihrer beiden Meister bemerkte was sie tat, ja vielleicht sogar das sie fühlen konnte was sie dachte.
In der Hoffnung dieser Gedanke wäre absurd drehte sie sich zu den Lehrmeistern um.
Doch genau diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Tasir hatte sie scharf beobachtet. Er musterte sie mit seinem Blick, dem sie nicht standhalten konnte.
Doch plötzlich trat ein kaltes lächeln auf sein Gesicht. Es war ein, für Ferelil, unergründliches Lächeln.
Meister Asen stand mit dem Rücken zu ihr und suchte ein Buch welches knapp unter der Decke stand. Mit einer einzigen Handbewegung schwebte das Buch in seine Hände und er fing an es zu studieren.
„Du hast recht mein Freund. Sie ist für diesen Schritt noch nicht bereit. Ihre Ausbildung ist dafür noch nicht weit genug vorangeschritten. Doch in ihrem Inneren schlägt das Herz einer Drachenreiterin. Man erkennt nun immer deutlicher das ihr Vater ein Drachenreiter war. Oder hast du in dem Buch eine Erklärung gefunden wie eine junge Magierin einen der Drachen erwecken kann?“ sprach Tesin plötzlich und Ferelil zuckte kurz zusammen. Ihre beiden Lehrmeister hatten doch die ganze Zeit nicht miteinander gesprochen. Sie stellte fest das sie noch viel zu lernen hatte, aber das war für sie im Moment nur zweitrangig.
„Vielleicht hat der junge Prinz Ahles recht. Vielleicht hat unsere Schülerin Magie genutzt um den Drachen zu erwecken. Doch bevor du Tesir oder du junge Schülerin antworten lasst mich ausreden.“ wandte sich Asen an die beiden, „Ich habe keine Lüge in ihren Augen sehen können, noch habe ich eine solche gespürt.
Nun Ferelil sag uns was geschehen ist, dann können wir vielleicht herausfinden warum der Drache Rembra am erwachen ist.“
Ferelil dachte angestrengt nach. Nein sie hatte nur die Botschaft an Prinz Eldaron überbracht, sonst hat sie kein Wort gesprochen. Dies berichtete sie auch ihren beiden Meistern.
„Nun kann es verschiedene Gründe geben warum der Drache erwacht.“ begann Asen zu antworten, „Zum einen spüren die Drachen wenn sich das Chaos erneut erhebt um die Welt zu vernichten. Jene magischen Energien die das Chaos versprüht spüren die Drachen und einige erwachen daraufhin. Auch wenn der Krieg gegen unsere dunklen Vettern aus Naggaroth bevorsteht oder er schon tobt, spüren es die Drachen. Zwar spüren sie dies nicht so stark wie die magischen Energien des Chaos, aber sie nehmen es wahr. Dann besteht noch eine dritte Möglichkeit. Eine Eigenschaft die ich dir nicht zugetraut hätte.“ Asen unterbrach sich um sich zu setzen.
Tesir ergriff das Wort für den anderen Lehrmeister. „Die dritte Möglichkeit ist der Ruf eines Drachenprinzen. Nun Ferelil dein Vater war einer der Drachenprinzen, das weißt du ja, aber keiner in Hoeth hätte dir zugetraut das sich das Blut deines Vaters doch so stark in deinen Adern wieder finden lässt. Scheinbar hat der Drache Rembra deinen Ruf erhört und bereitet sich auf die Schlacht vor. Doch genaues werden wir erst erfahren wenn der Drache erwacht ist. Dann wird er uns verraten warum er erwacht ist und wer ihn im Krieg reiten soll.“
„Nun dann müssen wir wohl noch warten.“ stellte Ferelil fest.
„Ja das müssen wir. Nun du kannst nun gehen. Meister Tasin und ich haben noch etwas zu beraten. Doch ein Hinweis möchte ich dir geben. Trainiere deinen Umgang mit dem Schwert, den ob du nun den Drachen reiten darfst oder nicht, der Krieg wird kommen und wir werden auch deine Stärke brauche.“
Mit einer Handbewegung bedeutete Asen das Ferelil nun gehen soll.
