Eure Erfahrungen und (Regel-)fragen zum Geländebau für Dystopian Wars 2.0

Neueste Inhalte Folgen Zitieren
teQuilamaN

teQuilamaN

Aushilfspinsler
29. April 2011
65
0
5.126
#1
Hallo,

ich möchte für DW 2.0 Gelände selbst bauen. Dabei muss ich beachten, dass man das ganze gut transportieren kann. Um dem System etwas bei der Verbreitung zu helfen möchte ich Flotten + Gelände zu Freunden, verschiedenen TT-Clubs und Conventions mitnehmen. Als Unterlage habe ich mich für die Dreadfleetdecke entschieden, sie ist etwas kleiner als 6x4, nämlich 57" x 39". Ich würde gern eure Meinungen und Ratschläge zu folgendem erfahren:

  1. Denkt ihr das die Decke für normale 2 Spieler Matches ausreicht? Sie ist ja etwas kleiner als das Standardmaß.
  2. Welche Punkteobergrenze würdet ihr für die Größe der Decke empfehlen?
  3. Könnte man in extremen Situationen auch 4 Spieler Einführungen auf der Decke unterbringen? Wenn ja wieviel Punkte sollte ich dann pro Spieler ausgeben? 400 Punkte?
  4. Wieviel Terrain soll ich bauen um genug vielfalt zu haben und um für Szenarien ausgestattet zu sein?
  5. Die Regeln von DW 2.0 geben vor Geländeminimum 3" x 3" und Geländemaximum 9" x 9", richtig? Ich möchte erstmal kein Gelände bauen das man Hausregeln muss/ sollte.
  6. Als Hauptgebiet wähle ich Wasser, also gibt es im Regelbuch die folgenden vordefinierten Terrainarten: Inseln, Riffe, Sandbänke, Eisberge, schwimmende Eisschollen/ Schiffswracks and Schiffsfriedhöfe. Gibt es noch mehr vordefinierten Terrainarten für Wasser?
  7. Wieviel Zoll sollte ein Höhenlevel des Geländes betragen? Was ist hier der beste Kompromiss aus "sieht hübsch aus" und "spielt sich gut"?
  8. Sollte ich LOS-Blocker bauen? Wenn ja wieviele? Oder braucht man die nicht?
  9. Wer kann mir mit Inspirationen für einen Schiffsfriedhof im Steampunkuniversum um 1860 in diesem winzigen Maßstab helfen?
  10. Für Szenarien habe ich 5 zivile Schiffe gebaut, reicht das aus? Oder sollte ich noch ein paar bauen?

Danke fürs Lesen und eure Antworten, wenn wir hier genug hilfreiches gesammelt bekommen mache ich auch gern Bilder, und stelle sie hier ein, sobald das Gelände fertig ist. 🙂
 
#2
Hi,
ich hab jetzt zwar nicht die Mega-Erfahrung, ich will's aber mal versuchen:

1+2+3:
"kleinere" Spiele kann man auf der Dreadfleet-Matte schon machen. Sie sieht gerade für Neulinge recht gut aus. Im Regelbuch wird für Spiele unter 1000 P eine Tischgröße von 48" x 48" empfohlen das sollte also passen. Allerdings solltest du bedenken, daß du mit 39" Tischbreite schon im ersten Zug im RB4 bist - das beschleunigt die Spiele um einiges und bevorteilt den Spieler, der die erste Initiative hat.
Bei 4 Spielern hab ich keine Erfahrung, würde aber die 400-500 Punkte für eine gute Größe halten.

4.: Du teilst den Tisch in 24" Quadrate und würfelst pro Gegnerfraktion ob ein Gelände drauf kommt. Die Dreadfleetmatte würde ich in 4 Quadrate aufteilen, also brauchst du maximal 8 Geländeteile pro Spiel. In meinen Spielen haben sich Inseln/Eisberge als interessanteste/beliebteste Varianten herausgestellt (Sichtlinienblocker), davon solltest du ein paar mehr haben.

6. ja, es gibt noch das allgemeine Gelände (z.B. der Mountain)

7. Das ist egal und hängt vom Geschmack ab. Aber:
Mein russischer Dreadnaught ist mein grösstes Schiff und ist ~6" lang, ~2,5" breit und ~2" hoch. Wenn die Insel nur 9" (und das ist schon das Maximum) lang ist, kannst du die nicht ewig hoch machen, das passt dann von den Proportionen her nicht mehr (mehr wie 3" sieht meiner Meinung nach bescheiden aus). Die Fliegerbases sind in etwa 2" hoch, ein Umstand den man beim Bau von Inseln ebenfalls bedenken sollte (die können ja drüber schiessen) und werden nur vom Mountain geblockt. Meiner Meinung nach sind die Standardmaße für Inseln eh zu klein um zu den Schiffen zu passen, ich würde die eher als "Inselchen" bezeichnen (so Malediven-mäßig). Ich empfehle auch die Inseln möglichst eben/flach zu bauen, bei uns wird viel mit Luftunterstützung gespielt, und die Flieger stehen einfach schlecht im "Hochgebirge".

