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<blockquote data-quote="Elrond de Gravenesse" data-source="post: 13787" data-attributes="member: 625"><p>Hier ist der Hintergrund für den Hauptmann meiner kleinen Söldnertruppe, die nach imperiumsregeln gespielt wird(die Gruppe hat noch keinen Namen, genauso der neue Kurfürst):</p><p></p><p>Lucio Fermenoti, im Imperium eher unter dem Namen Lucius Gaspardi bekannt, wurde als Sohn eines Tuchhändlers aus Remas geboren. Die Mutter starb im Kindsbett. Sein reicher Vater konnte ihm eine gute Ausbildung in den Wissenschaften, der Kultur und den Kampfeskünsten gewährleisten. Die Lehrer ersetzten Lucio die Mutter, die starb um ihm das Leben zu schenken, und den Vater der selten zu hause war; Geschwister hatte der Junge nicht. Trotzdem blühte Lucio auf und es war klar, dass er das Erbe antreten würde. Doch auf einer seiner Handelsreisen starb der Vater und ließ seinen unmündigen Sohn allein zurück. In den Geschäftspraktiken noch ohne Erfahrung ließ er sich leicht übers Ohr hauen und binnen kürzester Zeit hatte er große Teile des Familienvermögens verloren. Verzweifelt bat er bei den Bürgermeistern von Remas um Hilfe in der Geschäftspraktik.</p><p>Der Rat der Republik stimmte zu und ein Verwalter wurde eingesetzt. Bald hatte sich das Geschäft von Lucios Eskapaden erholt und Lucio ging auf seine erste Kaufahrt unter seinem Kommando. Er sollte eine große Ladung feinstem Tileanischen Tuchs, Seide aus Cathay und Leinenkleidung aus Bretonia nach Averheim bringen. Mit einer Hand voll von getreuen Dienern zog er nach Norden, in Richtung Nachtfeuerpass.</p><p>Kaum zwei Wochen, nachdem Lucio die Stadt verlassen hatte, streute der Bürgerrat Gerüchte über Lucios Tod aus, dann annektierte die Stadt Remas sein Geschäft.</p><p>In Wirklichkeit ging es Lucio gut und ahnte nichts von den Intrigen, die gegen ihn gesponnen wurden.</p><p>Er erfuhr erst davon, als ein Diener von ihm ihn einholte. Der Diener hatte die Gerüchte nicht glauben wollen und wollte auch nicht für die Stadt arbeiten, so nahm er sich ein Pferd und suchte seinen Herrn.</p><p>Lucio war auf höchste erzürnt als er diese Nachicht hörte und beschloss verbittert im Norden ein neues Leben anzufangen. Die Ware, die er mit sich führte sollte sein Startkapital sein.</p><p>In Averheim verkaufte er die Stoffe und wollte gleich in Richtung Westen nach Nuln abreisen. Er begab sich auf ein Schiff um die Aver hinabzufahren. Als die Schiffsbesatzung an einem kleinen Ort anlegte, ging sich Lucio seine Beine vertreten, dies rettete ihm das Leben, denn eine Goblinhorde griff den kleinen Ort samt Kai und Schiff an und machte alles und jeden nieder. Lucio verlor alles: seine Diener und all sein Gold, das unter Bewachung seiner Diener in einer Truhe an Bord gewesen war.</p><p>Aus einem Gebüsch beobachtete er den Abzug der Horde.</p><p>Von Rache getrieben verfolgte er die Horde heimlich und Lucio beobachtete, wie sich die kleine Goblinhorde mit einigen anderen verband und bald eine beachtliche Größe erreicht hatte; nun erkannte er die Richtung, die sie nahm: sie zog in Richtung Averheim!</p><p>Bei einem Bauern kaufte er ein Pferd und ritt im Eiltempo zur bedrohten Stadt.</p><p>Unbehelligt erreichte er die Stadt und trug seine Nachricht dem Stadtvogt vor, aufgrund der Dringlichkeit wurde Lucio sogar zum Kurfürsten vorgelassen, der ihm persönlich dankte. Während der Mobilisierung der Armee verbrachten die beiden viel Zeit miteinander Marius Leitdorf war ungefähr in Lucios Alter und die beiden verstanden sich prächtig. </p><p>Nach drei Tagen stand die Horde vor Averheim, in der darauffolgenden Schlacht befehligte auch Lucio ein Regiment. Der Tileaner hatte den Kurfürsten darum gebeten und Marius konnte und wollte ihm die Bitte nicht absprechen.</p><p></p><p>Während der Schlacht zeigte sich, dass die tileanische Fechtkunst Lucios der rohen Brutalität der Goblins weit überlegen war. Mehrfach löste er seine Rache ein. Doch führte ihn und seine Einheit aus Speerträgern seine Raserei zu tief in die gegnerische Armee. Schnell wurde er eingeschlossen und seine kleine Einheit war in größter Bedrängnis. Erst als Marius und seine persönliche Leibwache, bestehend aus schweren Kavalleristen, eingriff, wurde Lucio gerettet. In Mitten der Schlacht umarmten sich die Freunde.