Necromunda Ein paar Fragen eines Interessierten

Themen über das Nebensystem "Necromunda" von Warhammer 40.000

Zwergenkrieger

Hüter des Zinns
22 März 2008
2.866
735
22.046
Hi,

ich weiß, dass es viele "Anfänger hat Fragen" posts gibt, aber da habe ich meine Fragen nicht beantwortet gesehen:

1. Wie groß ist die Necromunda Spielfläche für gewöhnlich? Reichen die 24" mal 24" aus der Starterbox aus? Wenn ich mir die Regeln zur Gestaltung des Spielfeldes im Regelbuch durchlese, dann scheint es mir, dass 24" mal 24" zu klein sind. Bei uns im LAden haben sie aber vor Corona quasi nur auf dieser Größe gespielt. Ich bin jetzt etwas verwirrt.

2. Mein Kumpel spielt Escher. Ich habe Interesse an Goliath, Chaos Cult oder Corpse Grinder (in dieser Reihenfolge). Welche dieser 3 Banden würde am ehesten spannende Spiele gegen Escher erlauben? Oder wären das alles schon vorprogrammierte Missmatches?

Danke schonmal!
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.317
1.798
63.751
Laniakea
25 * 24 Zoll ist schon sehr klein und wirft vieles (Missionen, sowie auch Ausrüstung bzw. Matchups) durcheinander. Normal wären etwas um die 48*48 Zoll, also das 4 Fache. Man könnte aber auch etwas kleinere Spielflächen nehmen, so um die 36*36 Zoll, darunter würde ich nicht gehen und selbst bei den 36 * 36 Zoll würde ich dafür mehr in die Höhe bauen, damit das Spielfeld insgesamt nicht zu klein wird.

Alle 3 Banden können spannende Begegnungen bieten, es kommt darauf an wie sehr ihr die Regeln ausreizt. Man kann mit Goliath, durch ihr Hausbuch sehr starke Banden spielen, bei denen alle Kämpfer praktisch mit 5er Widerstand starten, das ist für Escher nicht witzig, außer die gehen voll auf Toxine, da ist der hohe Widerstand wieder für die Tonne. Halten sich beide seiten etwas zurück, hat man durchaus spannende spiele. Bei Corps Grindern gibt es auch einige böse Kombination, wie massenhaft Infiltratoren mit Flammenschablonen, das verdirbt fast jedem das Spiel, wenn man es darauf anlegt. Übertreibt man es nicht im Infiltrierende Flammenwerfern gibt es auch hier spannende Spiele.

Necromunda funktioniert auf Competetiven Niveau nicht gut, ist auch absolut nicht Turnier geeignet, alleine durch die vielen Rollenspielelemente. Wenn sich dem alle Mitspieler bewußt sind und sich auch daran halten, funktioniert eigentlich jedes Matchup.


Bei Chaos Culten kenne ich mich wenig aus, scheinen aber ein wenig mau zu sein, was auch daran liegt das PSI in Necromunda relativ wenig bringt. Wäre vielleicht interessanter eine normale Bande zu nehmen und sie Mithilfe der Regeln aus dem Book of Ruin, in eine Cult Gang (Chaos oder Genestealer) zu (ver)wandeln.
 
  • Liebe
Reaktionen: Zwergenkrieger

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.317
1.798
63.751
Laniakea
Kleiner Nachtrag:
Grundregelbuch Seite 117
Absatz: Sector Mechanicus (was dem 3D Spielfeld entspricht, anstelle der Bodenplatten aus der N17 Box)

"Das Schlachtfeld sollte etwa 48 Zoll x 48 Zoll messen."


Bei Zone Mortalis Gelände, gibt das Szenario vor wieviele Bodenplatten plaziert werden. Steht ebenfalls auf Seite 117, aber in der linken Spalte.
 

Chaoswulfen

Miniaturenrücker
25 August 2014
1.013
113
11.196
Dark Eldar hat eigentlich schon fast alles beantwortet. Von mir daher nur ein paar Ergänzungen aus meiner Spielerfahrung.