Eldaron stand auf. „Verehrter Rat, was soll nun geschehen mit der jungen Ferelil und dem Drachen Rembra?“
Ein kurzes schweigen trat ein. „Doch Eldaron wie soll eine junge Magierin einen Drachen reiten? Sie ist keine Kriegerin.“ Wandte sich Fahles an Eldaron und an den Rat.
„Wenn es den sein muss werde ich ihr als Lehrer zur Verfügung stehen. Ich werde sie zu meiner Schülerin machen. Sie wird keine Schande über die Drachenreiter bringen.“
Fahles stand wütend auf und wollte seinen Zorn gerade Luft verschaffen als sich Kasaldar einmischte. Seine in Falten gelegene Stirn glättete sich langsam. Sich auf seine Arme stützend stand er auf. „Meine werten Freunde. Rembra ist am erwachen. Ihr alle kennt das Gesetzt. Jener welchen den Drachen erweckt muss ihn auch Reiten. Es steht nicht geschrieben, dass dieser einer der Drachenreiter aus Caledor sein muss. So sind auch im ersten Krieg gegen das Chaos Magier auf den Drachen geritten. Dies ist mein Beschluss. Will mir der Rat hier auch zustimmen?“ Kasaldar stand aufrecht da. Seine Rüstung glitzerte im Schein der Fackeln um ihn herum.
Langsam erhoben sich die Drachenreiter einer nach dem anderem um sich Kasaldars Entschluss anzuschließen. Auch Fahles erhob sich nach langem zögern.
„So soll es dann sein. Eldaron du möchtest die junge Ferelil als deine Schülerin aufnehmen?“ „Jawohl mein Herr“ „Nun dann tu dies. Wir werden sehen was die Zukunft uns bringen wird. Nun ist es an der Zeit unsere Entschlüsse den Magiern und den jungen Prinzen vorzutragen.“ Kasaldar löste die Versammlung für ein paar Stunden auf.
Nach lange Zeit hab ich meine einst angefangene Geschichte wieder gefunden und mich hat ein wenig die Luste gepackt daran weiter zuschreiben.
Bevor ich die uralten Beiträge herauskrame, wo die übersicht für den Leser nicht so gewährt ist, mach ich halt ein neues Thema auf 😀
So ich poste jetzt einfach mal die ersten 5 Seiten von dem was ich damals geschrieben habe.
Ich bin für jede Kritik, Verbesserungsvorschläge und auch sonstige Hilfreiche Kommentare Dankbar, den man will ja stetig besser werden 😎
Drachenreiter
Eldaron streifte sanft mit seiner gepanzerten Hand über den Kopf seines treuen Reittiere. Nein es war mehr als nur ein Reittier für ihn. Es war sein Waffenbruder, sein Freund.
Noch schlief sein alter Freund in Ruhe. Doch schon bald würde er erwachen müssen. Der Krieg gegen die Druchii und die Chaos Götter war wieder mit neuer Wut entfacht. Langsam streifte Eldaron zum Ausgang der ehrwürdigen Halle in der die Drachen ruhten als er plötzlich jemand nach ihm rief. Es war Ferelil.
Eldaron blieb neben einem tief schlafendem Roten Drachen stehen. Ferelil kam mit leisen und bedächtigen schritten zu ihm gelaufen.
Sie war keine Drachenreiterin, das sah man ihr an. Kein kostbarer Drachenpanzer schütze ihren anmutigen Körper. Im Grunde war sie auch keine Kriegerin wie er ein Krieger war. Sie war eine Magierin und da störte ein schwere Drachenpanzer nur. Sie kannte bestimmt andere Methoden sich zu schützen.
„Sei gegrüßt Prinz Eldaron. Der Rat der Reiter schickt mich um dich zu einer Sitzung zu holen.“ begann sie in einem leisen und ehrfürchtigen Tonfall. Ihr war die Umgebung nicht ganz so wohlwollend wie ihm. Die Drachen waren sein Leben, seine Aufgabe. Ihre Aufgabe war die Magie. Er wusste das sie den größten Respekt den Drachen entgegenbrachte, aber sich in einer Höhle mit lauter Drachen zu befinden war ihr nicht ganz geheuer.
