Durchhaltevermögen

Sonemann

Blisterschnorrer
11. Juni 2010
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Hallo,
ich wollte mal fragen wie ihr das macht mit dem Durchhaltevermögen.:huh:

Bei mir ist es nämlich so, das ich immer wieder Völker sehe die ich dann ganz toll finde und anfangen will, doch 10 Minuten später male ich doch lieber meine armen unfertigen Orkze an.🙄

Und zweitens habe noch das Problem das ich zwar eigentlich bemalte Figuren haben will, ich das bemalen aber nicht bezahlen will und das ich auch oft keine Lust zum selber malen hab.🙄

Und genau wegen diesem Problem wollte ich fragen ob euch das auch so geht und wie ihr euch überzeugt bei einer Armee zu bleiben, oder ob das nicht so gelingt.:huh:

Und eben selbiges wollte ich euch zum malen fragen.
 
Hallo,
ich wollte mal fragen wie ihr das macht mit dem Durchhaltevermögen.:huh:

Die Frage ist mir nu zu intim ^_^


Malen tu ich auch nur alle Schaltjahre mal, aber ich hab mir nu vorgenommen zumindest den interessanteren Teil der Armee bissl konsequenter zu Ende zu pinseln. Neue Armeen fang ich keine mehr an, auch wenn Vieles irgendwie interessant wäre. Im Gegenteil denke ich eher dran meine Zweitarmee zu verkaufen, von der ich nicht mal den aktuellen Codex hab. Wenn man eh im RL beschäftigt ist und auch sein will (gibt ja doch noch dezent Wichtigeres als mit Püppchen zu spielen), muss man nen gewissen Realismus entwickeln.

Btw weiß jeder Tabletopper, dass er stirbt wenn er keine Minis mehr zum Anmalen hat ^_^
 
Sich selbst einfach mal zusammenreisen und nicht das Erstbeste, das einem gefällt sofort zu kaufen ist die beste Möglichkeit.
Aber denoch gebe ich dir recht, dass die Versuchung oftmals sehr groß ist.
Und ein Blick in die To-do-Kiste bestätigt es dies sehr.


Wegen dem Bemalten: Früher gabs da die einfach Regel: Was nicht bemalt ist darf nicht mitspielen. Mittlerweile ist diese aber auch sehr verweichlicht...
 
Btw weiß jeder Tabletopper, dass er stirbt wenn er keine Minis mehr zum Anmalen hat ^_^
Das ist der Knackpunkt an der Sache 😉.

Also ich male eher Schubweise. Letzten Winter (der ja auch schon so hart war wie dieser) habe ich innerhalb von 3 Monaten 2000+ Punkte Zwerge angemalt. Davor habe ich das letzte Mal 2007 meine Space Marines in kurzer Zeit komplett spielfertig (1500P) gemalt. Zwischen 2007 und Winter 2009 habe ich dann eigentlich nur kleckerweise einzelne Modelle für die Space Marines fertig gemalt, aber keine meiner vielen Armeen, die in den Regalen liegen, begonnen. Ich habe aber schon seit langem (genauer gesagt seit Winter 2006, wo ich die Space Marines begonnen habe) keine neue Armee mehr gekauft, nur ab und an einzelne Modelle. Ich arbeite mich also nun seit einigen Jahren an den vielen Armeen/Modellen ab, die bei mir so herum liegen. Klar, ich habe immer wieder Bock neue Armeen anzufangen, vor allem wenn neue gut aussehende Figuren neu erscheinen, aber wenn man älter wird lernt man dem Drang zu widerstehen und kauft dann keine neuen Armeen mehr (höchstens einzelne Einheiten/Modelle für bestehende Armeen 😉).
 
Ich ziehe konsequent durch, dass ich nur mit bemalten Figuren spiele und das gibt genug Motivation, auch wenn's oft hart ist. Z. B. als letztens 10 Imps mit Meltern anstanden. Aber hey, ich brauchte sie für ein Turnier.

Und wenn wir schon dabei sind: wenn ich spiele, dann zu 95% auf Turnieren und dort herrscht entweder Bemalpflicht oder es gibt Punkte für bemalte Armeen, das ist weiterer Ansporn für mich.

Was mich oft weniger freut: die Auftragsbemalung von Modellen für die Kunden. Aber wenn man dann am Ende 100 EUR oder mehr auf seinem Konto deswegen hat, weiß man, dass es sich wieder gelohnt hat.
 
Ich ziehe konsequent durch, dass ich nur mit bemalten Figuren spiele und das gibt genug Motivation, auch wenn's oft hart ist. Z. B. als letztens 10 Imps mit Meltern anstanden. Aber hey, ich brauchte sie für ein Turnier.
Das habe ich seit 2007 auch so gehalten, also nur noch mit bemalten Armeen spielen. Ausnahmen bestätigen die Regel 😉 [die Ausnahmen waren aber wirklich selten].
 
