40k Eldargeschichte

Feuergeist

Aushilfspinsler
28. September 2009
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Kapitel 1

Immer intensiver erstrahlte das Licht im Inneren des Portals. Bereits nach kurzer Zeit begann die Luft in der Nähe des Tores vor Energie zu vibrieren. Eine kräftige Brise fegte das tote Laub vom Boden der Lichtung, doch die Blätter an den Bäumen rührten sich nicht und es schien als wollte sich der Wald auf das Kommende vorbereiten. Langsam zeichneten sich Schemen ab. Als wäre es nie da gewesen, versiegte das Licht und eine Gestalt betrat die Lichtung. Entspannt glitt ihr Blick über die Baumreihen.
Er sah niemanden, doch er spürte Mehrere. Plötzlich registrierte er eine Bewegung zu seiner Rechten, aber nicht darauf eingehend, ging er langsam Richtung Baumgrenze, ohne seinen Blick von seinem unbekannten Ziel abzuwenden.
Überraschend erhob er seine Stimme „Tretet aus den Schatten hervor ihr Jäger“. Es dauerte nur wenige Sekunden bis, wie aus dem Nichts, ein halbes Dutzend, in Mäntel gehüllter Gestalten, in einem Halbkreis um ihn herum standen.
Die Person ihm gegenüber trat hervor und ging langsam auf ihn zu. Unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze drang ein Flüstern hervor „Wie ich sehe hast du deinen Weg gemacht Aldur, ein Meister aller Aspekte. Doch scheinst du vergessen zu haben wie man alte Freunde begrüßt“.
Gemächlich zog sie die Kapuze zurück und ein kantiges Gesicht mit spitzen Ohren und einem selbstgefälligem Lächeln kam zum Vorschein. Aldur blieb ruhig und erwiderte „Vergessen? Vergessen habe ich nichts, doch habe ich gelernt mich in Zurückhaltung und Disziplin zu üben, Skugarad“. Ein noch selbstgefälligeres Lächeln als das seines Gegenübers machte sich auf seinem Gesicht breit und er streckte ihm seinen Arm entgegen. Skugarad griff den dargebotenen Arm zum Kriegergruß.

„Also alter Freund, warum hast du mich rufen lassen?“. Skugarads Grinsen verflog und sein Blick verfinsterte sich. Er führte Aldur an den Rand der Lichtung „Es ist ernst, die Cem-Pan-Say sind auf diesem Planeten gelandet und von unseren Brüdern und Schwestern, die hier lebten, ist keine Spur zu finden.“
„Wie können diese niederen Lebensformen es wagen eine heilige Welt zu betreten? Wie können sie es wagen unsere Geschwister zu töten? Dafür werden sie bezahlen; sie werden für den Tod jedes einzelnen Eldar tausendfach bezahlen.“ Zorn erfüllte Aldurs Gedanken wenn er daran dachte, wie diese Menschen sich trauen konnten diese Welt mit dem Blut seiner Brüder und Schwestern zu beflecken. „Was hast du nun vor Aldur?“Aldur schloss kurze seine Augen, ordnete seine Gedanken und sagte „Ich weiß es nicht Skugarad, ich weiß es nicht“. Er wendete sich, immer noch in Gedanken, ab und ging Richtung Portal. Dieses öffnete sich und hüllte die Gruppe auf der Lichtung in ein gleißendes Licht. Der junge Autarch blieb kurz vor dem Tor stehen, ein paar Sekunden vergingen und dann sagte er „Skugarad, beobachte diese Menschen, wenn ich in einigen Monden wiederkomme, will ich wissen wer sie sind und was sie hier suchen. Töte jeden der sich dem Portal nährt, alter Freund. Sie dürfen nicht wissen, dass wir hier sind“. Mit diesen Worten wandte sich Aldur ab und schritt durch das Portal.