Bevor Eldaron etwas erwidern konnte bemerkte er etwas. Etwas das seit langem nicht mehr so einfach passierte. Der Drache neben dem sie Standen rührte sich. Dies war ja nichts ungewöhnliches das sich die Drachen immer mal wieder rührten aber hier war es anders. Er rührte sich auch in seinem Schlaf. Eldaron spürte wie er langsam erwachte aus dem tiefen Schlaf.
Das war doch unmöglich. Kein Drachenprinz hat versucht ihn in den letzten 20 Jahren zu wecken. Er hatte seinen eigenen Drachen, er brauchte keinen anderen zu wecken. Wenn er ihn den Krieg zieht, würde sein Weißer Drache Ithil an seiner Seite sein. Wie konnte das den nur sein?
„Ferelil hast du hier in diesen Gewölben Wörter der Magie benutzt? Sag es bitte es ist sehr wichtig!“ kam es aus Eldaron hervor. Man hörte seine Anspannung aus seiner Stimme etwas zu deutlich für ihn. Den wenn Wörter der Magie unbedacht in einem Drachengewölbe ausgesprochen werden kann das zu schrecklichen Folgen führen. Ferelil blickte verwirrt zu Eldaron. „ Meine einzigen Worten waren jene die ich an dich gerichtet habe Eldaron. Sonst ist kein Wort über meine Lippen geflossen. Warum fragst du nach? Die Wachen am Eingang des Gewölbes haben mich darüber unterrichtet das ich keine Wörter der Magie verwenden soll.“ „Dann, meine verehrte Ferelil, müssen wir beide umgehend zum Rat der Reiter.“
Seine Antwort lies keinen Widerspruch zu.
Die Entdeckung welche er eben gemacht hatte war schon seit Jahrhunderten nicht mehr gemacht worden.
Der Gang zum großen Ratssaal war nur von Fackeln erleuchtet. Sie tauchten den gesamten Gang in ein rötlich schimmerndes Licht. Mit weitem schnellem Schritt lief Eldaron auf die Tore des Rat Saales zu. Die Gedanken überschlugen sich immer noch in seinem Kopf. Wie konnte das nur sein?
Er erhofft sich antworten von den älteren Mitgliedern des Rates. Vielleicht hat jemand der im Rat ist schon einmal eine solche Entdeckung gemacht. Eines war ihm aber sicher. Sein Schicksal war nun auch mit dem Schicksal von Ferelil verbunden.
Plötzlich kreuzten sich zwei Speere vor Eldaron und seiner Gefährtin. Er hatte den ganzen Weg seit dem Gewölbe kein Wort gesprochen. Zu tief war er in seinen Gedanken versunken.
Instinktiv schnellte seine Hand an den Griff seines schlanken Schwertes. Seine Finger schlossen sich um den Griff. Dann wurde ihm bewusst wo er war. Von seinem Schwert loslassend schaute er auf. Da war das große Tor zu Ratssaal.
Auf dem Tor war, in Gold, ein mächtiger Kaiserdrache abgebildet welcher sich gerade durch die Lüfte über Caledor schwang. Es war der Legende nach einer der Kaiserdrachen welche gemeinsam mit Aenarion sich gegen das Chaos stellten. Seine Augen waren große Rote Rubine. Sie funkelten in dem Schein der Fackeln. Man könnte meinen, das der Drache einen beobachtet.
