Habe mich vor einiger Zeit an ein etwas heikleres Thema herangewagt und versuche eine Geschichte in den mystischen Kontext der Echenmenschengemeinschaft einzubetten. Hoffe auf ein bisschen mehr Kritik, Anlass sollte die Interpretation der verwendeten Ereignisse hoffentlich geben!
Aufstieg und Fall der Temppelstadt Chapu-Tepec:
Aus „Chronik der alten Zeit“ von Chuckxipan, oberstem Skink von Itza
Kapitel I: Die Schöpfung der Alten
Die Alten, Schöpfungsgottheiten von unvorstellbarer Macht, betraten vor Zeitaltern diese Welt durch das große Tor hoch im Norden. Direkt nach ihrer Ankunft in dieser Welt begannen sie damit, diese ihren Wünschen entsprechend umzugestalten.
So schufen sie das Volk der Echsenmenschen aus vorhandenen, primitiven Lebensformen, auf das sie ihnen dienlich sein und sie bei der Erfüllung des großen Planes unterstützen würden.
Sie schufen die Slann, nahezu bewegungsunfähige, aufgeblähte Kreaturen, aber mit gewaltigen magischen Fertigkeiten ausgestattet, um als Führer der Echsenmenschen über die Erfüllung der Pläne ihrer Herren zu wachen.
Die Saurusse, mächtige Kreaturen, deren Körper von dicken Hornplatten geschützt sind, dienen den Alten als Krieger, ihre viel kleineren Brüder dagegen, die Skinks, als Verwalter und Künstler.
Die mehrere Schritt aufragenden gewaltigen Körper der Kroxigore wurden erschaffen, um die Materialien für den Bau ihrer gewaltigen Tempelanlagen durch den Dschungel zu transportieren und diese so überhaupt erst zu ermöglichen.
Überall auf der Welt entstanden neue Städte der Echsenmenschen, wuchsen und gediehen unter der weisen Herrschaft der Slann, die den Willen der Alten interpretierten und ausführten. Die ganze Schöpfung war wohldurchdacht und organisiert, Brut um Brut schlüpfte aus den Brutteichen, um die immer vielfältigeren Aufgaben der Alten in dieser Welt zu erledigen.
Eisige Kälte!
Gegenwart, Rücken des Sotek:
Teccixtecatl zog sich über die Kante des Vorsprungs und sank erschöpft auf dem Stein nieder. Vorsichtig lugte der Skink über den Rand seines zugigen Rastplatzes und schaute nach unten, die lange Felswand hinab. Ein laues Gefühl breitete sich von seiner Magengegend aus kommend in ihm aus, als er realisierte, wie hoch er bereits gestiegen war. Ein Blick nach oben zeigte ihm aber auch, dass noch ein unbekanntes Stück Weg vor ihm lag. Er hatte fast die dicke Wolkendecke erreicht, wie weit er danach noch hinauf musste, wusste er nicht und selbst dann war er noch nicht am Ziel seiner Reise angelangt! „Wenn ich es überhaupt bis zum Ende der Steilwand schaffe“, ging es ihm durch den Kopf und seine Stimmung sank weiter.
Er fror bitterlich, der Umhang aus Federn bot gegen den eisigen Wind kaum Schutz und selbst die Kraft des Amuletts, auf das er so große Hoffnungen gesetzt hatte, schien nicht auszureichen um ihm hier oben genügend Wärme zu spenden. Als er sich gegen die Wand kauerte schrappten seine orangeroten Rückenschuppen, die sich deutlich von seiner sonstigen grünschwarzen Färbung abgrenzten, über den nackten Stein.
Nicht einmal der wunderbare Ausblick konnte ihn noch aufheitern, stellte er resigniert fest, dabei hatte gerade dieser ihn doch unter anderem hierher geführt. Nun aber saß er hier, verloren, alleine und starrte versonnen auf die weiße, pulvrige Substanz, die hier überall in kleinen Wehen zu finden war. Die Substanz hatte auch aus der Nähe betrachtet nichts von der Faszination, die sie aus der Ferne auf ihn ausgeübt hatte, verloren. Voller innerer Erregung hatte er, als er zum ersten Mal in der Lage war den in den alten Schriften als Schnee bezeichneten Stoff von nahem zu begutachten, diesen eingehend untersucht. Die einzelnen Flocken, aus denen sich die Wehen zusammensetzten, bestanden aus zierlichen, symmetrischen Mustern. Doch kein Muster von einer dieser Flocken glich dem Muster einer der Anderen. So faszinierend dies für den jungen Skink war, die Berührung der zerbrechlichen Konstrukte war unangenehm kalt und löste Unbehagen in ihm aus.
Hier oben aber, auf dem Rücken des Soteks war eigentlich alles so kalt. Leise verfluchte Teccixtecatl die Prophezeiung, die ihn dazu gebracht hatte, sich gerade an einen solchen, für Echsenmenschen so unwirtlichen, Ort zu verirren. Er hatte den Gedanken kaum beendet, als ihn von irgendwoher, er konnte es nicht genau lokalisieren, neue Wärme, Kraft und Zuversicht erfüllte. Ob diese Kraft von eigenen inneren Reserven, dem Amulett oder einer völlig anderen Quelle entsprang wusste er nicht, es war dem schwarzen Skink in diesem Moment aber auch egal, denn mit neu entfachtem Willen nahm er den weiteren Aufstieg in Angriff. Sorgsam befestigte er den ersten der vier Haken seiner, von ihm selbst entworfenen, Absturzsicherung und begann weiter den Wolken entgegen zu klettern.