Wenn man Einzelspiele spielt und keine Kampagnen, dann hat sich bei uns ein Creditwert von ca. 1250 als gute Mischung ergeben.
So kann man das eine oder andere einmal mitnehmen, muss aber immer noch auf die Credits bei der Bandenerstellung schauen.
Die Skirmisch-Regeln aus dem Regelbuch sind dabei auch sehr hilfreich mit den Beschränkungen und kostenlosen Extra-Skills.

Bei diesem Credit-Wert ist für ein Zone Mortalis Spiel eine 36x36 Platte perfekt (passt bei uns immer zu 3x3 Platten aus der alten Grundbox) oder eben eine 48x48 Zoll Platte für Sektor Mechanicus Spiele (natürlich mit vielen Gebäuden und Gelände).

Und wie Dark Eldar schon sagte, nimm Dir die Bande von welcher dir die Modelle am besten gefallen und such nicht zu stark nach der "optimalen Liste".
 

Pries7

Regelkenner
12 März 2015
2.121
9
17.041
www.twitch.tv
Hi,

ich weiß, dass es viele "Anfänger hat Fragen" posts gibt, aber da habe ich meine Fragen nicht beantwortet gesehen:

1. Wie groß ist die Necromunda Spielfläche für gewöhnlich? Reichen die 24" mal 24" aus der Starterbox aus? Wenn ich mir die Regeln zur Gestaltung des Spielfeldes im Regelbuch durchlese, dann scheint es mir, dass 24" mal 24" zu klein sind. Bei uns im LAden haben sie aber vor Corona quasi nur auf dieser Größe gespielt. Ich bin jetzt etwas verwirrt.

Aus meinen Erfahrungen und Einschätzungen...
24x24 würde ich nur für die Kampfgrube empfehlen... wo jeder nur einen Champion spiel in einem Mehrspieler Match steuert... mit 4 oder am besten mehr Spielern... Oder mit 5-6 Modellen je Gang, wenn die karte auch mehrere Ebenen hat.

2D sind die Spielplatten etwas größer und auch mit kleinen Spielfeld auch gut für 6-8 Kämpfern ganz nett.

48x48 sind für große Gangs angenehm die schon Richtung zweistellig gehen, wenn die Mission das zulässt.

36x36 ist da ein guter Kompromiss mMn.

Ergänzung, was man bei Platten gerne unterschätzt sind die Ebenen. Ohne Greifharkenwerfer braucht man ewig um höhere Ebenen zu erreichen. besonders wenn man eine Nahkampflastige Gang spielt.

Bei einer Platte finde ich Sichtweite und Laufwege wichtiger als die Größe der Grundfläche. Es mach keinen Spaß, wenn man 5 Runden braucht um in den Nahkampf zu kommen (ohne pinnen) oder wenn man als Shooty-Gang direkt in der ersten Runde im Nahkampf steckt oder Direkt schon beschossen wird. Eine gute Balance zwischen Sichtlinien, Sichtweite und gute Laufwege ist für spaßige Spiele mMn wichtiger.

Platten können ja bei Necromunda auch in die Höhe wachsen anstatt in die Breite. Das macht Necromunda abwechslungsreich und vielfältiger als andere Tabletop Scharmützel-Spiele.

2. Mein Kumpel spielt Escher. Ich habe Interesse an Goliath, Chaos Cult oder Corpse Grinder (in dieser Reihenfolge). Welche dieser 3 Banden würde am ehesten spannende Spiele gegen Escher erlauben? Oder wären das alles schon vorprogrammierte Missmatches?

Das macht Necromunda auch aus, dass jeder mal ein Missmatch hat. Man hat man einen Kämpfer der ausgeschaltet wurde und schon was auf dem Kasten hat und schwupps ist der plötzlich Tot... bei längeren Kampagnen eher unwahrscheinlicher als am Anfang.
Und wie die anderen schon sagten, nimm die, die dir gefallen.

Goliath sind Robust, langsam und eher auf Nahkampf ausgelegt, wobei die auch mal etwas schießen können oder Granaten weit werfen mal...

Chaos Cult sind eher auf Masse, halten weniger aus, dafür recht günstig und etwas chaotisch...

Corpse Grinder sind quasi Goliath die etwas schneller sind und mehr auf Nahkampf ausgerichtet als die Goliath und mit nervigen Sonderregeln... wenn dich jemand hassen soll, spiel die...