„Was ist euer begehr? Warum wollt ihr vor den Rat der Reiter treten?“ fragte eine der Wachen ihn. Die Augen fest auf die Wache gerichtet wollte er gerade zur Antwort ansetzten als im Ferelil zuvor kam. „Es wurde nach Prinz Eldaron geschickt um mit ihm über die Zeiten des Krieges zu beraten. So lasst uns nun zum Rat das dieser nicht länger warten muss.“ kam ihm Ferelil zuvor. „So soll es sein. Du darfst eintreten Prinz Eldaron. Doch deine Begleiterin muss den Sitten entsprechend hier warten. Den wie ihr wisst dürfen nur Drachenreiter die Hallen betreten.“
„Meine Begleiterin wird mir folgen. Auch sie wird vor dem Rat sprechen müssen. Es sind große Dinge in Bewegung geraten.“ Eldaron antwortet ruhig, aber mit Bestimmtheit. Die Wachen verstanden das sie kein Recht hatten weiter darauf einzugehen was er mit Ferelil vor dem Rat zu beraten hatte. Die glänzenden Speerspitzen erhoben sich wieder bis sie gerade zur Decke zeigten. Erneut nahmen die Wachen wieder Haltung an. Die beiden Elfen schritten vorbei und öffneten das Tor. Es war erstaunlich leicht zu öffnen. Obwohl Eldaron schon unzählige mal dieses Tor geöffnet hat erstaunte es ihn immer wieder. „Magie“ flüsterte er leise, so leise das er dachte nur er konnte es hören. „Ja in der Tat. In diesem Tor wirkt die Kraft der Magie unserer Vorfahren“ flüsterte Ferelil ihm ins Ohr. Der Prinz zuckte etwas zusammen als er ihre Stimme so nah an seinem Ohr hörte.
„Das, meine verehrte Ferelil, weiß ich. Es verwundert mich nur jedes mal auf das neue das unsere Vorfahren eine so Dauerhafte Wirkung auf das Tor haben.“
Sie verstummten beide als sie in die Ratskammer eintraten. Das Tor wurde von zwei jungen Drachenprinzen wieder verschlossen.
Nun konnte Eldaron seine Entdeckung dem Rat berichten.
Der Ratssaal war ein großer Hellerleuchteter Saal. Unter seiner Gewölbten Decke hätte sich einer der Kaiserdrachen zur vollen Größe aufrichten können, und sein Kopf hätte die Decke noch nicht berührt.
Der Rat saß in einer runden Anordnung in der Mitte beisammen, mit einer Öffnung der Runde, zum Tor hin. Der Älteste der Drachenreiter, Kasdaler, saß auf dem Thron des Rates. Er war ein Beindruckender Anblick in seiner Zeremonielle Ratsherren Rüstung. Das helle Licht, welches die Feuer spendeten, spiegelte sich hundertfach in den Edelsteinen und den Goldverzierungen wieder. Sein langes dunkel blondes Haar war zu einem feinen Zopf zusammen gebunden. Wie es der Brauch der Reiter erforderte lag seine gezogene Klinge Drachenzahn auf dem Tisch vor ihm.
Direkt rechts sowie auch links neben ihm saßen die Lehrmeister aus Hoeth. Sie und ihre Schüler ritten auf den mächtigen Adlern oder mit ihren Elfenrössern mit in die Schlacht. Sie unterstützten den Rat aber auch mit der Weisheit aus Hoeth, was sich schon sehr oft als ein unschätzbarer Schatz herausstellte.
Zu seiner rechten Flanke saßen die Reiter der Drachen. Es waren die Elfen die auf einem Drachen in die Schlacht reiten dürfen. Jene die ihren Mut und ihre Hingabe schon unter Beweis gestellt haben. Und auch jene die es schafften einen der Drachen zu erwecken. Es war nur ein Platz frei in dieser Mitte. Dies war Eldarons Platz.
Zur linken Flanke von Kasaldar saßen die Champions der Drachenritter. Die meist jungen Adligen welche sich in der Schlacht erst noch beweisen müssen bevor sie die Chance erhalten auf einem echten Drachen zu reiten. Hinter den Champions saßen voller Stolz die Reiter der Kompanie des Champions. Jede Kompanie hatte ihre Banner bei sich.
Es war ein prächtiger Anblick der sich einem hier bot. Ein Teil der besten Krieger von Caledor saßen hier an einem Tisch.
