So, und gleich zuerst, wie angekündigt, mein Flufftechnischer Hintergrund des Kreuzzuges. Da der Kreuzzug der Erbe der Ophidiumgolf jedoch noch recht kurz unterwegs ist, habe ich mich etwas mit der "alten" geschichte des Kreuzzuges und dem Fluff beschäftigt, warum "meine" Black Tempalrs eine besondere markierung an den Rüstungen bekommen haben. (ähnlich einem Kreuzzugssiegel, nur etwas anderst ^^)
alsdann, wie oben gesagt, kritik ist immer willkommen, und wenn ich flufftechnisch wo falsch liege, weißt mich darauf hin.
Liebe grüße und viel spass beim lesen
-Emperor`s
P.S.: Bilder sollten noch demnächst folgen.
Der Gefallene Bruder
Besonders gekennzeichnet wurde dieser Kreuzzug, beherbergt in der damaligen Schwert des Dorn von seinem einstigen Feldmarschall: Bruder Severus.
Von hoher Statur war er, groß auch von Mut und Güte, aber ebenso unerbittlich all jenen gegenüber, die es wagen, dem unsterblichen Imperator zu trotzen. Mit der fanatik und Sturheit, die all seinen Brüdern ein Beispiel war, bekämpfte er Häretiker und Dämonen, Abtrünnige und Verräter. Sein logischer Verstand war stets Herr über das Kampfgeschehen, seine Taktiken stets wohl durchdacht und führten in nahezu jeder Schlacht unter seiner Führung zu einem verheerenden Sieg für die Black Templars.
Bruder Severus diente selbst schon in 4 Kreuzzügen, bevor er das Kommande über einen Kreuzzug erhielt, der ihn weit in den Nord-östlichen Rand des Universums trieb. Ein Kreuzzug, auf dem Bruder Severus` Schlachtkreuzer eine blutige Schneise ziehen, und Bruder Severus schließlich den Tod finden sollte.
Nach unzähligen Siegen über Verräter und Aliens kam der Kreuzzug im Eson-System an, einer Konstellation aus 5 Planeten: dem Mittelplaneten Eson V und den Planeten Eson I – IV, die den Mittelplaneten zu allen vier Seiten flankieren und diesen zur Pol- und zur Äquatorachse umrunden.
Das Eson-System viel beim Eintreffen des Kreuzzuges einer Dämonenplage zum Opfer, der offenbar auf einem der Randplaneten seinen Ursprung hatte, aber hauptsächlich Eson V, den einzigen Bevölkerten Planeten des Systems, heimsuchte. Bruder Severus beauftragte seinen Stellvertreter, den Kastellan Bruder Heinrich, mit dem Großteil des Kreuzzuges mit der Sicherung der Imperiumstreuen Hauptstadt Eson V`s und der Säuberung des ganzen Planeten. Des weiteren sandte er jeweils 20 seiner Brüder zur Suche nach dem Ursprung der Xenosplage auf die Umliegenden Planeten Eson I – III. Er selbst würde mit seinem Kommandotrupp Eson IV inspizieren, um schließlich den Warpriss zu finden und zu schließen.
Nach mehreren Stunden der Suche fand Feldmarschall Severus schließlich den Riss, aus dem noch immer unzählige Dämonen in die Wirklichkeit drangen. Doch bevor er seinen Brüdern über Funk von seinem Fund berichten könnte, wurde der gesammte Trupp von einer gräulichen, roten Flut aus Klauen, Geschrei, Körpern und Schwertern überrannt.
Hilfe anfordernd verteidigten sich Bruder Severus und sein Trupp sich gegen die Ausgeburten des Warp, doch weder vernahm er die Stimme Bruder Heinrichs oder eines anderen Bruders, noch ebbte die Flut der roten Dämonen hinter den Leichenbergen, welche die Templars schlugen, ab.
Immer weiter wurde der Trupp zurückgedrängt, immer wieder viel einer der treuen Brüder den Klauen zum Opfer und wurde von seinen Gegnern in Stücke gerissen.
Als der einst 9 Mann zählende Trupp auf vier geschrumpft ist blieb Bruder Severus nichts anderes mehr übrig, als mit seinen Brüdern in einer Höhle Zuflucht zu suchen, um die Seiten der gegnerischen Angriffe auf 1 zu reduzieren. In dem Unterschlupf angekommen, musste der Feldmarschall feststellen, dass er nicht nur einen weiteren Bruder verloren hatte, sondern dass die verbliebenen drei nicht mehr in der Lage waren, sich ihrer Feinde zu erwehren: dem Apothecarii seines Trupps wurden beide Arme ausgerissen, Bruder Salvatore fehlte die komplette linke Seite und Bruder Malis wurde allen Gliedmaßen außer seines linken Armes entledigt, der noch weiter gezielte Boltersalven in die rote Flut feuerte. Severus selbst hatte während des Kampfes seinen rechten Unterschenkel verloren, und durch zwei Kopf-Große Löcher in seiner Brust schienen die beiden Sonnen des Systems durch seinen Körper. So begrüßte er kniend und auf den Stummel seines rechten Beines gestützt den immerwährenden Ansturm der warpgeborenen Dämonen. Jeder schlag seines Hammers wurde mit Lobpreisungen an den Imperator begleitet, von tosenden Gebeten untermauert und brachte Tod über die Xenos herrein. Und immer wieder sandte Severus Hilferufe an seine Brüder in die leere des Eson-Systems.
