Hintergrund Erzeugung der ersten Generation

Schwertnarr

Miniaturenrücker
21. Januar 2013
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Ich habe gerade angefangen, mich in den neuen Hintergrund des Kultes einzulesen und habe direkt mal eine Frage an die alten Hasen
War es nicht immer so, dass der Patriarch/Symbiont einem Symbiokultisten einen Parasiten verpasst, der dem Opfer das Gehirn verdreht, sein Erbgut verdirbt und in ihm das dringende Verlangen nach Fortpflanzung weckt?

Auf S. 8 wird nämlich ein bisschen was anderes beschrieben (frei übersetzt von mir)

"[...]put in thrall by its hypnotic gaze. They are then impregnated with a portion of the creature's own biomass, delivered under the skin via a ribbed tube called ovipositor."

[...]versklavt durch seinen hypnotischen Blick. Sie (die Opfer) werden dann geschwängert mit einer kleinen Menge der eigenen Biomasse, welche unter die Haut gebracht wird mithilfe einer geriffelten Röhre/Schlauch, welche Ovipositor [Ovulation anyone?] genannt wird.

"Whenever a genestealer implants a victim, a horrific birth will soon follow"
Wannimmer ein Genräuber einem Opfer etwas einpflanzt, wird bald darauf eine fürchterliche Geburt folgen

Der Genräuber schwängert also sein hilfloses Opfer mit seiner Biomasse unter Zuhilfenahme seines geriffelten Schlauches, welchen er in dessen haut steckt. Daraufhin wird er als Gott verehrt und sein fürchterliches Kind zur Welt gebracht.

Das erklärt, wieso im letzten Zyklus wieder Genräuber geboren werden. Offensichtlich müssen sie eben auch Symbionten Sex haben. Aber wie kann es dann männliche Symbiokultisten geben? Wo gebären die denn etwas? Und falls sie es nicht tun, wieso tun es dann Frauen bzw wird es beschrieben? (Frauen werden ka nicht genannt. Es gibt ja auch so gut wie gar keine in 40k)
 
Betrachte diese Infektion wie Aids, mit dem Verlangen es weiterzugeben, um das Erbgut anderer zu Korrumpieren, damit weitere Hybriden entstehen. Männliche Wirte werden bevorzugt, da sie sich schneller vermehren können als weibliche. (Darum sind ja auch alle Hybriden Männlich mit Ovipositor (1., 2. Generation) oder Zwitter (3. Generation, da kein Ovipositor vorhanden) oder voll ausgestattet (4. Generation))

Das "fürchterliche Kind" ist ja meist das Erstgeborene, ich weiß aber nicht, ob der Symbiokultist danach noch in der Lage ist, weitere Hybriden zu erzeugen (aber ich gehe mal stark von aus)


Ich müsste mir mal den neuen Fluff mal in Ruhe durchlesen, so wie du es beschreibst, klingt es wie bei Alien, denen ist es auch egal welches Geschlecht die Wirtsspezies hat, so lange es sich einen Weg aus dem Torso bahnen kann.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das Geschlecht des ersten Wirts egal, aber ich bin ehrlich, die Entstehung des ersten Wirts finde ich merkwürdig beschrieben (hab nur den deutschen Codex). So wie ich das verstanden habe, verwandelt sich dieser Wirt und fängt dann an, sich weiter zu verbreiten. Und daraus entstehen dann die Acolyte Hybrids. Diese wiederum haben dann echten Sex und vermehren sich untereinander (was bedeuten muss, dass auch Weibchen unter den Acoylte Hybrids sind). Aus dieser ... Verschmelzung... entstehen dann die anderen Hybrids, die im Codex dann als Neophyte Hybrids erklärt werden. Das es unter den Hybrids keine weiblichen gibt, liegt vermutlich daran, dass diese in irgendwelchen Bruthöhlen schwanger herumlümmeln. Dazu gibt es zwar keinerlei Hinweise, da es Frauen in 40k ja eh nur bei den Sororitas gibt aber es macht für mich zumindest Sinn.

Man mag mich gern korrigieren, wenn ich das falsch verstanden habe 🙂.
 