Ferelil wollte sich umwenden zum gehen, doch Eldaron hielt sie fest. „Du kannst noch nicht gehen Ferelil. Du wirst bald hier zum Rat gehören.“ „Das kann nicht sein. Ich bin eine junge Magierin von erst 150 Jahren. Meine Ausbildung endete erst vor kurzem. Ich bin kein Meister der dem Rat angehört Eldaron. Ich kann nur darauf hoffen vielleicht eines Tages zu diesem Rat zu gehören.“ antwortete Ferelil. „Dieser Tag kommt schneller als du glauben magst meine Liebe.“ erwiderte er sofort.
„Verehrter Rat der Reiter, geehrte Lehrmeister der Magie ich möchte eine Entdeckung vortragen welche ich eben in den Drachengewölben sah. Der Drache Rembra ist dabei zu erwachen.“
„Das sind wunderbare Neuigkeiten.“ kam es von Kasaldar. „Wer hat es den geschafft den Drachen zu erwecken. War es einer der hier anwesenden Prinzen?“
Sein Blick schweifte in die Runde der Champions und er fragte sich welcher von ihnen es geschafft hatte.
Doch auch die Champions der Drachenkavallerie schauten sich fragend untereinander an.
„Nein Rembra reagierte nicht auf einen der hier anwesenden Prinzen. Den keiner der Prinzen war mit mir gemeinsam in den Gewölben. Er reagierte auf die junge Ferelil.“
Ein raunen ging durch den Saal. Die alten Magier flüsterten miteinander.
Die Stirn des Drachenmeisters legte sich in tiefe Falten.
„Sie hat gegen das Verbot Magie in den heiligen Gewölben zu nutzen verstoßen. Wie kann es sonst sein das ein Drache erwacht, wenn kein Drachenprinz ihn ruft?“ rief einer der jungen Champions der Drachenkavallerie in den Saal.
„Zügle deine Zunge junger Prinz. Ich versichere dem Rat, das sie keine Wörter der Magie nutzte in den Gewölben. Deswegen trete ich mit folgender Frage vor den Rat: Wie kann das möglich sein?“
Laute Diskussionen folgten auf seine Frage. Man konnte fast nichts verstehen. Ferelil blickte fragend zu Eldaron. „Kann es den möglich sein das ich ausversehen einen der ehrwürdigen Drachen erweckt habe?“ „Dies kann schon sein. Zu der Zeit Aenarions ritten auch einige wenige Magier auf den Drachen. Man wusste nie warum der Drache sich von einem Magier reiten ließ. Aber man weiß, das ein Drachenreiter vor nichts Angst verspürt. Vielleicht ist es das was den Drachen geweckt hat als du mich gerufen hast. Denn eines solltest du wissen. Ein Reiter kann in seinem Leben nur einen Drachen aus seinem Schlaf erwecken. Nur Prinz Imrik kann mehrere Drachen erwecken, das liegt in seiner Blutlinie.“
Sie hörte seine Worte nur leise aber doch hatten sie eine große Wirkung auf sie. Konnte es sein das sie eine Drachenreiterin .wurde? Das sie, eine Magierin aus Hoeth, die erste sein Jahrtausenden ist die einen Drachen reitet? Und dies alles nur weil sie nach Eldaron in dem Drachen Gewölbe rief, wie man es ihr aufgetragen hatte.
Die Menge verstummte als sich Kasaldar erhob und seine Hände eine Geste des Schweigens bedeuteten.
„Geehrter Eldaron was du uns eben vorgetragen hast ist sehr merkwürdig, dies brauch ich ja nicht noch einmal zu betonen. Die Lehrmeister baten mich um eine Unterbrechung um mit Ferelil, ihrer Schülerin zu sprechen. Ich halte es auch für notwendig das sich die Drachenreiter beraten. So möchte ich nun die jungen Prinzen bitten den Saal zu verlassen. So wie wir die Beratungen beendet haben werden wir erneut zusammen kommen. Dies ist mein letztes Wort!“
Auch wenn es den jungen Prinzen nicht gefiel bei dieser Beratung nicht dabei zu sein so mussten sie die Anordnung befolgen, wenn sie ihre Ehre nicht beschmutzen wollten. Sie gingen alle an Ferelil vorbei. Einige warfen ihr finstere Blicke zu.
