WHFB Drachenreiter Remasterd

23. September 2004
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Morgen all ihr Geschichtenleser.

Nach lange Zeit hab ich meine einst angefangene Geschichte wieder gefunden und mich hat ein wenig die Luste gepackt daran weiter zuschreiben.
Bevor ich die uralten Beiträge herauskrame, wo die übersicht für den Leser nicht so gewährt ist, mach ich halt ein neues Thema auf 😀

So ich poste jetzt einfach mal die ersten 5 Seiten von dem was ich damals geschrieben habe.

Ich bin für jede Kritik, Verbesserungsvorschläge und auch sonstige Hilfreiche Kommentare Dankbar, den man will ja stetig besser werden 😎



Drachenreiter


Eldaron streifte sanft mit seiner gepanzerten Hand über den Kopf seines treuen Reittiere. Nein es war mehr als nur ein Reittier für ihn. Es war sein Waffenbruder, sein Freund.
Noch schlief sein alter Freund in Ruhe. Doch schon bald würde er erwachen müssen. Der Krieg gegen die Druchii und die Chaos Götter war wieder mit neuer Wut entfacht. Langsam streifte Eldaron zum Ausgang der ehrwürdigen Halle in der die Drachen ruhten als er plötzlich jemand nach ihm rief. Es war Ferelil.
Eldaron blieb neben einem tief schlafendem Roten Drachen stehen. Ferelil kam mit leisen und bedächtigen schritten zu ihm gelaufen.
Sie war keine Drachenreiterin, das sah man ihr an. Kein kostbarer Drachenpanzer schütze ihren anmutigen Körper. Im Grunde war sie auch keine Kriegerin wie er ein Krieger war. Sie war eine Magierin und da störte ein schwere Drachenpanzer nur. Sie kannte bestimmt andere Methoden sich zu schützen.
„Sei gegrüßt Prinz Eldaron. Der Rat der Reiter schickt mich um dich zu einer Sitzung zu holen.“ begann sie in einem leisen und ehrfürchtigen Tonfall. Ihr war die Umgebung nicht ganz so wohlwollend wie ihm. Die Drachen waren sein Leben, seine Aufgabe. Ihre Aufgabe war die Magie. Er wusste das sie den größten Respekt den Drachen entgegenbrachte, aber sich in einer Höhle mit lauter Drachen zu befinden war ihr nicht ganz geheuer.
Bevor Eldaron etwas erwidern konnte bemerkte er etwas. Etwas das seit langem nicht mehr so einfach passierte. Der Drache neben dem sie Standen rührte sich. Dies war ja nichts ungewöhnliches das sich die Drachen immer mal wieder rührten aber hier war es anders. Er rührte sich auch in seinem Schlaf. Eldaron spürte wie er langsam erwachte aus dem tiefen Schlaf.
Das war doch unmöglich. Kein Drachenprinz hat versucht ihn in den letzten 20 Jahren zu wecken. Er hatte seinen eigenen Drachen, er brauchte keinen anderen zu wecken. Wenn er ihn den Krieg zieht, würde sein Weißer Drache Ithil an seiner Seite sein. Wie konnte das den nur sein?
„Ferelil hast du hier in diesen Gewölben Wörter der Magie benutzt? Sag es bitte es ist sehr wichtig!“ kam es aus Eldaron hervor. Man hörte seine Anspannung aus seiner Stimme etwas zu deutlich für ihn. Den wenn Wörter der Magie unbedacht in einem Drachengewölbe ausgesprochen werden kann das zu schrecklichen Folgen führen. Ferelil blickte verwirrt zu Eldaron. „ Meine einzigen Worten waren jene die ich an dich gerichtet habe Eldaron. Sonst ist kein Wort über meine Lippen geflossen. Warum fragst du nach? Die Wachen am Eingang des Gewölbes haben mich darüber unterrichtet das ich keine Wörter der Magie verwenden soll.“ „Dann, meine verehrte Ferelil, müssen wir beide umgehend zum Rat der Reiter.“
Seine Antwort lies keinen Widerspruch zu.
Die Entdeckung welche er eben gemacht hatte war schon seit Jahrhunderten nicht mehr gemacht worden.



Der Gang zum großen Ratssaal war nur von Fackeln erleuchtet. Sie tauchten den gesamten Gang in ein rötlich schimmerndes Licht. Mit weitem schnellem Schritt lief Eldaron auf die Tore des Rat Saales zu. Die Gedanken überschlugen sich immer noch in seinem Kopf. Wie konnte das nur sein?
Er erhofft sich antworten von den älteren Mitgliedern des Rates. Vielleicht hat jemand der im Rat ist schon einmal eine solche Entdeckung gemacht. Eines war ihm aber sicher. Sein Schicksal war nun auch mit dem Schicksal von Ferelil verbunden.
Plötzlich kreuzten sich zwei Speere vor Eldaron und seiner Gefährtin. Er hatte den ganzen Weg seit dem Gewölbe kein Wort gesprochen. Zu tief war er in seinen Gedanken versunken.
