Dremel/ Proxxon feinschleifbohtrenndinger - Erfahrungen?

Bastor

Aushilfspinsler
15. August 2005
43
0
4.961
41
Servus Community!

Ich spiele mit dem Gedanken mit so nen Dremel oder Proxxon gerät (FEINBOHRSCHLEIFER FBS 240/E PROXXON scheint recht günstig zu sein) zu leisten. Nutzung wäre zum umbau von Metallminis... also mit so ner trennscheibe gelenke zerteilen, neupositionieren, löcher zum stiften reintreiben etc...

Wer hat mit diesen Geräten Praxiserfahrung und kann mir vorab Tips geben? Taugen die Dinger überhaupt dazu? (...und was macht ihr sonst noch so damit?)
Könnt ihr mir irgendwelche empfehlungen zum erwerb geben? (proxxon vs. dremel... akku vs. stromkabel... qualität, handlichkeit?)

Ich werd wohl auf jeden Fall nochmal in nen Baumarkt fahren und die dinger in die HAnd nehmen, aber vorab info würde mir sicherlich helfen.
Vielen Dank schonmal für Antworten!
 
also für ne trennscheibe ist das metall zu weich, außer du hast messing-minis^^
aber das sägeblatt ist geeignet dafür.

ich selbst hab nen proxxon FBS240/E und bin eigentlich sehr zufrieden damit, in vir jahren noch keine probleme gehabt und es funzt auch alles noch.
Hatte mir damals das set mit dem teil, ner Welle (bei filigranen sachen ganz praktisch) und nem saugfuß-halter gekauft, bis auf den halter ist alles super. auch zum entgraten von forgeworld-zeugs schön geeignet.
 
Ich hab mir jetzt letztens so nen billig Dremel für 15 Euro im Baumarkt geholt. Hat sogar ne flexible Welle dabei. Gestiftet und auseinandergeflext hab ich zwar noch nichts, aber Gußgrate und überstehendes bei Zinnfiguren hab ich damit schon super wegbekommen. Ich hab für 5 Feuerdrachen vielleicht ne halbe Stunde gebraucht. Mit ner Feile hätte das mal locker das dreifache gedauert. Allein wegen sowas lohnt sich die Anschaffung schon.
 
Ich hatte mal einen billigen TopCraft Bohrer von Aldi, aber das Dingen war die letzte Wurst. Er war zu schwach auf der Brust, um Teile aus Zinn zu bohren oder etwas abzutrennen. Danach hab ich mir einen echten Dremel zugelegt. Der war zwar um einiges teurer, aber er schafft selbst auf niedrigen Drehzahlen alles, was er machen soll. Mit die beste Anschaffung meiner Meinung nach.
 
@also für ne trennscheibe ist das metall zu weich, außer du hast messing-minis^^
Ich habe mir mit dem Aldi-Dremel-Ersatz beim Abtrennen des Scriptorarmes (ja der neue in T-Rüstung) am Ellenbogengelenk den Stab versaut > vorne neigte sich der Adler ganz plötzlich nach unten und im selben Augenblick fiel er ab :annoyed: - wurde ratzfatz richtig heiß - ich nehme lieber Säge und Feile
 
Also ich hatte schon einiges an Erfahrung mit eben diesen "Dremeln".

Anfangs hatte ich ein Multitool von Ferm (damals um die 35 Euro inkl. Versand) - fand ich eigentlich ganz ok, aber verglichen mit den nachfolgenden Maschinen ist das Ding einfach scheisse... Vor allem weil es zu "grobschlächtig" ist, zu starke Vibrationen, zu wenig Kontrolle.

Dann habe ich ein Multitool von Skil geschenkt bekommen. Um genau zu sein, den hier (mit Link):



Da hab ich erst den Unterschied gemerkt, den man ja sonst mangels Vergleichsmoeglichkeiten nicht hat. Das Gerät läuft wesentlich ruhiger, ist etwas leichter und liegt wesentlich besser in der Hand. Dafür, dass dieses Gerät mit Komplettset inkl. Welle auch "nur" ca. 40 Euro kostet, würde ich den dem Ferm immer vorziehen 😉

So, dann kam ich durch ein Praktikum aber zu diesem feinen Stück hier (auch mit Link):


Seitdem ich den habe, würde ich nie wieder einen anderen nehmen 😉 Vorteile:
- Super leicht, trotz akku
- perfekte Ergonomie, sprich das Ding kann man teilweise fast so gut führen wie nen Stift
- nie wieder Kabelsalat, nie wieder unaufgeräumte Maschinen (hey, ist echt viel Wert für mich)
- das Gerät ist DER Meister in Sachen laufruhe und Vibrationsarmut
- man kann die Drehzahl sehr niedrig einstellen, das ging bei meinen bisherigen tools nicht. Kann sehr wichtig sein, wenn man entgratet etc., weil ich mir da mit zu hoher Drehzahl teilweise echt schon fies was von der Mini weggefräst habe... Ist eigentlich so mit der wichtigste Punkt für mich

Kleine Anmerkung: das Gerät hat einen Li-Ionen-Akku, sprich er unterligt keiner Selbstentladung wie sonstige Akkumaschinen - sprich man kann ihn in den Koffer packen und 1 Jahr später weiterarbeiten, ohne den Akku wieder laden zu müssen.

Allerdings ist der Spass mit knapp 100 Euro auch nicht billig - nur wenn man bedenkt, was wir eh schon in das Hobby stecken 😉




Was die Schneidblätter angeht, also ich hatte da noch keine Probleme mit Trennscheiben. Zu bedenken ist wirklich, dass man mit einer Trennscheib schon ein ganzes Stück vom Modell wegfräst. Da ist man mit einem Mini-Kreissäge-Blatt natürlich auf der Sicheren Seite, da diese Hauchdünn sind. Weiterer Vorteil von Sägeblättern: sie zerspringen nicht... Würde beim Arbeiten mit Trennscheiben aber sowieso generell eine Schutzbrille benutzen.

Ach ja, der Vorteil der Trennscheibe hingegen ist natürlich, dass man mit der auch polieren kann 😉


Ach, noch eine Anmerkung: zum Bohren in Minis (vor allem für das Stiften) finde ich ein Multitool/Dremel generell ungeeignet - dafür benutze ich einen normalen Akkuschrauber mit Gasgebeschalter (Achtung, ganz billige Geräte haben das teilweise nicht!). Nur aufpassen, dass der Schrauber ein normales Bohrfutter hat und keine Sechskantaufnahme - dafür findet man einfach wesentlich einfacher Bohrer.

Greg
 
Ich habe mir von PROXXON das Modellbau- und Gravierset geholt und an Plastik funktioniert das bisher ganz gut, sowohl Bohren/Schleifen als auch Sägen und Gussgrate entfernen.
Allerdings ist das beiliegende Sägeblatt mit für meinen Geschmack etwas zu klein, ich habe versucht, Geißel-Teile zu zuzusägen und musste mehrere Male neu ansetzen, weshalb die Schnitte ungrade sind und ich am Ende brechen musste. (Die Teile waren aber auch recht groß)
Allerdings ist das Sägeblatt bei normalen Miniaturen bisher immer ausreichend gewesen.

An Metall funktionieren sowohl das Sägeblatt als auch die beiden Bohrer sehr gut.