</p><p></p><p>Obwohl Lucios Vorstoß für ihn beinahe den Tod bedeutet hatte, hatte der rasante Vorstoß die Wende gebracht und die Grünlinge wurden schnell auseinander getrieben und zu Hauf niedergemacht.</p><p></p><p>Nach der Schlacht war Lucio unsicher, was er tun sollte. Er war mittel- und heimatlos.</p><p>Lucio blieb in Averheim. Dank seiner überragenden Fechtkunst und auch seiner Freundschaft zu Marius Leitdorf, stieg er schnell zum zweiten Schwertmeister des Kurfürsten auf.</p><p>Marius förderte seinen Freund, zusammen besuchten sie Künstler und Wissenschaftler, denn sie teilten ihre Vorliebe für diese Gebiete.</p><p>Marius war noch sehr jung, als er Kurfürst geworden war, kaum älter als Lucio hatte er erst vor wenigen Monaten das Amt nach dem plötzlichen Tod seines Vaters übernommen.</p><p>Obwohl bereits mündig und auch ein guter Kämpfer, unterstand er noch immer der symbolischen Erziehung seines Onkels, Ludwig von Mersum. Ludwig hatte Marius den Vater ersetzt, da dieser oft in den Krieg gegen die Orks zog, und zwischen ihm und Marius herrschte ein inniges Verhältnis.</p><p>Als Lucio an den Hof kam, hatte Ludwig bereits das beste Mannesalter überschritten, über 53 Sommer hatten den Rücken des alten Kämpen gebeugt, doch noch immer führte Ludwig das Schwert mit Kraft und Geschick und er war noch jedem anderen Schwertkämpfer in ganz Averland, außer Marius , überlegen. </p><p>Und Ludwig forderte jeden Kämpfer heraus, gegen ihn anzutreten um das zu vollbringen, was bis dahin nur seinem ehemaliger Schüler Marius gelungen war.</p><p>Selbst den flinken Lucio konnte er in einem Zweikampf besiegen.</p><p>Der junge Tileaner war zwar schneller, doch sein Ungestüm ließ ihn in viele Finten seines Gegenüber laufen und so ermüdete Lucio rasch, während sich auf Ludwigs Stirn lediglich der Schweiß der Konzentration sammelte. Jeden Angriff Lucios schien er mit Leichtigkeit parieren zu können. Es war ein seltsames Bild: In der Mitte Ludwig und drum herum jagte Lucio, der versuchte die Deckung des Alten zu durchdringen. Als Ludwig den jungen Mann mal wieder ins Leere laufen ließ, gab er ihm einen scheinbar sanften Schlag mit der Breitseite seines schlanken Langschwerts in den Rücken, woraufhin Lucio mit scheppernder Rüstung zu Boden ging.</p><p>Der gesamte Hofstaat lachte auf und auch Lucio lachte und ließ sich von Ludwig auf die Beine helfen, der Alte und der Junge umarmten sich und schlugen sich auf die Schultern. Marius kam hinzu und zu dritt zogen sie lachend ab.</p><p></p><p>In den folgenden Jahren erlernte Lucio die Finten, Kniffe und Tricks des alten Haudegen und verband sie mit seiner tileanischen Fechtkunst zu einem einzigartigen Stil des Schwertkampfes. Nach drei Jahren hatte er seinen Meister überflügelt, denn er lernte begierig und schnell, selbst Marius konnte er in einem Übungskampf besiegen.</p><p>Die drei wurden zu einem eingeschworenen Gespann, obwohl Ludwig fast genauso alte war, wie die beiden jungen Männer zusammen, waren alle drei im Kampf doch fast gleichwertig und jeder konnte jedem das Wasser reichen.</p><p></p><p>Auch sonst lief es für Lucio gut: Er verliebte sich in eine hübsche Averheimerin, die kurz vor der Weihung zur Myrmidiapriesterin stand, einem Glauben, dem Lucio schon seit frühester Kindheit folgte. Als die beiden nach der Weihung heirateten schien Lucios Glück perfekt.</p><p></p><p>Doch Schatten legten sich auf das Glück: Je älter Marius wurde um so exentrischer wurde er auch. Er wurde arrogant und nur Ludwig und Lucio mußten ihn nicht mit dem offiziellen Titel ansprechen. 'Marius fühlte sich in seiner Rolle nicht wirklich wohl und versuchte das durch überspielen wettzumachen. Er zog sich an wie ein Geck und stellte damit Lucio und Ludwig in den Schatten, die beide ihre bequeme, wenn auch arg abgenutzte Lederkleidung bevorzugten, denn sie war am praktischsten im Kampf. </p><p>Langsam aber sich entfremdeten sich die Freunde, doch Lucio hielt an der Freundschaft fest, bemühte sich um seinen Freund und versuchte ihn in Gesellschaft zu bringen.</p><p>Als dies nichts fruchtete zog Lucius, er hatte sich seiner Frau zuliebe umbenannt, immer öfter in den Krieg um den Problemen in Averheim aus dem Weg zu gehen. Oft kam er als strahlender Sieger heim und als er Marius von den Schlachten erzählte blitzte der alte Marius wieder aus der Fassade hervor und der junge Kurfürst widmete sich in diesen wachen Augenblicken seinen alten Leidenschaften wie Kunst und Technik.