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Also ehrlich gesagt find ich dass dieser Teil des Fluffs noch nie sonderlich rund war ^^
Hab mich ja im Rahmen meines Aufbaus so ein bisschen damit beschäftigt, aber irgendwie war das immer sehr konstruiert. Wegen diesem ganzen Rumgerede über Vemehrung ist es mir auch ein Anliegen möglichst noch geeignete (und bezahlbare) Frauenfigürchen in die Reihen meiner Kultisten zu bringen. Was die Hybride angeht könnte ich mir auch vorstellen, dass die zwitterähnliche Züge haben, aber eigentlich hast du recht, find ich.
 
Betrachte diese Infektion wie Aids, mit dem Verlangen es weiterzugeben, um das Erbgut anderer zu Korrumpieren, damit weitere Hybriden entstehen. Männliche Wirte werden bevorzugt, da sie sich schneller vermehren können als weibliche. (Darum sind ja auch alle Hybriden Männlich mit Ovipositor (1., 2. Generation) oder Zwitter (3. Generation, da kein Ovipositor vorhanden) oder voll ausgestattet (4. Generation))

Männer können mehr Schwangerschaften erzeugen als Frauen. Einen ernstzunehmenden Einfluss auf die Fortpflanzungsgeschwindigkeit haben sie wahrlich nicht
Und mal ehrlich, das Verlangen nach Sex eines Mannes noch weiter steigern? Die wollen doch eh nichts anderes :cat:
Der Flaschenhals bei der Fortpflanzung sind seit jeher die Frauen ^^
1000 männliche Symbiokultisten und 1 gesunde Frau? No Cult
1000 weibliche Symbiokultisten und 1 gesunder Mann? Happy Times for everyone!
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das Geschlecht des ersten Wirts egal, aber ich bin ehrlich, die Entstehung des ersten Wirts finde ich merkwürdig beschrieben (hab nur den deutschen Codex). So wie ich das verstanden habe, verwandelt sich dieser Wirt und fängt dann an, sich weiter zu verbreiten. Und daraus entstehen dann die Acolyte Hybrids. Diese wiederum haben dann echten Sex und vermehren sich untereinander (was bedeuten muss, dass auch Weibchen unter den Acoylte Hybrids sind). Aus dieser ... Verschmelzung... entstehen dann die anderen Hybrids, die im Codex dann als Neophyte Hybrids erklärt werden. Das es unter den Hybrids keine weiblichen gibt, liegt vermutlich daran, dass diese in irgendwelchen Bruthöhlen schwanger herumlümmeln. Dazu gibt es zwar keinerlei Hinweise, da es Frauen in 40k ja eh nur bei den Sororitas gibt aber es macht für mich zumindest Sinn.

Man mag mich gern korrigieren, wenn ich das falsch verstanden habe 🙂.

Jede Generation von Hybriden verpaart sich mit "reinrassigen" Exemplaren der Wirtspezies um Hybriden der nächsten Generation zu erzeugen. Ob Hybriden auch mit anderen Hybriden Kinder zeugen, und wie diese dann aussehen, ist soweit ich den Codex gelesen habe nicht erklärt.
 
Die vierte Generation kann normalen GV ausüben.
"Fourth Generation Cult members can breed true" (S.9)

Das hat nix mit normalem GV zu tun, den sollten sie alle mehr oder weniger tentakelig hinkriegen. Die vierte Generation kann einfach reinrassige Genestealer bzw. (vermutlich) reinrassige Exemplare der Wirtsspezies hervorbringen.
 
Das hat nix mit normalem GV zu tun, den sollten sie alle mehr oder weniger tentakelig hinkriegen. Die vierte Generation kann einfach reinrassige Genestealer bzw. (vermutlich) reinrassige Exemplare der Wirtsspezies hervorbringen.

im dex auf seite 9 steht ausdrüclich dass sie keine reinrassigen wirtsspezies kinder bekommen, sondern eben nur reinrassige genestealers.
 