Instinktiv schnellte seine Hand an den Griff seines schlanken Schwertes. Seine Finger schlossen sich um den Griff. Dann wurde ihm bewusst wo er war. Von seinem Schwert loslassend schaute er auf. Da war das große Tor zu Ratssaal.
Auf dem Tor war, in Gold, ein mächtiger Kaiserdrache abgebildet welcher sich gerade durch die Lüfte über Caledor schwang. Es war der Legende nach einer der Kaiserdrachen welche gemeinsam mit Aenarion sich gegen das Chaos stellten. Seine Augen waren große Rote Rubine. Sie funkelten in dem Schein der Fackeln. Man könnte meinen, das der Drache einen beobachtet.
„Was ist euer begehr? Warum wollt ihr vor den Rat der Reiter treten?“ fragte eine der Wachen ihn. Die Augen fest auf die Wache gerichtet wollte er gerade zur Antwort ansetzten als im Ferelil zuvor kam. „Es wurde nach Prinz Eldaron geschickt um mit ihm über die Zeiten des Krieges zu beraten. So lasst uns nun zum Rat das dieser nicht länger warten muss.“ kam ihm Ferelil zuvor. „So soll es sein. Du darfst eintreten Prinz Eldaron. Doch deine Begleiterin muss den Sitten entsprechend hier warten. Den wie ihr wisst dürfen nur Drachenreiter die Hallen betreten.“
„Meine Begleiterin wird mir folgen. Auch sie wird vor dem Rat sprechen müssen. Es sind große Dinge in Bewegung geraten.“ Eldaron antwortet ruhig, aber mit Bestimmtheit. Die Wachen verstanden das sie kein Recht hatten weiter darauf einzugehen was er mit Ferelil vor dem Rat zu beraten hatte. Die glänzenden Speerspitzen erhoben sich wieder bis sie gerade zur Decke zeigten. Erneut nahmen die Wachen wieder Haltung an. Die beiden Elfen schritten vorbei und öffneten das Tor. Es war erstaunlich leicht zu öffnen. Obwohl Eldaron schon unzählige mal dieses Tor geöffnet hat erstaunte es ihn immer wieder. „Magie“ flüsterte er leise, so leise das er dachte nur er konnte es hören. „Ja in der Tat. In diesem Tor wirkt die Kraft der Magie unserer Vorfahren“ flüsterte Ferelil ihm ins Ohr. Der Prinz zuckte etwas zusammen als er ihre Stimme so nah an seinem Ohr hörte.
„Das, meine verehrte Ferelil, weiß ich. Es verwundert mich nur jedes mal auf das neue das unsere Vorfahren eine so Dauerhafte Wirkung auf das Tor haben.“
Sie verstummten beide als sie in die Ratskammer eintraten. Das Tor wurde von zwei jungen Drachenprinzen wieder verschlossen.
Nun konnte Eldaron seine Entdeckung dem Rat berichten.


Der Ratssaal war ein großer Hellerleuchteter Saal. Unter seiner Gewölbten Decke hätte sich einer der Kaiserdrachen zur vollen Größe aufrichten können, und sein Kopf hätte die Decke noch nicht berührt.
Der Rat saß in einer runden Anordnung in der Mitte beisammen, mit einer Öffnung der Runde, zum Tor hin. Der Älteste der Drachenreiter, Kasdaler, saß auf dem Thron des Rates. Er war ein Beindruckender Anblick in seiner Zeremonielle Ratsherren Rüstung. Das helle Licht, welches die Feuer spendeten, spiegelte sich hundertfach in den Edelsteinen und den Goldverzierungen wieder. Sein langes dunkel blondes Haar war zu einem feinen Zopf zusammen gebunden. Wie es der Brauch der Reiter erforderte lag seine gezogene Klinge Drachenzahn auf dem Tisch vor ihm.
Direkt rechts sowie auch links neben ihm saßen die Lehrmeister aus Hoeth. Sie und ihre Schüler ritten auf den mächtigen Adlern oder mit ihren Elfenrössern mit in die Schlacht. Sie unterstützten den Rat aber auch mit der Weisheit aus Hoeth, was sich schon sehr oft als ein unschätzbarer Schatz herausstellte.
Zu seiner rechten Flanke saßen die Reiter der Drachen. Es waren die Elfen die auf einem Drachen in die Schlacht reiten dürfen. Jene die ihren Mut und ihre Hingabe schon unter Beweis gestellt haben. Und auch jene die es schafften einen der Drachen zu erwecken. Es war nur ein Platz frei in dieser Mitte. Dies war Eldarons Platz.
Zur linken Flanke von Kasaldar saßen die Champions der Drachenritter. Die meist jungen Adligen welche sich in der Schlacht erst noch beweisen müssen bevor sie die Chance erhalten auf einem echten Drachen zu reiten. Hinter den Champions saßen voller Stolz die Reiter der Kompanie des Champions. Jede Kompanie hatte ihre Banner bei sich.
Es war ein prächtiger Anblick der sich einem hier bot. Ein Teil der besten Krieger von Caledor saßen hier an einem Tisch.