Aufstieg und Fall der Temppelstadt Chapu-Tepec:
Aus „Chronik der alten Zeit“ von Chuckxipan, oberstem Skink von Itza
Kapitel I: Die Schöpfung der Alten
Die Alten, Schöpfungsgottheiten von unvorstellbarer Macht, betraten vor Zeitaltern diese Welt durch das große Tor hoch im Norden. Direkt nach ihrer Ankunft in dieser Welt begannen sie damit, diese ihren Wünschen entsprechend umzugestalten.
So schufen sie das Volk der Echsenmenschen aus vorhandenen, primitiven Lebensformen, auf das sie ihnen dienlich sein und sie bei der Erfüllung des großen Planes unterstützen würden.
Sie schufen die Slann, nahezu bewegungsunfähige, aufgeblähte Kreaturen, aber mit gewaltigen magischen Fertigkeiten ausgestattet, um als Führer der Echsenmenschen über die Erfüllung der Pläne ihrer Herren zu wachen.
Die Saurusse, mächtige Kreaturen, deren Körper von dicken Hornplatten geschützt sind, dienen den Alten als Krieger, ihre viel kleineren Brüder dagegen, die Skinks, als Verwalter und Künstler.
Die mehrere Schritt aufragenden gewaltigen Körper der Kroxigore wurden erschaffen, um die Materialien für den Bau ihrer gewaltigen Tempelanlagen durch den Dschungel zu transportieren und diese so überhaupt erst zu ermöglichen.
Überall auf der Welt entstanden neue Städte der Echsenmenschen, wuchsen und gediehen unter der weisen Herrschaft der Slann, die den Willen der Alten interpretierten und ausführten. Die ganze Schöpfung war wohldurchdacht und organisiert, Brut um Brut schlüpfte aus den Brutteichen, um die immer vielfältigeren Aufgaben der Alten in dieser Welt zu erledigen.
Eisige Kälte!
Gegenwart, Rücken des Sotek:
Teccixtecatl zog sich über die Kante des Vorsprungs und sank erschöpft auf dem Stein nieder. Vorsichtig lugte der Skink über den Rand seines zugigen Rastplatzes und schaute nach unten, die lange Felswand hinab. Ein laues Gefühl breitete sich von seiner Magengegend aus kommend in ihm aus, als er realisierte, wie hoch er bereits gestiegen war. Ein Blick nach oben zeigte ihm aber auch, dass noch ein unbekanntes Stück Weg vor ihm lag. Er hatte fast die dicke Wolkendecke erreicht, wie weit er danach noch hinauf musste, wusste er nicht und selbst dann war er noch nicht am Ziel seiner Reise angelangt! „Wenn ich es überhaupt bis zum Ende der Steilwand schaffe“, ging es ihm durch den Kopf und seine Stimmung sank weiter.
Er fror bitterlich, der Umhang aus Federn bot gegen den eisigen Wind kaum Schutz und selbst die Kraft des Amuletts, auf das er so große Hoffnungen gesetzt hatte, schien nicht auszureichen um ihm hier oben genügend Wärme zu spenden. Als er sich gegen die Wand kauerte schrappten seine orangeroten Rückenschuppen, die sich deutlich von seiner sonstigen grünschwarzen Färbung abgrenzten, über den nackten Stein.
Nicht einmal der wunderbare Ausblick konnte ihn noch aufheitern, stellte er resigniert fest, dabei hatte gerade dieser ihn doch unter anderem hierher geführt. Nun aber saß er hier, verloren, alleine und starrte versonnen auf die weiße, pulvrige Substanz, die hier überall in kleinen Wehen zu finden war. Die Substanz hatte auch aus der Nähe betrachtet nichts von der Faszination, die sie aus der Ferne auf ihn ausgeübt hatte, verloren. Voller innerer Erregung hatte er, als er zum ersten Mal in der Lage war den in den alten Schriften als Schnee bezeichneten Stoff von nahem zu begutachten, diesen eingehend untersucht. Die einzelnen Flocken, aus denen sich die Wehen zusammensetzten, bestanden aus zierlichen, symmetrischen Mustern. Doch kein Muster von einer dieser Flocken glich dem Muster einer der Anderen. So faszinierend dies für den jungen Skink war, die Berührung der zerbrechlichen Konstrukte war unangenehm kalt und löste Unbehagen in ihm aus.
Hier oben aber, auf dem Rücken des Soteks war eigentlich alles so kalt. Leise verfluchte Teccixtecatl die Prophezeiung, die ihn dazu gebracht hatte, sich gerade an einen solchen, für Echsenmenschen so unwirtlichen, Ort zu verirren. Er hatte den Gedanken kaum beendet, als ihn von irgendwoher, er konnte es nicht genau lokalisieren, neue Wärme, Kraft und Zuversicht erfüllte. Ob diese Kraft von eigenen inneren Reserven, dem Amulett oder einer völlig anderen Quelle entsprang wusste er nicht, es war dem schwarzen Skink in diesem Moment aber auch egal, denn mit neu entfachtem Willen nahm er den weiteren Aufstieg in Angriff. Sorgsam befestigte er den ersten der vier Haken seiner, von ihm selbst entworfenen, Absturzsicherung und begann weiter den Wolken entgegen zu klettern.