Persönlich hole ich mir mittlerweile jede Gang... bzw so, dass ich auch mal eine Gang damit gründen kann (10+ Modelle mit Erweiterungen), auch wenn ich eher Orlock-Spieler bin, da ich diese am coolsten finde.
 

Khartaras

Erwählter
21 Mai 2019
618
241
5.856
Es gab mal eine WD Ausgabe, die Szenarien mit 24x24 (und kleineren Gangs) abgebildet hat. Davon ab sind, wie schon gesagt, größere Flächen sinnvoller.

Ich selbst spiele am liebsten Goliath. Da bislang nur Goliath und Escher ihre Bücher haben, sind die beiden Gangs von den genannten am besten vergleichbar und es ergeben sich vermutlich die spannendsten Matches.

Chaoskult spielt sich aktuell eigentlich nur sinnvoll, wie sich eigentlich Cawdor spielen sollte, also auf Masse. Die Psionikerin kannst du spielerisch leider komplett vergessen und sie eignet sich eigentlich nur dazu, dir in Kampagnen schnell credits für mehr Masse zu generieren. Wenn dein Kumpel ohne das Buch spielt, ist der Kult ggf. noch konkurrenzfähig. Mit Buch wird’s sicher schwierig.

Corpse Grinder sind meiner Meinung nach mit die „unbalancte“ Gang aktuell. Stärkster Nahkampf kombiniert mit abartiger Geschwindigkeit. Wenn du es mit denen drauf anlegst, machst du jede Eschergang einfach platt.

Ich würd sagen, mit Goliath machst du am wenigsten falsch, vor allem wenn ihr beide entweder mit oder ohne die Ergänzungsbücher der Gangs spielt
 

Zwergenkrieger

Hüter des Zinns
22 März 2008
2.866
735
22.046
Vielen Dank für Eure Antworten! Das hat mir sehr weiter geholfen. Danka uch für die Tipps bezüglich der Gangs. Ich denke, bei mir wird es dann Goliath werden, auch wenn ich dafür schon wieder ein Buch kaufen muss.

Kleiner Nachtrag:
Grundregelbuch Seite 117
Absatz: Sector Mechanicus (was dem 3D Spielfeld entspricht, anstelle der Bodenplatten aus der N17 Box)

"Das Schlachtfeld sollte etwa 48 Zoll x 48 Zoll messen."
Das habe ich übersehen, danke.

Bei Zone Mortalis Gelände, gibt das Szenario vor wieviele Bodenplatten plaziert werden. Steht ebenfalls auf Seite 117, aber in der linken Spalte.
Aktuell habe ich das Dark Uprising Regelbuch hier liegen und staht das auch genau so drin, allerdings steht bei keinem Scenario dabei, wie viele Platten man spielen soll. In den Szenarien steht immer nur: "...wie auf Seite 82 beschrieben" (im Dark Uprising Buch halt). Deshalb hier die Frage.
 

Pries7

Regelkenner
12 März 2015
2.121
9
17.041
www.twitch.tv
Aktuell habe ich das Dark Uprising Regelbuch hier liegen und staht das auch genau so drin, allerdings steht bei keinem Scenario dabei, wie viele Platten man spielen soll. In den Szenarien steht immer nur: "...wie auf Seite 82 beschrieben" (im Dark Uprising Buch halt). Deshalb hier die Frage.

Das Dark Uprising RB sind nur die Grundregeln mit Szenarien für dieses Spezielle Setting der Box...
2D war hauptsächlich in der ersten Box und zum teil auch ein paar spezielle im WD.
Die Sonderregeln zu den Pappplatten an sich, gab meine ich auch mal als PDF irgendwo zum dorwnload...
Im zweifelfall bestimmt bei www.Yaktribe.games.

Standardmäßig werden die Pappplatten abwechselnd aufgestellt. Dabei muss min. eine halbe Seite an einer anderen Platte anliegen, glaube 3 Platten maximal nebeneinander und wenn ein Spieler keine mehr will, darf der andere die Letzte dann legen. Demnach müssten es max 9 Platten maximal gehen... müsste ich mal nachschauen...