Ferelil wollte sich umwenden zum gehen, doch Eldaron hielt sie fest. „Du kannst noch nicht gehen Ferelil. Du wirst bald hier zum Rat gehören.“ „Das kann nicht sein. Ich bin eine junge Magierin von erst 150 Jahren. Meine Ausbildung endete erst vor kurzem. Ich bin kein Meister der dem Rat angehört Eldaron. Ich kann nur darauf hoffen vielleicht eines Tages zu diesem Rat zu gehören.“ antwortete Ferelil. „Dieser Tag kommt schneller als du glauben magst meine Liebe.“ erwiderte er sofort.
„Verehrter Rat der Reiter, geehrte Lehrmeister der Magie ich möchte eine Entdeckung vortragen welche ich eben in den Drachengewölben sah. Der Drache Rembra ist dabei zu erwachen.“
„Das sind wunderbare Neuigkeiten.“ kam es von Kasaldar. „Wer hat es den geschafft den Drachen zu erwecken. War es einer der hier anwesenden Prinzen?“
Sein Blick schweifte in die Runde der Champions und er fragte sich welcher von ihnen es geschafft hatte.
Doch auch die Champions der Drachenkavallerie schauten sich fragend untereinander an.
„Nein Rembra reagierte nicht auf einen der hier anwesenden Prinzen. Den keiner der Prinzen war mit mir gemeinsam in den Gewölben. Er reagierte auf die junge Ferelil.“
Ein raunen ging durch den Saal. Die alten Magier flüsterten miteinander.
Die Stirn des Drachenmeisters legte sich in tiefe Falten.
„Sie hat gegen das Verbot Magie in den heiligen Gewölben zu nutzen verstoßen. Wie kann es sonst sein das ein Drache erwacht, wenn kein Drachenprinz ihn ruft?“ rief einer der jungen Champions der Drachenkavallerie in den Saal.
„Zügle deine Zunge junger Prinz. Ich versichere dem Rat, das sie keine Wörter der Magie nutzte in den Gewölben. Deswegen trete ich mit folgender Frage vor den Rat: Wie kann das möglich sein?“
Laute Diskussionen folgten auf seine Frage. Man konnte fast nichts verstehen. Ferelil blickte fragend zu Eldaron. „Kann es den möglich sein das ich ausversehen einen der ehrwürdigen Drachen erweckt habe?“ „Dies kann schon sein. Zu der Zeit Aenarions ritten auch einige wenige Magier auf den Drachen. Man wusste nie warum der Drache sich von einem Magier reiten ließ. Aber man weiß, das ein Drachenreiter vor nichts Angst verspürt. Vielleicht ist es das was den Drachen geweckt hat als du mich gerufen hast. Denn eines solltest du wissen. Ein Reiter kann in seinem Leben nur einen Drachen aus seinem Schlaf erwecken. Nur Prinz Imrik kann mehrere Drachen erwecken, das liegt in seiner Blutlinie.“
Sie hörte seine Worte nur leise aber doch hatten sie eine große Wirkung auf sie. Konnte es sein das sie eine Drachenreiterin .wurde? Das sie, eine Magierin aus Hoeth, die erste sein Jahrtausenden ist die einen Drachen reitet? Und dies alles nur weil sie nach Eldaron in dem Drachen Gewölbe rief, wie man es ihr aufgetragen hatte.
Die Menge verstummte als sich Kasaldar erhob und seine Hände eine Geste des Schweigens bedeuteten.
„Geehrter Eldaron was du uns eben vorgetragen hast ist sehr merkwürdig, dies brauch ich ja nicht noch einmal zu betonen. Die Lehrmeister baten mich um eine Unterbrechung um mit Ferelil, ihrer Schülerin zu sprechen. Ich halte es auch für notwendig das sich die Drachenreiter beraten. So möchte ich nun die jungen Prinzen bitten den Saal zu verlassen. So wie wir die Beratungen beendet haben werden wir erneut zusammen kommen. Dies ist mein letztes Wort!“
Auch wenn es den jungen Prinzen nicht gefiel bei dieser Beratung nicht dabei zu sein so mussten sie die Anordnung befolgen, wenn sie ihre Ehre nicht beschmutzen wollten. Sie gingen alle an Ferelil vorbei. Einige warfen ihr finstere Blicke zu.
„Ferelil komm bitte mit uns, meine Liebe.“ befahl ihr Tychon, ihr Lehrmeister. Die drei Magier verließen den Raum durch einen separaten Eingang.
Nun waren nur noch die Drachenreiter anwesenden.
Die Beratung konnte beginnen.

Ferelil lief ihren Meistern hinterher, die sie in einen weiteren Saal führte. Diesen Raum, welchen die drei Magier betraten, kannte sie sehr gut. Es war die Ratskammer der Magier. Dieser Raum war nicht annähernd so groß wie der Hauptsaal, in welchem gerade die Drachenreiter saßen und Rat hielten, doch war er noch immer ein sehr beeindruckender Anblick.