</p><p>Marius Psyche schien auf dem Weg der Besserung, doch dann geschah, was nicht geschehen durfte: Ludwig starb.</p><p>Anders als Marius Vater fiel er nicht auf dem Schlachtfeld sondern schlief friedlich ein, niedergestreckt von einer schweren Lungenentzündung. Er starb mit 61 Jahren, kurz bevor Lucio und Marius gerade 30 geworden wären.</p><p>Noch auf dem Sterbebett vermachte Ludwig seinen beiden Schülern seine wertvollsten Schätze.</p><p>Marius erhielt den Siegelring von Ludwig und eine umfangreiche Historie des Imperiums und weitere wissenschaftliche Abhandlungen, alles Geschenke, die er dem Kurfürsten zum Geburtstag überreichen wollte. Lucius erhielt von Ludwig kunstvoll geschmiedetes aus feinstem estalischen Stahl geschmiedeten Breitschwerts, das seit Generationen in der Familie Ludwigs von Vater zu Sohn weitergegeben wurde. Doch Ludwig war auf Grund seines, nur dem Krieg gewidmeten Lebens, kinderlos geblieben, deshalb vermachte er das Schwert seiner Familie Lucio, der ihm so nah stand wie ein Sohn.</p><p>Von dem Schwert hieß es, es besäße magische Kräfte, doch Ludwig war dem nie auf den Grund gegangen, für ihn war wichtig, dass das Schwert gut ausbalanciert war und gut in der Hand lag, magischer Firlefanz hatte ihn nie interessiert.</p><p>Lucius stieg so zum ersten Schwertmeister auf, eine Position, die bis dahin Ludwig innegehabt hatte.</p><p></p><p>Für Marius hingegen brach eine Welt zusammen. Der mühsame Heilungsprozess wurde unterbrochen und nichtig. Im innersten seiner Seele war Marius gebrochen. Mal verscheuchte er die Trauer mit beängstigender Überaktivität, während der er malte, erfand und philosophierte, mal gab er sich ihr komplett hin und schloss sich für Wochen in seine Gemächer ein. In dieser Zeit sprach selten mit jemandem. Beiden Phasen war jedoch eins gemein: Marius war ungemein aggressiv und tobsüchtig geworden, selbst Lucius gegenüber war er allerhöchstens mürrisch.</p><p>Lucius fiel ebenfalls in ein Tal der Trauer, Trauer über den Tod Ludwigs, der genau wie für Marius wie ein Vater für ihn gewesen war und auch Trauer über den geistigen Zusammenbruch seines Freundes, doch er wurde von seiner kleinen Familie aufgefangen.</p><p>Seine Frau Serena hatte ihm einen Sohn und ein Tochter geboren und im Schoße seiner Familie fand er seinen Seelenfrieden.</p><p></p><p>Obwohl das Verhältnis zwischen Marius und Lucius stark geschädigt war, stand der Schwertmeister seinem alten Freund noch immer mit größter Loyalität zur Seite und stellte ihn nie in Frage.</p><p></p><p>Als dann Marius in der Schlacht fiel, war Lucius tief in sich gespalten. Zum einen trauerte er natürlich um seinen Freund, zum anderen war er auch für Marius froh, da dessen geplagte Seele nun endlich Ruhe gefunden hatte. Lucius war aber auch besorgt, denn Marius war kinderlos gewesen und der nächste Verwandte war ein junger Sound aus der Provinz. Er traute dem neuen Kurfürsten nicht, da vieles, was von Marius aufgebaut worden war in der Umbruchszeit zu Bruch ging, so auch der kleine Myrmidiatempel, in dem seine Frau Schreinhüterin gewesen war. Eine Horde von Flaggelanten hatte Averheim in Begleitung eines Sigmartemplers heimgesucht. Der Inquisitor war ein Eiferer und peitschte das Volk gegen Andersgläubige auf. In einer dunklen Nacht zog ein wütender Mob mit Fackeln zum Myrmidia-Schrein in dem Serena Priesterin war.</p><p>Lucius war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Stadt, sondern war mit einer kleinen Streitmacht in das Mootland gezogen um den Halblingen zur Hilfe zu kommen, die zu dieser Zeit besonders unter den Goblin-Überfällen aus dem Weltrandgebirge zu leiden hatten. Nach einigen Wochen Kampf kehrte die kleine Armee nach Averheim zurück um in ihre Garnisonen ins Winterlager zu ziehen. Doch vom Weiten stieg dunkler Rauch über der Stadt auf. Lucius spornte sein Ross zu höchster eile an und im wildesten Galopp ritt er durch die weit geöffneten Tore.</p><p>Hektisch suchte er nach seiner Frau und seinen Kindern, als er sein Haus fand, qualmten die Dachbalken noch und die gerusten Steine der Wände zeugten von dem Inferno, dass hier gewütet hatte. Lucius fiel mehr vom Pferd, als dass er hinabstieg. Knieend wühlte er in der Asche, fand aber nicht was er suchte: die Leichen seiner Familie. Wie schlafwandelnd torkelte Lucius durch die menschenleeren Gassen bis er den Marktplatz, von gellenden Kindergeschrei geleitet, erreicht hatte. Dort war eine johlende Menge um einen lichterloh brennenden Scheiterhaufen versammelt, auf dem Scheiterhaufen stand Serena und die beiden Kinder. Serena betete stumm zu Myrmidia undließ sich keine Schmerzen anmerken. Doch die Kinder schrien vor Todespein. Vor dem Scheiterhaufen stand der aufrüherische Inquisitor in Mitten der sich selbst geißelnden Flagellanten und zitierte lauthals aus einem schweren ledergebunden Buch, das in seiner Hand lag.