Zwei Tage und zwei Nächte kniete Bruder Severus vor dem Höhleneingang, seine Bruder schützend, betete, huldigte dem Imperator und erschlug hunderte der blutgierenden Dämonen, bis schließlich schwarze, glühende Landungskapseln aus der Atmosphäre Eson IV`s fielen und in die rote Flut einschlugen. Boltergeschosse und Raketensalven zerfetzten die Körper der Dämonen, Kettenschwerter rasselten wütend, triiebwerke von Sprungmodulen und Thunderhawks heulten über die Szenerie aus Blut und Tod und über allem hallten die Befehle von Kastellan Heinrich. Schwarzer Tod fiel über den Abschaum des Warp her und wo immer Heinrich schritt und nach seinem Herrn suchte fanden Monster den Tod. Als die Augen Heinrichs schließlich ihren Feldmarschall fanden, mussten sie sehen, wie ein goldener Schimmer den Körper Severus` emporsteigend verließ und der Feldmarschall von einem großen Dämonen des Khorne und dessen Gefolge aus Zerfleischern niedergeschlagen wurde und fiel. Hass und Zorn fielen über die Diener Khornes nieder, als Heinrichs Schwert sie zerteilte und schließlich mit einem Stoß den großen Dämonen fällte.
Doch Bruder Severus konnte das nicht mehr retten. Noch als die Streitmacht der Black Templars die restlichen Dämonen erschlugen und den Warpriss schließlich schlossen, kehrte Heinrich mit dem Toten Körper Severus` und den drei verwundeten Brüdern aus der Höhle auf die Schwert des Dorn zurück. Dort wurde der Leichnahm aufgebahrt, als Zeichen für den Verlust, den der Kreuzzug an diesem Tage erlitten hatte.
Bruder Heinrich wurde einstimmig zum neuen Feldmarschall des Kreuzzuges erklärt. Dieser richtete alsbald eine bitte an Großmarschall Helbrecht, in Gedenken an den großen Krieger, eine Markierung an jede Rüstung und jedes Fahrzeug anbringen zu lassen. Der Großmarschall gab der Bitte statt und sprach sich ebenso für die Ernennung Heinrichs zum Feldmarschall aus.
An Eson V statuierte Feldmarschall Heinrich seine erstes Exempel. Aufgrund der besonderen Position der Planeten und der einzigartigen elektrischen Spannungen zwischen den Planeten, war es nicht möglich, sich per Funk zwischen den Planeten zu verständigen. Heinrich sprach sein Urteil über den Planeten, bezichtigte die Bewohner des Hochverrats und an der Gesamtschuld am Tode des Bruders, da diese die Black Templars nicht über diese Besonderheit des Systems informiert haben. Er verhängte über den Mittelplaneten den Extermiatus und tötete alle Bewohner, die er selbst noch verteidigt hatte.
Bruder Heinrich sollte jedoch seinem gefallenem Bruder in nichts nachstehen. Auch er wird blutige Schneisen hinter sich lassen. Doch der Fanatismus Heinrichs sollte noch alles in den Schatten stellen, was dieser Kreuzzug bisher erlebte.
Feldmarschall Bruder Heinrich
Feldmarschall Heinrich wurde nach dem Tod Severus` zum Feldmarschall des Kreuzzuges der Schwert des Dorn. Immer noch am Nord-östlichen Rand des Universums treibend fand der Kreuzzug immer neue Gegner, immer neue Opfer und immer wieder stieß er auch auf populationen von Imperiumstreuen Menschen, so weit entfernt vom Adeptus Administratum, so weit entfernt vom Arm des Imperiums. In einem besonders bevölkerungsreichen System kam es während der Inspektion eines Planeten zu einer unglaublichen Zusammenkunft.
Vor Feldarschall Heinrich, der die Inspektion wie immer Persönlich leitete, und dessen Trupp erschien ihnen eine Eldar, kostbar gewandet und in Hochgotisch zu den Marines sprechend, warnte sie vor einer drohenden Gefahr. „Die Vorhersehung schickt mich, euch zu bitten, uns zu helfen einen uralten Feind zurückzuhalten.“ Voller Abscheu antwortete Heinrich ihr, ohne auf irgendeinen respekt zu achten: „Und warum gedenkst du, sollten wir das tun, Hexe?“
„Da es zu eurer aller Vorteil gerührt, denn werdet ihr uns nicht unterstützen, so wird die uralte Macht auf die umliegenden Planeten des Systems überspringen und auch dort ihresgleichen erwecken. In nicht zwei Jahren dann werden wir uns alle vor einer unaufhaltsamen Macht wiederfinden, welche die Galaxis wieder in die Finsternis werfen wird“
Daraufhin nannte die Eldar noch ein knappes Dutzend weiterer Planeten, die mit der „uralten Macht“ infiziert waren.