Ich bin ungefähr so alt wie du.
Ich muss dir sagen, dass scheint in unserem Alter ein weit verbreitetes Problem zu sein.
Es gab doch mal ne Liste mit Sachen die ich noch machen wollte...
Bei uns im Hobbyzentrum machen wir jetzt ne Kampagne+Miniliga und Armeeaufbau- gespielt wird nur mit bemalten Figuren.
Vielleicht shaff ichs dann mal was fertig zu bemalen...
 
Ich habe gerade mal in Sonemanns Profil geschaut, mit 14 (so alt war ich als ich 1997 mit Epic 40k begonnen habe) war das bei mir nicht anders, ich konnte mich kaum zum Malen überwinden und das Spielen war viel interessanter. Wie gesagt, wirklich mit dem Malen habe ich erst 2006/07 angefangen. Damals (ca. '98) hatte ich nur eine einzige komplett bemalte "Armee" und das war eine Necromunda Gang, also wenige Modelle die fertig werden mussten. Das Beste was man machen kann ist dem Drang zu widerstehen und erst dann neue Modelle zu kaufen, wenn die erste Grundarmee (je nach System variieren da die nötigen Punkte) fertig ist.
 
Hmmm... also wenn ichs mir recht überlege... meine erste Fantasy-Armee hab ich so mit 13 bekommen (Imperium); da ich aber auch immer Lust zum Bemalen hatte, wurd die natürlich direkt angemalt (wenn auch nicht besonders schön 😉 )
Wenn ich richtig Bock auf ein paar Minis habe, geht das Anmalen unwahrscheinlich schnell... aber ab und zu gibts halt acuh ein paar "Pflichtmodelle" die angemalt werden wollen, die dann vielleciht etw. länger brauchen, aber am Ende ists doch echt schick eine fertige Armee vor sich zu haben.

Motiviert haben mich immer lokale Turniere, auf die ich als Zuschauer gegangen bin, um mir die schönen bunten Figürchen anzugucken, da kam die Motivation echt von alleine... 😉

Aber alles angemalt hab ich längst nicht... man findet hier ein Angebot, dann hier noch andere schöne Figuren, die man eigentlich garnicht braucht, dann hier noch was günstiges... so viel anzumalen ist einfach nur unmöglich 😉
 
Durchhaltevermögen trifft die Sache ziemlich gut. Die wenigsten haben es und deswegen sehe ich auch so wenige komplett bemalte Armeen. Und von denen sind die meisten auch nicht besonders gut angemalt.

Als ich vor drei Jahren mit dem Tabletop angefangen habe, habe ich nicht den Fahler wie früher begangen und habe ohne Sinn und Verstand eingekauft. Natürlich gab es Einheiten, die nur aus Stylegründen gekauft wurden, aber einen großen Kaufrausch habe ich mir direkt abgewöhnt, weil das Hobby nunmal auch nicht gerade billig ist. Wenn ich dann sehe, wie viele Spieler teure Figuren mies entgratet und mit Farbe bematscht aufs Feld führen, dann frage ich mich, was die denen Wert sind. Offensichtlich nicht sehr viel. Außerdem muss man sich hin und wieder fragen "brauche ich das wirklich wirklich? Unbedingt?". In den meisten Fällen kann man da wirklich nein sagen. Das Aufstellen von Listen und Plänen hilft da ungemein. Ich habe bereits jetzt für 2/3 des Jahres 2011 einen Bemalplan und einen Einkaufsplan. So bekomme ich meine Armeen wirklich auch nach und nach komplett bemalt. Denn mit (gut) bemalten Armeen macht die Sache noch einmal soviel Spaß. Außerdem gibt man nicht ohne guten Grund Geld aus. Geduld ist eine Tugend ^_^

Zudem muss man auch mal an seine Gegner denken. Es gibt doch genug Leute, die sich Mühe geben. Kann man diese nicht auch damit belohnen ihnen auch mal eine schön bemalte Armee entgegenzusetzen?
 
Meine Empfehlungen wären:

- Eine Armee aussuchen, die man auch wirklich mag und die einem sowohl spieltechnisch und vom Hintergrund als auch optisch extrem gut gefällt.

- Immer Häufchenweise malen - also nicht einen Gardisten, sondern 10 Gardisten, plus noch evtl. ein angeschlossenes Spezialmodell.

- Auch mal ans Gelände denken. Spielgelände ist sowieso immer Mangelware und es gibt wenig was mehr motiviert als die eigene Armee in einem Diorama mit passendem Gelände zu sehen.

- Viel Umbauen, eine individualisierte Armee motiviert mehr zum weitermachen als eine Armee "von der Stange".