[FONT=&quot]Kapitel 2[/FONT]

[FONT=&quot]Er betrat die ehrwürdigen Hallen seiner Heimat, den Kristalldom. Sehr lange war er schon nichtmehr an diesem Ort gewesen, denn es gab viel für ihn zu tun. Auf ihm lastete die Verantwortung diese Welt zu führen.[/FONT]
[FONT=&quot]Es ist lange her Junge…das du hier warst...komm zu mir…ich möchte…dir etwas sagen…[/FONT]
[FONT=&quot]Aldaran vernahm die Stimme in seinem Kopf, sie war ihm vertraut und das schon seit vielen Jahrtausenden, seit seiner Kindheit und die lag nun schon mehr als 14000 Jahre her. Er ging ein Stück weiter bis er vor einer Person stand die auf dem Boden saß und meditierte. „Nun habe ich schon so viele Monde erlebt und trotzdem nennt ihr mich immer noch Junge?“[/FONT]
[FONT=&quot]Wisse Aldaran…in meinen Augen…bist du noch ein Junge…. Ich habe bereits…gelebt…als unser Volk…in den Schatten stürzte…und ich…habe den großen…Krieg…der Menschen gesehen…welcher die Galaxie…ins Chaos gestoßen hat…. Zu dieser Zeit…war ich schon alt…und du…warst damals…schon ein Kind für mich…so wie…du es heute…noch immer…für mich bist….[/FONT]
[FONT=&quot]Der Alte drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite und schaute Aldaran nun direkt an. In seinen Augen konnte Aldaran sich verlieren, denn sie zeugten von einem langen Leben, von Weisheit, und von Wissen welches manch anderer nie erfahren wird. „Meister, warum sollte ich zu Euch kommen? Gibt es schlechte Nachrichten?“ Aldaran wirkte gehetzt, was verständlich war wenn man bedachte was für eine Verantwortung auf seinen Schultern lastete.[/FONT]
[FONT=&quot]Setzt dich zu mir….Aldaran…. Genug…von der Vergangenheit…den sie ist geschehen…. Wir können uns…nur erinnern…und aus ihr lernen…. Weswegen ich dich…zu mir bat…war, was…ich in der Zukunft…sah,…etwas das…passieren wird…und unser Leben…verändern würde….[/FONT]
[FONT=&quot]und weit mehr als nur unsere Welt… erschüttern könnte…[/FONT]
[FONT=&quot]Nachdem er sich zu dem Alten gesetzt hatte herrschte eine beruhigende Stille. Aldaran genoss diese Ruhe. Jedes mal wenn er diese Hallen betrat, konnte er seinen Geist von allem befreien was ihn belastete.[/FONT]
[FONT=&quot]Ich werde...dir jetzt…zeigen was ich…gesehen habe…[/FONT]
[FONT=&quot]Aldarans Augen, eben noch verschlossen, weiteten sich, doch in ihnen war nicht mehr dir Tiefe seiner Pupillen zu sehen sondern nur noch Leere.[/FONT]
[FONT=&quot]Dunkelheit…Umrisse. Mehr sah Aldaran nicht, doch langsam wurde es heller. Er sah eine Stadt. Doch ihm wurde schnell klar, dass dies keine Stadt mehr war, sondern eine große Ruine. Ein Überrest vergangener Tage in denen dort noch Leben zu finden war. Er fragte sich, was diese Ruinenstadt mit der Zukunft der Eldar zu tun hatte, doch dazu hatte er später noch Zeit. Langsam schritt er durch die zahllosen Trümmer. Seine Suche begann. Doch was suchte er? Wieso brachte ihn der Alte an diesen Ort? Einen Ort den er vorher noch nie betreten oder gesehen hatte. Auf seinem Weg durch die Ruinen kam er irgendwann zu einer Straße, er blickte nach links und sah, dass die Stadt in diese Richtung auslief. Er sah einen Wald, welcher eine beunruhigende Ausstrahlung besaß, doch auf irgendeine Art fühlte er sich von ihm angezogen. Als er seinen Blick jedoch nach rechts wandte, erkannte er, dass das sein Weg sein würde. In dieser Richtung lag ein großer Platz von ihm ging eine fürchterliche Präsenz aus. Aldaran wusste das an diesem Ort etwas Schreckliches passiert sein musste. Er folgte der Straße nun nach rechts, der Ursache dieser Präsenz entgegen. Dieses Gefühl das er verspürte, wurde immer stärker ja dichter er dem Platz kam. Dort angekommen sah er das Grauen. Er sah den Tod, an diesem Ort hatten viele Eldar ihr Leben gelassen. Er schritt durch die Reihen und Trauer machte sich in seinem Herzen breit, denn jedes Eldarleben war kostbar. Als er die Szenerie genauer betrachtete, fiel ihm auf das irgendetwas nicht stimmte. Die Leichen lagen um einen bestimmten Punkt herum. Aldaran ging auf diesen Punkt zu und [/FONT]
[FONT=&quot]Was er dort sah war schrecklicher als das bisher gesehene…[/FONT]