"Urgs!"
Mit einem vernehmlichen Klatschen landete der Klumpen aus undefinierbarer Substanz, den der Koch als "stärkend und nahrhaft" beschrieben hatte, auf dem Boden des Schützengrabens. Sergeant Kline richtete seinen Blick auf das erbärmliche Etwas und schmunzelte.
"Komm zur Armee, haben sie gesagt... sieh das Universum, haben sie gesagt, und diene Seiner Majestät auf fromme Weise... wie zum Teufel stellen die sich das vor: wie sollen wir Außerirdische und Verräter bekämpfen, wenn wir mit einem Guerillakrieg gegen unser Essen beschäftigt sind?" Soldat Myron stieß einen phantasievollen Fluch über die Abkunft mütterlicherseits des Koches aus und setzte sich auf das Trittbrett, das in die Grabenwand eingelassen war.
Kline kratzte sich an der Stirn, als Soldat Gregorius ansetzte, die Tirade fortzuführen. "Das Sprichwort sagt, dass eine Armee um so besser kämpft, je schlechter das Essen ist..." Gregorius stützte den Ellbogen in die Seite, verzog das Gesicht und fuhr in nasalem Tonfall fort: "Jungenz, Jungenz, wenn ich mir euch so anhöre... Meine Fresse, wenn das wahr sein sollte, stünden wir jetzt schon auf den Leichen unserer Gegner. Wer braucht Space Marines, wenn er den Eintopf unseres Kochs hat?" Der Rest des Trupps grinste über die gelungene Parodie ihres Leutnants. Leutnant Wilkinson war in seinem Zug nicht gerade beliebt, und seine Einstellung zu den Truppen ließ sich am besten in dem Satz zusammenfassen: "Aufgrund meines Studiums an der Militärakademie seid IHR gerade mal gut genug, mir die Toilette zu putzen." Wie auch immer, es war geradezu zu einem Wettstreit geworden, die beste Parodie des Leutnants abzuliefern, ohne dass er es mitbekam... nicht dass es schwer gewesen wäre.
Der Sergeant knurrte: "Jungs, wenn ihr so weitermacht, landet ihr als nächstes im Eintopf..." "Barbeque" Lopez, der Flammenwerferspezialist des Trupps warf ein: "Wohl möglich, Sir, aber selbst das wäre eine Verbesserung!" "Sei dir da mal nicht so sicher."
Über das Gelächter seines Trupps hörte der Sergeant ein leises Rauschen. Schlagartig fielen Ruhe und Gelassenheit von ihm ab. Er wirbelte herum und spähte in Richtung Feindesland. Das Rauschen wurde zu einem Pfeifen, und Kline brüllte: "Deckung, Jungs! ARTILLERIE!"
Jäh verstummten die Soldaten. Kochgeschirr fiel klappernd zu Boden, als sich die Soldaten in die Splitterstände warfen. Nur Sekundenbruchteile später schlug die erste Salve ein und wirbelte Schmutzfontänen in die Luft. Donnernd erbebte der Graben. Kline´s Zähne schlugen knirschend aufeinander... er wunderte sich nicht. Da war also die tägliche Artilleriesalve geblieben, mit der die Verräter die Moral der loyalen Truppen untergraben wollten... momentan erreichten sie aber nicht viel mehr, als die Moral des Stacheldrahtverhaues auf eine schwere Probe zu stellen, doch in stoischer Ruhe, Gelassenheit und stillem Gottvertrauen in den Imperator erduldete der Verhau diese grausame Prüfung.
Nach einer Viertelstunde, die wie immer durch das infernalische Donnern endlos erschien, endete das Bombardement so unvermittelt, wie es begonnen hatte. Und nachdem das Klingeln in ihren Ohren aufgehört hatte, bemerkten es die Soldaten ebenfalls...
"So, ihr faulen Hunde!" Knurrend stapfte Sergeant Kline durch den Graben, um die Schäden zu inspizieren. "Bestandsaufnahme!"
Nach wenigen Minuten meldete Soldat Myron die Einsatzbereitschaft der Truppe. Sein Gesichtsausdruck aber deutete auf mehr hin. Kline knurrte: "Soldat, ich werde bezahlt, und das nicht wirklich gut, um euch Schweinehunde anzuführen, nicht aber, um euch die Infos aus der Nase zu ziehen! Was zum Teufel ist los? Verluste?"
"Na ja Sir... das kommt auf die Sichtweise an. Wenn sie es wirklich als Verlust bezeichnen wollen... eine Granate hat die Gulaschkanone getroffen. Totalschaden. Die Männer und ich sind alle sehr betroffen."
Das donnernde Gelächter, das daraufhin aus dem Graben drang, erinnerte in seiner Intensivität verdammt stark an das vorangegangene Bombardement.
©Kaisergrenadier 19/08/2003
Mit einem vernehmlichen Klatschen landete der Klumpen aus undefinierbarer Substanz, den der Koch als "stärkend und nahrhaft" beschrieben hatte, auf dem Boden des Schützengrabens. Sergeant Kline richtete seinen Blick auf das erbärmliche Etwas und schmunzelte.
"Komm zur Armee, haben sie gesagt... sieh das Universum, haben sie gesagt, und diene Seiner Majestät auf fromme Weise... wie zum Teufel stellen die sich das vor: wie sollen wir Außerirdische und Verräter bekämpfen, wenn wir mit einem Guerillakrieg gegen unser Essen beschäftigt sind?" Soldat Myron stieß einen phantasievollen Fluch über die Abkunft mütterlicherseits des Koches aus und setzte sich auf das Trittbrett, das in die Grabenwand eingelassen war.
Kline kratzte sich an der Stirn, als Soldat Gregorius ansetzte, die Tirade fortzuführen. "Das Sprichwort sagt, dass eine Armee um so besser kämpft, je schlechter das Essen ist..." Gregorius stützte den Ellbogen in die Seite, verzog das Gesicht und fuhr in nasalem Tonfall fort: "Jungenz, Jungenz, wenn ich mir euch so anhöre... Meine Fresse, wenn das wahr sein sollte, stünden wir jetzt schon auf den Leichen unserer Gegner. Wer braucht Space Marines, wenn er den Eintopf unseres Kochs hat?" Der Rest des Trupps grinste über die gelungene Parodie ihres Leutnants. Leutnant Wilkinson war in seinem Zug nicht gerade beliebt, und seine Einstellung zu den Truppen ließ sich am besten in dem Satz zusammenfassen: "Aufgrund meines Studiums an der Militärakademie seid IHR gerade mal gut genug, mir die Toilette zu putzen." Wie auch immer, es war geradezu zu einem Wettstreit geworden, die beste Parodie des Leutnants abzuliefern, ohne dass er es mitbekam... nicht dass es schwer gewesen wäre.
Der Sergeant knurrte: "Jungs, wenn ihr so weitermacht, landet ihr als nächstes im Eintopf..." "Barbeque" Lopez, der Flammenwerferspezialist des Trupps warf ein: "Wohl möglich, Sir, aber selbst das wäre eine Verbesserung!" "Sei dir da mal nicht so sicher."
Über das Gelächter seines Trupps hörte der Sergeant ein leises Rauschen. Schlagartig fielen Ruhe und Gelassenheit von ihm ab. Er wirbelte herum und spähte in Richtung Feindesland. Das Rauschen wurde zu einem Pfeifen, und Kline brüllte: "Deckung, Jungs! ARTILLERIE!"
Jäh verstummten die Soldaten. Kochgeschirr fiel klappernd zu Boden, als sich die Soldaten in die Splitterstände warfen. Nur Sekundenbruchteile später schlug die erste Salve ein und wirbelte Schmutzfontänen in die Luft. Donnernd erbebte der Graben. Kline´s Zähne schlugen knirschend aufeinander... er wunderte sich nicht. Da war also die tägliche Artilleriesalve geblieben, mit der die Verräter die Moral der loyalen Truppen untergraben wollten... momentan erreichten sie aber nicht viel mehr, als die Moral des Stacheldrahtverhaues auf eine schwere Probe zu stellen, doch in stoischer Ruhe, Gelassenheit und stillem Gottvertrauen in den Imperator erduldete der Verhau diese grausame Prüfung.
Nach einer Viertelstunde, die wie immer durch das infernalische Donnern endlos erschien, endete das Bombardement so unvermittelt, wie es begonnen hatte. Und nachdem das Klingeln in ihren Ohren aufgehört hatte, bemerkten es die Soldaten ebenfalls...
"So, ihr faulen Hunde!" Knurrend stapfte Sergeant Kline durch den Graben, um die Schäden zu inspizieren. "Bestandsaufnahme!"
Nach wenigen Minuten meldete Soldat Myron die Einsatzbereitschaft der Truppe. Sein Gesichtsausdruck aber deutete auf mehr hin. Kline knurrte: "Soldat, ich werde bezahlt, und das nicht wirklich gut, um euch Schweinehunde anzuführen, nicht aber, um euch die Infos aus der Nase zu ziehen! Was zum Teufel ist los? Verluste?"
"Na ja Sir... das kommt auf die Sichtweise an. Wenn sie es wirklich als Verlust bezeichnen wollen... eine Granate hat die Gulaschkanone getroffen. Totalschaden. Die Männer und ich sind alle sehr betroffen."
Das donnernde Gelächter, das daraufhin aus dem Graben drang, erinnerte in seiner Intensivität verdammt stark an das vorangegangene Bombardement.
©Kaisergrenadier 19/08/2003