@ Alex:
Du solltest vom Airbrush nicht zu viel erwarten. Sicherlich eine sehr schöne Ergänzung, aber keine Standalone-Lösung.
ich selber benutze eine Aztech Sprühpistole (da scheiden sich die Geister ^^ Ich mag sie, weil sie wenig Arbeit beim saubermachen braucht) mit Kompressor und Tank. Wenn du nicht gerade ein Schnäppchen machst, dann geht das arg ins Geld.
Um deine Fragen konkret zu beantworten:
1. Den Pinsel kannst du nicht ersetzen. Mit ner Airbrush kannst du super grundieren, aber um wirklich damit zu malen brauchst du echt Talent. Und das würde ich dann künstlerich an den Mann bringen und jemand anderen für dich malen lassen ;-) Ich mach eigentlich nur die Grundfärbung mit dem Gerät (weil man damit helle Farben besser deckend hinbekommt), evtl noch ein Tarnmuster, und dann wird geinkt und die Details gemalt.
2. Geschwindigkeit kommt drauf an ... wenn du Grundfarben auftragen willst, dann solltest du sehr viele Modelle auf einmal machen, denn sonst dauert das Aufbauen und Reinigen recht lange. Aber wenn du einige Modelle gleichzeitig machst, dann hast du nen soliden Geschwindigkeitsgewinn
3. Werbung will ich hier mal keine machen. Aus eigener Erfahrung kann ich halt nur sagen, dass die etwas teureren Produkte von Aztek meiner Meinung nach für Anfänger besser geeignet sind. Einerseits ist die Pistole leichter, da aus Kunststoff, andererseits steckt die Nadel in nem abschraubbaren Kopf, den du dann einfach über nach in Airbrushreiniger legen kannst. Ich empfinde das System als weniger Störanfällig. Aber wie gesagt, da scheiden sich die Geister, und ein großer Künstler bin ich jetzt nicht
4. Hm ... kommt drauf an, wie du pinselst ... ich bin ungeduldig und male mit recht viel Farbe ... da sieht das Airbrushergebnis weit besser aus. Meiner Meinung nach ist die aufgetragene Farbe auch matter ... was sich aber relativiert, da ich unbedingt danach lackieren würde, da die Farbe nicht hundertprozent abriebsfest ist (da sie quasi trocken auf das Modell aufgebracht wird)
Unterm Strich:
In das Thema kann man sich ewig einlesen ... wirklich was lernen tut man nur durch machen ;-)
Von den billigen Pistolen würde ich nicht zu viel erwarten, aber wenn du die 30 Euro verschmerzen kannst, dann ists sicher gut, erstmal damit zu probieren, ob dir dieses Arbeitsweise überhaupt liegt. Und wenn dir das gefällt, kannst du ja immernoch auf ne große Pistole umsteigen. Solltest aber auf jeden Fall nicht die Kosten unterschätzen, sowohl für das Gerät, als auch für das Drumherum (Airbrushreiniger, hoher Farbverbrauch etc)
Edit: Mist, Ben war schneller ^^ Was mir gerade noch einfällt:
- Deine Arbeit wird maßgeblich durch die Düsen/Nadeln beeinflusst. Für feine Arbeiten brauchst du sehr kleine, da bekommst du aber evtl Probleme mit Acrylfarben (dann verstopft die Pistole). Leider sind die meisten Pistolen (gerade die billigen) nur für eine Größe ausgelegt, so dass du im Zweifel auf Dauer mehrere Pistolen brauchst (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Bei der Aztek hast du halt Wechseldüsen, was das ganze für nen Anfänger einfacher macht. Kannst ja mal schaun, ob du beim allseits beliebten Auktionshaus ne günstige A470 kriegst, da hast du dann 9 Düsen nebst allem drum und dran bei. Natürlich unter der Prämisse,dass du das langfristig machen willst, damit sich die Investition lohnt