- Ein zweites Spielsystem anfangen. Es kann mal passieren dass man absolut keinen Bock mehr auf die Modelle seiner Hauptarmee oder auf das Spiel allgemein hat.
Hier hilft es sehr, wenn man ein "Ausweichsystem" hat, bei dem Regeln und Modelle ziemlich anders sind (z.B. Raumflotte Gothic, Babylon5, Warmachine Urban War, Infinity, whatever).
Es ist völlig normal dass man irgendwann mal keinen Bock mehr auf z.B. Infanterie hat und was neues, z.B. Raumschiffe oder große dampfgetriebene Killerroboter bemalen will.
Diese Zweitarmee aber nur langsam und lässig nebenher, als Abwechslung, aufbauen und nicht die Hauptarmee darunter leiden lassen.
 
Ich ziehe konsequent durch, dass ich nur mit bemalten Figuren spiele und das gibt genug Motivation, auch wenn's oft hart ist. Z. B. als letztens 10 Imps mit Meltern anstanden. Aber hey, ich brauchte sie für ein Turnier.

Das hab ich in meiner Anfangszeit so gehalten. Ich glaube so hab ich es damals geschafft meine ganzen ganten zu bemalen. Ich glaub das sollte ich auch wieder machen.

Nur leider spiel ich in letzter Zeit so selten, dass es auch keinen unterschied macht 😀
 
Die beste Malmotivation überhaupt sind Turniere. Wenn man bis dahin alles fertig haben muss weil man es einfach spielen will, geht das auch. Klar braucht man einen gewissen Grundstock, aber bei mir geht alles nur mit Deadlines. (Nicht nur bei 40k dummerweise...)
Deswegen einfach ein bisschen weitermachen und den Überblick nicht verlieren. Eine ARMEE Orks anzumalen oder die Gantenausstattung für 3 Tervigone ist viel zu erdrückend. Aber ersma 10 machen und dann mal weitersehen ist super.

Aus dem malen vor Turnieren am WE hat sich bei uns der Begriff des "Friday Night Painting (instead of Drinking)" entwickelt. Das haben wir dann mal aufgegriffen damit es nicht (wie schon geschehen) in "Saturday while driving"-Painting ausartet und treffen uns gelegentlich mal bei Deathskull zum gemeinschaftlichen malen. Erst stand ich dem skeptisch gegenüber, das ist aber beeindruckend wie gut man dabei voran kommt. Bilder finden sich dazu auf seinem Blog.
 
Meine Malsessions sind eher im Winter. Die Armeen und Modelle werden im Frühjahr, Sommer eher gebaut, umgebaut und grundiert.

Beim Malen gehe ich so vor:
- Farbschema an einem "Testmodell" ausprobieren (Reihenfolge festlegen.)
- Figuren immer Truppweise anmalen.
- Nach ein paar Trupps auch mal was besonderes anmalen (HQ, Elite)

Wie früher bei den Hausaufgaben: nix zum Ablenken auf dem Tisch.
 
Was hilft ist
1."kolletives Malen" mit anderen
2. nur eine Armee haben wollen
3. Nur eine Einheit gleichzeitig(bei dir solltest die 10 Orkze in 2 5er gruppen machen, damit es überhaupt nach vorne geht).
4. viele Hörspiele braucht man(kann man auch im Internet downloaden), damit der Geist durchs malen nicht abstumpft.
5. Spielen
6. ein überzeugter Fan des Hobby sein (alle anderen machen nur halbe Sachen oder gar nichts).
7. Möglichst eine Vollplastikarmee aufbauen
8. Eine Zinnarmee hält sehr auf (beim spielen/malen) und ist kompliziert zu transportieren, außerdem entstehen Abnutzungsspuren, die man dann ausbessern muss.
9. Nur Whites Dwarfs seiner Völker/Armeen lesen
10 GW -Immunisierung hochfahren = sei immun gegen GW-Werbung...ansonsten dreht sich dein Kopf nicht um die aktuelle Einheit, die bemalt werden soll.

Malen ist eine sehr langfristige Angelegenheit.

Alle diese Punkte kann man oft nicht erfüllen, notfalls hilft es auch das Hobby schleifen zu lassen, so das du hochmotivierst (und ruhig)bald wieder anfängst.

Heutzutage befinden wir uns im Internet/PC/Online-Zeitalter...was auch viel Malenergie abzieht, da die Spiele/Onlinespiele+*Foren rumgehänge* oder *chaten* recht/sehr zeitverschlingend ist. Diesen Punkt muss man sich auch bewußt sein.

Tipp=
Mal 5 Plastikorks pro Monat = 60 orkze im Jahr...ist doch in Ordnung, hauptsache es geht voran.
 
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