Das hat nix mit normalem GV zu tun, den sollten sie alle mehr oder weniger tentakelig hinkriegen. Die vierte Generation kann einfach reinrassige Genestealer bzw. (vermutlich) reinrassige Exemplare der Wirtsspezies hervorbringen.

Gibt es dazu Angaben?
(vermutlich nicht, it's prude Great Britain)

Der Codex spricht davon, dass Patriarch und alle Folgegenerationen hypnotisierte Opfer mit ihren Ovipositoren schwängern.
Erst die vierte Generation "can breed true" und zeugt dabei neue Symbionten. Von Tentakeln oder alienartigen Gliedmaßen ist die vierte Generation frei.

Die hypnotisierten Opfer können eigentlich auch nur Frauen sein, denn ein hypnotisierter Mann kann keine Missgeburt austragen. Von "aus dem Körper schälen" wie bei Alien ist keine Rede; und wenn es so wäre, gäbe es keine Symbiokultisten, die ja als Nebenprodukt über den Ovipositor entstehen. Oder übersehe ich da etwas?

Ich muss ja sagen, dass ich diesen Passus, dass nach dem Ovipositor eine Geburt folgt, überhaupt nicht leiden kann. Dadurch wird jeder Kult zu einer reinen Männergruppe, die massenhaft Vergewaltigungen ausübt. Ich denke, für mich wird es weiterhin so sein, dass der Ovipositor in den Nacken gestoßen wird, im Wesentlichen einen Cocktail aus Neurotoxinen über das ZNS verbreitet und das Genom und den Hirnstoffwechsel derart verändert, dass das Opfer der psionischen Macht des Symbionten ausgeliefert ist und sich nun permanent mit Artgenossen zusammentun will, um so viele Hybriden wie möglich zu erzeugen, welche sich ihrerseits geschlechtlich vermehren, bis wieder geschlechtslose Symbionten mit Giftzunge zur Welt kommen.
 
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Wikipedia schrieb:
A true-breeding organism, sometimes also called a purebred, is an organism that always passes down certain phenotypic traits (i.e. physically expressed traits) to its offspring.

Damit ist also gemeint dass sie den Original-Phänotyp erzeugen, also die Purestrains (im Gegensatz zu allen vorherigen Generationen die immer weniger genestealerartige mischlinge hervorbringen). "Breed true" bedeutet nicht, dass sie sich mit ihresgleichen fortpflanzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So war das gemeint mit meiner aussage zu "breed true", das eben wieder reinrassige Genestealer bei rauskommen können. Auf welche Weise das passiert, ist dabei ja egal. Mit der reinrassigen Wirtsspezies war nur geraten von mir, da wurde ich ja widerlegt. Danke für die Angabe der Passage, hab den Codex bisher nur überfliegen können.

Früher hatte ich den Fluff immer so verstanden, das sie ihr genetisches Material in den Wirt einpflanzen, was dessen Keimbahn infiziert, wodurch (durch normale Fortpflanzung zwischen infiziertem Wirt mit einem uninfizierten Exemplar der Wirtsspezies) Hybride entstehen. Wenn man nun hinzufügen mag, das der Genestealer mit dem Ovipositor ein Ei in den Wirt pflanzt, dann muss das ja nicht gleich alienartig ablaufen, das aus dem Ei der Hybrid entsteht. Macht ja auch wenig Sinn, zum einen ist der Wirt dann hinüber, kann man keinen Massenkult aufbauen. Zum anderen ist das "Ei" genetisch ja vollständig Genestealer, also sollte daraus direkt kein Hybrid entstehen. Daher würde ich postulieren, das das "Ei" der Teil des parasitären Fortpflanzungszyklus ist, der im Körper des Wirtes die Aufgabe übernimmt, die Zellen der Keimbahn des Wirtes genetisch zu manipulieren bzw infizieren, das der Wirt durch normale Fortpflanzung in Zukunft immer genetisches Genestealermaterial weitergibt und dadurch Hybride entstehen. Hybride haben dann von Natur aus bereits gemischtes Erbgut (zwischen Genestealer und Wirtsspezies) und bringen weitere Hybride hervor. Da man bei normaler Fortpflanzung statistisch natürlich immer weniger Genestealergenmaterial weitergibt (insofern der ursprüngliche Wirt immer noch Genmaterial der Wirtsspezies weitergibt und nicht reines Genestealererbgut) und der Partner komplett der Wirtsspezies angehört, ähneln Hybride späterer Generationen natürlich immer stärker der Wirtsspezies. Soweit recht logisch.