</p><p>Mit einem Mal war alle Trance von Lucius abgefallen, verzweifelt versuchte er zu dem Scheiterhaufen zu kommen, doch er kam nicht an ihn heran, die Menge stand zu dicht. </p><p>So mußte Lucius mit ansehen wie seine Familie qualvoll starb, während er vergeblich versuchte sich mit Faustschlägen und Tritten einen Weg zu bahnen. Als er den Scheiterhaufen erreicht hatte, waren die drei bereits tot. Lucius brach zusammen, und ihm wurde von den umstehenden Leuten aufgeholfen, die ihn jetzt erst erkannt hatten, und auch was sie getan hatten. Entsetzt von ihrem eigenen Verhalten wichen die Leute zurück. </p><p>Nur der Inquisitor rezitierte ohne unterlaß und mit steigendem Eifer, in seine überschnappende Stimme mischte sich Begeisterung, als er sah, dass ein Werk vollendet war.</p><p>Bei diesem Anblick erwachte Lucius‘ tileanisches Temperament. „Vendetta“ rufend zog er Ludwigs Schwert aus der Schwertscheide und raste wie ein Wirbelsturm unter die Flagellanten und dem Inqisitor. Innerhalb weniger Augenblicke hatte er jeden Flagellanten, der sich ihm in den Weg stellte, niedergemacht. Drohend mit langsamen Schritten ging er auf den Inquisitor zu, der ihn fortwährend als Ketzer bezeichnete und ihm riet sich zu Sigmars wahrer Kirche zu bekehren um dem Schicksal seiner Familie zu entgehen. Ein enthauptender Schwertstreich beendete das fantaische Gefasel. Der Foliant, aus dem der Hexenjäger rezitiert hatte wurde mit schnelle Hieben in feine Stücke zerhackt und in alle Winde zerstreut. Dann schritt Lucius zum Scheiterhaufen, barg die verkohlten Körper und trug sie durch die gesamte Stadt, zurück zu seiner, vor Averheim lagernden Armee. Zusammen mit seinen Hauptleuten beerdigte er seine Familie.</p><p>Die Soldaten waren vollkommen entsetzt und waren kurz davor aus lauter Wut die Stadt anzugreifen. Doch Lucius hielt sie zurück, denn sie sollten nicht für seinen Fehler büßen.</p><p></p><p>So stellte er sich dem neuen Kurfürsten(...), der verzichtete jedoch auf ein Todesurteil, da er den Zorn von Lucius verstehen konnte. Doch er mußte gegenüber dem Sigmarkults die Form wahren, so schmälerte er das Urteil auf Verbannung aufs Lebenszeit. Jeder der Soldaten die ihm folgen wollten, sollte ihm folgen können, denn (...) befürchtete, dass die Soldaten von Lucius den Aufstand proben würden.</p><p>Trotz seiner Beliebtheit bei den Truppen, erklärte sich nur ein relativ kleiner Teil bereit Lucius zu folgen, einige Armbrustschützen, die wie er aus Tilea kamen und eine Kanonenbesatzung.</p><p></p><p>Aufgrund seines Exils mußte Lucius‘ Gruppe quer durch das Imperium ziehen, und weitere Deserteure der imperialen Armee verschiedenster Provinzen schlossen sich ihm an. Auch einige Ordensritter, die ihren Orden entehrt hatten, Raubritter, enterbte Adelssöhnei, und Banditen schlossen sich der Gruppe an, auch der ein oder andere bretonische Ritter war dabei. Lucius formte sie zu der Eliteeinheit seiner Armee und zu seiner persönlichen Leibwache.</p><p>Auf der Suche nach Söldnerdiensten zog die Gruppe nach Süden, nach Tilea und Estalia, wo sie für verschiedene Fürsten kämpften und sich einen Namen machten.</p><p>Der Jahrelange Krieg für Heuer hatte die Männer und auch Lucius, der sich wieder Lucio nannte um die Vergangenheit zu vergessen, verroht und zu typischen Söldnern geformt. Trotzdem kämpften sie noch immer nach den alten Taktiken, die sie als reguläre Soldaten des Imperiums gelernt hatten und das mit Erfolg. Nach einigen Jahren im Süden zog die Gruppe wieder ins Imperium um dort für die Kurfürsten zu kämpfen. Auch hier häuften sich Siege und viele imperiale Fürsten versuchen die Dienste der [...] zu erlangen.</p><p>Lucio ist mittlerweile vierzig Jahre alt und die Schicksalsschläge seines Lebens haben ihn verbittert, doch die Erfahrung haben ihn auch stark gemacht, er ist ein kluger Taktiker und ein verbissener Kämpfer in der Schlacht.