Die eine Seite der Wand war mit großen bis zur Decke reichenden Regal bedeckt. Den Großteil der Bücher welche in diesem Regalen standen waren für die Magier eine schier nicht zu verenden wollende Quelle des Wissens. Aber auch Bücher über die Geschichte der Asur oder über das Land Caledor waren darin zu finden. Und ein paar sehr alte und Kostbare Bücher über Drachen konnte man finden.
Die andere Seite des Raumes wurde von den magischen Waffen und Rüstungen beansprucht. Jene Waffen die nur die Meister der Magie an die Kämpfer Caledors verteilen, aber auch Rüstungen die ein Magier tragen konnte ohne das seine Magischen Eigenschaften eingeschränkt waren.
Dieser Saal war für die Magier die in die Schlacht zogen wie geschaffen um zu Meditieren oder sich für den Krieg zu rüsten.
Ferelil ging einige Schritte auf die Halterungen für die Waffen zu. All diese Werkzeuge des Todes lagen schon in ihrer Reichweite als sie merkte was sie tat. Dies war ihr noch nie passiert das sie sich von den Waffen so angezogen gefühlt hat, aber genau dieses Gefühl bereitet ihr großes Unbehagen.
Aber im selben Augenblick schoss ihr die Frage durch den Kopf ob einer ihrer beiden Meister bemerkte was sie tat, ja vielleicht sogar das sie fühlen konnte was sie dachte.
In der Hoffnung dieser Gedanke wäre absurd drehte sie sich zu den Lehrmeistern um.
Doch genau diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Tasir hatte sie scharf beobachtet. Er musterte sie mit seinem Blick, dem sie nicht standhalten konnte.
Doch plötzlich trat ein kaltes lächeln auf sein Gesicht. Es war ein, für Ferelil, unergründliches Lächeln.
Meister Asen stand mit dem Rücken zu ihr und suchte ein Buch welches knapp unter der Decke stand. Mit einer einzigen Handbewegung schwebte das Buch in seine Hände und er fing an es zu studieren.
„Du hast recht mein Freund. Sie ist für diesen Schritt noch nicht bereit. Ihre Ausbildung ist dafür noch nicht weit genug vorangeschritten. Doch in ihrem Inneren schlägt das Herz einer Drachenreiterin. Man erkennt nun immer deutlicher das ihr Vater ein Drachenreiter war. Oder hast du in dem Buch eine Erklärung gefunden wie eine junge Magierin einen der Drachen erwecken kann?“ sprach Tesin plötzlich und Ferelil zuckte kurz zusammen. Ihre beiden Lehrmeister hatten doch die ganze Zeit nicht miteinander gesprochen. Sie stellte fest das sie noch viel zu lernen hatte, aber das war für sie im Moment nur zweitrangig.
„Vielleicht hat der junge Prinz Ahles recht. Vielleicht hat unsere Schülerin Magie genutzt um den Drachen zu erwecken. Doch bevor du Tesir oder du junge Schülerin antworten lasst mich ausreden.“ wandte sich Asen an die beiden, „Ich habe keine Lüge in ihren Augen sehen können, noch habe ich eine solche gespürt.
Nun Ferelil sag uns was geschehen ist, dann können wir vielleicht herausfinden warum der Drache Rembra am erwachen ist.“
Ferelil dachte angestrengt nach. Nein sie hatte nur die Botschaft an Prinz Eldaron überbracht, sonst hat sie kein Wort gesprochen. Dies berichtete sie auch ihren beiden Meistern.
„Nun kann es verschiedene Gründe geben warum der Drache erwacht.“ begann Asen zu antworten, „Zum einen spüren die Drachen wenn sich das Chaos erneut erhebt um die Welt zu vernichten. Jene magischen Energien die das Chaos versprüht spüren die Drachen und einige erwachen daraufhin. Auch wenn der Krieg gegen unsere dunklen Vettern aus Naggaroth bevorsteht oder er schon tobt, spüren es die Drachen. Zwar spüren sie dies nicht so stark wie die magischen Energien des Chaos, aber sie nehmen es wahr. Dann besteht noch eine dritte Möglichkeit. Eine Eigenschaft die ich dir nicht zugetraut hätte.“ Asen unterbrach sich um sich zu setzen.
Tesir ergriff das Wort für den anderen Lehrmeister. „Die dritte Möglichkeit ist der Ruf eines Drachenprinzen. Nun Ferelil dein Vater war einer der Drachenprinzen, das weißt du ja, aber keiner in Hoeth hätte dir zugetraut das sich das Blut deines Vaters doch so stark in deinen Adern wieder finden lässt. Scheinbar hat der Drache Rembra deinen Ruf erhört und bereitet sich auf die Schlacht vor. Doch genaues werden wir erst erfahren wenn der Drache erwacht ist. Dann wird er uns verraten warum er erwacht ist und wer ihn im Krieg reiten soll.“
„Nun dann müssen wir wohl noch warten.“ stellte Ferelil fest.
„Ja das müssen wir. Nun du kannst nun gehen. Meister Tasin und ich haben noch etwas zu beraten. Doch ein Hinweis möchte ich dir geben. Trainiere deinen Umgang mit dem Schwert, den ob du nun den Drachen reiten darfst oder nicht, der Krieg wird kommen und wir werden auch deine Stärke brauche.“
Mit einer Handbewegung bedeutete Asen das Ferelil nun gehen soll.