Die Papplatten finde ich persönlich interessant und für zwischendurch echt toll, dennoch erlebt man den vollen Necromunda-Wahnsinn erst mit den Höhen so richtig... außerdem sieht es auch dann viel cooler aus.
 

Khartaras

Erwählter
21 Mai 2019
618
241
5.856
Die Papplatten finde ich persönlich interessant und für zwischendurch echt toll, dennoch erlebt man den vollen Necromunda-Wahnsinn erst mit den Höhen so richtig... außerdem sieht es auch dann viel cooler aus.

Ich persönlich stehe auf den Kompromiss aus beidem. Du kannst ja auch die "Plastikplatten" mit Gelände in beliebiger Höhe versehen und dann die Platten beliebig zusammensetzen.
 

Elizablumi

Hintergrundstalker
26 Februar 2012
1.135
10
13.906
Bin selber auch eher ein Anfänger. Viel Spielerfahrung habe ich noch nicht, aber ich habe mich intensiv mit dem Spiel und allen aktuellen Büchern beschäftigt. Für mich ist Necromunda ein Spiel, dem ein paar zusätzliche Regeln und Einschränkungen sehr gut tun würden.

Um Vielfalt und Spielspaß hoch zuhalten, tendiere ich daher zu folgenden Hausregeln:

Begrenzter Zugriff auf Waffen: Mit Ausnahme besonders gängiger Waffen, darf jede Waffe bei jeder Gang nur 2 Mal vorhanden sein.

Häufige Waffen: Hier sprechen wir von Massenware oder Dingen die sehr leicht zu basteln sind. Diese dürfen pro Gang bis zu 3 mal vorhanden sein. Bisher zähle ich hierzu Lasguns, Laspistols, Autoguns, Autopistols, Stubguns und Messer. Ausnahmen sind Waffen, die Fighter schon bei Erstellung automatisch erhalten (z.B. Stubguns bei Enforcern).

Seltene/teure Waffen. Hierzu zähle ich die meisten schweren Waffen und auch einige Spezialwaffen. Diese dürfen nur 1 mal pro Spiel Gang vorhanden sein. Außerdem tendiere ich dazu Waffen die für bestimmte Gangs typisch sind (z.B.: Needle Pistols für Escher) für andere Gangs auf die selbe Weise zu begrenzen.

Skills: Jeder Skill sollte (aus meiner Sicht) nur 1 mal pro Gang vorhanden sein. Ausnahme ist, wenn ein Skill zufällig erwürfelt oder als Belohnung erhalten wird.

Tactic Cards: Jeder Spieler sollte sich ein Deck/eine Liste mit 20 Tacrics erstellen. Welche Tactics in den Kampf mitgenommen werden, sollte dann zufällig entschieden werden.


Dann gibt es noch einige Dinge die man schlecht gebalanced hat (Besonders Corpse Grinders und Enforcers). Hier möchte ich auch nachbessern (zum Beispiel sollten Flamerwaffen günstiger sein). Bevor ich meine genaue Liste teile, möchte ich aber noch etwas mehr testen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pries7

Regelkenner
12 März 2015
2.121
9
17.041
www.twitch.tv
Ich persönlich stehe auf den Kompromiss aus beidem. Du kannst ja auch die "Plastikplatten" mit Gelände in beliebiger Höhe versehen und dann die Platten beliebig zusammensetzen.

Ja, kann man und es sogar magnetisieren um es stabiler und flexibler zusätzlich zu machen.
Persönlich werde diese in 4 unterschiedlichen Themen aufbauen je 24x24 und so, dass man diese 12x12 Platten auch umändern kann mit anderen.
Dennoch spielt Deckung eine sehr wichtige Rolle bei Necromunda und darf nicht zu kurz kommen... also so, dass es auch offenes Gelände gibt und man ohne Probleme Minis bewegen kann.

@Elizablumi
Einschränkungen an sich verfolge ich derzeit selber ein System, den ich fürs Matchedplay ind Betracht ziehe, daher nicht ganz unbekannt, da es so ähnlich ist.

Wegen Corpse Grinder und Enforcers... mir kommt es so vor, dass die extra so erstellt wurden, damit die mitten in eine schon laufende Kampagne eingeführt werden zu können.

