Einzelspielerturniere und Alliierte

Was haltet ihr von dem Vorschlag?


  • Umfrageteilnehmer
    25

Calidus

Anderas
06. Mai 2001
8.426
4
43.374
46
www.ehow.com
Hallo zusammen,

es gibt bei Einzelspielerturnieren immer wieder das Problem, dass gegen manche Armeen das Spielgeschick zählt; gegen andere Armeen hingegen zählt nur Stein-Schere-Papier. Das Stein-Schere-Papier könnte einem das ganze Turnier versauen oder retten, je nachdem.
Bei Teamturnieren ist der Vorteil, dass man das Stein-Schere-Papier gezielt einsetzt. Da beide Seiten das machen, zählt das Spielgeschick am Ende mehr. Der Nachteil ist, dass für die beteiligten Spieler das Spielen oft langweilig ist, zum Beispiel weil man viermal denselben Gegner zugeteilt kriegt.

Deswegen habe ich folgende Idee für Einzelspielerturniere:
Jeder Spieler darf ein gewisses Kontingent Punkte als alliierten mitnehmen; z.B. bei 1850 Punkten werden maximal 600 Punkte alliierte erlaubt.

Dieses Kontingent ist AUSWECHSELBAR:
Der Spieler nimmt eine Haupt-Armeeliste mit, die immer gleich bleibt;
er darf aber bis zu zwei unterschiedliche Alliierten-Listen mitnehmen.

Bei Spielstart zeigen sich beide Spieler ihre Haupt-Armeeliste. Anhand dieser Liste kann dann jeder Spieler entscheiden, welches seiner Alliiertenkontingente er dieses Mal einsetzt. Nachdem sich beide Spieler für einen Alliierten entschieden haben, werden die Alliiertenlisten ebenfalls zum ansehen an den anderen Spieler gegeben.

Auf die Weise hat man die Vorteile vom GEZIELTEN Stein-Schere-Papier und das Spielerkönnen zählt mehr.
Wer nicht will braucht trotzdem nicht so viele Figürchen schleppen, weil man erlaubt dass Armeen auch mit sich selbst alliieren können - also könnten die Auswechsel-Anteile der Liste für jemanden ohne drei Armeen ganz simpel unterschiedliche Bewaffnungen sein; auch für Tyras z.B.

Was haltet ihr von dem Vorschlag?
 
Ich finde das ist halt eine schöne Grundidee um sie mal zu testen, wobei ich an einigen Details durchaus noch etwas ändern würde, z.B. würde ich es mit Allierten-Zwang machen.

Übrigens die eigene Armee als Alliiertes Kontingent nutzbar zu machen (also halt auch wirklich mit nochmal einem verpflichtendem Alli-AOP) finde ich super, das ermöglicht halt auch seine Armee in 2 Ausrichtungen zu spielen, ohne das die Gegner einen Nachteil durch ein aufgezwungenes HQ oder schlechten Standard haben, da man selber ja auch diesen Einschränkungen unterliegt.

Um ehrlich zu sein wäre ich vor einiger Zeit auch noch gegen dieses Konzept gewesen, aber da ich mit seit etwa einem Jahr sowohl mit Magic als auch mit Warmachine beschäftige, beides Spiele mit sehr ausgereiftem Turnierbalancing, und beide Spiele das Konzept von unterschiedlichen Listen haben, habe ich erkannt das es durchaus Sinn macht so etwas im Turnierumfeld zu nutzen.
 
Warum soll man denn den extremen Listen eine Möglichkeit geben, bei Bedarf einen Mangel zu schließen?! Wenn man nur Flieger in der Liste hat, wird man eben von manchen Sachen ausgekontert- dafür kontert man aber auch andere aus. Das ist das von dir beschriebene Schere-Stein-Papier-Prinzip... Allerdings vergisst du mMn, dass viele Spieler ihre Listen abischtlich zu Steinen oder Scheren hochzüchten. Wenn sie dann damit auf die Klappe fallen, haben sie aber einfach Pech gehabt, sie wussten schließlich von Anfang an, dass sie gegen Papier bzw Stein schlecht darstehen...
Solchen Listen ein Backup zu verschaffen, ist mMn eher kontraproduktiv für die Spielkultur.
 
Wer eine Liste mit nur Fliegern will, wird wohl nicht auf diese Alliierten zurückgreifen können... aber der Gegner kann mit einem Luftabwehr-Ally diese Liste deutlich leichter auskontern also vorher.