Eldaron stand auf. „Verehrter Rat, was soll nun geschehen mit der jungen Ferelil und dem Drachen Rembra?“
Ein kurzes schweigen trat ein. „Doch Eldaron wie soll eine junge Magierin einen Drachen reiten? Sie ist keine Kriegerin.“ Wandte sich Fahles an Eldaron und an den Rat.
„Wenn es den sein muss werde ich ihr als Lehrer zur Verfügung stehen. Ich werde sie zu meiner Schülerin machen. Sie wird keine Schande über die Drachenreiter bringen.“
Fahles stand wütend auf und wollte seinen Zorn gerade Luft verschaffen als sich Kasaldar einmischte. Seine in Falten gelegene Stirn glättete sich langsam. Sich auf seine Arme stützend stand er auf. „Meine werten Freunde. Rembra ist am erwachen. Ihr alle kennt das Gesetzt. Jener welchen den Drachen erweckt muss ihn auch Reiten. Es steht nicht geschrieben, dass dieser einer der Drachenreiter aus Caledor sein muss. So sind auch im ersten Krieg gegen das Chaos Magier auf den Drachen geritten. Dies ist mein Beschluss. Will mir der Rat hier auch zustimmen?“ Kasaldar stand aufrecht da. Seine Rüstung glitzerte im Schein der Fackeln um ihn herum.
Langsam erhoben sich die Drachenreiter einer nach dem anderem um sich Kasaldars Entschluss anzuschließen. Auch Fahles erhob sich nach langem zögern.
„So soll es dann sein. Eldaron du möchtest die junge Ferelil als deine Schülerin aufnehmen?“ „Jawohl mein Herr“ „Nun dann tu dies. Wir werden sehen was die Zukunft uns bringen wird. Nun ist es an der Zeit unsere Entschlüsse den Magiern und den jungen Prinzen vorzutragen.“ Kasaldar löste die Versammlung für ein paar Stunden auf.
 
Die kleine Gruppe schritt auf die alten Gewölbe zu in denen die Drachen ruhten. Zwei junge Drachenprinzen hielten Wache am großen Tor welches in die Gewölbe hineinführte.
Als sie erkannten wer auf sie zuschritt neigten sie respektvoll die Köpfe und öffneten dabei das Tor zum Gewölbe.
Am Eingang blieben Kasaldar und seine Begleiter stehen.
„Ferelil schreite du nun voran zu Rembra“
Ferelil schaute von Kasaldar verunsichert zu Eldaron der nickte ihr aufmunternd zu. Langsam schritt sie aus der Reihe heraus auf den schlafenden roten Drachen zu. Ihr Herz pochte mit jedem Schritt, den sie näher an den Drachen heran schritt, heftiger in ihrer Brust.
Als sie vor dem Roten Drachen ankam blieb sie nur eine Armlänge vor seinem Kopf stehen.
„Ehrwürdiger Rembra, ich Ferelil rufe dich um unsere beiden Völker zu Verteidigen vor dem Chaos und der Vernichtung. Ich frage dich erhörst du meinen Ruf?“
Ihre Stimme hallte kraftvoll durch die Gewölbe. Kein laut, außer dem schnaufen der schlafenden Drachen, war zu hören. Alle Anwesenden waren auf eine Reaktion gespannt. Die Minuten vergingen ohne dass eine Antwort kam. Eldaron trat vorsichtig von hinten an die junge Elfe heran. Er hatte sich geirrt. Rembra war wohl nicht am erwachen, oder zumindest hat Ferelil nicht die Macht den alten Drachen zu erwecken.
Doch als er keine zwei Schritte von ihr entfernt war, schlugen die gelben Augen des Alten Drachen auf und schauten fest in die strahlend blauen Augen der Elfe.
Ferelil ich habe deinen Ruf vernommen. Ich habe ihn schon vernommen als du das erste mal dieses Gewölbe betreten hast. Ja ich werde mit dir in den Krieg ziehen. Ich werde auch mit dir im Frieden sein. Den du allein besitzt die Stärke welche ich suche um mich erwachen zu lassen. Kein Drachenkrieger hier hat die Macht die du dein eigen nennst.“
Die Stimme des alten Drachen hallte durch die Köpfe aller Anwesenden. Die Drachenprinzen kannten diese Art der Verständigung mit den Drachen, doch Ferelil zuckte zusammen und suchte woher diese Stimme in ihrem Kopf kam. Sie war schon im Begriff einen Schutzzauber um ihren Geist zu legen, da sie den Angriff eines Dämons fürchtete als die Stimme erneut sprach.
Nein Ferelil kein Dämon greift nach deinem Verstand oder deiner Seele. Ich spreche zu dir. Sei ohne Furcht junge Drachenmagierin
Nun verstand Ferelil woher die stimme kam. Dies war Rembra. Er konnte direkt zu ihren Gedanken sprechen. Sie verspürte keine Furcht mehr vor einem Angriff des Warp.