Flammenwaffen und andere Waffen mit Schablonen finde ich stark bei Necromunda, besonders in engen Bereichen. Dazu zielen Schablonen nie Modelle sondern werden hingelegt bzw zielen die einen Punkt auf der Map, wodurch Regelungen wegfallen wie die auf wird als Ziel angesagt oder die Rauchwolken. Damit triggert die CGC Regel nicht, dass man erst testen muss, ob ein Modell überhaupt auf die schießt.
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.317
1.798
63.751
Laniakea
Ich halte es für einen Schnellschuß und etwas unangebracht, Einsteigern gleich dazu zu raten die Regeln ab zu ändern und massiv mit Hausregeln zu arbeiten.

Ja Necromunda ist weit weg von einem perfekten Zustand, ja Hausregeln/Mods machen an vielen Stellen Sinn, oder erweitern die Regeln sinnvoll, ABER Necromunda strotzt jetzt schon vor vielen Regeln und Optionen, gerade wenn man anfängt über die Grundregeln hinaus zu gehen und die anderen Necromunda Bücher mit ein zu beziehen.
Für Einsteiger ist es einfacher sich erst einmal an den vorhandenen Regeln zu orientieren und diese zu verinnerlichen, so das sich auch ein Verständnis entwickelt was gut und was schlecht läuft, wo GW übertrieben hat. Danach gibt es genug Raum für Änderungen.

Necromunda hat auch nichts mit matched Play zu tun, das System dahin zu trimmen, wird kaum etwas sinnvolles ergeben. Nicht umsonst gibt es in dem Bereich (oder bei Inq28) schon seit Jahren keine Turniere wie man sie von 40k kennt. Wer Matched Play spielen will, ist bei Kill Team deutlich besser aufgehoben als bei Necromunda. Alleine schon da Kill Team deutlich schlanker ist und schneller auf Linie gebracht werden kann.
 

Pries7

Regelkenner
12 März 2015
2.121
9
17.041
www.twitch.tv
Necromunda hat auch nichts mit matched Play zu tun, das System dahin zu trimmen, wird kaum etwas sinnvolles ergeben. Nicht umsonst gibt es in dem Bereich (oder bei Inq28) schon seit Jahren keine Turniere wie man sie von 40k kennt. Wer Matched Play spielen will, ist bei Kill Team deutlich besser aufgehoben als bei Necromunda. Alleine schon da Kill Team deutlich schlanker ist und schneller auf Linie gebracht werden kann.

Finde ich persönlich nicht... Das Killteam mag zwar schlanker sein, aber das es ausgeglichener ist, finde ich nicht. Da sind genug Sonderregeln, Modelle und Spam Möglichkeiten drin, die das Spiel sehr einseitig macht mMn. Dazu hat Kill Team selbst Probleme genug Teilnehmer zu finden... Selbst 40k ist mMn von den stark unterschiedlichen Einheiten und masse an Sonderregeln schlimmer als das aktuelle Necromunda.
Necromunda ist nicht perfekt und wird es nie sein, aber auch nicht komplett untauglich. Das Problem von Necromunda ist eher die fehlenden Spieler für Turniere... in Britanien gibt es Turniere, da ist die aktive Community auch deutlich größer als hier (siehe die Tribemeet).
Kenne auch einige Spieler die Turniere mit machen oder es feiern würden... leider durch ganz Deutschland verteilt. Und die anderen zu erreichen, damit die es mit bekommen ist echt schwer, selbst über mehrere Communitys auf Sozialen Plattformen.

Aber dafür kämpfe ich... ein Community-Treff mit einem Turnier und andere kleine Events. Wo sich mal alle treffen können und andere kennenlernen können.
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.317
1.798
63.751
Laniakea
Ich habe auch nicht gesagt das Killteam ausgeglichener ist, ich sagte es ist leichter es auf Linie zu bringen.

Necromunda ist nicht perfekt und wird es nie sein, aber auch nicht komplett untauglich.
Doch ist es, alleine schon der Punkt an dem sich Banden weiter entwickelt bringt eine mögliche Balance komplett aus dem Gleichgewicht.
Und läßt man diesen Part weg und spielt nur Einzelgefechte, mit einer festgelegten Zahl an Credits und Erfahrungspunkten, läßt man das Weg was Necromunda aus macht, dann gibt es auch keinen Grund mehr Necromunda zu spielen, weil wir dann ein System haben, das Kill Team schon recht ähnlich ist.

