Eldar Technologie

Hypopheralcus

Tabletop-Fanatiker
10. März 2002
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Was denkt ihr, forschen die Eldar noch weiter an ihren Technologien bzw. versuchen, die Pre-Fall Technologie wiederherzustellen, oder stagniert die Eldar Technologie?

Ich denke schon, dass sie sich bemühen, denn Phantomdriden und Lords wurden ja erst nach dem Fall erfunden, da die Eldar danach erst anfingen, Seelensteine zu tragen.

Wäre gut, wenn ich dazu ein paar Anhaltspunkte hättet, bzw einfach eure Meinung hier reinschreibt 😉
 
Ich glaube schon, dass die weiterforschen. Im Gegensatz zum Adeptus Mechanicus wissen sie ja was sie tun und beten nicht irgendeinen Maschinengott an - LOL 😛
Da die Technologie vergleichsweise auf einem relativ hohem Level ist, ist es wahrscheinlich schwer große Fortschritte und neue Entdeckungen zu machen. Letzlich werden die Eldar-Forscher/Techniker wohl auch darauf bedacht sein ihr Level zu halten und das Wissen zu vermitteln.
 
Ehrlich gesagt glaube ich schon das die Technologie ziemlich stagniert.
Im Moment werden sich die Eldar nur auf eins konzentrieren und das ist überleben.

Die Eldar haben dazu noch eine enorme Menge an Technologie wärend des Falls verloren.
So etwas wie beispielsweise den Zwielichspeer dürfte heut zu Tage kaum noch möglich sein.
 
was meinst du mit technologie? die meisten waffen sind ja aus werkzeugen entstanden
und nicht als waffen erfunden worden
ich glaub eher sie sind damit beschäftigt ihr momentanes wissen so umzubilden(doofes wort)
um es für ihre momentanen ansprüche gerecht zu machen
und außerdem es gibt doch noch die schwarze bib da ist doch bestimmt mehr als genug wissen über tech drin oder?
 
Naja aber ich denke mir ebenso wie es den Pfad des Gärtners gibt (und erzählt mir bitte nicht Blumen tragen zum Überleben bei) wird es auch den Pfad des Wissenschaftlers geben, da ein Weltenschiff trotz seiner periodisch auftretenden Beinahe-Ausrottung immernoch eine intakte Gesellschaft darstellt.

Edit: Technologie ungleich Waffen. Halt generell das Wissen über die Beschaffenheit der Welt und die Fähigkeit das Wissen zu nutzen.
 
Eldar Technologie stagniert wie bei allen anderen Völkern mit Ausnahme der Tau auch.

Nur die Gründe sind andere als beim Imperium.

Die Eldar sind ein zerschmettertes Volk, das seinen zenit längst überschritten hat. Kunstwerke wie die Talismane des Vaul sind Relikte aus längst vergangen Tagen, die heute nicht mehr repliziert werden können. Das Reich der Eldar ist zerschlagen und das was die Überlebenden auf ihren Barken fetigen können ist nur ein Bruchteil von dem, was ihre Ahnen vermochten. Es liegt nicht am willen der Eldar sich fortzuentwickeln, sondern einfach an den Kapazitäten. Sie wissen, was sie einst vermochten, doch können sie diesen Zustand nicht mehr erreichen. Und um einen komplett anderen Weg einzuschlagen sind sie einfach zu arrogant. Sie sehen sich als die rechtmäßigen Herrscher der Galaxie und das waren sie auch vor dem Fall. Dann werden sie sich jetzt nicht einfach eingestehen, dass sie sich in einer Sackgasse befinden und ihre ganze Lebensphilosophie umkrempeln müssen.
Um wirklich neue Sachen erforschen zu können, müssten sie als allererstes mal auf das Level zurückkommen, auf dem sie mal waren.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Vovin @ 27.05.2007 - 14:55 ) [snapback]1020203[/snapback]</div>
Dann werden sie sich jetzt nicht einfach eingestehen, dass sie sich in einer Sackgasse befinden und ihre ganze Lebensphilosophie umkrempeln müssen.[/b]
Was heißt hier jetzt nicht einfach. Ich weiß nicht, wann genau der Fall war, aber zumindest vor der Heresy, also vor tausenden Jahren. Die Zeit hätte für einen Schwenk schon reichen können. Nach irdischen Maßstäben finde ich es schon seltsam, dass die Forschung im ganzen Universum so stagniert. Klar, es kann immer mal ne Phase geben, siehe unser Mittelalter (obwohl selbst dort geforscht wurde), aber dann lebt das Unviersum in einem sehr langen Mittelalter. Die Begründung ist ja, dass die Ressourcen im Krieg gebunden sind und natürlich die Kirche, aber eigentlich ist der Kampf ums eigene Überleben doch der größte Ansporn für Entwicklung, zumindest in der Waffentechnologie (siehe Phase 1.WK bis Ende Kalter Krieg und auch davor--> Wettrüsten). Naja, wenn das Imperium so weiter macht, und nur alte Termirüstungen repariert, anstatt sich mal was neues einfallen zu lassen, wirds nicht mehr lange existieren. Wie gesagt, alles streng nach irdischen Maßstäben beurteilt.
 