Warum dann nach vier Generationen auf einmal wieder Purestrain Genestealer entstehen können ist hier erstmal etwas schwieriger zu erklären, da das ja der "Ausdünnung" des Genestealererbgutes über die Generationen etwas widerspricht. Schließlich muss der Purestrain ja wieder über einen kompletten Satz Genestealererbgut verfügen. Hier wurde vermutlich einfach die Idee zugrundegelegt, das man bei einer klassischen Hybridkreuzung zweier reinrassiger Arten in der ersten Nachfolgegeneration komplett Hybride erhält und in der zweiten Generation (so die erste fortpflanzungsfähig ist) wieder reinrassige Individuen der Ursprungsarten erhält. Diese Idee wurde dann ohne großartig tiefergehende Kenntnisse der zugrundeliegenden Genetik auf mehr Generationen (weil mehr coole Modelle) gestreckt und fertig ist der Generationszyklus der Genestealer.

Davon einmal abgesehen, wenn es so ist, das der Genestealer den Wirt nur infiziert und dessen Keimbahnzellen manipuliert, dann ist es völlig egal, ob der Wirt männlich oder weiblich ist. Funktioniert dann sowohl als auch. Bei männlichen Wirten geht die Vermehrung einfach deutlich schneller als bei weiblichen. Aber so ein Kult hat ja Zeit.

Gibt es dazu Angaben?
Trust me, I'm a Biologist 😉
 
Die hypnotisierten Opfer können eigentlich auch nur Frauen sein, denn ein hypnotisierter Mann kann keine Missgeburt austragen. Von "aus dem Körper schälen" wie bei Alien ist keine Rede; und wenn es so wäre, gäbe es keine Symbiokultisten, die ja als Nebenprodukt über den Ovipositor entstehen. Oder übersehe ich da etwas?

Man sollte das Wort "schwängern" bzw. "impregnate" nicht so auf die Goldwaage legen (zumal beide Worte auch noch eine andere bzw. weiter gefasste Bedeutung haben - sogar die gleiche). Die Idee hinter der Sache ist wohl die, dass der Symbiont (oder Hybrid) ein Art "Organ" einpflanzt, das kontinuierlich Erbgut ausschüttet welches sich in die DNA von allen oder bestimmten Zellen einbaut - eine Art Transfektion. Und da dies offensichtlich auch die Geschlechtszellen betrifft, ist es egal wer infiziert wird. Falls es nicht zu einer Übertragung des Symbiontenerbgutes durch sonstige Körperflüssigkeiten - wie das auch immer vonstatten gehen soll (so ausgereift ist der Fluff in der Tat nicht) - kommt, wären Männer sogar bevorzugte Ziele für den Genräuber von nebenan (es ist erwähnt worden, dass der Embryo die Mutter beeinflusst - wenn diese die Infizierte war, ist es aber schwer an den Vater heranzukommen, nicht nur wegen der Alimente 😀). In den zumeist älteren Fluffbeispielen sind die Infizierten tatsächlich auch immer Männer.

Edit: Bezüglich Männer/Frauen und die Zahl der Nachkommenschaft: man bezieht sich recht deutlich auf den Fluff von Paul Murphy aus der 1. Edition. Dort gab es allerdings zusätzlich noch den Fakt, dass nur die Erstgeborenen Hybriden waren, alle anderen normale Vertreter der Wirtsspezies - von daher war es egal, welchem Geschlecht man angehörte. Die Intention dafür war, dass die Symbionten und ihre Brut Schutz und Handlanger benötigten, um sich ungesehen und -gestört weiter zu verbreiten (eine gute Strategie für einen Parasiten). Allerdings waren die Symbionten da noch keine Tyraniden und daher mehr auf ihr eigenes Wohl bedacht.
 
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