Weil du Tribemeet ansprichst, warum vergleichst du das mit einem Turnier bzw. Matched Play wie man es von 40k kennt? Beim Tribemeet trifft sich doch die Community um eine extra für das Event erstellte Kampagne zu spielen, aufgeteilt auf die verschiedenen Necromunda Regelformate (Community Regeledition oder N18 Regeln).
 

Elizablumi

Hintergrundstalker
26 Februar 2012
1.135
10
13.906
Ich halte es für einen Schnellschuß und etwas unangebracht, Einsteigern gleich dazu zu raten die Regeln ab zu ändern und massiv mit Hausregeln zu arbeiten

Naja, dass muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe aber hier nur ein paar (aus meiner Sicht) sinnvolle Einschränkungen aufgezählt, die für ein dauerhaft abwechslungsreiches und ausgeglicheneres Spiel sorgen sollen. So sieht man wenigsten keine Gangs mit 5 infiltrierenden Flammenwaffen, zig Granatwerfern und ähnlichem Unfug.


Flammenwaffen und andere Waffen mit Schablonen finde ich stark bei Necromunda, besonders in engen Bereichen. Dazu zielen Schablonen nie Modelle sondern werden hingelegt bzw zielen die einen Punkt auf der Map, wodurch Regelungen wegfallen wie die auf wird als Ziel angesagt oder die Rauchwolken. Damit triggert die CGC Regel nicht, dass man erst testen muss, ob ein Modell überhaupt auf die schießt.

Flammenwaffen sind mit Ausnahme von infiltrierenden Kämpfern aber deutlich schwerer sinnvoll zu nutzen, als andere Waffen im selben Preissegment. Das mag vielleicht etwas anders aussehen, wenn man hauptsächlich 2d auf kleinen Platten spielt. Außerdem können diverse Schrotflinten das Gleiche wie reine Flammenwaffen. Nur eben besser und günstiger.
 

Khartaras

Erwählter
21 Mai 2019
618
241
5.856
Danke schonmal für die anregende Diskussion.

Ich habe noch eine Frage:
Welche Regeln brauche ich unbedingt? Ich habe das Dark Uprising Regelbuch hier herum liegen und das Book of Ruin, aber da fehlen mir die Waffenregeln komplett. Wo finde ich die?

Also du benötigst eigentlich "zwingend" das normale Regelbuch und das Gangs der Unterwelt. Die übrigen Bücher sind optional und stellen ergänzende Regeln dar, die ich, um das Spiel kennen zu lernen, erstmal außen vor lassen würde.
 

Zwergenkrieger

Hüter des Zinns
22 März 2008
2.866
735
22.046
Also du benötigst eigentlich "zwingend" das normale Regelbuch und das Gangs der Unterwelt. Die übrigen Bücher sind optional und stellen ergänzende Regeln dar, die ich, um das Spiel kennen zu lernen, erstmal außen vor lassen würde.
Finde ich ja mal wieder geil, dass ich eine Box kaufe, ohne den Inhalt in vollem Umfang nutzen zu können. Danke GW. ;)

Warum brauche ich "Gangs der Unterwelt"?
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.317
1.798
63.751
Laniakea
Wenn man die Reglen für die 6 Hauptgangs beiseite läßt (die sind ja irgendwann ersetzt), findet man in dem Buch den Handelsposten den so gut wie alle Gangs benutzen und die Regeln für Waffen und Ausrüstung, die man teilweise nur in dem Buch abgedruckt hat.

Als, Beispiel, weil wir die Frage im im Forum vor einigen Wochen hatten.
Bei den Enforcer, die ja auch in der Dark Uprising Box sind, gibt es eine Waffe namens Concussion Carbine. Die Waffe verfügt über die Sonderregeln "Concussion" und "Seismic", Problem, die Regeln dazu findest du nicht im Dark Uprising Buch, habe ich Anfangs auch nicht mitbekommen. Aber im Buch Gangs der Unterwelt hast du die Erklärung was diese Regeln bewirken.