Der Fall war praktisch kurz vor dem Großen Kreuzzug, da erst durch den Geburtsschrei von Slaneesh die Warpstürme abebbten und den Weltenbrand so beendeten.

Diese Stagnation ist eines der Kernelemente des Hintergrundes. Die muss nicht logisch oder sinnig sein, sie ist einfach eine Konstante des fiktiven Universums.

Und dass in Zeiten des Krieges die technologische Entwicklugn einen Sprung macht ist ein oft verbreitetes aber dennoch falsches Ammenmärchen. Die technologischen Fortschritte fanden in den allermeisten Fällen davor statt. Während des Krieges wurden wenn überhaupt Prototypen zur serienreife gebracht. Der technologische Durchbruch fand davor statt.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Vovin @ 27.05.2007 - 22:18 ) [snapback]1020393[/snapback]</div>
Diese Stagnation ist eines der Kernelemente des Hintergrundes. Die muss nicht logisch oder sinnig sein, sie ist einfach eine Konstante des fiktiven Universums.[/b]

Wie gesagt, streng nach irdischen Kriterien...Wobei ich finde, dass die Logik oder Unlogik eines fiktiven Universums durchaus zumindest kritisch betrachtet werden darf und ich finde es seehr unlogisch, dass sich die Menschheit nicht weiterentwickelt, aber trotzdem seit sehr langer Zeit gegen alle möglichen Bedrohungen besteht. In jüngster Zeit sogar gegen Bedrohungen, die sich entwickeln: Tyras und Tau.

<div class='quotetop'>ZITAT(Vovin @ 27.05.2007 - 22:18 ) [snapback]1020393[/snapback]</div>
Und dass in Zeiten des Krieges die technologische Entwicklugn einen Sprung macht ist ein oft verbreitetes aber dennoch falsches Ammenmärchen. Die technologischen Fortschritte fanden in den allermeisten Fällen davor statt. Während des Krieges wurden wenn überhaupt Prototypen zur serienreife gebracht. Der technologische Durchbruch fand davor statt.[/b]
Ich spreche hier von Phasen und vom Kampf ums Überleben (s. mein Post), nicht vom Krieg. Direkt im Krieg wird nicht sehr viel entwickelt, dass sehe ich auch so, ein wenig Ruhe benötigt der menschliche Geist wohl, aber der Druck der von außen kommt ist doch ein wichtiger Faktor. Z.B. wird Waffentechnologie verstärkt entwickelt, wenn Bedrohung herrscht: siehe bereits genannte Periode der europäischen Kriege, Weltkriege, Kalter Krieg. Und nicht nur Waffentechnologie, z.B. wurde Penicillin 1935 entdeckt, genutzt aber erst im Krieg. Ansonsten wüßten wir vielleicht heute noch nichts mit Antibiotika anzufangen. Und ich will ja noch nicht mal sagen, dass Entwicklung von Bedrohung abhängt, aber zumindest, dass sie nicht völlig ausgeschlossen ist.

Aber um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukommen, ob die Eldar selber forschen oder nicht. Ich glaube, dass kann man anhand des sehr beschränkten Einblicks in die Eldartechnologie kaum sagen. Oder wird irgendwo mal beschrieben, wie sich die Eldartechnologie im Laufe einer längeren Periode entwickelt hat?
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Während des Krieges wurden wenn überhaupt Prototypen zur serienreife gebracht. Der technologische Durchbruch fand davor statt.[/b]

Na das steht dann aber auch auf sehr wackligen Füßen 😉 Als wenn die Erfindung geahnt haette das bald Krieg ist und sich deshalb dachte: "wird langsam echt zeit dass ich erfunden werde, bevor noch son krieg ausbricht"

Der simple Grund dürfte doch einfach darin liegen, dass im Krieg (bzw. in der Vorbereitung des Krieges [welche aber auch eine zeit der bedrohung ist...]) mehr Ressourcen in die Entwicklung kriegswichtiger Fortschritte investiert wird, als zu zeiten, in denen keine gefahr droht.

Ganz recht ist dann schon der einwand, warum sich dieser effekt anscheinend nicht im wh40k Universum zeigt, aber der grund dafür verbirgt sich wohl eher hinter den düster-gothischen vorzeichen des HIntergrundmaterials.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass forschung bei den eldar, ähnlich wie bei anderen, vermeintlich stagnierenden völkern, in geringem Umfang stattfindet, Phantomkonstrukte sind zB ein gutes Beispiel dafür, die gabs vor dem Fall vermutlich nicht in dieser form.

@thegeneral: Auch das Imperium entwickelt sich weiter, wenn auch nur sehr langsam und nicht wirklich mit bahnbrechenden veränderungen, aber ForgeWorld Publikationen gewähren da schon einigen Einblick gegen.

Generell ist da wohl eine Ambivalenz des vorhandenen Hintergrundmaterials festzustellen: Auf der einen Seite die Schwarz/Weiß Darstellungen einer totalitären, stagnierenden und ziemlich düsterenden Zukunft in einem Universum voller Feinde, auf der anderen Seite vereinzelte Lichtblicke, die den Handlungsträgern des Imperiums tatsächlich sowas wie gesunden Menschenverstand zubilligen, der sie dazu befähigt, sowohl Taktik als auch Ausrüstung an neue Situationen anzupassen.