„Ferelil komm bitte mit uns, meine Liebe.“ befahl ihr Tychon, ihr Lehrmeister. Die drei Magier verließen den Raum durch einen separaten Eingang.
Nun waren nur noch die Drachenreiter anwesenden.
Die Beratung konnte beginnen.
Ferelil lief ihren Meistern hinterher, die sie in einen weiteren Saal führte. Diesen Raum, welchen die drei Magier betraten, kannte sie sehr gut. Es war die Ratskammer der Magier. Dieser Raum war nicht annähernd so groß wie der Hauptsaal, in welchem gerade die Drachenreiter saßen und Rat hielten, doch war er noch immer ein sehr beeindruckender Anblick.
Die eine Seite der Wand war mit großen bis zur Decke reichenden Regal bedeckt. Den Großteil der Bücher welche in diesem Regalen standen waren für die Magier eine schier nicht zu verenden wollende Quelle des Wissens. Aber auch Bücher über die Geschichte der Asur oder über das Land Caledor waren darin zu finden. Und ein paar sehr alte und Kostbare Bücher über Drachen konnte man finden.
Die andere Seite des Raumes wurde von den magischen Waffen und Rüstungen beansprucht. Jene Waffen die nur die Meister der Magie an die Kämpfer Caledors verteilen, aber auch Rüstungen die ein Magier tragen konnte ohne das seine Magischen Eigenschaften eingeschränkt waren.
Dieser Saal war für die Magier die in die Schlacht zogen wie geschaffen um zu Meditieren oder sich für den Krieg zu rüsten.
Ferelil ging einige Schritte auf die Halterungen für die Waffen zu. All diese Werkzeuge des Todes lagen schon in ihrer Reichweite als sie merkte was sie tat. Dies war ihr noch nie passiert das sie sich von den Waffen so angezogen gefühlt hat, aber genau dieses Gefühl bereitet ihr großes Unbehagen.
Aber im selben Augenblick schoss ihr die Frage durch den Kopf ob einer ihrer beiden Meister bemerkte was sie tat, ja vielleicht sogar das sie fühlen konnte was sie dachte.
In der Hoffnung dieser Gedanke wäre absurd drehte sie sich zu den Lehrmeistern um.
Doch genau diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Tasir hatte sie scharf beobachtet. Er musterte sie mit seinem Blick, dem sie nicht standhalten konnte.
Doch plötzlich trat ein kaltes lächeln auf sein Gesicht. Es war ein, für Ferelil, unergründliches Lächeln.
Meister Asen stand mit dem Rücken zu ihr und suchte ein Buch welches knapp unter der Decke stand. Mit einer einzigen Handbewegung schwebte das Buch in seine Hände und er fing an es zu studieren.
„Du hast recht mein Freund. Sie ist für diesen Schritt noch nicht bereit. Ihre Ausbildung ist dafür noch nicht weit genug vorangeschritten. Doch in ihrem Inneren schlägt das Herz einer Drachenreiterin. Man erkennt nun immer deutlicher das ihr Vater ein Drachenreiter war. Oder hast du in dem Buch eine Erklärung gefunden wie eine junge Magierin einen der Drachen erwecken kann?“ sprach Tesin plötzlich und Ferelil zuckte kurz zusammen. Ihre beiden Lehrmeister hatten doch die ganze Zeit nicht miteinander gesprochen. Sie stellte fest das sie noch viel zu lernen hatte, aber das war für sie im Moment nur zweitrangig.
„Vielleicht hat der junge Prinz Ahles recht. Vielleicht hat unsere Schülerin Magie genutzt um den Drachen zu erwecken. Doch bevor du Tesir oder du junge Schülerin antworten lasst mich ausreden.“ wandte sich Asen an die beiden, „Ich habe keine Lüge in ihren Augen sehen können, noch habe ich eine solche gespürt.