</p><p>Das Schicksal hat aus Lucio Fermenoti einen harten aber auch starken Mann gemacht, innerlich gebrochen und durch das Leben als Söldner gezeichnet. Trotzdem ist er ein Mann von Kultur, auch wenn er sich schon vielen Saufgelagen hingegeben hat um sein Elend zu vergessen.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Elrond de Gravenesse, post: 13787, member: 625"] Hier ist der Hintergrund für den Hauptmann meiner kleinen Söldnertruppe, die nach imperiumsregeln gespielt wird(die Gruppe hat noch keinen Namen, genauso der neue Kurfürst): Lucio Fermenoti, im Imperium eher unter dem Namen Lucius Gaspardi bekannt, wurde als Sohn eines Tuchhändlers aus Remas geboren. Die Mutter starb im Kindsbett. Sein reicher Vater konnte ihm eine gute Ausbildung in den Wissenschaften, der Kultur und den Kampfeskünsten gewährleisten. Die Lehrer ersetzten Lucio die Mutter, die starb um ihm das Leben zu schenken, und den Vater der selten zu hause war; Geschwister hatte der Junge nicht. Trotzdem blühte Lucio auf und es war klar, dass er das Erbe antreten würde. Doch auf einer seiner Handelsreisen starb der Vater und ließ seinen unmündigen Sohn allein zurück. In den Geschäftspraktiken noch ohne Erfahrung ließ er sich leicht übers Ohr hauen und binnen kürzester Zeit hatte er große Teile des Familienvermögens verloren. Verzweifelt bat er bei den Bürgermeistern von Remas um Hilfe in der Geschäftspraktik. Der Rat der Republik stimmte zu und ein Verwalter wurde eingesetzt. Bald hatte sich das Geschäft von Lucios Eskapaden erholt und Lucio ging auf seine erste Kaufahrt unter seinem Kommando. Er sollte eine große Ladung feinstem Tileanischen Tuchs, Seide aus Cathay und Leinenkleidung aus Bretonia nach Averheim bringen. Mit einer Hand voll von getreuen Dienern zog er nach Norden, in Richtung Nachtfeuerpass. Kaum zwei Wochen, nachdem Lucio die Stadt verlassen hatte, streute der Bürgerrat Gerüchte über Lucios Tod aus, dann annektierte die Stadt Remas sein Geschäft. In Wirklichkeit ging es Lucio gut und ahnte nichts von den Intrigen, die gegen ihn gesponnen wurden. Er erfuhr erst davon, als ein Diener von ihm ihn einholte. Der Diener hatte die Gerüchte nicht glauben wollen und wollte auch nicht für die Stadt arbeiten, so nahm er sich ein Pferd und suchte seinen Herrn. Lucio war auf höchste erzürnt als er diese Nachicht hörte und beschloss verbittert im Norden ein neues Leben anzufangen. Die Ware, die er mit sich führte sollte sein Startkapital sein. In Averheim verkaufte er die Stoffe und wollte gleich in Richtung Westen nach Nuln abreisen. Er begab sich auf ein Schiff um die Aver hinabzufahren. Als die Schiffsbesatzung an einem kleinen Ort anlegte, ging sich Lucio seine Beine vertreten, dies rettete ihm das Leben, denn eine Goblinhorde griff den kleinen Ort samt Kai und Schiff an und machte alles und jeden nieder. Lucio verlor alles: seine Diener und all sein Gold, das unter Bewachung seiner Diener in einer Truhe an Bord gewesen war. Aus einem Gebüsch beobachtete er den Abzug der Horde. Von Rache getrieben verfolgte er die Horde heimlich und Lucio beobachtete, wie sich die kleine Goblinhorde mit einigen anderen verband und bald eine beachtliche Größe erreicht hatte; nun erkannte er die Richtung, die sie nahm: sie zog in Richtung Averheim! Bei einem Bauern kaufte er ein Pferd und ritt im Eiltempo zur bedrohten Stadt. Unbehelligt erreichte er die Stadt und trug seine Nachricht dem Stadtvogt vor, aufgrund der Dringlichkeit wurde Lucio sogar zum Kurfürsten vorgelassen, der ihm persönlich dankte. Während der Mobilisierung der Armee verbrachten die beiden viel Zeit miteinander Marius Leitdorf war ungefähr in Lucios Alter und die beiden verstanden sich prächtig. Nach drei Tagen stand die Horde vor Averheim, in der darauffolgenden Schlacht befehligte auch Lucio ein Regiment. Der Tileaner hatte den Kurfürsten darum gebeten und Marius konnte und wollte ihm die Bitte nicht absprechen. Während der Schlacht zeigte sich, dass die tileanische Fechtkunst Lucios der rohen Brutalität der Goblins weit überlegen war. Mehrfach löste er seine Rache ein. Doch führte ihn und seine Einheit aus Speerträgern seine Raserei zu tief in die gegnerische Armee. Schnell wurde er eingeschlossen und seine kleine Einheit war in größter Bedrängnis. Erst als Marius und seine persönliche Leibwache, bestehend aus schweren Kavalleristen, eingriff, wurde Lucio gerettet. In Mitten der Schlacht umarmten sich die Freunde. Obwohl Lucios Vorstoß für