Eldaron stand nun hinter ihr. „Hast du verstanden wie wir mit den Drachen reden, Schülerin?“ fragte dieser nur ganz ruhig und ohne hast.
„Ja Prinz Eldaron ich habe es verstanden auch wenn es mich erst ein wenig verunsicherte und mich ängstigte, so habe ich in wenigen Augenblicken begriffen das mich ein Freund begrüßt und ich überhaupt keine Angst haben muss.“
Sie drehte sich zu ihm herum. In ihren Augen stand das Feuer der Drachenkrieger. „sagt mir Prinz Eldaron wann beginnt mein Unterricht bei euch?“
„Er hat schon begonnen. Ihr beginnt zu begreifen wie wir Drachenreiter denken und handeln. Doch lasst euch nicht vom Feuer der Begeisterung verzehren. Lernt eure Leidenschaft zu zügeln. Leidenschaft ist ein Faktor von vielen der die Reiter ausmacht. Mut, Stärke, Ehre, Tapferkeit und Demut sind die anderen Eigenschaften die ich euch Lehren werden. Doch das Fliegen“ „das werde ich euch alleine Lehrern Reiterin“ beendete Rembra den Satz für Eldaron. Dieser verneigte sich nur vor dem Drachen.
„Die Zeit des Erwachens ist nun angebrochen. Brüder der Phönixkönig ruft zu den Waffen um unser Volk vor der Vernichtung und der Versklavung zu retten. Ich frage euch nun wird Caledor diesem Ruf erneut Folge leisten und sich zwischen Ulthuan und seine Feinde stellen?“ rief Kasaldar in die Gewölbe hinein. Sein Inbrunst und seine Stärke waren in jedem Wort deutlich zu vernehmen.
„Für Land und Ehre“ schallte die Antwort der Drachenreiter einstimmig ihm entgegen. Auch Ferelil stimmte mit ein.
Und für Ulthuan unsere Heimat“ rief es ihn den Köpfen aller Reiter. Die Drachen waren erwacht und antworteten dem Ruf zu den Waffen.
Ferelil lag im Schmutz. Ihre Weiße Robe war komplett mit Staub bedeckt. Ihre Arme fingen an zu schmerzen von der langen andauernden Übung mit dem Schwert und Schild.
Und das obwohl mir die Klinge und der Schild am Anfang so leicht vorkamen, dachte sie etwas ironisch.
„Steh auf Ferelil, wir sind noch nicht fertig mit der Übung“ sprach Eldaron ruhig zu ihr. Er stand in seiner Weiß schimmernden Rüstung über ihr. Seine Klinge hielt er locker an der Seite und sein Schild hing ihm leicht über den Rücken.
Ferelil stand unter Protest ihrer Muskeln erneut auf und nahm ihre Kampfhaltung ein. Ihr Schild stand leicht vor ihrem Brustkorb das Schwert lag auf dem oberen Rand des Schildes, bereit zur sofortigen Verteidigung.
„Sprich einen Zauber gegen mich Schülerin“ befahl ihr Meister ihr mit einem ernsten Gesichtsausdruck.
„Aber Meister ihr seid kein Magier ich könnte euch verletzten“ antwortete Ferelil entsetzt.
„Mach was ich dir sage Schülerin, ich weiß was ich verlange.“
Die junge Magierin fing an einen leichten Eiszauber zu weben und murmelte dabei ein paar Worte der Magie, doch bevor sie den Zauber vollenden konnte merkte sie das er ihr nicht gelingen würde.
Das Schild behinderte ihren Arm den sie brauchte um den Zauber zu vollenden.
Geschockt blickte sie zu Eldaron. „Meister ich kann nicht zaubern. Was soll ich tun, ich wurde in der Magie Ausgebildet und nicht zur reinen Kriegerin.“
„Nun junge Schülerin dies hab ich erwartet. Aber noch sind wir nicht soweit damit wir uns darum kümmern können. Erst musst du die Grundkenntnisse des Schwertkampfes beherrschen. Wirk einen dich stärkenden Zauber.“
Wieder fing sie an einen Zauber zu weben. Mit einem leichten Schwung ihres Schwertes vollendete sie den Zauber. Ihr Schwert glühte rot auf. Sie hob das Schwert hoch und betrachtet die Wirkung ihres Zaubers.
Sie fing an einen Stärkungszauber zu wirken. Auch dieser Gelang ihr ohne Probleme. Sie fühlte sofort wie die neue Energie des Zaubers durch ihren Körper strömte, die Müdigkeit von ihren Muskeln nahm, und ihr der Schild und das Schwert nicht mehr so schwer vorkamen wie vor wenigen Momenten.
„Greif an“ befahl ihr Eldaron und nahm eine Verteidigungsposition ein.
Mit ihren wieder erfrischten Kräften ging sie in den Angriff über. Die Flammende Klinge hob sie über ihren Kopf und ließ sie niederfahren. Der schlag zielte auf rechte Schulter des Prinzen. Sein Schild hob sich in die Höhe. Um den Schlag abzufangen. Er wollte gerade mit seiner Klinge zum Gegenangriff ansetzten als er merkte das Ferelil die Richtung ihres Schwertes änderte. Doch es war zu spät als das er noch reagieren konnte. Die Klingen krachten aufeinander, das mit magischen Flammen verstärkte Schwert der jungen Zauberin gegen das Eisschwert des Drachenprinzen. Von dieser Bewegung und der Kraft in diesem Streich überrascht verlor der Prinz den Griff seines Schwertes aus der Hand.