Misstrauisch beauftragte Heinrich die auf der Schwert des Dorn verbliebenen Marines, sich bereitzuhalten und im Notfall zur Unterstützung zu kommen. Danach folgte er vorsichtig den Angaben der Xenos-Hexe. Und tatsächlich schritt aus den Tiefen einer wohl Jahrhunderte alten Ruine eine Phalanx aus Necronkriegern. Geschickt behielt er die Streitkräfte der Eldar und der Necrons im Augen, manövrierte seine Truppen um die gefährdetsten Stellen und wies sie an, den Stellungen der Eldar unter keinen umständen zu Hilfe zu kommen. Nach mehreren Stunden des Kampfes waren alle Necrons vernichtet, und die Verluste auf Seiten der Black Templars und der Eldar waren verschwindend gering. Als die Xenospiraten sich zurückzogen, lies Heinrich die übrigen Marines, die im Schlachtkreuzer auf ihr Signal warteten, mit Landungskapseln und spruntruppen aus dem Himmel zuschlagen und in wenigen Minuten war von der kleine Streitmacht der Eldar nur noch ein Haufen Leichen übrig. Heinrich selbst hielt die letzte Überlebende, die ihm erschienene Prophetin in seinem Energie-Handschuh und fragte sie gehässig „Hat dir deine Vorhersehung auch das gezeigt, Hexe?“ daraufhin erschlug er sie.
Danach sprach er den Exterminatus über die restlichen Planeten, die ihm die Eldar genannt hatte. Unter ihnen waren auch von Menschen Bevölkerte Planeten und so starben auf diesen Befehl hin Milliarden Bürger des Imperiums.
Aufgrund dieser Vorkommnisse wurde Großmarschall Helbrecht von der Inquisition dazu angehalten, diesem Treiben ein Ende zu bereiten, bevor sie es tun würden. (Zitat: „Das Imperium kann es sich nicht leisten und wird es nicht dulden, dass seine Verbündeten die größeren Verluste erzielen als die Feinde!“)
Daraufhin befahl der Großmarschall den Kreuzzug zurück zur Ordensmission auf Cephian IV. Dort „sanktionierte“ Helbrecht den Feldmarschall. Er nahm Bruder Heinrich einen Teil seiner Männer und die Schwert des Dorn und stellte ihm stattdessen ein neues Schiff zur verfügung und sandte ihn auf einen neuen Kreuzzug. Jeder wusste, dass die Strafe Helbrechts nur symbolisch war, da dieser selbst von vielen Kreuzzügen einige Ressourcen abzog, um mit ihnen seinen Eigenen zu verstärken. Das neue Schlachtschiff Heinrichs war speziell für seinen neuen Kreuzzug erstellt worden und genügte für die Anzahl seiner Männer vollauf. So machte er sich mit seinen Brüdern und der Erbe der Ophidiumgolf zu seinem Kreuzzug auf, der Klärung des Schicksals der Ophidiumgolf, die nach einem Zusammentreffen mit den Dark Angels spurlos verschwunden ist.
Der Kreuzzug der Erbe der Ophidiumgolf
Der Kreuzzug unter Feldmarschall Heinrich soll klären, was mit Kastellan Raimers und seinen Männers, sowie der Ophidiumgolf geschehen ist. Aufgrund des unerklärlichen Hasses Feldmarschall Heinrichs gegen die Dark Angels artete dieser Kreuzzug doch schonkurz nach seinem Ausruf in eine „Seek-and-Destroy“ Mission gegen den zweilichten Orden der Ersten Gründung aus. Kurz nach eintreffen Heinrichs an dem Punkt des letzten Kontaktes mit dem verschollenen Angriffskreuzers, trafen er und seine Besatzung auf ein kleines Schlachtschiff der Dark Angels. Bei einer Schlacht auf der Oberfläche eines nahen Planeten vielen die Black Templars, angestachelt vom Hass Heinrichs, über die Brüder in den grünen Rüstungen her und vernichteten sowohl die komplette Besatzung als auch den anschließend leeren Angriffskreuzer.
Bei einem weiteren aufeinandertreffen mit den Dark Angels befreiten sie ein paar der Brüder, die unter Kastellan Raimers gekämpft haben, von dem deren Schlachtschiff, dass aufgrund eines vergangen Kampfes nur wenige „Engel“ beherbergte. Doch leider konnten diese Brüder keine Auskunft über Kastellan Raimers oder die Ophidiumgolf geben, da sie einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen wurden. Sie Kämpfen jetzt an der Seite ihrer Brüder im Kreuzzug der Erbe der Ophidiumgolf, bis diese ihre verschollenen Brüder gefunden hat.
Und der Kreuzzug zieht weiter....