ihn beinahe den Tod bedeutet hatte, hatte der rasante Vorstoß die Wende gebracht und die Grünlinge wurden schnell auseinander getrieben und zu Hauf niedergemacht. Nach der Schlacht war Lucio unsicher, was er tun sollte. Er war mittel- und heimatlos. Lucio blieb in Averheim. Dank seiner überragenden Fechtkunst und auch seiner Freundschaft zu Marius Leitdorf, stieg er schnell zum zweiten Schwertmeister des Kurfürsten auf. Marius förderte seinen Freund, zusammen besuchten sie Künstler und Wissenschaftler, denn sie teilten ihre Vorliebe für diese Gebiete. Marius war noch sehr jung, als er Kurfürst geworden war, kaum älter als Lucio hatte er erst vor wenigen Monaten das Amt nach dem plötzlichen Tod seines Vaters übernommen. Obwohl bereits mündig und auch ein guter Kämpfer, unterstand er noch immer der symbolischen Erziehung seines Onkels, Ludwig von Mersum. Ludwig hatte Marius den Vater ersetzt, da dieser oft in den Krieg gegen die Orks zog, und zwischen ihm und Marius herrschte ein inniges Verhältnis. Als Lucio an den Hof kam, hatte Ludwig bereits das beste Mannesalter überschritten, über 53 Sommer hatten den Rücken des alten Kämpen gebeugt, doch noch immer führte Ludwig das Schwert mit Kraft und Geschick und er war noch jedem anderen Schwertkämpfer in ganz Averland, außer Marius , überlegen. Und Ludwig forderte jeden Kämpfer heraus, gegen ihn anzutreten um das zu vollbringen, was bis dahin nur seinem ehemaliger Schüler Marius gelungen war. Selbst den flinken Lucio konnte er in einem Zweikampf besiegen. Der junge Tileaner war zwar schneller, doch sein Ungestüm ließ ihn in viele Finten seines Gegenüber laufen und so ermüdete Lucio rasch, während sich auf Ludwigs Stirn lediglich der Schweiß der Konzentration sammelte. Jeden Angriff Lucios schien er mit Leichtigkeit parieren zu können. Es war ein seltsames Bild: In der Mitte Ludwig und drum herum jagte Lucio, der versuchte die Deckung des Alten zu durchdringen. Als Ludwig den jungen Mann mal wieder ins Leere laufen ließ, gab er ihm einen scheinbar sanften Schlag mit der Breitseite seines schlanken Langschwerts in den Rücken, woraufhin Lucio mit scheppernder Rüstung zu Boden ging. Der gesamte Hofstaat lachte auf und auch Lucio lachte und ließ sich von Ludwig auf die Beine helfen, der Alte und der Junge umarmten sich und schlugen sich auf die Schultern. Marius kam hinzu und zu dritt zogen sie lachend ab. In den folgenden Jahren erlernte Lucio die Finten, Kniffe und Tricks des alten Haudegen und verband sie mit seiner tileanischen Fechtkunst zu einem einzigartigen Stil des Schwertkampfes. Nach drei Jahren hatte er seinen Meister überflügelt, denn er lernte begierig und schnell, selbst Marius konnte er in einem Übungskampf besiegen. Die drei wurden zu einem eingeschworenen Gespann, obwohl Ludwig fast genauso alte war, wie die beiden jungen Männer zusammen, waren alle drei im Kampf doch fast gleichwertig und jeder konnte jedem das Wasser reichen. Auch sonst lief es für Lucio gut: Er verliebte sich in eine hübsche Averheimerin, die kurz vor der Weihung zur Myrmidiapriesterin stand, einem Glauben, dem Lucio schon seit frühester Kindheit folgte. Als die beiden nach der Weihung heirateten schien Lucios Glück perfekt. Doch Schatten legten sich auf das Glück: Je älter Marius wurde um so exentrischer wurde er auch. Er wurde arrogant und nur Ludwig und Lucio mußten ihn nicht mit dem offiziellen Titel ansprechen. 'Marius fühlte sich in seiner Rolle nicht wirklich wohl und versuchte das durch überspielen wettzumachen. Er zog sich an wie ein Geck und stellte damit Lucio und Ludwig in den Schatten, die beide ihre bequeme, wenn auch arg abgenutzte Lederkleidung bevorzugten, denn sie war am praktischsten im Kampf. Langsam aber sich entfremdeten sich die Freunde, doch Lucio hielt an der Freundschaft fest, bemühte sich um seinen Freund und versuchte ihn in Gesellschaft zu bringen. Als dies nichts fruchtete zog Lucius, er hatte sich seiner Frau zuliebe umbenannt, immer öfter in den Krieg um den Problemen in Averheim aus dem Weg zu gehen. Oft kam er als strahlender Sieger heim und als er Marius von den Schlachten erzählte blitzte der alte Marius wieder aus der Fassade hervor und der junge Kurfürst widmete sich in diesen wachen Augenblicken seinen alten Leidenschaften wie Kunst und Technik. Marius Psyche schien auf dem Weg der Besserung, doch dann geschah, was nicht geschehen durfte: Ludwig