Einsteigerhilfe für einen totalen Anfänger

Gaamger

Aushilfspinsler
02. Dezember 2012
4
0
4.626
Ich bin völlig neu in diesem Forum, also erstmal Hallo!
Ich wollte mal nachfragen, ob ich ein paar Infos über DW haben könnte.
Zuvor muss ich sagen, dass ich zwar eine überdurchschnittlich große Erfahrung bei Brettspielen habe, jedoch völliger Anfänger im Tabletopbereich bin.
Ich habe weder Probleme mit "komplexeren" Regeln (ich spiele gerne die GMT Counter Wargames, auch englische Anleitungen sind kein Problem) noch mit einer Spieldauer von mehreren Stunden.

Zum Thema:
Letzte Woche hat mir ein Freund Raumflotte Gohtic gezeigt und ich war sofort begeistert. Nach einigem Nachlesen bin ich nun auf DW gestoßen, welches ich sowohl optisch als auch durch das abwechselnde Ziehen (oder aktivieren) ansprechender finde.

Die Fragen die ich mir stelle, hat DW genügend taktischen Tiefgang? Gerade die "exploding 6" macht ein Spiel in meiner Vorstellung stark glücksabhängig.
Ist der Einstieg leichter/gleich/schwerer als bei Raumflotte Gothic?
Ist das Bewegen der Einheiten in DW auch so stark vorauszuplanen, um effektiv zu sein (was ich gut finde)

Danke schon mal im voraus
Gaanger
 
DW ist definitiv noch etwas glücksabhängiger als BFG. Dadurch, dass man Land, See und Lufteinheiten mit verschiedensten Waffensystemen hat ist es vielleicht ein klein wenig komplexer als BFG. Insgesamt sind die Spartan Regeln aber ziemlich straight forward und die Grundlagen sind sehr leicht zu erlernen.

Das Movement funktioniert leicht anders aber gerade bei den See-Einheiten ist auch entsprechende Vorausplanung nötig. Wobei die Einheiten tendenziell zunächst etwas "leichter" zu bewegen sind. Sie haben etwas mehr Drehmöglichkeiten als bei BFG, sind also etwas beweglicher, allerdings dürfen sich die Einheiten im Gegensatz zu BFG nicht überlagern da sie sich dann rammen.

Wie oben angedeutet und von dir schon richtig erkannt, ist das Spiel aber durch die Exploding-Dice einerseits und durch Spartans Schadensmechanik (all or nothing) glücksabhängiger.
 
Klar, man kann die Chancen beeinflussen je nachdem wie man sie positioniert, wen man beschießt usw. So sollte das ja auch sein. Dennoch habe ich immer wieder den Eindruck, dass Spartan Spiele durch besonders glückliche oder unglückliche züge entschieden werden. Wenn man eben mal den Dreadnought des Gegners critet oder gar durch einen einzelnen crit vernichtet dan kann da erheblichen Einfluss auf den Spielverlauf haben.

Es ist klar, dass solche Momente auch in anderen Spielen vorkommen, das System von Spartan begünstigt es aber eben etwas mehr finde ich.
 
Erstmal danke für die Antworten!
Kann man denn stark vereinfacht sagen, dass DW im Vergleich zu BFG mit komplexeren Regeln mehr vom Zufall entschieden wird? :dry:
Ich bin von den Figuren, dem Steampunk Universum und dem abwechselnden Ziehen total überzeugt. Aber wenn ich meinen Sieg nicht auskosten kann, weil ich einfach viele 6en würfel bzw verliere, weil ich trotz besserer Position mit 6ern überschwemmt werde, frustrierts denke ich schon arg, oder?

Ich muss jedoch dazusagen, dass mich z.B. die "exploding 6" in einem Brettspiel wie Chaos in der alten Welt überhaupt nicht stört. Schließlich hat man immernoch genug Einfluß auf den Spielverlauf....
 
Alles was Du zum Neueinsteig brauchst findest Du über unseren Vorstellungsthread und die darin verlinkten Themen:
http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/161577-Systemvorstellung-Dystopian-Wars

Ich finde DW etwas komplexer, taktischer und vielfältiger als BFG, der Glücksfaktor ist zwar hoch aber sorgt auch für viel Spaß und Überraschungen (auf die man wiederum taktisch flexibel reagieren muß). Wenn Du auf Taktik und Komplexität stehst, bist Du aber in beiden Systemen falsch, dann würde ich mich eher mal über Babylon 5 ACTA informieren (Raumschifftabletop nach der Babylon 5 Fernsehserie).