Ferelil hob ihre Klinge in Höhe des Herzes ihres Meisters.
„Nun habe ich euch besiegt“ sprach sie leise, aber vernehmlich.
„Ein wahres Wort von euch. Habt ihr gespürt welche Kraft euer Zauber in dieser einfachen Klinge hatte?“
Ferelil sah kurz auf ihre Klinge, welche noch immer rot glühte von ihrem Zauber.
Eldaron hatte recht, der Zauber den sie in ihre Klinge sprach war viel kraftvoller als sie es in Hoeth jemals zustande gebracht.
Ihre Feststellung teilte sie ihrem Meister mit.
„Das wundert mich nicht. Du bist eine Drachenreiterin geworden. Ein jeder Drachenreiter verfügt über Magische Kräfte welche sich in der Farbe seines Drachen spiegeln. Ich beherrsche einige Eiszauber hervorragend, was daran liegt das Ithil einer der Eisdrachen ist. Du aber bist eine ausgebildete Magierin aller acht Winde und der hohen und reinen Weißen Magie. Deine Herrschaft über die Winde der Feuermagie haben sich seit deiner Vereinigung mit Rembra gesteigert. Deine Feuerzauber haben nun mehr Macht als du es dir vor kurzem noch vorstellen konntest. Nutze diese Macht aber weiße und nicht unüberlegt.“
Eldaron schritt zu seinem Schwert hob es auf und steckte es in seine verzierte Schwertscheide. Ferelil löste ihren Zauber um das Schwert auf und steckte ihre gebogene Klinge auf in die Schwertscheide.
Ihr habt eure Übung beendet junge Reiterin“ Rembra flog einen Kreis über den beiden Elfen und setzte zur Landung an.
„Das hat sie. Wollt ihr sie nun ihren ersten Flug erleben lassen?“ Eldaron sprach direkt zu Rembra.
Wenn es euch nicht stört Prinz Eldaron. Wir werden morgen wieder hier sein. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, der Krieg naht unmittelbar.“
Eldaron nickte dem Drachen zu und entließ mit einer Handbewegung seine Schülerin.
Ferelil schritt auf Rembra zu streifte mit ihrer zarten Hand über seinen Kopf und blieb zwei Schritte hinter dem Kopf stehen wo ein prachtvoller sattel umgeschnallt war.
Steig auf und wir erobern die Lüfte für uns“



Der Flug war für Ferelil unbeschreiblich. Der ruhige gleichmäßige schlag von den Flügeln ließ sie unsicher und verkrampft im Sattel sitzen. Der kalte Wind der sie umfing ließ sie frösteln. Sie schalt sich einen Dummkopf keine wärmende Kleidung angelegt zu haben. Rembra spürte ihren Ärger über sich selbst.
Wirk einen Zauber der dich vor dem Wind schützt kleine Magierin“ das folgende lachen des Drachen klang grollend, fast beängstigend wenn sie seine reine Freude nicht gespürt hätte. Natürlich das war das einfachste. Sie ist immer noch eine Magierin.
Verzeih das ich nicht selbst darauf kam, aber dies ist alles so neu für mich.“ Kam es schüchtern von der jungen Zauberin. „Brauchst du eine kurze Pause von dem Flug? Du wirkst sehr verkrampft. Ich möchte mich selbst nicht mit einem Pferd vergleichen aber das reiten unserer beiden Völker ist sich sehr ähnlich. Vielleicht hilft dir das weiter.“ sprach sie der Drache erneut an. Kaum hatte sie seine Worte verstanden begriff sie was der ehrwürdige Drache meinte. Augenblicklich saß sie entspannter im Sattel. Der Flug wurde angenehmer und sie fing an es zu genießen.
Die Landschaft sah einfach umwerfend aus der Höhe aus. Die Berge die ihr so Hoch und unbezwingbar erschienen wirkten nun klein, aber immer noch unbeschreiblich schön mit ihren weißen Krone die sie auf den Spitzen.
Langsam wurden die Berge immer flacher und gingen in Wälder und Felder über. Überall standen die Früchte in voller Blüte und unter der Magierin wechselten sich die verschiedenen Farbenspiele immer mehr ab. Vereinzelt erschienen auch Dörfer der Elfen unter ihr.
„Mein lieber Freund lass uns landen, ich bekomme langsam Hunger und wäre um eine kleine Mahlzeit nicht verlegen“ „Wenn dies der Wunsch des Reiters ist werde ich ihn dir gewähren aber erst an der Küste, den es ist nicht mehr sehr weit“ Sie nickte und wusste das ihr Drache es spürte.