starb. Anders als Marius Vater fiel er nicht auf dem Schlachtfeld sondern schlief friedlich ein, niedergestreckt von einer schweren Lungenentzündung. Er starb mit 61 Jahren, kurz bevor Lucio und Marius gerade 30 geworden wären. Noch auf dem Sterbebett vermachte Ludwig seinen beiden Schülern seine wertvollsten Schätze. Marius erhielt den Siegelring von Ludwig und eine umfangreiche Historie des Imperiums und weitere wissenschaftliche Abhandlungen, alles Geschenke, die er dem Kurfürsten zum Geburtstag überreichen wollte. Lucius erhielt von Ludwig kunstvoll geschmiedetes aus feinstem estalischen Stahl geschmiedeten Breitschwerts, das seit Generationen in der Familie Ludwigs von Vater zu Sohn weitergegeben wurde. Doch Ludwig war auf Grund seines, nur dem Krieg gewidmeten Lebens, kinderlos geblieben, deshalb vermachte er das Schwert seiner Familie Lucio, der ihm so nah stand wie ein Sohn. Von dem Schwert hieß es, es besäße magische Kräfte, doch Ludwig war dem nie auf den Grund gegangen, für ihn war wichtig, dass das Schwert gut ausbalanciert war und gut in der Hand lag, magischer Firlefanz hatte ihn nie interessiert. Lucius stieg so zum ersten Schwertmeister auf, eine Position, die bis dahin Ludwig innegehabt hatte. Für Marius hingegen brach eine Welt zusammen. Der mühsame Heilungsprozess wurde unterbrochen und nichtig. Im innersten seiner Seele war Marius gebrochen. Mal verscheuchte er die Trauer mit beängstigender Überaktivität, während der er malte, erfand und philosophierte, mal gab er sich ihr komplett hin und schloss sich für Wochen in seine Gemächer ein. In dieser Zeit sprach selten mit jemandem. Beiden Phasen war jedoch eins gemein: Marius war ungemein aggressiv und tobsüchtig geworden, selbst Lucius gegenüber war er allerhöchstens mürrisch. Lucius fiel ebenfalls in ein Tal der Trauer, Trauer über den Tod Ludwigs, der genau wie für Marius wie ein Vater für ihn gewesen war und auch Trauer über den geistigen Zusammenbruch seines Freundes, doch er wurde von seiner kleinen Familie aufgefangen. Seine Frau Serena hatte ihm einen Sohn und ein Tochter geboren und im Schoße seiner Familie fand er seinen Seelenfrieden. Obwohl das Verhältnis zwischen Marius und Lucius stark geschädigt war, stand der Schwertmeister seinem alten Freund noch immer mit größter Loyalität zur Seite und stellte ihn nie in Frage. Als dann Marius in der Schlacht fiel, war Lucius tief in sich gespalten. Zum einen trauerte er natürlich um seinen Freund, zum anderen war er auch für Marius froh, da dessen geplagte Seele nun endlich Ruhe gefunden hatte. Lucius war aber auch besorgt, denn Marius war kinderlos gewesen und der nächste Verwandte war ein junger Sound aus der Provinz. Er traute dem neuen Kurfürsten nicht, da vieles, was von Marius aufgebaut worden war in der Umbruchszeit zu Bruch ging, so auch der kleine Myrmidiatempel, in dem seine Frau Schreinhüterin gewesen war. Eine Horde von Flaggelanten hatte Averheim in Begleitung eines Sigmartemplers heimgesucht. Der Inquisitor war ein Eiferer und peitschte das Volk gegen Andersgläubige auf. In einer dunklen Nacht zog ein wütender Mob mit Fackeln zum Myrmidia-Schrein in dem Serena Priesterin war. Lucius war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Stadt, sondern war mit einer kleinen Streitmacht in das Mootland gezogen um den Halblingen zur Hilfe zu kommen, die zu dieser Zeit besonders unter den Goblin-Überfällen aus dem Weltrandgebirge zu leiden hatten. Nach einigen Wochen Kampf kehrte die kleine Armee nach Averheim zurück um in ihre Garnisonen ins Winterlager zu ziehen. Doch vom Weiten stieg dunkler Rauch über der Stadt auf. Lucius spornte sein Ross zu höchster eile an und im wildesten Galopp ritt er durch die weit geöffneten Tore. Hektisch suchte er nach seiner Frau und seinen Kindern, als er sein Haus fand, qualmten die Dachbalken noch und die gerusten Steine der Wände zeugten von dem Inferno, dass hier gewütet hatte. Lucius fiel mehr vom Pferd, als dass er hinabstieg. Knieend wühlte er in der Asche, fand aber nicht was er suchte: die Leichen seiner Familie. Wie schlafwandelnd torkelte Lucius durch die menschenleeren Gassen bis er den Marktplatz, von gellenden Kindergeschrei geleitet, erreicht hatte. Dort war eine johlende Menge um einen lichterloh brennenden Scheiterhaufen versammelt, auf dem Scheiterhaufen stand Serena und die beiden Kinder. Serena betete stumm zu Myrmidia undließ sich keine Schmerzen anmerken. Doch die Kinder schrien vor Todespein. Vor dem Scheiterhaufen stand der aufrüherische Inquisitor in Mitten der sich selbst geißelnden Flagellanten und zitierte lauthals aus einem schweren ledergebunden Buch, das in seiner Hand lag. Mit einem Mal war alle Trance von Lucius abgefallen, verzweifelt versuchte er zu dem Scheiterhaufen zu kommen, doch er kam nicht an ihn heran, die Menge stand zu dicht. So mußte Lucius mit ansehen wie seine Familie qualvoll starb, während er vergeblich versuchte sich mit Faustschlägen und Tritten einen Weg zu bahnen. Als er den Scheiterhaufen erreicht hatte, waren die drei bereits tot. Lucius brach zusammen, und ihm wurde von den umstehenden Leuten aufgeholfen, die ihn jetzt erst erkannt hatten, und auch was sie getan hatten. Entsetzt von ihrem eigenen Verhalten wichen die Leute zurück. Nur der Inquisitor rezitierte ohne unterlaß und mit steigendem Eifer, in seine überschnappende Stimme mischte sich Begeisterung, als er sah, dass ein Werk vollendet war. Bei diesem Anblick erwachte Lucius‘ tileanisches Temperament. „Vendetta“ rufend zog er Ludwigs Schwert aus der Schwertscheide und raste wie ein Wirbelsturm unter die Flagellanten und dem Inqisitor. Innerhalb weniger Augenblicke hatte er jeden Flagellanten, der sich ihm in den Weg stellte, niedergemacht. Drohend mit langsamen Schritten ging er auf den Inquisitor zu, der ihn fortwährend als Ketzer bezeichnete und ihm riet sich zu Sigmars wahrer Kirche zu bekehren um dem Schicksal seiner Familie zu entgehen. Ein enthauptender Schwertstreich beendete das fantaische Gefasel. Der Foliant, aus dem der Hexenjäger rezitiert hatte wurde mit schnelle Hieben in feine Stücke zerhackt und in alle Winde zerstreut. Dann schritt Lucius zum Scheiterhaufen, barg die verkohlten Körper und trug sie durch die gesamte Stadt, zurück zu seiner, vor Averheim lagernden Armee. Zusammen mit seinen Hauptleuten beerdigte er seine Familie. Die Soldaten waren vollkommen entsetzt und waren kurz davor aus lauter Wut die Stadt anzugreifen. Doch Lucius hielt sie zurück, denn sie sollten nicht für seinen Fehler büßen. So stellte er sich dem neuen Kurfürsten(...), der verzichtete jedoch auf ein Todesurteil, da er den Zorn von Lucius verstehen konnte. Doch er mußte gegenüber dem Sigmarkults die Form wahren, so schmälerte er das Urteil auf Verbannung aufs Lebenszeit. Jeder der Soldaten die ihm folgen wollten, sollte ihm folgen können, denn (...) befürchtete, dass die Soldaten von Lucius den Aufstand proben würden. Trotz seiner Beliebtheit bei den Truppen, erklärte sich nur ein relativ kleiner Teil bereit Lucius zu folgen, einige Armbrustschützen, die wie er aus Tilea kamen und eine Kanonenbesatzung. Aufgrund seines Exils mußte Lucius‘ Gruppe quer durch das Imperium ziehen, und weitere Deserteure der imperialen Armee verschiedenster Provinzen schlossen sich ihm an. Auch einige Ordensritter, die ihren Orden entehrt hatten, Raubritter, enterbte Adelssöhnei, und Banditen schlossen sich der Gruppe an, auch der ein oder andere bretonische Ritter war dabei. Lucius formte sie zu der Eliteeinheit seiner Armee und zu seiner persönlichen Leibwache. Auf der Suche nach Söldnerdiensten zog die Gruppe nach Süden, nach Tilea und Estalia, wo sie für verschiedene Fürsten kämpften und sich einen Namen machten. Der Jahrelange Krieg für Heuer hatte die Männer und auch Lucius, der sich wieder Lucio nannte um die Vergangenheit zu vergessen, verroht und zu typischen Söldnern geformt. Trotzdem kämpften sie noch immer nach den alten Taktiken, die sie als reguläre Soldaten des Imperiums gelernt hatten und das mit Erfolg. Nach einigen Jahren im Süden zog die Gruppe wieder ins Imperium um dort für die Kurfürsten zu kämpfen. Auch hier häuften sich Siege und viele imperiale Fürsten versuchen die Dienste der [...] zu erlangen. Lucio ist mittlerweile vierzig Jahre alt und die Schicksalsschläge seines Lebens haben ihn verbittert, doch die Erfahrung haben ihn auch stark gemacht, er ist ein kluger Taktiker und ein verbissener Kämpfer in der Schlacht. Das Schicksal hat aus Lucio Fermenoti einen harten aber auch starken Mann gemacht, innerlich gebrochen und durch das Leben als Söldner gezeichnet. Trotzdem ist er ein Mann von Kultur, auch wenn er sich schon vielen Saufgelagen hingegeben hat um sein Elend zu vergessen. [/QUOTE]
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