8. DW arbeitet ja nicht mit TLOS, mit Mountain, Inseln und Eisbergen hast du also deine Sichtlinienblocker bereits beim Gelände gebastelt.

10. Szenarien sind in meinem Spielkreis eher unüblich, ich brauche also keine zivilen Schiffe. Außerdem ist das ja vom Szenario abhängig, welches du selbst schreiben musst (es gibt ja keine Vorgefertigten für 2.0). Also sollte das ausreichen 😉
 
#3
Also erstmal, wir verwenden bei uns auch die Dreadfleetmatte und Spielen oft 1300 Punkte auf dieser, wobei wir das von Phant Mastik genannte Problem mit den 39" mit einer Hausregel umgangen haben, dass die Schiffe in der ersten Runde in der Reihenfolge aufs Feld fahren in der sie normalerweise platziert würden. Dadurch ist halt ein querstellen der ganzen Flotte nicht möglich. 4 Spieler sollten im genannten Rahmen auch kein Problem sein.

zu 4. Wir haben bisher auf den Geländegenerator verzichtet, weil in den meisten Fällen das Feld wohl einfach zu leer wäre. In der Regel haben wir 8-12 Geländestücke auf der Dreadfleetmatte, bestehend aus 4-5 Inseln (Gelände von Amera) und als Rest Sandbänke, Riffe, Eisschollen etc.

zu 6. Neben Mountain gäbe es auch noch so Sachen wie "Shallow Water", also flache Gewässer die für Großschiffe nicht zugänglich oder zumindest gefährlich sind. Die im Buch genannten Geländestücke sind aber nur Beispiele von Spartan Games und laden zum schreiben eigener Regeln ein (war eine Aussage in der Spartan Games Community auf die Frage zu ein paar eher umpassenden Geländeregeln. z.B. warum ein Mountain gefährlich für Flieger auf Obscured Level aber unpassierbar für Flieger auf Stratosphärenlevel ist oder ein Schiffsfriedhof als gefährliches Gelände für Flieger aller Art zählt).

zu 7. Was mir schon mit meinen Amera Inseln (Teilweise sind es eigentlich Hügel oder anderes Scenariogelände für 32 mm) aufgefallen ist. Stellenweise ist es sinnvoller, wenn das Gelände recht eben ist, da es anders schwierig werden kann Flieger auf das Gelände zu stellen.

zu 8. Wie Phant Mastik Dystopian Wars arbeitet nicht mit TLOS, sondern mit Höhenleveln und definierten Größen. Theoretisch kannst du ein Blatt Papier auf die Matte legen und sagen es ist ne Insel von der Größe Large.

zu 9. Bei Thema Schiffsfriedhof kannst du ja mal schauen ob du Modelle hast die du nicht mehr brauchst. Wenn man seit 1.0 oder 1.1 gespielt hat, hat man meist viel zu viele Fregatten z.B. bei denen man was raussägen könnte, dass sie als Wrack zählen oder bei Floating Wreckage könnten ein paar überschüssige Tinyflyer, Türme, Geneatordrop-Ons etc herhalten.

Ich hab bei Großschlachten mit See, Land und Luft schon nen Hafen aufgebaut in dem dann die Titanik stand. Das ist aber dann reine Optik.

War gerade die letzten Wochen auch wieder ein wenig am Gelände basteln, aber nicht für See sondern für Land. Sind ein paar Getreidefelder (statisches Gras, Dürre und ne zurechtgestutzte Hecke (die bei dem Maßstab wohl schon fast Baumreihen darstellen können sollte), sowie noch ein Feld für das Haus des Farmers der aktuell schon flucht, da in den letzten 3 Wochen 2x in seiner Gegend Krieg stattfand. 😴
 
Zuletzt bearbeitet:
#4
Hallo teQuilamaN,

nun will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Es freut mich, dass du auch DW weiter verbreiten willst.