Ich denke dass:
1. Die extremen Listen weniger Wert haben als vorher weil die Allys sie wählbar auskontern können
2. Dass viel (viel!!) mehr Kombinationen existieren als vorher

dadurch fährt man mit allgemein verwendbaren Listen besser als mit extremen. Ich bin mal gespannt was rauskommt.
 
Ich finde die Idee gar nicht so verkehrt. Während die Hauptarmee dem "Kern"-Stil entspricht, könnte man ja das eine Alliierten-Kontingent gegen Flieger optimieren, das andere gegen fahrzeuglastige Gegner (falls das Hauptkontingent bereits in diese Richtung optimiert ist, könnte das zweite Alliierten-Kontingent auf Gegner mit wenigen Fahrzeugen und viel Infanterie zugeschnitten werden).
Dies würde die "Überlegenheit" von Extremlisten enorm zurechtstutzen, da man die richtigen Waffen für den richtigen Zweck zur Hand hat. Ich würde sogar so weit gehen, dass man sogar sehr gut auf diese Weise "alliierte" Kontingente des eigenen Volkes verwenden könnte, so würde bei größerer Luftbedrohung einer 08/15-Standardkompanie der Imperialen Armee sicherlich eine Flak-Abteilung beigeordnet werden, bei stärkerer Panzerbedrohung wären die mechanisierten Infanterie- und Panzerkompanien gefragt.

Bei Alliierten aus verschiedenen Listen sollte es aber vielleicht flufftechnisch soweit "sinnvoll" sein, dass man die beiden Alliierten auch aus den Völkern wählt, deren Gesinnung ungefähr derselben Seite zugeordnet werden können. Bei einer Imperialen Armee mit Ork-Alliierten wäre ein Kontingent Black Templars sicherlich etwas zu abenteuerlich, selbst wenn diese Konstellationen nicht gleichzeitig verwendet werden dürften. Beim Turnier selbst wäre das bei Mehr-Spieler-Schlachten vielleicht noch etwas lockerer zu sehen.
 
Und wann willst du dies auswählen? Du bekommst dann vom Gegner seine liste gezeigt und suchst dir dann den passenden ally Part aus?



Dann musste aber die punkte für Haupt und ally festlegen. Wird recht statisch werden 🙂 die Idee ist prinzipiell nicht schlecht, hat aber noch deutliche schwächen.



Wahrscheinlich kann man das System auch so missbrauchen, dass man schere² baut und erst recht gegen Papier gewinnt, egal welche ally der dann nimmt
 
@Hexenhammer: Könnte sein. Muss man mal gucken wie sich die Idee in der Realität entwickelt. Ich glaube dass Extreme Listen nicht stärker sondern schwächer werden dadurch.

Ich hoffe dass jemand, vielleich photon, diese Idee mal ausprobiert und dann berichtet wie es gelaufen ist; ob es mehr Stein Schere Papier wird oder weniger, extremer oder ausgeglichener.

Auf jedenfall finde ich diesen Ansatz nicht so schlecht, auf Teamturnieren läuft es ja genau so.
 
Das Problem ist, dass mit dem Einbau von Fliegern und Alliierten-Kontingenten die Möglichkeiten einfach zu gewaltig geworden sind, eine Armee auf einer fast unschlagbaren Ebene zu optimieren. Man könnte also für ein Turnier die Möglichkeit von Alliierten-Kontingenten gleich von vornherein ausschließen oder, wie von Calidius vorgeschlagen, als Alternative mit einem Haupt- und 2 verschiedenen auswählbaren Alliierten Kontingenten erlauben.
 
Klar wird man versuchen, weiter zu optimieren. Natürlich! Das gehört zum 40k Sport :happy:

Wenn du das "Meta" kennst, ist es aufgrund der "Meta" Erfahrung möglich, eine Antiliste gegen die Mehrheit der Gegner zu schreiben. So gewinnt man.

Wenn jeder Gegner _zwei_ Listen zum auswählen hat und die finalen Details auch erst auswählt _nachdem_ er den Großteil des Gegners gesehen hat, hoffe ich dass die Antiliste nicht mehr ganz so gut anti funktioniert.

Es wäre langweilig wenn das Konzept von allen übernommen wird... aber wenn es ein, zwei drei Turniere sind, wirds vielleicht ganz cool.