40k Ein Wrack

icanhearthebeat

Testspieler
18. April 2010
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Hallo Leute! Hatte auch mal wieder das Bedürnis was zu schreiben und hier is mein neuster Erguss:

Er spürte die sengende Hitze auf seiner Haut. Er spürte den Staub, der sich wie ein Parasit in seine Atemwege gedrängt hatte und ihn Keuchen ließ. Die Sonne brannte herab, unbarmherzig und grell, jedoch war sie inmitten des strahlend weißen Himmels kaum zu erkennen.
Rhjens Gesicht war Blutüberströmt. Blut das aus seinen eigenen Wunden troff und sich weigerte zu gerinnen. Er kniete inmitten von Gedärmen und zerstörten Körpern, seine ohnehin zum größten Teil rote Rüstung war nun einfarbig und klebte. Das Schwert lag neben ihm, der Motor war ausgefallen und zwischen seinen Zähnen klebten zerfetzte Kleidungen und Reste von menschlicher Haut.
Rhjen erbrach Blut in die wüste Landschaft, lachte jedoch sogleich vor Verachtung über sein eigenes erbärmliches Schicksal. Er konnte wieder klar denken. Endlich.
Rhjen, treuer Diener Khornes, Schlächter von Tausenden. Er verbrachte sein Leben in einem ständigen zuständ geistiger Umnachtung. Ein roter Schleier umgab ihn und er konnte sich an nichts davon erinnern was ihm im alltäglichen Leben wiederfuhr. Nur in den Momenten des Tötens wich dieser Schleier von seinen Augen und er erkannte die vor ihm liegende Aufgabe. Seine Hand griff nach dem Kettenschwert und er begann zu richten. Doch der Feind war stehts schnell besiegt und voller Furcht vor der drohenden Verschleierung des Geistes richtete Rhjen sich gegen sein Verbündete, um sie im Namen des Gottes der Blutvergießens zu opfern. Doch irgendwann war niemand mehr da. Und er fiel zurück in die Umnachtung, wandelte wie ein Toter unter Lebenden, schnatterte irres Zeug vor sich hin und sabberte auf die stählernen Böden der Schiffe, die ihn von Planet zu Planet beförderten, von seinen Herrn gehalten wie ein Tier. Seine Fähigkeiten machten ihn Wertvoll, doch der Mann hinter dem Metzger war stets ein Wrack.
Nun war er hier. Sein letzer Kampf. Definitiv. Die Eingeweide waren angeschwollen und quollen zwischen den aufgeplatzen Rüstungsteilen hervor. Eine Klinge, triefend vor Gift, hatte ihren Weg gefunden. Derjenige der sie führte lag nun im Umkreis von 100 Fuß verteilt um Rhjen. Er hatte ihn hochgehoben und mit bloßen Händen zerfetzt, in Stücke gerissen und den Boden mit seinem Blut getränkt. Bevor das Gift zu wirken begann. Ein Space Marine konnte viele Wunden überleben, doch irgendwann war auch ein solcher an seinen Grenzen angekommen.
"Lord Khorne, ich biete dir dieses Bescheidene Opfer an" flüsterte Rhjen in sich hinein. Er suchte die nähere Umgebung nach einer intakten Waffe ab, konnte aber nichts brauchbareres als ein Stück Felsen finden. Er nahm den Stein in seine gepanzerten Hände und schlug ihn mit dem Schrei "SCHÄDEL FÜR DEN SCHÄDELTHRON" begleitet von einem dumpfen Krachen gegen seinen nackten Kopf. Der Marine fiel mit dem Rücken auf die trockene Erde, docher war nicht tot. Seufzend öffnete er wieder die Augen und sah mit verschwommenem Blick zum Himmel hinauf. Dabei hatte alles so gut angefangen...