1. Denkt ihr das die Decke für normale 2 Spieler Matches ausreicht? Sie ist ja etwas kleiner als das Standardmaß.
Für den Anfang ist die Matte Ausreichend. Wenn du mehr spilest ist aber eine Matte Mit Standardgröße zu empfeheln.
2. Welche Punkteobergrenze würdet ihr für die Größe der Decke empfehlen?
Mehr Wie 1000P würd ich darauf nicht spielen.

3. Könnte man in extremen Situationen auch 4 Spieler Einführungen auf der Decke unterbringen? Wenn ja wieviel Punkte sollte ich dann pro Spieler ausgeben? 400 Punkte?
Ich denke da sind 400-500P ein gutes Maß.

4. Wieviel Terrain soll ich bauen um genug vielfalt zu haben und um für Szenarien ausgestattet zu sein?
Je Mehr deto besser. für den Anfang würd ich so 6-8 Empfehlen.

5. Die Regeln von DW 2.0 geben vor Geländeminimum 3" x 3" und Geländemaximum 9" x 9", richtig? Ich möchte erstmal kein Gelände bauen das man Hausregeln muss/ sollte.
Die größe ist nur eine Nützliche verhaltensregel.

6. Als Hauptgebiet wähle ich Wasser, also gibt es im Regelbuch die folgenden vordefinierten Terrainarten: Inseln, Riffe, Sandbänke, Eisberge, schwimmende Eisschollen/ Schiffswracks and Schiffsfriedhöfe. Gibt es noch mehr vordefinierten Terrainarten für Wasser?
Damit sollte man doch auskommken, aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

7. Wieviel Zoll sollte ein Höhenlevel des Geländes betragen? Was ist hier der beste Kompromiss aus "sieht hübsch aus" und "spielt sich gut"?
Da kannst du dich frei entfalten. erlaubt ist was gefällt.

8. Sollte ich LOS-Blocker bauen? Wenn ja wieviele? Oder braucht man die nicht?
Die Sichtlinie wird ja eh über die Geländezonen geregelt.

9. Wer kann mir mit Inspirationen für einen Schiffsfriedhof im Steampunkuniversum um 1860 in diesem winzigen Maßstab helfen?
Auf ebay findet man immer wieder einzelne DW Miniaturen. Einfach die Zerlegen.

10. Für Szenarien habe ich 5 zivile Schiffe gebaut, reicht das aus? Oder sollte ich noch ein paar bauen?
5 Zivile Schiffe sind mehr wie als die meisten Spiler haben.

Wenn du was gebastelt hast oder deine Schiffe bemalt hast stell doch ein paar Bilder in die Gallerie in diesem Forum.
 
#5
Nachdem nun fast ein Jahr rum ist, möchte ich als Foren Neuling meine Erfahrung dazu geben.
Daher werde ich mich nicht direkt mit der beatwortung jeder einzelnen Frage beschäftigen sondern, mit meinem bisherigen Wissen und Erfahrungen um mich werfen was das Gelände angeht.
Mir war damals wichtig dass Dystopian Wars nicht so aufwendig zu transportieren ist wie anderes Tabletops (40k, Fanatsy ect.), daher habe ich mir alles etwas kompakter zusammen gestellt.
Wir spielen immer auf einer 72 x 48 Zoll Spielmatte von Tabletop Factory, diese ist Verhältnismäßig günstig und lässt sich gut zusammen rollen. Diese Transporiere ich in einem 70mm Abflussrohr aus dem Baumarkt um sie vor Transportschäden zu schützen.
Das Gelände haben wir selber aus Polystyrolplatten gebaut. Diese bekommt schon recht günstig aus dem Baumarkt in verschiedenen stärken. Dort kannst du wunderbar die Inselformen herausschneiden, leichte schrägen schnitzen und mit schleifpapier glätten. Ich selber bevorzuge auch die Variante Klippen zu machen, dazu musst du nur einfach mit dem Spachtel am Rand entlang raspeln. Solange bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Dann kannst die Inseln ganz einfach mit Abdeckfarbe bemalen und später mit Streugut und Kunstmoos verzieren.
Die Geländestücke sind leicht und robust wenn du sie nicht zu filligran herstellst. Passen wunderbar in einem Schuhkarton und machen auf dem Spielfeld einiges her.
Ich werde morgen meine Flotte mal im anderen Treadh präsentieren und zur Deko ein paar Inseln aufstellen.

Weil dieses Prinzip so gut funktioniert hat, haben wir davon auch gleich ein paar mehr hergestellt und benutzen diese für unser Turnier in Bremerhaven.
Gruß Zoxertos
 
Oben Unten
Neueste Inhalte Folgen Zitieren
Neueste Inhalte Folgen Zitieren
Menü