Nun Ferelil sag uns was geschehen ist, dann können wir vielleicht herausfinden warum der Drache Rembra am erwachen ist.“
Ferelil dachte angestrengt nach. Nein sie hatte nur die Botschaft an Prinz Eldaron überbracht, sonst hat sie kein Wort gesprochen. Dies berichtete sie auch ihren beiden Meistern.
„Nun kann es verschiedene Gründe geben warum der Drache erwacht.“ begann Asen zu antworten, „Zum einen spüren die Drachen wenn sich das Chaos erneut erhebt um die Welt zu vernichten. Jene magischen Energien die das Chaos versprüht spüren die Drachen und einige erwachen daraufhin. Auch wenn der Krieg gegen unsere dunklen Vettern aus Naggaroth bevorsteht oder er schon tobt, spüren es die Drachen. Zwar spüren sie dies nicht so stark wie die magischen Energien des Chaos, aber sie nehmen es wahr. Dann besteht noch eine dritte Möglichkeit. Eine Eigenschaft die ich dir nicht zugetraut hätte.“ Asen unterbrach sich um sich zu setzen.
Tesir ergriff das Wort für den anderen Lehrmeister. „Die dritte Möglichkeit ist der Ruf eines Drachenprinzen. Nun Ferelil dein Vater war einer der Drachenprinzen, das weißt du ja, aber keiner in Hoeth hätte dir zugetraut das sich das Blut deines Vaters doch so stark in deinen Adern wieder finden lässt. Scheinbar hat der Drache Rembra deinen Ruf erhört und bereitet sich auf die Schlacht vor. Doch genaues werden wir erst erfahren wenn der Drache erwacht ist. Dann wird er uns verraten warum er erwacht ist und wer ihn im Krieg reiten soll.“
„Nun dann müssen wir wohl noch warten.“ stellte Ferelil fest.
„Ja das müssen wir. Nun du kannst nun gehen. Meister Tasin und ich haben noch etwas zu beraten. Doch ein Hinweis möchte ich dir geben. Trainiere deinen Umgang mit dem Schwert, den ob du nun den Drachen reiten darfst oder nicht, der Krieg wird kommen und wir werden auch deine Stärke brauche.“
Mit einer Handbewegung bedeutete Asen das Ferelil nun gehen soll.
Eldaron stand auf. „Verehrter Rat, was soll nun geschehen mit der jungen Ferelil und dem Drachen Rembra?“
Ein kurzes schweigen trat ein. „Doch Eldaron wie soll eine junge Magierin einen Drachen reiten? Sie ist keine Kriegerin.“ Wandte sich Fahles an Eldaron und an den Rat.
„Wenn es den sein muss werde ich ihr als Lehrer zur Verfügung stehen. Ich werde sie zu meiner Schülerin machen. Sie wird keine Schande über die Drachenreiter bringen.“
Fahles stand wütend auf und wollte seinen Zorn gerade Luft verschaffen als sich Kasaldar einmischte. Seine in Falten gelegene Stirn glättete sich langsam. Sich auf seine Arme stützend stand er auf. „Meine werten Freunde. Rembra ist am erwachen. Ihr alle kennt das Gesetzt. Jener welchen den Drachen erweckt muss ihn auch Reiten. Es steht nicht geschrieben, dass dieser einer der Drachenreiter aus Caledor sein muss. So sind auch im ersten Krieg gegen das Chaos Magier auf den Drachen geritten. Dies ist mein Beschluss. Will mir der Rat hier auch zustimmen?“ Kasaldar stand aufrecht da. Seine Rüstung glitzerte im Schein der Fackeln um ihn herum.
Langsam erhoben sich die Drachenreiter einer nach dem anderem um sich Kasaldars Entschluss anzuschließen. Auch Fahles erhob sich nach langem zögern.
„So soll es dann sein. Eldaron du möchtest die junge Ferelil als deine Schülerin aufnehmen?“ „Jawohl mein Herr“ „Nun dann tu dies. Wir werden sehen was die Zukunft uns bringen wird. Nun ist es an der Zeit unsere Entschlüsse den Magiern und den jungen Prinzen vorzutragen.“ Kasaldar löste die Versammlung für ein paar Stunden auf.