Nach einer kurzen Zeit landet die beiden unter lautem Jubel der versammelten Elfen in einem kleinen Fischerdorf am Meer. Es war ein kleines überschaubares Dorf mit ein paar kleinen Stegen für die Fischerboote und einem großem Steg an dem eines der Adlerschiffe der Königlichen Flotte angelegt hat.
Unter den Bewohnern des Dorfes waren auch die tapferen Seegardisten des Adlerschiffes und bestaunten den Drachen in seinem langsamen Anflug. Jeder Elf auf dem Platz wartete gespannt darauf welcher Drachenreiter von dem roten Drachen steigen würde und welche Kunde er brachte.
Die dünnen Flügel von Rembra ließen das Licht unter ihm rötlich erscheinen. Er tauchte damit viele der Anwesenden in einen roten Schatten. Die Landung war sanft. Seine Hinterbeine setzte er ruhig auf den ebenen, festen Untergrund auf wobei er mit seinem gezackten Schwanz darauf achtete niemanden der versammelten Elfen zu verletzen, den dies hätte schlimme Verletzungen gegeben.
Auf seinen Hinterbeinen stehend legte er langsam seine Flügel an und ließ sich auf die Vorderbeine gleiten. Das Sonnenlicht brach sich auf all seinen roten Schuppen die seinen massigen Körper bedeckte. Langsam erkannten die Menschen auch den Reiter des Drachen. Ein erstauntes Raunen ging durch die Menge.
„Ich werde angestarrt, warum nur?“ flüstere Ferelil in Gedanken Rembra zu. „ Unsere Verbindung hat es seit den Tagen Aenarions nicht mehr gegeben. Seit Ewigkeiten ritt keine Frau mehr einen Drachen, geschweige denn eine Magierin. Sei unbesorgt, es ist nur eine neue Erfahrung für die Elfen.“ Diese Worte beruhigten sie. Langsam glitt sie vom Rücken des mächtigen Drachens hinab.
Ein kleines Elfenkind löste sich aus der staunenden und schweigenden Menge heraus und kam direkt auf sie zugeschritten.
Der junge hatte tief schwarzes Haar und den unbeschwerten Gang eines Kindes. Er reichte ihr kaum bis zur Brust. Als die beiden nur noch zwei Schritte getrennt waren blieb das Kind abrupt stehen und schaute sie aus seinen dunklen Augen aus an.
Es erhob seinen Finger und deutete auf Ferelil. „Ihr seid kein Drachenreiter“ sagte das Kind völlig unbekümmert. Ein leises murmeln des Erstaunens g ging durch die Menge. „Du hast viel Mut im Herzen kleiner Mann, solch eine Behauptung über einen Drachenreiter in der Gegenwart seines Drachen zu offenbaren.“ Die Stimme des Drachen klang ruhig in den Köpfen aller Elfen. Die meisten Elfen zuckten zusammen als sie die Stimme des Drachen in ihrem Kopf hörten.
Eine junge Elfenfrau trat aus dem Kreis in die Mitte, ihr Blick verriet ihren Zorn. „Ruskor was fällt dir ein so frech zu einem solch ehrwürdigen Gast zu sein!“ Den Zorn seiner Mutter schien ihn nicht zu beeindrucken genauso wenig wie der Blick aus den Augen des Drachen.
„Verzeiht meinem Sohn Herrin, er ist noch jung und hat die Regeln der Höflichkeit und den Respekt eurer Person gegenüber vergessen“ die Mutter des Jungen sprach leise ihre Scham über die Frechheit ihres Kindes waren ihr deutlich anzumerken.
„Seid unbesorgt ich fühle mich nicht angegriffen“ kam die ruhige Antwort von Ferelil.
Sie ging in die Hocke um mit Ruskor auf Augenhöhe zu sein.
„Mein Drache hat recht mit seinen Worten. Du bist ein mutiger kleiner Mann. Aber ich kann dir versichern ich bin wirklich eine Drachenreiterin. Zwar die erste seit sehr vielen Jahren, aber eine vollwertige Drachenreiterin.“ „Nein das seit ihr nicht“ sprudelte es dem kleinen Elfen aus dem Mund;“ ihr habt keine Drachenrüstung an. Jeder Drachenreiter hat einen Drachenpanzen und ihr nicht. Aus diesem Grund könnt ihr kein Drachenreiter sein!“
Ferelil musste lächeln. Das Lächeln in ihrem Gesicht wurde immer breiter bis sie in ein Glockenhelles lachen ausartete. Die Elfen um sie herum schauten betrübt zu Boden.
„Eine gute Beobachtung hast du kleiner Mann,“ sie legte dem jungem Elfen die Hand auf den Kopf,“ ich trage keinen Drachenpanzer wie die anderen Ritter, weil ich nicht bin wie die anderen Ritter. Ich bin kein Krieger wie sie aber trotzdem gehöre ich zu ihrem Orden. Ich bin eine Drachenmagerin mein kleiner mutiger Ruskor“
Ferelil erhob sich und schaute in die Menge. Die Elfen schienen noch immer nicht zu wissen wie sie mit der Situation umgehen sollten.
Könnten wir eine kleine Stärkung haben solange wir hier sind? fragte Rembra die versammelten Elfen.